Scato betrat mit einem kühlem Lächeln das Cubiculum und setzte sich umgehend hin. Seine Mimik war schwer zu lesen, eigentlich war es das Gesicht welches er stets außerhalb der Familie aufsetzte, denn Wissen war Macht, und Scato würde niemandem diesen Vorteil ihm gegenüber zugestehen.
Domitilla hätte also ahnen können dass etwas ungewöhnliches kommen würde, denn diese recht karge Haltung war sie wohl von Scato so nicht gewohnt..
"Domitilla, wie schön dass du mich empfängst." sagte Scato während er seine Arme auf die Lehnen legte, "Ich habe dir etwas mitzuteilen, ich habe eine Vereinbarung mit Tiberius Lepidus getroffen, zum Wohle unserer Familien und unseren Standes, wird er dich zur Frau nehmen." berichtete Scato recht unemotional und abgeklärt, während seine Augen darauf hofften Domitillas' Reaktion umgehend ablesen zu können..
Beiträge von Caius Flavius Scato
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Scato war schon sichtlich angespannt, und bereit seine Leibwächter wie wilde Hunde auf die Gestalt zu hetzen als sich diese plötzlich als Frau herausstellte, und eben jene eine Verbindung zu Angus haben schien...
"Was ist hier los?! Wer ist das?" fragte Scato nun etwas lauter, und zeigte auch auf die Frau. Ihr Gerede hatte er kaum wahrgenommen, sodass er immer noch von einer feindseligen Haltung ausging, "Angus, was hat sie mit dir zutun? Habt ihr euch verschworen?" hakte Scato gereizt nach, und konnte sich noch immer keinen Reim auf die ganze Situation machen.
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Es war schon am Abend, die Sklaven waren damit beschäftigt das Geschirr und die Reste der Cena abzuräumen, und Scato hatte sich den ganzen Tag schon rar gemacht, und sich auch bei eben jener Cena im Kreise der Familie mit Ankündigungen zurückgehalten.
Noch immer in einer sehr feinen Tunika und einer Toga gekleidet, klopfte der Flavier an die Tür seiner Tante, er hatte ihr etwas mitzuteilen, doch er war sich nicht sicher was sie davon halten würde, auch wenn die Entscheidung bereits mehr oder weniger fest stand. -
"Eine großartige Entscheidung Tiberius, eine großartige, sowie weise Entscheidung." entgegnete Scato und hob seinen Becher leicht an, als wolle er dezent auf diese neu gesponnene Verbindung anstoßen, "Und ein wahres Zeichen dafür, dass nun wieder ein anderer Wind weht, und sich der patrizische Scherbenhaufen langsam aus den dunklen Zeiten der Herrschaft Vescularius' erhebt, und wieder mit uns, und unserer Geschlossenheit, zu rechnen ist." kommentierte Scato das gesagte, und wieder huschte ein kurzes Lächeln in seine Mundwinkel, denn er liebte es wenn ein Plan aufging, auch wenn der Tiberius eigentlich ebenfalls nur Vorteile aus dieser Verbindung zog, so war diese Heirat in Scatos Plan ein Baustein von vielen, aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
"Ich bin mir sicher meine Verwandten werden erfreut sein, einen aufstrebenden Mann aus gutem Hause im Kreis der Familie begrüßen zu können." bemerkte der Flavier noch nebenbei, um sich noch ein wenig Zeit zu verschaffen bevor er die Frage nach Domitilla zu beantworten vermochte..
Natürlich wusste sie noch nichts von ihrem Glück, aber sie würde schon einwilligen, beziehungsweise, ihre Erziehung gebot ihr eigentlich, dass sie nur einwilligen könnte, weshalb sich Scato darüber weniger Gedanken machte, oder besser gesagt, Gedanken gemacht hatte.
Aber von alledem musste der Tiberius ja nicht jetzt erfahren, in dieser doch recht feierlichen Stunde, war eine kleine Notlüge wohl mehr als verschmerzbar, "Domitilla ist entzückt, um ehrlich zu sein war sie bereits auf meiner Feier sehr angetan von dir." antwortete Scato und vergrub sein Gesicht schnell in seinem Becher, bevor seine Mimik seine kleine Unwarheit verriet. -
"In diesen Zeiten müssen die unseren Zusammenhalten Tiberius, es bedarf Vertrauen, Loyalität, und natürlich die passende Außenwirkung.", kommentierte Scato die Danksagungen, und wurde dann gänzlich überrascht, denn offenbar hatte der Tiberius sein Anliegen zwar im Kern verstanden, jedoch unwissend den Spieß umgedreht, ein Umstand der Scato ein wenig amüsierte, schienen die beiden doch zumindest ähnliche Gedanken zu hegen..
Ein kurzes, und gar kühles Grinsen huschte über seine Lippen und der Flavier blickte kurz in seinen Becher..
"Meine Pläne Tiberius...", entgegnete Scato, "..ich habe einen Plan, für mich, und eventuell auch für dich." fuhr er fort. Sein Plan sah eigentlich eine engere Bindung an eine andere patrizische Gens vor, sodass die Flavii eingebunden in eine breite Allianz agieren könnten, und sich die Patrizier wieder mehr Privilegien und Macht erringen könnten, "Meine reizende Verwandte, Domitilla, ist unverheiratet, aber im besten Alter. Es wäre uns Flaviern eine Ehre, wenn du sie dir zur Ehefrau nehmen würdest." kam er auf den Punkt, und ließ weitere Worte bezüglich seiner eigenen Hochzeit aus, auch wenn er diesbezüglich durchaus offen war.. -
"Das werde ich ganz sicher.", kommentierte Scato das gesagte und bemerkte wie der Funke nicht so recht gezündet hatte, er würde sich wohl zur späteren Zeit einem weiteren Anlauf widmen, und diesen etwas offensichtlicher Gestalten..
Aber zunächst kam seine Begegnung mit dem Princeps zur Sprache, und Scato freute es natürlich dass er diesbezüglich eine positive Antwort entgegenbringen konnte, "In der Tat hab ich das, bei der Audienz für die neugewählten Magistrate wechselten wir ein paar Worte.", sagte Scato und trank einen Schluck Wein, "Ich behaupte nicht ihn gut zu kennen, jedoch schien er mir recht bedacht und ruhig zu sein, was natürlich eine tadellose Eigenschaft für einen Kaiser ist." erklärte der Flavier und ärgerte sich ein bisschen, dass er nicht mehr über den Cornelius wusste, um sich in der ein oder anderen Situation einen Vorteil zu verschaffen..
"Für eine eventuelle Kandidatur hättest du natürlich meine volle Unterstützung, überhaupt, so scheint es mir, verlangen unsere Wurzeln und die jüngsten Ereignisse eine engere Bindung zwischen dem unsrigen en Stand, besonders zwischen denen mit größerer Bedeutung." bemerkte der Lockenkopf, und versuchte somit wieder einen Anlauf, in der Hoffnung dass Lucius den Köder schlucken würde, und eventuell nachhakte.. -
"Nun, mein Amt ist noch ein wenig beschränkt vom langen Postweg nach Lugdunum, dennoch laufen die Münzprägungen in Rom wunderbar.", entgegnete Scato zufrieden und hob seinen Becher etwas an bevor er sich einen Schluck genehmigte..
"Unverdünnt schmeckt er am besten, eine weise Entscheidung.", scherzte Scato und hielt sich noch immer im Argen was die "Einberufung" des Tiberiers begründete, denn das würde er wohl noch früh genug erfahren, "Ich hoffe der Friede mit den Göttern ist noch immer gewahrt, und auch deine sonstigen Angelegenheiten verlaufen ganz zu deiner Zufriedenheit." floskelte der Flavier und hielt einen Moment inne, bevor er sich dazu entschloss das Thema langsam in die Bahnen zu lenken, bevor die Dynamik verflachte..
"Meine Verwandte, Domitilla, lässt dich wärmstens grüßen." sagte Scato ruhig und dennoch vielsagend, und auch wenn seine Bemerkung eher beiläufig eingeschoben wurde, freilich bewusst, unterstrich seine Betonung doch schon ein wenig in welche Richtung diese Angelegenheit gehen würde.. -
"Gehen wir.. Rasch.", flüsterte Scato und machte sich auf den Weg in die kleine Gasse welche ihm ebenfalls nicht geheuer war. Wo waren die Stadtwachen wenn man sie brauchte? Gut dass er seine Leibwächter dabei hatte, auch wenn er gespannt war, wer ihn verfolgte, wollte er andererseits kein Risiko eingehen..
"Und jetzt?" fragte Scato etwas gereizt nachdem sie in die Gasse gebogen waren. Die Verlockung war groß sich mit einem seiner Leibwächter abzusetzen, und die anderen beiden zurückzulassen, nur zur Sicherheit versteht sich, aber eventuell war auch das genau der Plan und irgendwer würde ihn entführen, um viel Geld aus dem Fundus der Flavii abzustauben, ein Gedanke der eine Unsichterheit in Scato aufkeimen ließ.. -
Natürlich war Scato umgehend informiert worden, und nickte zufrieden, dass der Tiberius es doch so schnell hatte einrichten können. Sein heutiges Anliegen hatte etwas prekäres an sich, etwas gewagtes, und dennoch ging Scato zuversichtlich an die Sache heran.
Er legte seine beste Tunika an, striff sich eine Toga über, es war doch noch recht frisch, und ging dann zum Atrium.."Tiberius! Wie schön dass du es so schnell einrichten konntest, ich hoffe man hat dir bereits etwas zu trinken angeboten, wir haben einen wunderbaren Wein aus der Auslese eines unserer Landgüter!" sagte Scato freundlich, aber dennoch kühl und etwas wage, sowie es nun mal seine Art war, denn schließlich gab es nichts unvorteilhafteres als berechenbar, und anhand seiner Emotionen lesbar zu sein, "Es ist dir doch seit unserem letzten Treffen wohlergangen hoffe ich?" hakte er erneut nach und setzte sich gegenüber vom Tiberius in einen Sessel..
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Ad Lucius Tiberius Lepidus
Villa Tiberia
RomaEhrenwerter Freund,
erneut bedanke ich mich für dein Geschenk welches du mir neuerlich machtest, und natürlich für die Teilnahme an meiner Feierlichkeit.
Ich habe dir einen interessanten Vorschlag zu unterbreiten, und lade dich zeitnah in die Villa Flavia Felix ein, um weiteres mit dir zu besprechen.
Mögen dich die Götter bis dahin beschützen.
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Zitat
Original von APPIUS CORNELIUS PALMA AUGUSTUS
"Wahre Worte Princeps, wahre Worte. Ich bin mir sicher, dass du es noch schwerer hast, denn Provinzen wie Syria oder Iudäa sind ja doch noch ein wenig weiter entfernt. Es gibt jedoch einige fehlende Unterlagen, und einige weitere Unklarheiten bezüglich der zu prägenden Menge, aber ich bin sicher dass dies mit den ersten Berichten aus Gallien in Ordnung kommen sollten." erklärte Scato sachlich, und wusste nicht so recht ob der Imperator im Bilde war, denn schließlich konnte er ja nicht alle Angelegenheiten selbst überblicken, dafür war Scato ja gewissermaßen da..
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Scato versuchte sich gerade krampfhaft an einem Bad in der doch recht überschaubaren Menge, ein paar "weise" Ratschläge erhalten hier, ein paar Händeschüttler da, als Angus an ihn herantrat. Schlagartig, den schlechten Erinnerungen geschuldet, weiteten sich seine Augen ein wenig, und er begann seine Gesprächspartner schnell, aber dennoch recht galant abzuwürgen, denn wenn er eins konnte, dann war es das.
"So lass uns doch weitergehen, was glaubst wer das ist?", fragte Scato leise und musste sich zwingen nicht nach hinten zu sehen..
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Scato kann nicht unbedingt behaupten dass er den Spaziergang genoss, der Kontakt mit dem Bürger hatte etwas unangenehmes, es ging weniger um die Art mit dem viele Bürger ihm begegneten, immerhin war er in einem wohlhabenden Viertel und wirklich viel war nicht zu sehen von den Inhabern des Bürgerrechts, viel mehr wusste Scato nicht mit dem alltäglichen und banalen Plausch umzugehen, und seine stark unterkühlte und teilweise recht berechnende Art unterdrückte oftmals sämtliche Empathie welche ihm in einer solchen Situation sicherlich helfen würde, was ihn dazu bewegte sich einfach ein Grinsen aufs Gesicht zu quälen, und den Vater und seinen Sohn zu grüßen, und eine typisch politisch-nichtssagende Aussage zu tätigen..
"Seid gegrüßt Bürger, ein wunderschöner Tag nicht wahr?" entgegnete Scato und fuhr fort, "Nun junger Mann, meine Aufgabe ist es neues Geld herzustellen, auf dass der Wohlstand in Rom auch weiterhin stabil blüht." erklärte Scato ging gespielt beschwingt weiter was eigentlich mehr dazu diente dieser für ihn unangenehmen Situation schnell zu entkommen, und dabei dem Bürger trotzdem ein gutes Gefühl zu vermitteln....Überhaupt waren ihm am heutigen Tag einige unangenehm aufgefallen, sein mittlerweile vertrautester Leibwächter, Angus, war seltsam gut gelaunt, er pfiff und trällerte irgendwelche Melodien, und schien das ganze mehr als einen kleinen Ausflug mit eventuellem Mittagessen auf einer schönen Blumenwiese zu sehen, als es als das zu betrachten was es war, eine kalkulierte Aktion, gestartet auf den Rat eines Beraters hin.
"Sag Angus, ein barbarischer Hüne welcher eine fast schon kindliche Melodie trällert, das wirkt nicht sehr bedrohlich oder?" fragte Scato seinen Leibwächter leise aber bestimmt, "Vielleicht sollten wir dich demnächst zu den weiblichen Sklaven schicken, damit du mit ihnen Gesang und Lyrik für die nächste Feier lernen kannst. Vielleicht stecken wir dich dann auch in ein Kleidchen und flechten dir Blumen ins Haar, würde dir das gefallen?" fragte Scato nun etwas lauter, sodass auch die anderen Leibwächter es hören konnten.
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Ad Aurelia Prisca
Villa Aurelia
RomaPrisca,
Mit großer Freude habe ich deine Antwort vernommen, und ich bin schon sehr gespannt auf unser nächstes Wiedersehen.
Die Arbeit im Dienst des Imperiums beansprucht mich in den nächsten Tagen noch, jedoch, und diese Zeit kannst du natürlich zur mentalen sowie zeitlichen Vorbereitung nutzen, würde ich dich gerne in sieben Tagen auf den Landsitz meiner Familie vor den Toren Roms einladen.Ein Tross von Bediensteten würde dich zur gegeben Zeit abholen, jedoch steht es dir selbstverständlich frei auch eigenständig anzureisen, und deine eigenen, dir anvertrauten Untergebenen mitzuführen.
Ich blicke mit großer Aufregung und Vorfreude auf unser Wiedersehen, und wünsche dir bis dahin den Segen der Götter!
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Caius Flavius Scato
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Es war ein doch recht milder Tag in Rom, die Blumen blühten, hier und da summten ein paar Bienen vorbei, und das Leben in der Stadt schien sich mehr und mehr auf die Straßen zu verlegen.
Scato war heute zu Fuß unterwegs, was durchaus ungewöhnlich für ihn war und keineswegs seine Idee denn immerhin war die Sänfte komfortabler und einer seiner Sklaven, Lupus, mittlerweile so etwas wie sein persönlicher Berater, hatte ihm eine große Ferne zum Volk nachgesagt, was in seiner Ausführung auch einigermaßen plausibel klang, auch wenn der Flavius das niemals zugeben würde.
Deswegen hatte er auch Angus mitgenommen, und nicht seinen sich mittlerweile sehr wichtig fühlenden Lupus, um ein wenig durch die Straßen des Esquilins zu spazieren und hier und da gezwungenermaßen ein wenig zu plaudern, auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, dass die Bürger irgendein Anliegen hatten welches ihm als "Hüter der Münzprägung" irgendwie Sorgen bereiten müsste, geschweige denn er helfen könnte.
Aber nach der Wahl war vor der Wahl, und diese war auch schon einige Wochen her, und wer weiß, vielleicht brauchte er diese Stimmen ja einmal, und so ging er mit Angus und einigen weiteren Leibwächtern durch die wohlhabenderen Viertel der Stadt, denn wenn er schon plaudern müsste, dann wenigstens mit Menschen die einigermaßen Intellekt und Anstand hatten.Sim-Off: reserviert
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Zitat
Original von Lucius Flavius Furianus
Natürlich freute sich Scato über die Worte seines Onkels, und dennoch, die mahnend wirkende Frage ließ ihn kurz stocken, denn immerhin war sein Onkel eben Teil seiner Familie, und er gelobte dort Ehrlichkeit, und trotzdem waren seine innersten Gedankengänge eventuell ein wenig zu ehrlich, auch für seinen inneren Kreis.
Scato wollte Macht! Es ging ihm nicht um Geld, die Flavii mussten sich diesbezüglich keinerlei Sorgen machen, doch Scato wollte schnell hoch hinaus, forsch zu den Sternen wäre wohl die passende Antwort gewesen, doch die letztere schien die richtige zu sein, auch wenn Scato das nicht so direkt aussprechen wollte..
"Nun Onkel, es würde mich freuen wenn du mich auf meinem weiteren Weg begleiten und ein wenig führen würdest. Ich habe sicher noch viel zu lernen." entgegnete er Furianus, und in der Tat war das auch aufrichtig gemeint, er hegte keinerlei Absichten seinen Onkel zu hintergehen, doch sein Ziel war eindeutig eine machtvolle Position im Herzen Roms.. -
Scato senkte erneut dankend sein Haupt. Nichts was er jeden Tag tun würde oder wollte, doch beim Imperator war dies mehr als akzeptabel, und es machte ihm in diesem Falle nichts aus, mehr noch, er fühlte sich geehrt dass der Princeps sich mit ihm befasste..
"Princeps, die Bürger bringen uns großen Respekt entgegen..", wusste Scato zu berichten, auch wenn es eher die höheren Kreise waren in denen er verkehrte, aber er sprach immerhin aus Erfahrung, "Und in unser Amt haben wir uns gut eingefügt, auch wenn die Kommunikation mit der Münzprägerei in Lugdunum aufgrund der Distanz noch etwas zäh verläuft." erklärte der Flavier und dachte mit Graus an die doch spärliche Informationslage, welche diesbezüglich noch vorlag. -
Ad Aurelia Prisca
Villa Aurelia
RomaAurelia,
ich habe oft über unsere neuerliche Begegnung auf der flavischen Feierlichkeit nachgedacht, und habe mich desöfteren dabei erwischt den Wunsch zu hegen ein weiteres Treffen zu arrangieren.
Mir ist die gesellschaftliche Akzeptanz eines solchen doch recht offenen Schreibens durchaus bewusst, weshalb ich vollstes Vertrauen in deine Diskretion setze, sei die Antwort auf mein Anliegen nun positiv oder negativ.Es wäre mir eine große Freude dich wiederzusehen, sei es nun in der Öffentlichkeit in den Gärten, bei einem Essen, oder gar den Spielen, oder eher ruhig, in der Villa Flavia, auf einem der Landgüter, oder einfach vor den Toren Roms. Ich möchte dich keineswegs mit einer feststehenden Entscheidung diesbezüglich überrumpeln, vor allem, weil ich deine Antwort auf mein Anliegen noch nicht kenne.
Es wäre mir natürlich eine Freude dich wiederzusehen, und ich verbleibe mit den besten Grüßen,
[Blockierte Grafik: http://img246.imageshack.us/img246/4438/siegelflavia2qk0.png] Caius Flavius Scato
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Auch Scato war der zugegeben etwas gebrechlich wirkende Auftritt seines Onkels nicht verborgen geblieben. Zielstrebig machte er sich durch die Menge auf den Weg seinen Lehrmeister und Verwandten zu begrüßen, doch Manius Minor kam ihm zuvor, was ihn keineswegs zu ärgern vermochte..
"Onkel! Eine Freude dich zu sehen, besonders, da wir heute gewissermaßen unseren Erfolg genießen wollen." begrüßte Scato Furianus, nachdem er abgewartet hatte dass Manius Minor seine Worte gesprochen hatten, "Wie auch Manius Minor hoffe ich, dass du wohlauf bist." -
Nachdem der Kaiser die Ränge hierarchisch abgelaufen war, und jeder der Politiker einen Satz auf Lager hatte, stand der Imperator nun vor Scato. Ehrfürchtig neigte dieser sein Haupt, um ebenfalls seine zusammengelegten Worte zum besten geben zu können, wie es sich nun einmal gehörte..
"Princeps, wie allen anwesenden fühle ich mich geehrt dir zu dienen. Ich stehe dir vollstens zur Verfügung, und danke dir für diese heutige Gelegenheit.", brachte Scato heraus, bevor er seinen Kopf wieder leicht erhob, damit sich der Princeps dieses auch merken konnte, denn wer wusste schon ob er ihn nicht in Zukunft benötigen würde, oder welche Posten es einmal zu besetzen geben würde..