Beiträge von Lucius Sergius Agrippa

    Agrippa spürte trotz seines Wahns, dass irgendetwas tief in sein Innerstes eingedrungen war. Etwas das sein Leben beenden würde. Der Sergier konnte nur mit einer Hand den Pugio und die ihn haltende Hand erfassen. Es war doch tatsächlich diese Schlampe Fausta gewesen die ihn angegriffen hatte. Agrippa fiel plötzlich wieder aus seinem Wahn heraus und erkannte das Fausta es wieder geschafft hatte ihn zu manipulieren. Er hatte ihr wieder ihn die Hände gespielt. Und nun bemerkte er auch wie langsam seine Seele begann sich vom vergänglichen Fleisch zu lösen.


    Wie schön war das Leben, der Geruch der Bäume, die schillernden Landschaften durchzogen von Getreidefeldern. Agrippa spazierte durch die schönste Landschaft Italiens und genoss den betörenden Duft der natur. Sanft streichelte er einen kleinen Busch der sich zärtlich in seine Hände schmiegte. Die Vögel flatterten fröhlich dahin und er selber fühlte sich glücklich und unbeschwert. Am Horizont erkannte Agrippa alle Verwandten die bereits vor langer Zeit gestorben waren und nun auf ihn warteten. Er freute sich darauf in ihrer Mitte sein zu dürfen.


    Der Sergier sank langsam zu Boden und löste seine Hand von der Faustas. Sein Blick wurde klar und er erfasste jetzt die ganze Wahrheit. So sah er Fausta intensiv an und rang sich ein: Ich wünsche dir alles Glück auf Erden. Mögest du glücklich werden. Du bist die Auserwählte der Sergier. Dies waren wahre Worte die er Fausta wünschte, denn im Innersten hatte er diese Schlange doch irgendwie gemocht. Sie war all das was einen wahren Führer der Sergier ausmachte. Auf ihr ruhte nun die Verantwortung die Sergier wieder groß zu machen. Sie in das Imperatorenamt zu führen. So floss der rest seines Lebens aus ihm heraus und starb mit einem Lächeln auf den Lippen.

    Agrippa verwandelte sich in eine reisende Bestie. Jetzt war er völlig durchgedreht. Der Wahnsinn schien aus seinem Gesicht heraus. Nur ein Gedanke war in seinem verwirrten Kopf: Töten, Töten, Töten Fausta tot machen, böse Frau. Und so zückte er den Purgio und vollführte einen Todesstoß Richtung der schwangeren Frau. Jetzt war es aus endgültig aus mit diesem Pestgeschwür. Und richtig drang der Purgio in einen warmen Körper ein ........ .


    Agrippa erkannte in seinem Wahn gar nicht das er nicht Fausta getroffen hatte, sondern Aulus Sergius Faustulus. Dieser hatte sich schützend vor Fausta in den Dolch des jungen Mannes geworfen. Doch hatte Faustulus nur eine Fleischwunde davon getragen und wehrte sich mit Händen und Füßen gegen Agrippa. Im Eifer des Kampfes war der Purgio Agrippa aus den Händen geglitten und lag hinter den beiden Kämpfenden. Faustulus merkte wie ihm immer mehr die Luft abhanden kam, schließlich war er nicht mehr der Jüngste.


    Sim-Off:

    Babie do it der Purgio wartet.

    Agrippa erstarrte als dieser Volldepp von Faustulus ihm die größte Schlange des Universum anpries. Ein Schrei ging über seine Lippen:
    Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh, du elendige Schlange, du Schlampe, du minderwertiges Subjekt mögen dir die Götter die Pest an den Leib zaubern und dein ungeborenes Balg soll in den Hades fahren. Die Götter mögen mir verzeihen das ich nicht schon früher den Mut gefasst habe dich zu vernichten.
    Agrippa nahm der Purgio und stürzte sich auf die schwangere Fausta. Er wollte nur noch töten, töten, töten.

    Verdammt man hatte ihn entdeckt, wie konnte das geschehen sein. Derr Stimme nach war das Faustulus der alte Trottel. Nun dann konnte er sich wenigstens zu erkennen geben.
    Ja ich bin da komm nur rein. Nun Agrippa war nicht mehr wieder zu erkennen. Total runtergekommen, schmierige Haare, eine versaute Tunika und ein Gesicht wie das eines Toten. Was war nur aus dem jungen Sergier geworden? Niemand würde ihn mehr wiedererkennen. Doch vielleicht eine Person und zwar Fausta. Sie würde den Hass in seinen Augen genau richtig deuten können und vor allem wusste sie dann dass es ihr ans Leben gehen würde. Agrippa wusste allerdings nicht das Fausta schwanger war. Er hatte das Leben imer hoch gehalten. Wie würde er wohl dann bei Fausta reagieren?

    Agrippa war wie ein Einbrecher leise in die Casa reingeschlichen. Niemand hatte ihn kommen gesehen und so gelangte er in sein altes Zimmer. Es war noch alles so wie er es verlassen hatte. Wie schön war es Anfang hier gewesen uns wie toll hatte sich alles entwickelt, bis diese böse Schlange Fausta ihren pestartigen Odem verbreitet hatte. Aber so nahm er sich vor würde es auch für Fausta zu einem blutigen Ende kommen. Der Purgio lag vor ihm und mit dieisem würde er der Schlange den Hals durchtrennen. Oh Fausta komme nur dein Tod lauert auf dich hier in der Casa.


    An Senator Germanicus Sedulus
    Lieber Patron,


    ich befinde mich auf einer Mission ohne Wiederkehr. Die Götter haben mich auserkoren eine Tat zu vollbringen die für die Gens Sergia lebensnotwendig ist. Ich werde Sergia Fausta töten, die größte Schlange, Intrigantin und Giftmischerin die Rom je gesehen hat. Mögen die Götter alle Menschen beschützen vor ihrem Gift. Ich danke dir für deine Hilfe mir gegenüber, ich werde dich edlen Menschen nie vergessen.


    Ich möchte dir einen jungen Menschen ans Herz legen, den Titus Petronius Marcellus. Dieser ist zwar jung an Jahren doch er hat eine sehr edle Einstellung wie auch ein konservatives römisches Herz. Er würde gerne dem Germanitas Quadrivii beitreten wie auch der Veneta beitreten und hat mich gefragt ob ich bei dir ein gutes Wort einlegen kann. Dies möchte ich hiermit tun. Du bekommst einen talentierten jungen Mann der sicherlich noch viel besser als ich dir behilflich sein kann. Bitte betrachte diese beiden Wünsche als meine Todeswünsche und erfülle sie mir.


    Dein getreuer
    Lucius Sergius Agrippa


    "Du kannst ganz beruhigt sein ich habe für mich andere Lebensziele vorgesehen. Mit den Münzen komme ich da nicht weiter, du aber benötigst den Beutel um zu deinen Verwandten zu gelangen. Vielleicht hören wir nochmals voneinander, aber jetzt ist es für mich Zeit geworden zu gehen. Lebe wohl und mache den Glück nicht von Rom abhängig." Agrippa erhob sich und verschwand so schnell es ging.

    Der Sergier dachte lange nach und schob dem jungen Mann ihm gegenüber einen Beutel mit Münzen zu.
    "Ich werde diese Dinge nicht mehr benötigen folglich solltest du damit bis zu deinen Verwandten gelangen. Wo leben denn diese?"

    Agrippa sah zu dem schweigsamen Fremden hin und meinte dann:" Ich sehe dir an dass du Probleme hast, du bist sicherlich frisch vom Lande nach Rom gekommen. So ist es mir auch ergangen. Aber ich wollte ja unbedingt Karriere machen. Doch in meiner Familie gibt es eine falsche und intrigante Schlange die um Macht ausüben zu können über Leichen geht. Halte dich von den Weibern fern, die bereiten einem anständigen Römer nur Ärger. Und wenn du unbedingt eine Frau brauchst, nun für Geld bekommst du in Rom alles. Irgednwie hatte ich mir Rom ganz anders vorgestellt. Am liebsten würde ich einfach verschwinden auf irgendeine Insel und wieder ganz normal leben." Dabei stürzte der Sergier seinen Wein voller Wut in sich rein.

    Wieder einmal führte den Sergier sein Weg in die Taverna Apicia zu einem guten Schluck und um vielleicht wieder mit Askan ein kurzes Gespräch zu führen. Allerdings wollte Agrippa heute einfach nur seine Ruhe haben und so sah er sich nach einer passenden Sitzgelegenheit um. In einem Eck saß ein junger Mann der anscheinend auch seine Ruhe haben wollte und so ging Agrippa auf ihn zu und fragte:
    "Salve ich heiße Lucius Sergius Agrippa und würde gerne an deinen Tisch Platz nehmen."

    Ein Schreiben der bösartigsten Schlange des ganzen Universums. Nein unglaublich das Miststück hatte tatsächlich einen Idioten gefangen der sich für sich interessierte. Sicherlich würde Agrippa nicht an Faustas Hochzeit teilnehmen. Aber ein Geschenk war notwendig selbst für diese Schlange. Ganz davon abgesehen der Tag war erst einmal versaut.

    Äh... äh natürlich begleite ich dich in den Garten es ist mir eine ..... äh .... oh ja eine Ehre. Der junge Sergier war total verwirrt, denn wenn Helena ihn ansah wusste er nicht mehr was er sagen sollte und stotterete nur so herum. Das war ihm bisher noch nie passiert. Bei den Göttern aber auch. Agrippa musste schnellstens sein Gleichgewicht wieder finden. Schließlich war er ja ein Mann, ein Römer, ein Held und vor allem war er cool.

    Ja Donner und Doria was war denn das jetzt. Der junge Mann hatte die Aufstellung nur einmal kurz gesehen und mir gleich das Ergebnis mitgeteilt. Vielen Dank Catilina das war aber besonders schnell von Dir! Kannst du das bei jeder Zahlenkombination? Nun war Agrippa wirklich gespannt was ihm Catilina antworten würded.

    Nun der Junge schien so ganz nett zu sein, aber mit dem Geiste schien etwas nicht zu stimmen. Er würde nie die große Leuchte werden und am besten wäre es für ihn ihn irgendwo als Priester einzusetzen und weit weg von allem sich selbst zu überlassen. Aber Agrippa fühlte sich auch irgendwie für den Jungen verantwortlich und so versuchte er eben das Beste aus der Angelegenheit zu machen.


    Warte noch eben ein bißchen ich muss noch eine Übersicht durchführen um meine Ausgaben festzuhalten.
    Essen 150,00 Sesterzen
    Trinken 200,00 Sesterzen
    Opfer 453,00 Sesterzen
    Sonstige Ausgaben 241,00 Sesterzen
    Gesamt äh äh äh

    Was war den hier los? War der Bursche nicht ganz sauber? Nun auf jeden Fall sah man ihm den Sergier an, aber irgendwie wirkte der Junge so ganz anderes als alles was Agrippa bisher kennenlernte. So sagte er zu Catilina: Nun setze dich erst einmal hin und dann unterhalten wir uns über alles weitere. Ich denke ich bin dein Onkel. also herzlich willkommen im Schoß der Familie.

    Nun Agrippa nahm die Anweisung Sedulus hinsichtlich des Freimachens von Räumlichkeiten und der rüden Art mit einem Kopfnicken wahr und begab sich mit den anderen ins Sudatorium. Agrippa allerdings dachte sich, dass sein Patron sicherlich nicht diese rüde Art bevorzugte. Dafür war er zu sehr ein Römer der alten Schule. Benehmen und Manieren standen für ihn sicherlich an erster Stelle, doch wenn es drauf ankam konnte der Senator sicherlich gnadenlos und hart sein.


    Doch ganz abgesehen davon wußte sein Patron so einiges nicht über Agrippa. Das Kampftraining in der SREI mit Askan machte sich bereits bezahlt. Er war schneller geworden, härter und durchtrainierter und vor allem war Agrippa jetzt in der Lage einen potentiellen Feind innerhalb weniger Sekunden ins Jenseits zu befördern. Der junge Sergier war ein gefährlicher Mann geworden. Nach außen hin sah man die Fassade des etwas unerfahrenen Landeis, aber im Verborgenen konnte für Agrippas mögliche Gegner der Tod lauern.


    Nun mein Patron ich habe nicht viel Ahnung über diese ganzen Dinge, aber ich halte mich an das was mein Vater lehrte: Ehre die Götter, ehre die Menschen die dir wichtig sind, sei rechtschaffen und bleibe auf dem Boden der Tatsachen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.


    Für sich dachte Agrippa allerdings ganz etwas anderes. Die Götter ehren war sicherlich wichtig, aber dann kam erst einmal sein Patron und Agrippa selber dran und auf den Rest konnte man ein Ei daraufhauen. Nach aussen spielten die meisten Römer in der Hauptstadt ein Schauspiel doch in Wirklichkeit waren Bestien unter sich und nur wer gnadenlos war überlebte in diesem Sumpf aus Mißgunst und Niedertracht. Gefühle zu zeigen konnte den Tod bedeuten.