Beiträge von Tiberia Lucia

    Ja! Er weiß immer noch nichts davon. Welch ein Wunder!, dachte Lucia giftig und sandte ihrem Mann einen bitteren Blick. Dafür hatte er doch gesorgt! Oder etwa nicht?! Lucias Griff um ihr Wasserglas wurde fester. Die einzigen, die unverbrüchlich zu ihr hielten, schienen ihre Sklaven zu sein. Lucias Niedergeschlagenheit verstärkte sich bei diesem Gedanken. Doch da kam Vala auf Avianus zu sprechen. Ein schwaches Lächeln schaffte es Lucias Mundwinkel nach oben zu bewegen. Sie hätte selbst nie daran gedacht und es bei ihren ersten Treffen nie erwartet, aber er war tatsächlich ein guter und zuverlässiger Freund geworden. „Ja, Avianus. Er ist Centurio bei der Cohortes Urbanae.“ Sie dachte sich nicht dabei das alles so freimütig zu erzählen. Der menschliche Geist ist nämlich nur zu gut darin unangenehmes zu verdrängen und eine weitere Todesdrohung des eigenen Gatten gehörte da eindeutig dazu.

    Arsinoe fühlte sich alles andere als wohl in ihrer Haut. Stesichoros hatte sich offensichtlich nichts dabei gedacht seine ehemalige Mitsklavin in die Villa zu lassen. Sie musste sich nicht mal eine fadenscheinige Begründung ausdenken. Jetzt stand sie hier vor dem Hausaltar der Villa Tiberia und wünschte sich ganz woanders hin. Sie hielt die für diesen Ort passende Fluchrolle in ihren Händen verborgen und rang mit sich. Aber es war ihre Pflicht den Auftrag ihrer Herrin zu erfüllen! Arsinoe atmete nochmal tief durch, blickte sich unsicher um, dass sie niemand beobachtete und ließ den versiegelten Fluch zwischen Altar und Wand verschwinden. Er würde wohl kaum gefunden werden können, es sei denn jemand bewegte den Altar von seinem angestammten Platz weg.


    Und wenn doch, fiel einem folgendes in die Hand:
    Um einen angespitzen Hühnerknochen war eine kleine Schriftrolle aus Blei gewickelt. Ein schwerer Ring verhinderte, dass alles auseinander fiel. Wenn man diesen abzog und die Rolle öffnete, so konnte man in unregelmäßigen, hektischen Schriftzeichen folgendes lesen:


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/ltnj-1-f120.jpg]
    für jemanden mit Griechisch-Kenntnissen: Ichbindeluciustiberiuslepidusvorminervaundtiberinusmögekeinesseineropfersieerreichen


    Mit tiefen Atemzügen versuchte Arsinoe ihr wild pochendes Herz zu beruhigen. Sie sollte lieber weiter, immerhin musste sie noch zwei weitere Flüche an viel weniger zugänglichen Orten verstecken, ehe die Hochzeitsgesellschaft hierher kam.

    Hallo zusammen :)


    meine Frage hat mehr was mit Technk als mit Wisim zu tun, aber ich glaub das passt hier trotzdem.


    Ich hab grade versucht einen Post mit griechischen Symbolen zu erstellen, aber es kam nur so was heraus: £Å½´ Éluc¹...
    gibt es eine Möglichkeit die Schriftzeichen anzeigen zu lassen? irgendeinen Code oder so?


    grüßle

    Ihre müde Seele bekam von Vala tatsächlich Streicheleinheiten. Er war offensichtlich um sie besorgt und er ging auf sie ein. Wenn das denn möglich war machte dies ihren Tag noch unwirklicher. Aber es tat unglaublich gut. Sie brauchte einfach irgendjemanden und da ihr Bruder sich dafür immer stärker disqualifizierte… Vala war da und… ja, das reichte fast schon.
    Doch seine Frage war überflüssig, das war doch offensichtlich. Sie starrte Vala kurz verwundert an, er schien die Frage ernst zu meinen. „Er nimmt es mir mindestens genauso übel wie dir, dass wir geheiratet haben.“, erklärte sie mit ungläubigem Unterton dass Vala das nicht wusste. Diese Ehe… Eine Ehe zu der Vala sie gezwungen hatte. Der Gedanke versetzte ihrem Herzen einen Stich. Aber er war doch gerade… und ihr Bruder… nicht wissend was sie fühlen sollte, wandte Lucia den Kopf wieder ab. Vielleicht hatte Vala noch ihren verletzten Blick mitbekommen, jetzt versteckte sie sich mehr der weniger erfolgreich hinter ihrem Wsserglas.

    Sim-Off:

    uuuiii 8o eine Göttin, cool! :D


    Müde lehnte sich Lucia zurück. Sie hatte es tatsächlich getan! Jetzt wo es vorbei war, konnte sich Lucia selbst eingestehen, dass sie es sich eigentlich nicht zugetraut hatte. Ha! Eine tiefe Zufriedenheit durchströmte sie, sie hatte es allen gezeigt!
    „Jetzt musst du die Rollen nur noch positionieren, Arsinoe.“, sprach Lucia und übergab ihrer jungen Leibsklavin die Fluchrollen. „Während ich auf die Hochzeit meines lieben Bruders gehe, schleichst du dich in die Villa Tiberia und versteckst diese Rolle hier in seinem Schlafzimmer, diese im Arbeitszimmer und diese hier beim Hausalter, Verwechsel sie bloß nicht!“ Die Augen der Sklavin wurden groß. „Aber das sind ja noch Tage! Was soll ich bis dahin mit… Lucia unterbrach sie mit einer schroffen Geste. „Nicht mein Problem, bring sie nur von mir und meinem Kind weg.“ Hilfesuchend wandte sich Arsinoe zu Sekunda und als die alte beruhigend nickte, riss sich das Mädchen zusammen und nickte ihrerseits bestätigend. „Ja, Domina.“ Damit eilte sie hinaus und Lucia ließ sich müde fürs Bett fertig machen. Den Rest der Nacht schlief sie wie ein Stein.

    Bei Sekundas erstem Räuspern glaubte Lucia noch ihre alte Sklavin könnte sich erkältet haben. Das konnte ja grade alten Menschen sogar im Sommer passieren. Erst als sie sich abermals räusperte drehte Lucia ihren Kopf und nahm noch eine vage Bewegung der alten Frau wahr. Was tat sie da? Schwach hob sie eine Hand, um ihrer Sklavin zu verstehen zu geben das zu lassen, da reagierte Vala mit einer kurzen Folge Vokale. Die darauf folgende verbale Anerkennung ihres alles andere als optimalen Zustandes war schon wie Balsam auf Lucias Seele. Sie brauchte einfach irgendjemanden, der sich um sie sorgte und Lepidus hatte sich mit den heutigen Ereignissen eindeutig disqualifiziert. Jetzt zeigte Vala zum ersten mal seit langem wieder einen Hauch echten Interesses. Sie lächelte müde und öffnete den Mund, um ihm dankend mitzuteilen, dass sie schon zurechtkäme.


    Dann schien sich Valas vages Interesse plötzlich zu vervielfachen. Er trug seinem Sklaven doch tatsächlich auf seine Termine zu verschieben! Lucia blieb der Mund offen. Im nächsten Moment wurde sie auch schon hochgehoben und vollkommen baff in den Hortus entführt. Sie war zu erschöpft um groß Widerstand zu leisten und auch viel zu überrumpelt. Sie wurde auf eine Kline abgelegt und rückte sich gewohnheitsmäßig in eine bequeme Position. Auch das entgegennehmen des Wassers von ihrem Mann geschah mehr oder weniger unbewusst. Sie wusste grade einfach nicht wie ihr geschah.


    „Es könnte besser sein“, kam daher von ihr zunähst auch nur eine Floskel. Sie befingerte das Glas, musterte mit müden Augen Vala im Gras und wurde sich nur langsam der Tatsache bewusst, dass er sich wirklich und wahrhaftig Zeit für sie nahm. Sie konnte tatsächlich mit ihm reden! Diese schlichte Erkenntnis drohte ihren Geist und vorallem ihre Zunge zu lähmen. Doch sie wollte diese Gelegenheit keinesfalls einfach so verstreichen lassen, also öffnete sie den Mund und hoffte irgendwas würde schon herauskommen. „Ja.. also.. ähm.“ Sie presste die Lippen fest aufeinander. „Ich bin ohnmächtig geworden.“, kam dann endlich ein zusammenhängender Satz. „Ich fühle es noch immer in meinen Gliedern. Wenn Avianus mich nicht aufgefangen hätte…“ Sie strich sich unbewusst über den langsam deutlicher werdenden blauen Fleck an ihrem Oberarm. „Da war so viel Blut, so viel Schmerzensschreie. Er hat ihn noch ausgepeitscht, das war nicht recht! Ich war schon bei … und die waren nicht… und es war Absicht! Lepidus wollte damit auch mich treffen. Er…“ Sie merkte selbst, dass ihre Sätze wieder unzusammenhängend wurden und presste abermals die Lippen aufeinander.. Auch wurde ihr allein davon darüber zu sprechen und sich zu erinnern flau im Magen. Zittrig trank sie einen Schluck Wasser und versuchte die Bilder von ihrem inneren Auge zu vertreiben.

    also mir gefällt der aktuelle Text auch sehr gut =) :dafuer:


    ich finde ihn auch keineswegs zu lang. ein absatz a la 'man kann alles lernen' wäre denke ich noch platz, er muss aber auch nicht sein. das hat man ja eigentlich schon in dem abschnitt 'unabhängig vom wissensstand' drin.

    Die neue kaiserliche Familie! Ihr Bruder hatte doch tatsächlich die Anmaßung besessen diese einzuladen. Das war, wenn man sein aufgeblasenes Ego bedachte, nicht weiter verwunderlich. Was Lucia hier erstaunte war, dass diese nicht nur gekommen waren, nein, sie waren auch noch pünktlich - Sprichwörtlich die Höflichkeit der Könige! Ihr kam die Szene vor sich so unwirklich vor, dass sie unverhohlen starrte. Natürlich wahrte sie einen gewissen Abstand, dafür sorgten ja auch schon die Prätorianer. Ob Avianus..? Ach, Lucia, der ist doch jetzt bei den Urbanern!
    Doch auch diese Begrüßung ging zu Ende und Lucia hatte sich, nur augenscheinlich unwissentlich in der eigens für die kaiserliche Familie gebildete Gasse, an den übrigen Wartenden vorbeigedrängelt. Aber wer würde schon eine Hochschwangere aufhalten? Eine nette Nebenwirkung ihres Zustandes, die Lucia die letzten Tage genüsslich ausgenutzt hatte. So stand sie dann doch recht schnell vor Flavia und ihrem Bruder.


    Lucia war sich noch immer nicht sicher was genau sie den beiden eigentlich sagen wollte, da redete doch tatsächlich Lepidus zuerst. „Vielen Dank, Bruder!“ Sie strich sich demonstrativ über den Bauch. Wir nehmen dein sicherlich gut gemeintes Angebot natürlich an, wo du dich doch tatsächlich mal um unser Wohlbefinden sorgst.“ Der schnippische Inhalt wollte nicht so wirklich zu Lucias zuckersüßen Lächeln und ihrem säuselnden Tonfall passen. Auch wollte sie dazu jetzt lieber nicht mehr sagen, da sie sich nicht sicher war, was sonst noch über ihre Lippen kommen könnte. „Flavia!“, wandte sie sich mit komplett anderer Grundstimmung an ihre künftige Schwägerin. „Du hast dich selbst übertroffen! Ich habe zwar sicher noch nicht alles gesehen, aber… das gesamte Ambiente ist wundervoll und so stilsicher. Ich bin mir sicher jede Feier die Frankus hätte planen können würde vor dem was du hier gezaubert hast verblassen!“ Lucias ehrliche Worte wurden leicht verschmitzt, als sie das nächste Thema ansprach. „Und dieses Kleid ist dir außerordentlich gut gelungen. Das muss dir eine Heidenarbeit gemacht haben!“

    Lucia presste die Lippen zusammen. Es widerstrebte ihr, einfach aus Gewohnheit, dass Vala so über ihren Bruder sprach. Auch wenn er nichts unwahres sagte, auch wenn Lucia grade gerne selbst Lepidus so beschimpfen würde, das gab Vala noch lange nicht das Recht so über Lucias Bruder zu reden! Aber es erleichterte sie auch, dass sie nicht alleine so dachte.
    Die kühle Berührung Sekundas beruhigte Lucia und war ihr ein Anker, wodurch sie zu diesem Thema schweigen konnte. Sie hatte es Vala erzählt. Sie hatte ihm von diesem schrecklichen Erlebnis berichtet und er hatte es aufgenommen. Zwar wusste sie noch nicht genau, wie er es aufgenommen hatte, aber sie hatte ihre Pflicht erfüllt und konnte sich nun darum bemühen zu verdrängen und zu vergessen.


    Lucia hatte nicht gewusst, wie sehr sie eine Vergeltungsaktion seitens Vala gefürchtet hatte, bis dieser ihr das Gegenteil versicherte. Er konnte spüren, wie ein Teil der Anspannung aus Lucias Schultern wich, als sie daraufhin zittrig ausatmete. „Gut.“, flüsterte sie erleichtert, auch wenn sie sich nicht sicher war, was Lepidus Seite anging. Doch damitwürde siesich irgendwann anders befassen müssen, denn jetzt konnte sie wirklich nicht mehr. „Ich glaube ich sollte mich ein wenig ausruhen. Es war ein… aufregender Tag.“

    Die Sonne war schon seit einigen Stunden untergegangen und Lucia spürte eine bleierne Müdigkeit in sich aufsteigen. „Wie lange noch?“, fragte sie ungeduldig und nicht zum ersten mal. Ihr Ärger war alles was siench wach hielt, also klammerte sie sich eisern daran fest und ihre Sklaven bekamen das deutlich zu spüren. „Nur noch einen Moment, Domina. Man kann noch die letzte Spitze der Sichel erkennen.“, brachte Sekunda sie auf den neusten Stand. Lucia nickte grimmig.


    Vor ihr lag alles bereit. Die tabellae defixionum war in drei Teile gebrochen worden. Drei Teile des gemeinsamen Fluches. Der Griffel, mit dem Lucia gleich die Schriftzeichen in das weiche Metall ritzen würde, waren zugespitze Hühnerknochen, um die das Blei auch anschließend gewickelt werden würden. Die einzelne Kerze, die allein lichtspenden sollte, stand noch unangezündet am anderen Ende des Tisches. Die Dunkelheit war Lucias Verbündete bei diesem Vorhaben. Aktuell herrschte fast absolute Dunkelheit, nur durch das Fenster aus dem Sekunda blickte fiel ein wenig Licht von den Nachbarn herein. Lucia wappnete sich innerlich. Sie hatte keine Angst, sie war bereit, mehr als bereit! Ihr Bruder hatte sie einmal zu oft herausgefordert!


    „Es ist so weit, Kind.“, flüsterte Sekunda und zog einen schweren Stoff vor das Fenster. Jetzt war es absolut dunkel. Noch einmal atmete Lucia tief durch, dann entfachte sie einen Glimmspan an einer abgedunkelten Laterne, die sie sofort darauf ausblies. Die Kerze zischte, als das Feuer den Docht berührte, flackerte und wäre beinahe verloschen. Dann fing sie sich jedoch und erzeugte eine kleine gleichmäßige Flamme, welche den Raum mit sanftem Licht erhellte.


    Lucia griff nach dem ersten Hühnerknochen und dem ersten dünnen Bleistück. „Ich bin Tiberia Lucia, Tochter der Horatia Priscilla und des Decius Tiberius Metellus“, stellte sie sich der Nacht mit leiser, aber entschlossener Stimme vor. „Ich verfluche meinen leiblichen Bruder, Lucius Tiberius Lepidus.“ Die Spitze des Kochen wurde ins Metall gerammt und kratze in ungleichmäßigen Zügen die ersten Buchstaben hinein. „Ich rufe Dius Fidus und verfluche Lucius Tiberius Lepidus! Ich raube ihm seine Verbindung zu Minerva!! Keines seiner Opfer soll sie erreichen. Die Göttin soll ihm ihre Gunst entziehen und nie wieder gewähren! Ich binde Lucius Tiberius Lepidus vor Minerva! Ich zerstöre seine Bindung zu Tiberinus! Keins seiner Opfer soll ihn erreichen! Der Gott soll vergessen, dass er existiert! Ich binde Lucius Tiberius Lepidus vor Tiberinus!“ Lucia widerholte die Worte wieder und wieder, so lange wie sie brauchte die Worte niederzuschreiben. „Defigo!“ Zum Abschluss stach sie den Hühnerknochen nocheinmal so fest in das Blei, dass ein Loch zurück blieb. Hastig wickelte sie den Fluchtext um den Knochen und sicherte ihn mit einem bleiernen Ring.


    Anschließend holte sie einmal tief Luft und griff zum nächsten Griffel. „Ich rufe Dius Fidus und verfluche Lucius Tiberius Lepidus! Aradia vernebele ihm die Sinne! Lass ihn nicht mehr klar denken! Furien verdreht seine Gedanken! Zerreißt sie in Stücke! Summanus verdunkele seinen Geist! Ich verfluche Lucius Tiberius Lepidus, sein Verstand soll schwinden!“ Wieder wiederholte sie die Worte so oft wie es nötig war den Flzch niederzuschreiben und beendete ihre Arbeit mit einem noch entschiedeneren „Defigo!“ Auch dieses Bleistück wurde um den Hühnerknochen gewickelt und mit einem Ring gesichert.


    Ein letztes Mal sammelte Lucia alle negativen Emotionen, die sie mit ihrem Bruder verband. Wut, Enttäuschung, Zorn, Bitterkeit, Frust und der so tief sitzende Groll. „Ich rufe Dius Fidus und verfluche Lucius Tiberius Lepidus! Bona Dea gewähre ihm nur Töchter! Lass jedes seiner Kinder ein Mädchen sein! Panacea lass einen männlichen Samen verdorren! Ihm soll kein Erbe geboren werden! Perfica versage ihm deine Gunst! Lass ihn nie Vater eines Sohnes werden! Ich verfluche Lucius Tiberius Lepidus aus seinen Lenden soll kein Sohn entspringen!“ Die Worte wiederholten sich und wurden mit einem weiteren „Defigo!“ besiegelt. Der letzte Teil des Fluches wurde ebenfalls um sein Entstehungswerkzeug gewickelt und mit einem dritten Ring verschlossen.

    das leben hat mich grade sehr gern...
    ich hab mir was im Ellenbogen gebrochen und darf Einen schönen überhaupt nicht umständlichen oder für diese Jahreszeit ungeeigneten Gips tragen.
    deshalb werden meine Antworten leider kürzer oder seltener....

    ja, der verbrauchsassistent ist aktiviert gewesen mit werten. -.^
    ahhhh, verbraucht der für mich, dass ich auf diesen werten bleibe? :patsch: wenn das wahr ist, dann hab ich nix gesagt :rolleyes: :D

    Ich war jetzt gute drei Wochen nicht in meinem Wisim Account und hab nun eine komische Überraschugn erlebt:
    Ich hatte mir von meinen Lotto-Gewinnen riesige Mengen an Waren gekauft, dass ich meine Balkenwerte eine Weile auch ohne Einkommen hochhalten kann. Jetzt scheint mir da mehr als die Hälfte verschwunden zu sein.


    Im Lila Breich hatte ich verschiedene Opfer und Weihrauch, ich glaube auch einen Weihestein und jetzt garnix mehr.
    Im Blauen Bereich hatte ich extrem viele verschiedene (v.a. Salben und so), jetzt hab ich nur noch ein Pferd.
    Beim Grünen bin ich mir nicht sicher was fehlt, aber es ist vom Guck her eindeutig weniger als vorher.
    Und bei der Nahrung hab ich alles verloren. Ich hatte da von fast allem Möglichem mindestens ein Exemplar.


    Werden Wisimsachen etwa schlecht und verderben? Oder ist da einfach irgendein Fehler passiert? ?(

    „Nie hörst du mir richtig zu!“, warf Lucia ihrem Göttergatten auch sogleich vor. „Mein Bruder, Lucius Tiberius Lepidus, hat heute zwei Männer hingerichtet. Er gab ihnen die Namen Vettianus und Duccianus! Und er hat sie abschlachten lassen anstatt sie angemessen zu enthaupten!“, wiederholte sie mit aller Geduld de sie aufbringen konnte. Dabei klang sie jedoch alles andere als geduldig. Ihre Stimme überschlug sich, sie spürte die kühle Hand ihrer Sklavin Sekunda auf dem Arm und schloss brav die Augen um tief durchzuatmen. „Er hat es genossen…“, flüsterte sie ein weiteres Detail, was sie noch zusätzlich verstört hatte.

    Es dauerte lange, sehr lange. viel zu lange! Der eben noch heiße Zorn von Lucia war inzwischen zu einer kalten Wut abgeklungen, die sie nur noch ungeduldiger machte. Aber sie konnte jetzt wenigstens besser nachdenken: Was würde Lepidus besonders schmerzen?
    Er wollte die Familie wieder zu Ansehen verhelfen. Er wollte selbst aufsteigen. Sie würde seinen Verstand verfluchen! Sie würde ihn verdrehen und behindern!
    Er verehrte Tiberinus und Minerva. Sie hatte ihm ja sogar einen neuen Hausalter für eben diese Götter verschafft! Sie würde Lucius vor Minerva binden! Und vor Tiberinus! Sie würde ihn von der Unterstützung seiner Götter abschneiden!
    Und er wollte alles was er erreiche sicher an einen Sohn weitergeben. Sie würde seinen Schwanz verfluchen, dass er nur Mädchen bekommen konnte! Er würde seinen Namen nie und nimmer weitergeben können!


    Sie würde ihn dreimal verfluchen. Das klang recht und richtig. Sie würde drei Tafeln beschreiben und sie von Arsinoe im Arbeitszimmer, am Altar und in seinem Schlafzimmer verstecken lassen! Und dann würde sie die nächsten Jahre zusehen und genießen können, wie ihr Fluch wahr wurde! Jedes Mal wenn er ein Mädchen bekam würde sie ihm aufs herzlichste gratulieren! Jedes Mal wenn sie in die Villa Tiberia kam würde sie am Hausalter opfern und sich der Tatsache weiden, dass Lucius Opfer unnütz waren. Und sie würde sich mit ihrem Bruder unterhalten, sie würde den Kontakt keinesfalls abreißen lassen. Sie würde seinen Verstand testen, wieder und wieder und dem Zerfall mit großem Genuss zusehen.
    Ihre Lippen teilten sich zu einem breiten Grinsen. Sie starrte auf ihre Hände, ungeduldig wartend, und grinste und grinste bis ihr die Wangen schmerzten.


    Endlich kam Arsinoe, die Sonne war schon am Zenit vorbei. „Das wurde aber auch Zeit!“ Am liebsten hätte Lucia sofort angefangen, doch einen Fluch war an die Nacht gebunden. Sie würde warten bis weder Sonne noch Mond mehr am Himmel zu sehen waren und dann würde sie im Schein einer einzigen Kerze die Bleitäfelchen beschreiben. Bis dahin konnte sie sich genau überlegen wie sie ihre Flüche formulieren wollte und in welcher Sprache. In welcher Form. Es gab so viel zu bedenken!

    Stolz wölbte ich sich der Bauch unter den rosa Falten von Lucias Kleid, als sie sich äußerst langsam und vorsichtig aus ihrer Sänfte schälte. Selbst der in solchen Dingen langsamste Mann konnte ohne Zweifel feststellen, dass er eine Hochschwangere vor sich hatte. Doch wie schon die ganze Schwangerschaft hindurch schien sie Lucia eher gut zu tun als zu schaden. Ihre Haut war so gesund und rosig wie noch nie, ihr Haar und ihre Fingernägel hatte einen angenehmen Glanz und sie schien nur ein wenig kurzatmig. Sobald sie sich in Bewegung setzte konnte man sich über den so typischen Watschelgang amüsieren. Seit ein paar Tagen konnte Lucia diesen einfach nicht mehr unterdrücken und ärgerte sich deshalb ein wenig, aber was konnte sie schon dagegen machen? Genau: nichts. Es waren nur noch drei Wochen und Sekunda meinte es müsste nun mal so sein. Außerdem hatte sie grade ganz andere Dinge im Kopf, sie durfte es sich nur nicht anmerken lassen. Also legte sie stolz eine beringte Hand auf ihren Bauch und wackelte gemächlich und mit einem sanften Lächeln auf den Lippen in die Villa Flavia.


    Ganz nach dem Motto ‚Eile mit Weile‘ ließ sich Lucia alle Zeit die sie brauchte um voranzukommen. Waren da Menschen hinter ihr, die es eilig hatten und sie gerne überholt hätten? Nicht ihr Problem! Sie watschelte ruhig und scheinbar gelassen in der Mitte des Weges und sah sich interessiert um. Vor ihr hatte ich ihrer Geschwindigkeit entsprechend eine kleine Lücke gebildet, so dass sie freie Sicht auf alles vor ihr liegende bekam. Sie sah zwar nur Rücken, aber es schienen der Kleidung und Haltung nach recht wichtige Rücken zu sein. Nun, sie hatte alle Zeit der Welt und nichts dagegen neugierig hinter diesen zu warten. Sie würde schon noch dran kommen und so hatte sie mehr Zeit sich zu überlegen, wie sie ihre herzlichsten Glückwünsche formulieren würde.