Curio runzelte die Stirn, denn er glaubte, dass Phryne da ganz offensichtlich etwas so hinstellen wollte, dass der duccische Statthalter dabei nicht gut wegkam. So wenig, der wiederum von dem jungen Helvetier halten mochte, stand Curio doch aus naheliegenden Gründen der Familie treu zur Seite, egal, welches Familienmitglied da in Misskredit gebracht werden sollte.
Soweit ich informiert bin hat der Statthalter als Consul die Kaiserwahlen persönlich geleitet. Daher bin ich davon überzeugt, dass der er fest zum Kaiser steht, ebenso, wie ich es tue. Darüber kann ja kein Zweifel bestehen. Ich glaube zudem viel eher, dass es den Statthalter einfach in seine Heimat zurückgezogen hat und Heimatverbundenheit kann man doch niemandem zum Vorwurf machen. Über die genauen Umstände seiner Versetzung musst du den Statthalter allerdings selber fragen. Darüber weiß ich nämlich nichts.
Damit war das Thema Duccius Vala für den jungen Helevetier auch erledigt. Natürlich stand Curio zu den Ducciern, damit auch zum Statthalter und schließlich zum Kaiser. Warum auch nicht.
Danach bohrte Phryne weiter und im Gegensatz zu ihrm schaffte es der junge Helvetier nicht, ein Erröten zu verhindern.
Die Ars Amatoria, soso. Nun... ähm... ich glaube kaum, dass ich dafür das richtige Publikum wäre. Natürlich ohne dir zu nahe treten zu wollen.
Wahrscheinlich war es genau das, was die Libertina hier provozierte. Dabei war Curio dafür vermutlich einfach der falsche Geprächspartner, denn er hatte keinerlei Interesse daran, seiner Frau untreu zu werden. Auch wenn sein Körper da vielleicht andere Signale aussendete.