Beiträge von Caius Flavius Scato

    Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    "Es war mir eine Freude Aurelia.", erwähnte Scato erneut und schenkte ihr noch einen tiefen Blick in die Augen, bevor er langsam an ihr vorbei Schritt um sich auf den Weg zum nächsten Grüppchen von Gästen zu machen, zu welchem er noch nicht vorgedrungen war. Während er gerade auf der gleichen Höhe wie Prisca war, sozusagen direkt neben ihrem Ohr, hielt er an um seinen Becher auf ein Tablett abzustellen, und sich einen neuen zu nehmen.
    Diese kleine Pause nutzte er um ihr leise etwas zuzusprechen, und gleichzeitig gänzlich mit anderem beschäftigt zu wirken..
    "Wenn es ganz an mir liegt, solltest du deine Post in Zukunft aufmerksam lesen.", flüsterte Scato und blickte dabei bewusst auf das Tablett und den Becher vor ihm, und versicherte der Aurelia gleichzeitig dass er gewillt war sie wiederzusehen. Von anderen Herren ahnte er ja nichts, und noch war dies noch ein spielerisches Geplänkel, sodass es ihm vielleicht nicht unbedingt egal gewesen wäre davon zu wissen, sondern lediglich seinen Ehrgeiz weiter angespornt hätte.
    Mit einem neuen Becher in der Hand ging Scato nun einige Schritte weiter, und begrüßte die Gäste wie üblich gespielt galant, obgleich dies eigentlich nicht seinen wahren Charakter wiederspiegelte..

    Scato staunte ja nicht schlecht als er sich von der Wache durch die Gänge hierher bringen ließ. Die Villa Flavia war eine Sache, aber der Palast, ja, der wusste ihm zu gefallen. Nach einer ganzen Weile des Staunens und der Bewunderung erreichten sie die Aula Regia, vor welcher Scato vorstellig wurde, bzw. sich von der Wache ankündigen ließ, direkt danach aber selbst das Wort ergriff..
    "Wie bereits erwähnt wurde bin ich Caius Flavius Scato, Vigintivir bei den monetales. Ich danke für diese ehrenhafte Einladung."

    "Jeder bekommt die Behandlung die ihm zusteht, da ist deine Ausnahme keine Ausnahme." scherzte Scato über die unweigerlich besondere Behandlung welcher der Aurelia von seiner Seite aus zuteil wurde, und dachte kurz darüber nach ob sein Satz überhaupt einen Sinn gemacht hatte, aber sie würde ihn sicher verstehen, und eventuell sogar zu schätzen wissen.
    "Wenn ich mir eines sicher bin dann ist es mein Ehrgeiz, auch wenn ein Ziel weit entfernt erscheint, so gebe ich nicht auf bis ich es erreicht habe." sagte Scato nun etwas hochtrabend, und ließ sich tatsächlich dazu verleiten der Aurelia einen äußerst tiefen Blick in die Augen zuzuwerfen, welches sie als eine 'Du bist in gewisserweise das Ziel.' Botschaft interpretieren könnte, auch wenn die Aussage des Flaviers in Wahrheit universal anwendbar war, und Prisca zwar einen enormen Reiz auf Scato hatte, er jedoch nach dem ersten Gespräch mit ihr keinerlei ernsthafte Motive hegte, was natürlich nicht bedeutete dass es nicht noch dazu kommen könnte, und sicherlich auch kommen würde, sollten sie sich fortan desöfteren über den Weg laufen.


    Scato bemerkte die Blicke der anderen Gäste, und natürlich auch, dass einige noch immer warteten, und langsam trotz der guten Versorgung in der Villa Flavia etwas ungeduldig wirkten. Andererseits konnte er sich nur schwerlich aus dem "Bann" seiner Gesprächspartnerin lösen, verrückt wie er auf bestimmte Personen gänzlich offener reagierte als auf andere. Er hatte wohl keine Wahl, dies war seine Feier, es waren seine Gäste, er musste wohl oder übel in den sauren Apfel beißen..
    "Aurelia, es bricht mir fast das Herz, jedoch gibt es zu meiner Überraschung noch weitere Gäste die meine Aufmerksamkeit einfordern. Es wäre mir natürlich eine Freude wenn du mich begleitest, die Herren würden staunen und die Damen vor Neid erblassen, jedoch sollst du dich nicht gedrängt fühlen." erklärte Scato und blickte auf eine Gruppe älterer Politiker mit übertrieben aufgetakelten Gattinen an ihrer Seite, "In jedem Fall war es mir mehr als eine Freude, und auch wenn es nicht so recht schickt.." Scato schaute kurz zur Seite und sprach etwas leiser, "Wäre es mir eine große Freude dich wiederzusehen."

    'Reizend' ging es Scato durch den Sinn als Prisca ihm antwortete, ihre eher scherzhaften Ambitionen waren ihm natürlich nicht entgangen, weshalb er in ähnlicher Manier zu antworten gedachte..
    "Jetzt wo du das ansprichst, und mir die kolossalen Konsequenzen bewusst machst, werde ich natürlich besondere Rücksicht auf deine Sorgen nehmen." entgegnete Scato mit einem Lächeln und fuhr fort, "Ich werde mich sogar beim nächsten Treffen auf dem Markt zügeln. Beim bieten, so muss ich gestehen, packt mich stets der Ehrgeiz, auch wenn ich mit vielen erworbenen Sklaven nichts anzufangen weiß." weshalb er wohl auch seine exotische Sklavin Sehrja an seine Tante verschenkte, "Sollte das Treffen jedoch unverhofft woanders stattfinden, so vermag ich noch keine Aussage über mein Verhalten zu treffen." merkte Scato neckisch an und deutete zugleich seine volle Bereitschaft zu einem weiteren Treffen an..


    "... Wenn ich recht überlege, müssen wir uns wohl beide beim nächsten Wettbieten auf dem Markt eher vor dem Germanicus in acht nehmen. Obgleich du ihn augenscheinlich kennst, hat er sich gewissermaßen zu meinem Erzrivalen entwickelt." scherzte Scato und fuhr fort "Natürlich nur beim Bieten und lediglich in einem sportlichen Sinne... Bisher." sprach er, und betonte das letzte Wort bitterernst und in seiner Art typisch unterkühlt, auch wenn er es nicht ernst meinte, denn letztendlich kam er mit dem Mann kaum in Kontakt und hatte auch kein besonderes Interesse oder Nutzen daran ..

    Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    Dankbar für den kleinen Grashalm welchen die Aurelia ihm reichte griff Scato auch zugleich zu um diesen etwas peinlichen Ausbruch und die Zurschaustellung temporärer Hilflosigkeit seinerseits zu umgehen und zu Überbrücken, auch wenn lediglich sein Blick, welcher direkt an Prisca gerichtet war, seine Dankbarkeit verraten könnte, schließlich hatte sich Scato gerade eben schon einmal in eine verletzliche Position begeben..


    "Deine Neugier ehrt mich, und als ein Mann gewählt vom Volk..., Scato grinste kurz, solche Floskeln wollte er eigentlich schon immer mal sagen, schließlich interessierte sich das einfache Volk in den Armutsvierteln herzlich wenig für Politik, "...weshalb deine Neugier nur allzu berechtigt ist, und ich dir natürlich besonders gerne etwas über meine Aufgabe erzähle." entgegnete Scato und ließ sich kurz etwas stark verdünnten Wein einschenken, während er seinem Gegenüber mit einer Geste natürlich ebenfalls einen Nachschlag anbot, "Seit dem Bürgerkrieg, und ganz ehrlich, ich bin nicht sicher wie es vorher war, scheint eine gewisse Lethargie bei den monetales aufgekommen zu sein. Meine Amtskollegen und ich waren überrascht wie wenig reguliert unsere Prägungen sind, und vor allem wie spärlich verlässliche Aufzeichnungen über die Menge des Geldes vorhanden sind. Ich plane in Absprache mit der kaiserlichen Verwaltung, den Aedilen und natürlich meinen werten Kollegen, die Prägungen im Imperium wieder strenger zu kontrollieren, und uns einen Überblick zu verschaffen wo wie viel Geld produziert wird, und natürlich auch wo es von dort aus hingeht, schließlich bieten wenig Kontrolle und eine verlorene Übersicht einen idealen Nährboden für Korruption.", nicht das Scato viel über Korruption wüsste, er war weder in der Position wo man ihn durch erweiterte Macht ködern könnte, noch in der Position wo Geld für ihn irgendeine Rolle für seinen Alltag spielte, denn dafür waren die Flavii schlicht zu wohlhabend.
    Scato nippte kurz an seinem Becher, und lächelte erneut ein wenig, um seinen doch arg politischen Vortrag etwas abzuglätten, "Ich hoffe doch dass Anliegen einer besorgten Bürgerin wurde zu ihrer Zufriedenheit erörtert." scherzte Scato ein wenig neckig, auch wenn diese offene und durchaus sympathische Art am Flavier gewiss nicht zur Gewohnheit werden würde, und wenn, dann auch nur in recht erlesenen Kreisen.

    Zitat

    Original von Flavia Domitilla et Lucius Tiberius Lepidus


    Scato stand neben den beiden und hörte ein wenig den Floskeln zu. Es war erfreulich wenn ein Stand unter sich war und man sich gut verstand, außerdem begrüßte es der Flavier natürlich wenn sich die Gäste untereinander etwas zu sagen hatten, bzw. den Abend zur Zerstreuung nutzen konnten, schließlich würde etwaige Langeweile natürlich im Umkehrschluss auf ihn zurückfallen, einen Umstand, welchen er natürlich um jeden Preis vermeiden wollte.


    "Tiberius hier ist wohl stets die erste Person die es für solche Feierlichkeiten anzusprechen gilt, wenn es auch um den Beistand und den Frieden mit den Göttern einhergehen soll." bemerkte Scato kurz an, nur um am Gespräch beteiligt zu bleiben, und nicht von den charmanten Avancen des Tiberiers und seiner Tante, deren Signale bezüglich solcher Komplimente Scato noch immer nicht gänzlich lesen konnte, aus der Konversation gedrängt zu werden, auch wenn es ihn natürlich erfreute dass sich die beiden auch eine seine Präsenz gut zu unterhalten schienen.

    Scato quittierte die Aussage der Aurelia mit einem Lächeln, keinem gespielten, auf charmant getrimmten Lächeln, sondern einem wirklichen, welches selten und ehrlich zugleich, ein Zeichen des Interesses und der Aufrichtigkeit Scatos war.
    Als Prisca schließlich die Rolle verlas, allein das vermochte Scato schon wieder ein wenig von seinem Gegenüber zu schwärmen, auch wenn er sich erneut zurückhalten musste, staunte der Flavier nicht schlecht aufgrund der enormen Geste welche die Aurelier sich zu seinen Ehren hatten einfallen lassen.


    "Aurelia, das ist eine ganz wunderbare Geste.", entgegnete Scato als sie die letzten Worte der Schrift bereits ausgesprochen hatte, "Ich danke dir, und allen Aureliern." sagte er und wusste nicht so recht was er jetzt tun sollte, schließlich waren öffentliche Spiele doch schon mehr als ein kleines Gastgeschenk, und keineswegs etwas was Scato als Zeichen des guten Benehmens erwartet hätte, "Das ist wirklich.." Scato suchte nach Worten, "Also ich bin wirklich.. Erstaunt." brachte der Flavier in einer etwas ungeschickten und für ihn absolut unüblichen Unsicherheit heraus, bevor er, um diesen doch am Abgrund der Peinlichkeit für seine Person stehenden Moment zu überbrücken, seinen Sklaven herbeiholen ließ, um die Schriftrolle in Empfang zu nehmen..



    Sim-Off:

    Klar, da wird richtig einer Draufgemacht ;)

    Scato, völlig vertieft in das Gespräch bemerkte Scato erst ein wenig zu spät dass die Aurelia um eine Abkühlung bemüht war. Etwas peinlich berührt, auch wenn er sich alle Mühe gab sich dies nicht anmerken zu lassen, versuchte Scato wieder einen Teil seiner Maske aufzubauen, auch wenn es ihm nur schwer gelang..
    "Alle drei Möglichkeiten üben einen großen Reiz aus." entgegnete Scato, nun wieder etwas gesetzter, auch wenn sein Blick nicht unverändert aufmerksam war, "Doch vielleicht ist es ja irgendwann einmal möglich die Mysterien über unsere Gentes in einem anderen Rahmen aufzuklären." Scato verpackte seine Worte etwas geschmeidig und gab der Aurelia zu verstehen dass ihre Botschaft durchaus angekommen war, und er sich nun dem Geschenk widmen würde. Nachdem die Tiberier ihn schon mit einem sehr persönlichen Geschenk bedacht hatten, war der Flavier nun natürlich gespannt, auch wenn es gerade im Bezug auf Prisca bereits größere Spannungsbögen gegeben hatte, weshalb Scato sich nun innerlich erst einmal ein wenig sammelte, und nur auf eine Gelegenheit wartete einmal tief Luft zu holen.

    Der Kompromiss wäre es wie einen Unfall aussehen zu lassen. ;)
    Man könnte einen neutralen Kaiser einführen, behielte sich aber immer noch die Möglichkeit offen dass der ganze Hokus-Pokus irgendwann auffliegt. (Auch wenn man davon dann hoffentlich erstmal keinen Gebrauch macht.)


    EDIT: Jetzt bin ich mit 2 IDs in der Diskussion vertreten, aber ist ja jetzt auch kein Staatsgeheimnis.

    Scato plauderte gerade noch ein wenig mit Lepidus, dass seine Tante tatsächlich so zügig parat stand, beziehungsweise im Anmarsch war, bemerkte er zunächst gar nicht..
    "Ich habe mich den ehrwürdigen Salii Collini angeschlossen, ein guter Freund, Claudius Felix, führt sie mittlerweile als Magister an, während ich mich auf die politische Laufbahn konzentriere weiß ich unsere Bruderschaft in guten Händen." erklärte Scato als seine Tante plötzlich schon neben ihm stand..
    "Sehr direkt und gut erkannt meine liebe Domitilla. Darf ich dir Lucius Tiberius Lepidus vorstellen, einer meiner ersten Bekanntschaften in Rom und ein aufstrebender Mann in den Diensten der Götter.", stellte Scato den Mann vor und wandte sich dann an den Tiberius, "Tiberius, meine reizende Verwandte Flavia Domitilla." stellte er sie vor, und verschwieg wie so oft das aufgrund des marginalen Altersunterschieds seltsam klingende Wort 'Tante'.

    "Nun, meine Verwandten sind zumindest bereits teilweise erschienen, der Rest befindet sich sicherlich noch in ihren Räumlichkeiten, jedoch bin ich sicher dass auch sie bald zu uns stoßen werden." entgegnete Scato dem Tiberier und blickte kurz durch die Menge..
    "Mein jüngerer Onkel Manius Minor ist unter den Gästen, wie auch meine reizende Verwandte Domitilla.", welche er gerade in der Menge entdeckte, beziehungsweise nicht übersehen konnte umringt von den Leibsklavinnen und all den Gästen..
    "Angus, rufe Flavia Domitilla herbei, ich habe einen besonderen Freund den ich ihr gerne vorstellen möchte." befahl Scato seinem Sklaven und blickte dann wieder zum Tiberius, "Ich bin sicher mein kleiner Bruder wird später auch noch zu uns stoßen, er ist wie geschaffen für den Dienst im Tempel, du solltest ihn unbedingt kennenlernen." bemerkte Scato und trank erneut einen Schluck aus seinem Becher.

    Scato kam nicht umher ein gewisses Amüsement zu empfinden als der augenscheinlich nicht ganz erwünschte Gast auf der Bildfläche erschien. Er hatte eine fade, streng zeremonielle Vermählung erwartet, doch diese Wendung, einem Schauspiel gleich, erweckte doch sein Interesse, auch wenn er den Mann natürlich unlängst hätte entfernen lassen wenn er der Bräutigam gewesen wäre..
    "Ungewöhnlich, aber durchaus interessant." entgegnete Scato seiner Tante und lehnte sich nur ein wenig nach vorne um das Geschehen besser begutachten zu können, und gleichzeitig jedoch seine flavische Würde zu behalten, und nicht wie ein sensationsgieriger kleiner Junge zu erscheinen.

    Sie machte es ihm nicht leicht... Sie machte es ihm ganz und gar nicht leicht.
    Scato war es sonst gewohnt dass sich Seinesgleichen hinter unglaublich großen Worthülsen versteckten, ihre Intentionen verschleierten, und ganz und gar steif und kontrolliert sprachen.
    Nicht so die Aurelia, sie ließ sich auf ein für den Flavier sehr anziehendes Wortgefecht ein, welches in ihm doch einiges bewirkte, und welchem er sich nur sehr schwer entziehen konnte, wenn er dies überhaupt gewollt hätte.
    Er hielt weiterhin einen innigen Blickkontakt, er musste ja schließlich sicher gehen dass nicht er es war, welcher letztlich den Blick senken musste, oder sich umsehen musste, ob nicht doch die ein oder anderen Gäste auf das für derlei Veranstaltungen doch recht lange Gespräch aufmerksam wurden..


    "Ich habe mich einiges in diesem Zusammenhang gefragt, und wäre mehr als dankbar, wenn du mir zumindest diese Frage beantworten könntest... Prisca." konterte Scato, selbst ein wenig überrascht zu welch einer Offenheit er in der Lage war, wenn sich seine allzu menschlichen Emotionen regten, und er nicht die Maske des kühlen, berechnenden und ehrgeizigen Politikers tragen musste, zumindest nicht in diesem Moment, schließlich würde er seine Fassade, welche durchaus auch Verankerungen in seinem Innersten hatte, auf einem Fest mit so vielen Gästen sicherlich bald wieder aufbauen müssen.
    Die Aurelia konnte sich also gewissermaßen glücklich schätzen, da sie Scato jedoch ansonsten nicht weiter kannte, ahnte sie davon wohl eher nichts.

    Zufrieden blickte Scato auf die Ausführung seiner extravaganten Künstler, seine Tante hatte sich wirklich Mühe gegeben und der Flavier würde diese Geste sicherlich nicht vergessen.
    Er entdeckte auch seinen jüngeren Onkel welcher die Tänzer ebenfalls zu bestaunen schien, und stellte sich unauffällig in die Nähe des Jungen, um ihn zu Begrüßen, und ihn auf einen besonderen Gast aufmerksam zu machen...
    "Manius Minor, es freut mich dass du mich an diesem feierlichen Tag mit deiner Präsenz im Atrium beehrst." begrüßte Scato den Burschen, und fuhr direkt fort, "Ich möchte dich gar nicht weiter von der ohne Zweifel wunderbaren Aufführung abhalten, jedoch wäre es mir später am Abend eine Freude dir meinen guten Freund Quintus Felix von den Claudiern vorzustellen, er ist Magister der Salii Collini." erwähnte Scato beiläufig und hoffte trotz der scheinbar recht festen Meinung seines Onkels und seines Bruder ein gewisses Interesse zu wecken.

    Scato war nicht besonders gut was das offene Trauern anging, ein Mann, welcher seine Gefühle hinter einer äußerst kühlen Fassade zu verbergen wusste, und nur selten überhaupt eine Regung zeigte.
    Jedoch mangelte es ihm nicht gänzlich an Empathie, sodass er Gracchus' Schmerz und seine Gefühle durchaus zu deuten wusste. In Trauerkleidung war er hierher gekommen, auch wenn er Antonia nie kennengelernt hatte, so war ihm dennoch bewusst dass heute ein Teil der Flavii ging, und das dieses Ereignis für Manius und Manius Minor wohl ein schmerzliches werden würde..
    "Manius.", sagte er leise, während er den "Gastgeber" begrüßte, er hatte schon vorher beiläufig erfahren was geschehen war, und sich dementsprechend etwas vorbereiten können, "Ich habe deinen Verlust beklagt, es tut mir leid für dich." sagte Scato leise und legte seine Hand für einen kurzen Augenblick auf seine Schultern.

    Noch immer etwas, nun ja, geschockt, von den neuen sprachlichen Fähigkeiten seiner Sklavin, hatte er diese nur mit einem strafenden Blick gewürdigt und sich weiter seinen Schriften gewidmet bis seine Tante nun schließlich eintraf, und er ihr ihre Überraschung präsentieren konnte..
    "Domitilla, immer eine Freude dich hier zu sehen.", begrüßte er sie und deutete auf einen Platz, wo bereits Sehrja saß, "Ohne große Umschweife, möchte ich zum Grund deines Besuchs kommen, die Sklavin Sehrja, ein exotisches Wesen, sehr jung, und sehr lernbereit." pries er sein Geschenk an, auch wenn "lernbereit" eher Arbeit bedeutete denn Freude, "Ich habe mir gedacht dass sie eine interessante Addition zu deinen Sklaven wäre, und möchte sie dir schenken." erklärte Scato und wartete gespannt die Reaktion ab.

    Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    Scato verspürte ein wohliges Kribbeln im Bauch als er mit der Aurelia sprach, ein Gefühl, welches er sonst nur in anderen Situationen kannte, wenn sein Ehrgeiz befriedigt wurde, oder er etwas erreichte oder bekam, was er wirklich wollte. Nun war es etwas anderes, die Dame vor ihm, selbst wenn sie einmal mit einem Flavier verheiratet war, hatte eine große Anziehung auf den aufstrebenden Scato, er konnte sich ihr nicht entziehen, so wenig sie sich auch kannten, was auch nur den Drang verstärkte sie besser kennenzulernen.


    "Auch in Griechenland gibt es schöne Frauen, wie auch bildschöne Landschaften, ohne Zweifel, jedoch wäre mir eine wahre römische Schönheit in den Straßen Athens nicht entgangen Aurelia." sagte Scato während er kurz seinen Mundwinkel anhob, und mit seinem Blick noch ein wenig in ihren Augen verharrte bis er kurz an seinem Becher nippte..
    Auf Priscas charmante, wenn auch neckische Annäherung reagierte Scato erneut mit einem etwas geheimnisvollen Lächeln, Prisca verstand es einen Mann ein gutes Gefühl zu geben, und Scato ließ sich nur zu gerne darauf ein,
    "Was auch immer man uns nachsagt, ich bin sicher dass eine gestandene Frau wie du weiß was sie will." entgegnete Scato ihr und behielt sein Lächeln bei, während sein für gewöhnlich eher kühler Blick weiterhin auf ihren Augen lag..
    Natürlich hatte Scato keinerlei Ahnung was man den Flaviern nun genau nachsagte, und hatte mit seiner Antwort einfach mal ins blaue geschossen, und hoffte ins schwarze zu treffen. Andererseits konnte er die Signale der Aurelia schon deuten, und dies bestärkte sein Interesse an der Frau seines Standes noch ein wenig.
    Schade dass sie nicht alleine waren... Andererseits war diese Feierlichkeit mehr als nützlich für ihn und er schätzte alle seine Gäste, aber dennoch, schade, definitiv, großes Pech

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus


    Scato erfreute sich dem üblichen Geplauder welches man unter mehr oder minder Bekannten so austauschte, denn es war nett sich mit Patriziern, also mehr oder weniger seinesgleichen zu unterhalten, doch viel mehr hatte der Flavier nicht erwartet. Als er jedoch plötzlich sein Geschenk enthüllte, der Flavier hatte sich schon gewundert was sich unter der Abdeckung wohl verbergen mag, staunte Scato nicht schlecht..
    "Tiberius, deine Aufmerksamkeit ehrt mich, mehr noch, ich bin dir höchst dankbar." reagierte Scato auf das Geschenk und begutachtete dieses aufmerksam, "Dies ist Tatschlich eine wahre Geste der Freundschaft. Sie wird einen Ehrenplatz bei mir bekommen, direkt in Sichtweise meines Schreibtisches, damit ich mir immer gewiss sein kann auf wessen Hilfe ich und die Flavii in diesen, für unseren Stand, wichtigen Tagen zählen können."
    Schnell wurden einige Sklaven herangewunken welche sich sowohl dem Geschenk annahmen, als auch nachschenkten, "Tiberius, du weißt wie ein Mann Akzente setzt. Auf die Tiberii, und die Flavii, und dass unsere Allianz auch weiter Früchte trägt."