Beiträge von Dracon

    Er ging hinter ihr hinein und verschloss die Tür. Ihre Betitelung für den Pater Familias gefiel ihm nicht. Das zeugte von wenig Respekt. " Du meinst Claudius Menecrates, den Pater Familias." vergewisserte sich Dracon und betonte das Claudius ganz besonders. Sie liefen durch die Gänge. Dracon sagte ihr wo sich culina, hortus und so weiter befanden, bis sie vor dem Officium ankamen. " Wie heißt du?" fragte er während er an der Tür klopfte.

    Mit verschränkten Armen stellte er sich in die geöffnete Tür. Sein erster Eindruck von der Unbekannten. Herablassend und sich für was Besseres haltend. Die Sorte mochte er am liebsten links liegen lassen. Keine zehn Pferde brachten ihn dazu ihr entgegen zu gehen. Tauchte sie nicht gleich auf, ging er wieder rein.

    Sieh einer an. Dominus Claudius Menecrates. Ihre Gestik, ihr taxierender Blick. Das war für Dracon nichts Neues. Ungerührt sah er sie an. Mit einer Selbstverständlichkeit versuchte sie sich an ihm vorbei zu drängeln. Das war zu viel. Die Gutmütigkeit für den heutigen Tag hatte sich bei Dracon augenblicklich erschöpft. Er blieb wie ein Klotz in der Tür stehen. „ Die andere Tür. Da um die Ecke.“ Er nickte in die Richtung und drängte sie bestimmt aus der Tür. Das war alles. Hier durfte er nur Herrschaften rein lassen, hatte der Ianitor gesagt. Ohne ihr ein weiteres Wort zu schenken, schlug er die Tür vor ihrer Nase zu. Der Ianitor tauchte auf. Hatte lange genug gedauert. Dracon machte sich auf zum Eingang für Bittsteller und Sklaven. Er wollte dort auf die Unbekannte warten.

    Lag es an den Saturnalien? Dracon fühlte sich wie im siebten Himmel, als er Candaces zaghafte Annäherung wahrnahm. Ihre Hand auf seiner. Der Größenunterschied war für Dracon erstaunlich. Candaces zierliches Händchen und seine Pranke im Vergleich dazu. Dracon fasste vorsichtig zu und hielt Candaces Hand so zärtlich er konnte. Ein gefühlloser Riese war er keinesfalls. Gegen Handhalten war nichts einzuwenden. Damit übertragen sie beide kein Grenzen. Ein glückliches Lächeln des Riesen ließ erahnen wie er sich fühlte. Bis diese dunklen Wolken aufzogen. Urplötzlich war dieses schwere Gewitter da, Candaces Wurf wurde zur Nebensache. Dracons Blick verfinsterte sich. Ganz sacht aber bestimmt ließ er Candaces Hand los. Schneller als man ihm bei seiner Statur zugetraut hätte, langte er über den Tisch und griff den „ Freund“ von Morrigan am Kragen seiner Tunika, zog ihn halb über den Tisch. Sein Blick sagte alles. „ Deine Hände und deine Lippen, halte sie im Zaum. Sonst habe ich großes Verlangen nach dir und werde dir mit viel Liebe deine Schönheit ausprügeln.“ Dracon schuppste ihn zurück auf seinen Platz. „ Du lässt den Wein Morrigan, du weißt, dass du nichts verträgst.“ Knurrte er Morrigan an. Mist, der Tag war gelaufen. Kindermädchen für Morrigan spielen und das heute. Flüchtig, mit entschuldigendem Blick sah er zu Candace, den Flavischen Sklaven ließ er besser nicht aus den Augen. Wenn der hier austickte, gab‘s Kleinholz. Viel zu gefährlich für die Mädchen. „ Wenn’s dir nicht passt, klären wir das draußen. Ansonsten Bona Saturnalia.“ Dracon nahm seinen Becher und wartete mit dem Trinken. Die drei Würfel lagen mitten auf dem Tisch.

    Nicht sein Platz, nicht sein Platz…. Der Junge musste dringend was loswerden und Dracon in seiner grenzenlosen Gutmütigkeit, die ihn heute wieder im Griff hatte, hatte zugestimmt aufzupassen. Der Schemel war klein und unbequem. Für Dracon dauerte es eine gefühlte Ewigkeit und ausgerechnet während er hier im der Nische saß klopfte es an der Tür. Das war wieder typisch. Dracon stand auf und ging an die Tür. Was sollte er sagen? Mit einem Ruck hatte Dracon die Tür geöffnet und baute sich auf. „ Salve, was wünscht du.“ Die sah ganz gut aus die Kleine. Für wen war sie für Felix? Nein. Jeder Mensch trug eine Unbekannte in sich. Vielleicht doch? Für Centho ? Hatte er wieder gefallen an weiblichen Reizen gefunden, seit er mit der Flavia anbandelte? Er fand sie war nicht übel. Hoch konzentriert, viel gehörte als Ianitor nicht dazu, wartete er ab zu wem sie wollte.

    Das erste Mal, dass Dracon alleine in den Vorratsraum neben der Wäschekammer ging. Sonst war Morrigan stets dabei gewesen. Wo alles hin gehörte wusste er nach zig Einkaufstouren. Heute alleine hier im Raum, war es sehr verlockend. Mit den Körben stand er vorm Regal und räumte Stück für Stück ein. Der Duft von geräuchertem Schinken stieg ihm in die Nase. Ein Topf Honig stand direkt vor ihm. In einem Körbchen neben dem Wurzelgemüse lagen Äpfel. Alles kleine Verlockungen und einer konnte er nicht widerstehen. Wem würde auffallen, dass ein Apfel und ein paar Oliven fehlten. Dracon stapelte die Äpfel um, dass kaum auffiel, dass drei fehlten. Für seine Begriffe fiel es nicht auf. Die leeren Körbe stellte er in die Ecke und verkrümelte sich.

    Wie Recht sie hatte. Die Peitsche war schmerzhafter als der Stock wusste er aus eigener Erfahrung. Die Eröffnung, dass es zum Einkaufen ginge, nahm er stumm zur Kenntnis. Nichts Neues bei Morrigan, kurz vor knapp Bescheid zu sagen. Er war zum Glück mit allem fertig und centho brauchte ihn derzeit nicht. „ Training dagegen ist nichts einzuwenden.“ In die Schule? Das konnte was werden. Das Laken, was er über Schulter trug, gab er an eine Sklavin weiter und nahm die Körbe von Morrigan.

    Im cubiculum centho's war alles auf Vordermann gebracht. Öle, Parfüme, Kämme und Bürsten lagen gut sortiert auf einem dafür vorgesehenen Tisch. Das Bett war neu sortiert und gerichtet. Der Boden gesäubert. Die Öllampen aufgefüllt. Dracon warf sich das Laken über die Schulter und verließ das cubiculum. Keine drei Schritte weiter traf er auf Morrigan. " Wie läuft's bei dir?" fragte er, wie man halt so fragt.

    „ Bona Saturnalia, Pater Familias.“ Grüßte Dracon respektvoll. Beinahe wäre er aufgestanden, erinnerte sich an die angebrochenen Feiertage und blieb widerstrebend sitzen. Die Unterhaltung unter den Claudiern verfolgte er beiläufig. Bis zu dem Punkt, als der Pater Familias, seine Aufmerksamkeit forderte. Die Frage hatte Brisanz. Dracon überlegte Fieberhaft. Sagte er was er dachte? Der Pater Familias hatte sie gerade heraus gefragt. Es lag keine Falschheit und Hinterlist in seiner Stimme. Dracon straffte sich. Im Laufe der Zeit hatte er einige Patrizier kennengelernt. Keiner von ihnen saß nur in seiner Villa und drehte Däumchen. Sie waren in der Öffentlichkeit präsent. „ Er sollte Verbindungen zu anderen Familien knüpfen. Sie zu einer Cena laden. Sich auf dem Wege eine passende Frau suchen. “ Bei Centho war erst die eventuell Zukünftige da und die entsprechende Cena folgte hoffentlich bald. „ Ein Amt begleiten. Die Gens wieder ins Gespräch bringen.“ Ein Seitenblick zu Centho. Sein Dominus musste bald etwas tun. Sehr viel besser würde er bei Flavia Domitilla’s Familie ankommen. Das waren Dracon's Ansichten. Ohne Geld und entsprechenden Einfluss hatte man in Rom nichts zu sagen.

    Klein und ein Leichtgewicht, dass der Stock Platz gefunden hatte seine Male zu hinterlassen. Die Gänge bis zu ihrer Unterkunft legte Dracon in gemäßigtem Schrittmass zurück. Unterwegs überlegte er welche Sklavin Morrigan helfen konnte. Seine Kenntnisse beliefen sich auf Null. Im Ludus hatten ein Medicus Verletzungen jeglicher Art versorgt. Eine fiel ihm ein, die ließ er von einem der Jungen ran holen.
    Morrigan hatte er auf ihr Bett gelegt. Die Sklavin drückte Dracon beiseite, der unbeholfen neben dem Bett stand. " Hilf ihr auf die Beine. Sonst bekommen wir nichts zu Essen." Das war übertrieben, aber machte deutlich was für einen Stellenwert Morrigan bei ihm besaß. Sie war für sein seellisches und körperliches Wohl überaus wichtig. Andere mussten ran und kochen. Was raus kam war ein durchschnittliches genießbares Essen. Dieses durchschnittliche war es, was Dracon nicht mochte. Morrigan kochte viel viel besser.
    Für die Claudier brachen die kommenden ein oder zwei Tage essenenstechnich schlechte Zeiten an. Einfacher Puls, ein gebratenes Huhn mehr brachte Dracon nicht zustande. Die anderen waren nicht besser. Eins hatte er noch auf Lager, Brühe mit Brotbrocken. Die half gut, wenn man Krank oder verletzt war. " Du bleibst hier. Ich bringe nachher eine Wundermedizin. Die hat mir immer geholfen." Die Brühe die er damit meinte, musste er erst kochen.

    Der Hunger trieb Dracon durch die Villa. Morrigan war nicht in der culina gewesen. Man sagte ihm, sie sei zu Claudius Felix gerufen worden. Dracon hatte an der Tür gelauscht aber nichts gehört, was darauf schließen ließ, dass Morrigan drinnen war. Auf dem Weg zum Hortus fand er das kleine Ding am Pfahl. Ein Sklave mit Stock stand neben ihr. Das Essen verzögerte sich heute, wie es aussah. Es fiel vielleicht ganz aus, nachdem er ihren Rücken sah. Was hatte sie angestellt, dass diese Züchtigung notwendig geworden war? Dracon dachte nicht weiter drüber nach. Er stellte die Richtigkeit nicht in Frage. Dracon schuppste den Hänfling mit dem Stock beiseite und knüpfte Morrigan vom Pfahl. Wichtiger war sie wieder auf die Beine zu bekommen. Seine täglichen Mahlzeiten standen auf dem Spiel. Vorsichtig trug er sie ins Sklavenquartier.

    Sie kannte den Freund von Morrigan? Die simpelste Lösung . Er hatte was mit den Flaviern zu tun. Fragen wollte er nicht, es hätte den Eindruck erweckt, dass er eifersüchtig ist. Ohne mit der Wimper zu zucken registrierte Dracon den provokativen Annäherungsversuch von Morrigan an Angus. An ihren Augen sah man, dass der Wein anfing zu wirken. „ Unüberlegt.“ Murmelte Dracon. Angus musste er im Auge behalten. „ Spielen wir Venus. Drei Würfel. Wir würfeln nacheinander. Wer zuerst 3 Sechsen mit einem Wurf wirft, hat gewonnen. Preis ist …..“ Auf dem Tisch lagen 4 As. „ Ein As. Mit einem Würfel legen wir fest wer anfängt. Du fängst an.“ Dracon rollte einen Würfel zu Angus. „ Nebenbei könnten wir was Essen. Ein gebackenes Huhn und Brot.“ Rief er der Bedienung zu.

    Sie gingen durch die Straßen Rom’s. An vielen Plätzen wurde Wein ausgeschenkt, tanzte man. Dracon ließ sich nicht verleiten, er hatte sich mit Morrigan in einer Taberna verabredet. Nach dem Stand der Sonne zu urteilen, war er über die abgemachte Zeit. Candace im Schlepptau ließ er sich nicht beirren. Hauptsache sie kamen an. An ihrem Treffpunkt, der Taberna war richtig was los. Für ihn kein außergewöhnlicher Anblick. So war es, wenn Geld lockte. Lupae waren reichlich vertreten. An den Tischen wurde zugelangt und nicht nur beim Wein. Dracon ignorierte die sich abspielenden Szenen. Vorsichtshalber lotzte er Candace vor sich her. Sein Blick ging über die Köpfe hinweg. Wo steckte Morrigan? Weiter hinein ging es in die vollbesetzte Taberna. Bis er sie entdeckte. Candace bekam die Richtung durch seine Hände auf ihren Schultern vorgegeben, bis sie am Tisch ankamen. „ Bona Saturnalia. Wir sind da.“ Das reichte um Platz zu schaffen. „ Setzt dich Candace. Das ist Morrigan.“ Ein flüchtiger Blick ging zu Angus und ein breites Grinsen zu Morrigan. „ Den Namen ihres Freundes kenn ich leider nicht.“ Ein Krug Wein wurde auf den Tisch gestellt, Becher folgten. Dracon schenkte Candace und sich ein, füllte Morrigan und Angus Becher auf. „ Lasst uns feiern.“ Dracon nahm einen kräftigen Schluck. Er freute sich, dass Candace mit gekommen war. Aus seiner Tunika holte Dracon ein paar Würfel. „ Spielen wir? “


    Sim-Off:

    Ich habe ein paar alte römische Würfelspiele parat. Falls wir würfeln.

    Mit einem bestimmten Nicken bestätigte er Candace, dass er mit ihr feiern gehen wollte. Ihm stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben, dass sie einverstanden war. Wohin sie gingen? Candace hatte so wie es aussah nie außerhalb mit anderen gefeiert. Viele der Sklaven nutzten die 5 Tage um sich auszuruhen. Dracon wollte Feiern. Er hatte keine schweren Aufgaben im Haushalt der Claudier. „ Eine Taberna, wir sollten uns beeilen. Man wartet dort auf uns. “ Dracon griff nach ihrer Hand und setzte sich in Bewegung. „ Das wird ein schöner Tag.“

    Die Dattel war nicht gut oder war es das Brot? Keins von beidem. Morrigan konnte ihren Mund nicht halten. Dracons kleiner Hustenanfall ging schnell vorüber. Ein verbissener Blick zu Morrigan. Ein Schniefen und die leise Feststellung, dass Morrigan zu viel vom Wein gekostet hatte. Musste sie das mit der Flavierin Centho unter die Nase reiben. Freilich waren sie nicht mehr die einzigen, die davon wussten. Es sprach sich herum. Dracon’s Feierlaune war leicht getrübt. Durch Claudius Felix drohte sie ganz zu versiegen. Missmutig äußerte er vor allen am Tisch, für alle deutlich hörbar. „ Es sind Saturnalien und keine Trauerfeierlichkeiten! Bei allen Göttern. Nicht mal diese 5 Tage werden einem gegönnt.“ Dracon war der Appetit vergangen. Der Unterschied vom gemeinsamen Essen mit Patriziern am Tisch, in Rom und Britannia, war gravierend. das wurde ihm soeben bewusst. Sein Becher war leer. Er musste seinen Unmut runter spülen. Brummend schenkte er sich nach.
    Was ihn besonders belastete. Nirgends konnte Dracon hier richtig Dampf ablassen. Das ganze staute sich an und platzte irgendwann aus ihm heraus.

    Im Atrium angekommen sah sich Dracon um. Ein ansehnliches Haus. Eine reiche Familie, die Ausstattung spiegelte es wieder. Die Sauberkeit ließ auf einen gut organisierten Haushalt schließen. Unruhe stieg in Dracon auf. Ein bisschen aufgeregt war er. Candace kannte er erst seit kurzem. Sie war schüchtern, das gefiel ihm. Mit ihr konnte man sich gut unterhalten und ihr Aussehen…. Er mochte sie und wollte sie wiedersehen. Dracon hielt sich nicht wie gewohnt in seinen Gefühlsregungen zurück. Er lächelte als sie auftauchte. „ Bona Saturnalia, Candace. Ähm…“ Er brauchte einen Moment. „ Es sind Saturnalien und da dachte ich, ich lade dich ein. Wir könnten ein wenig zusammen feiern. Ich bringe dich dann wieder hierher.“ Ein Angebot, bei dem er sich nicht sicher war, ob Candace annahm. Mit einer Hand fuhr er sich verlegen über den Kopf.

    Die Aufgabe als Ianitor fiel dem Flavier nicht leicht. Dracon übte Nachsicht bei dem Gedanken, wie sich der Dominus in der Rolle fühlen musste. Dracon folgte der Aufforderung und trat ein. Die Tür schloss er wie selbstverständlich hinter sich. Ihm war vom ersten Moment an klar, dass der Dominus nie die Rolle einen Ianitors ausfüllen konnte. Dazu war er nicht bestimmt. Die Zeit, die verging nutzte Dracon. Er strich über seine Tunika, inspizierte seine caligae.
    Schritte näherten sich. Der Dominus-Ianitor erschien wieder und gab ihm Anweisung wohin er sich begeben sollte um Candace zu treffen. Sie war demnach im Haus. „ Danke Dominus, ich finde hin.“ Dracon war erleichtert und folgte der Wegbeschreibung.

    Mit schnellen Schritten und ganz besonderer Vorfreude erreichte er die culina. Nach dem Inhalt der Körbe zu urteilen musste es heute ein üppiges Mahl geben. Erstaunt sah Dracon, dass er nicht der erste in der culina war. Claudius Felix und sein Dominus standen am Tisch. An einem anderen Tag wäre er nicht ohne Zögern eingetreten. „Bona Saturnalia.“ grüßte er Morrigan und die beiden Claudier in der culina. Interessiert sah er über den Tisch. Seine Augen leuchteten. Morrigan hatte sich selbst übertroffen. Seine Erziehung in jungen Jahren hinderte ihn daran sich an den Tisch zu stürzen und wahllos mit allem vollzustopfen. Er nahm sich einen Becher und schenkte Wein ein. „ Feines Essen hast du gemacht Morrigan. Das gab es bei uns nur zu den Festlichkeiten vor großen Kämpfen.“ Dracon setzte sich an den Tisch und überflog die Gerichte. Seine Schüssel füllte sich mit gedünstetem Gemüse und Hülsenfrüchten. Ein lautes Schlürfen, das Fleisch einer Auster verschwand in seinem Mund. Eine war wenig, zwei weitere folgten der ersten auf den Fuß. Zur Abwechslung aß er eine süße Dattel. „ Wollt ihr euch nicht setzen? Im Stehen isst es sich nicht gut.“ sagte er zu Claudius Felix und Centho. „ Hier gibt es heute das beste Essen.“ Ein kleiner Seufzer kam über seine Lippen. Fisch und Geflügel gab es in allen Varianten. Lukanische Würste lagen in einer Schüssel.

    Nach dem Einkauf hatte sich Dracon in den Hortus begeben. Einer der hauptsächlichen Gründe, er lag nicht weit von der culina weg. Bisher hatte er sich nie lange im Hortus aufgehalten. Heute ging er gemächlich den Weg entlang und besah sich die Pflanzen und Statuen. Bis zum Kräutergarten, wo er Morrigan vorgefunden hatte, kam er nicht. Morrigan’S Stimme verkündete unmissverständlich den Beginn des großen Essens. Die Schnelligkeit seiner Füße orientierte sich an der Größe eines Hungers. Eilig ging er den Weg zurück und schlug den Weg zur culina ein.

    Kein Kommentar dachte sich Dracon. Er verzog keine Miene. Sich hier auf dem Markt über Candace zu äußern, wollte er vermeiden. „ Wir gehen, ich bekomme Hunger.“ Ein gewichtiger Grund auf dem kürzesten Weg zur Villa zurückzukehren. Dracon hob die Körbe an. Seine heutige Trainingseinheit dank Morrigan.