Beiträge von Quintilia Sila

    Sila schüttelte den Kopf. „Du bist ganz und gar nicht albern.“ Sie drückte ihre Schwester an sich. „Weißt du mir geht es ähnlich. Das hängt wohl damit zusammen, dass wir keine Kinder mehr sind.“ Ja wenn sie ihre Schwester ansah, war es ja so als schaute sie in einen Spielgel und dieser Spiegel sagte ihr mehr als deutlich, dass sie den Kinderschuhen wohl endgültigen entwachsen waren und zu jungen Frauen herangewachsen sind. Ja Sila kam es fast so vor als sei dies über Nach passiert. Waren sie nicht gestern noch wie Kinder durchs Haus, den Garten oder die Straßen gefegt? Dies konnten sie wohl nun nicht mehr. Inzwischen sah man die Beiden wohl mit anderen Augen. Das wurde nun auch Sila bewusst. „Ich gebe dir gern was von der Zuversicht ab.“ Sagte Sila nun schon wieder lächelnd zu ihrer Schwester.

    „Pinchen?“ Sila betrat das Zimmer und fand Pina und ihre Tanten vor. Mit zwei schnellen Schritten war sie bei Pina, deren letzten Worte sie gerade noch gehört hatte. „Ich glaube gar nichts. Ich weiß... ich weiß, dass ich die BESTE Schwester der Welt habe und ich weiß, dass ich todunglücklich wäre, wenn sie in Mantua und ich hier in Rom wäre. Bitte Pinchen... ich war nur.. ich mein.. du bist doch sonst so … schüchtern? Also das gerade du... Du willst in so eine Castra wirklich gern mal rein oder?“ Sie streichelte ihrer Schwester über den Kopf. Nein sie hatte wirklich keinen Moment lang angenommen, das Pina ihren Vorschlag Ernst gemeint hatte. Aber derartige Sachen von ihrer kleinen schüchternen Schwester zu hören hatte sie einfach erschüttert. Auch in Silas Augen glänzten die Tränen.

    Was hatte sie denn nun schon wieder. Sila sah wohl genau so ratlos aus wie Trogus. Doch sie lief ihrer Schwestern nicht gleich nach, sondern – auch wenn ihre Schwester wohl gerade das Gegenteil dachte – Sila wusste genau, das Pina nicht im entferntesten daran dachte den Männern hier den Kopf zu verdrehen.
    So stemmte sie also die Hände in die Hüften. „Sag mal piept es bei dir? So denkst du von deinen Verwandten? Weder Pina noch ich haben die Absicht hier irgendwem den Kopf zu verdrehen. Pina wünscht sich nichts sehnlicher als einmal eine Castra von innen zu sehen. Ich war nur geschockt von ihr derartige Worte zu hören – sie ist doch sonst so zurückhaltend. Aber das du so von uns denkst....“ Sila schüttelte wütend den Kopf und wand sich um um ihrer Schwester hinterher zu eilen. „PINA.... PINA WARTE DOCH!“

    'Ich bin dann mal eben weg?' Sila fragte sich gerade welcher Hafer ihre Schwester gestochen hatte. Allein durch Rom marschieren? Die Tante hatte doch gerade dieses ausdrücklich untersagt. Und nun meinte ihre Schwester: 'Ich bin dann mal eben weg?' Na so ging das nicht. In Windeseile hatte auch Sila sich ausgehfertig gemacht und war ihrer Schwester gefolgt. Die ging ziellos? Durch die Straßen und Gassen – na gut so ziellos dann wohl doch nicht, denn urplötzlich standen sie vor dem Haupttor der Praetoria. Sila rollte mit den Augen. Doch wen erblickte sie da? Ihren Verwandten. Das war ja mal wieder so typisch für ihre Schwester, kaum kannte sie jemand dort, suchte sie dessen Nähe – ganz so wie sie es früher als Kind immer gemacht hatte. Sie stand genau hinter Pina und wollte diese eigentlich gerade erschrecken, als ihr selbst die Spucke wegblieb. Was hatte ihr Schwester da gerade geflüstert? „PINA!!!“ war das einzige was sie herausbracht. Ja sie war gerade nicht mal im Stande Trogus zu begrüßen so geschickt war Sila.

    Zitat

    Original von Quintilia Valentina
    Da ich meine kleine Nichte nicht alleine zu so einer großen Veranstaltung gehen lassen kann, ist natürlich auch Valentina als Zuschauerin dabei.


    wie kleine Nickte allein? :D
    Uns gibts nur im Doppelpack :D


    Aber he JÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHH ein Quintilischer Frauentag :D mit lecker Häpchen zum angucken - Ich bin definitiv dabei :D

    Frühstück? Frühstück! Sila war hocherfreut, als sie feststellte, das die Familie schon fast vollständig versammelt war. Ja ja sie war wie immer etwas spät dran, aber das garantierte ihr natürlich auch mal wieder einen Auftritt. Sie hatte sich heute extra zurecht gemacht, ja so langsam konnte man wohl sehen, das die Zwillinge keine Kinder mehr waren. Während Pina das wohl gern versteckte unterstrich Sila es gerade zu. Ja sie machte es das ihr inzwischen immer mehr Blicke folgten, dass die Männer Roms sie inzwischen als Frau wahrnahmen.
    So betrat als die junge Frau den Raum und begrüßte alles Anwesenden mit einem freundlichen „Salve. Entschuldigte das ich etwas spät dran bin.“ Und setzte sich neben ihre Schwester. Der sie auch gleich zuraunte. „Habe ich etwas verpasst?“

    „Das freut mich sehr, also das das Geschenk angekommen ist. Es war uns eine Freude das wir dir behilflich sein konnten.“ Sagte Sila mit einem ehrlich freundlichen Lächeln.
    „Deine … oh.“ Sie lächelte nun noch ein Spur freundlicher. „Dann nochmals meine Glückwünsche zu Frau und zu deinem Erben.“ Man sah ihm ja förmlich an, dass er vor Stolz platze.


    Sie blickte zum Podium auf welchem die junge Sklavin stand. „Nun ob nun Geschenk oder Überraschung, ich denke jedenfalls bei dir wäre sie wohl besser aufgehoben als bei der da.“ Sila nickte abschätzig in Richtung der Lupa. Das der Iunier die Lupa kannte konnte sie ja nicht ahnen, denn sie hatte nicht von der kaum wahrnehmbaren Begrüßung der Beiden mitbekommen.


    „Oh du wurdest befördert?“ Natürlich hatte Sila das im Gegensatz zu ihrer Schwestern nicht bemerkt. Sie hatte eben kein Auge für so was. „Auch dazu meinen Glückwunsch.“

    Gerade wollte Sila ihrer Schwester antworten, als die Stimme einer Frau erklang. Sila drehte ihre Kopf in die Richtung der Stimme und erstarrte. Ihre Schwester sprach es laut aus. Eine Lupa. Bei den Göttern! Sila schaute mehr als nur verdutzt. Eine Lupa hier und sie bot? Und sie bot sogar recht viel. Nun schnellte sie Gebote aber kräftig in die Höhe und die Lupa war es die nochmals einen obendrauf setzte. „Eine Lupa.“ Stellte Sila nochmal völlig überflüssiger Weise fest. Aber wen hatte den Sila entdeckt. Kurz bevor die Lupa den Preis wieder in die Höhe trieb hatte ein Mann geboten, der ihr sehr gut bekannt war. „Komm mit. Erst begrüßen wir den Iunier, dann die beiden Demicier.“ Sila packte ihre Schwestern mit einem Grinsen und zog sie mit sich zu Iunius Avianus. „Salve Iunius, welch ein Zufall dich hier zu treffen. Bist du wiedereinmal auf der Suche nach einem Geschenk? Wie ist das Letzte überhaupt angekommen?“

    Wo Pina war, war Sila nicht weit. Natürlich hatte sie das Verschwinden ihrer Schwester bemerkt und weil auch ihr – ja fast schon erstaunlich – so langsam die Hochzeitsvorbereitungen zu viel wurden, war sie ihrer Schwester gefolgt. Sie hatte ihre wahre Mühe gehabt ihre Schwester nicht aus den Augen zu verlieren und doch hier auf dem großen Marktplatz war es dann passiert. Suchend sah sie sich nach ihrer schwester um. Was natürlich in Anbetracht der Menschenmenge ein schier unmögliches Unterfangen war. Immer wieder hatte Sila versucht durch Lücken zwischen den Menschenreihen, die sich mal wieder vor dem angesagtesten Sklavenhändler Roms gebildet hatten, hindurch zu blicken. Über ihre Köpfe konnte sie ja kaum blicken, die meisten hier waren größer als sie selbst.
    Doch gerade als sie schon aufgeben wollte meinte sie die Stimme ihrer Schwester zu vernehmen. Sie bahnte sich also ihren Weg durch die Reihen von Menschen und tatsächlich, da vorn stand Pina. Noch ehe Sila sie errichte gab ihre Schwester ein Gebot (?) ab. Bei den Götter was machte Pina denn da???? Sila zupfte ihre Schwestern an der Tunika und flüsterte. „Bist du irre???? Wovon sollen wir das bezahlen. Tante Valentina reißt dir - nein wohl eher uns den Kopf ab, wenn wir einfach mit einer Sklavin wiederkommen.“

    Sila zog ihre Verwandte mit sich ins Tablinum , wo sich der Rest der Familie aufhielt.
    „Komm mit. Tante Valentina wird sich freuen dich kennenzulernen.“ Ja das nahm Sila an, denn ihre Tante war immer froh, wenn lebende Verwandte vor der Tür standen. Viel zu oft hatte sie schließlich Todesnachrichten bekommen.

    Sila hörte Stimmen an der Tür und entschuldigte sich bei den Anwesenden. Sie war nun mal neugierig.



    .....



    Wenig später kehrte sie mit einer jungen frau im Schlepptau zurück. "Schau mal Tante noch eine Verwandte von uns. Darf ich vorstellen Quintilia Epicharis."

    Schuldbewusst sah Sila ihre Tante an. „Tschuldigung.“ Murmelte sie und hielt ihrem verwandten ihr Glas hin, damit er dieses mit Wasser füllen konnte. Als dann aber ihre Schwester auch noch hinzukam und der junge Mann aussah als zweifle er an seinem Verstand , konnte sich Sila ein Kichern nicht verkneifen. Sie zwinkerte ihrer Schwester zu und klopfte mit der Hand auf den Platz neben sich. Ja die beiden sahen heute wieder mal vollkommen gleich aus. Eigentlich hatten sie ja in die Stadt gehen wollen und ein wenig Verwirrung stiften wollen. Aber dass konnten sie heute scheinbar auch hier haben. Verschwörerisch nickte sie ihrer Schwester zu, bevor sich sich wieder an ihren Verwandten wandte. „Das ist meine Schwester Pina.“ Und zu ihrer Schwester sagte sie. „Pina das ist unser Cousin Aulus Trogus.“

    Neuigkeiten sprachen sich im Haus besonders schnell herum. So war es auch kaum verwunderlich, dass Sila nicht lange auf sich warten ließ. Ein Verwandter? Sila strahlte förmlich. Wusste sie doch wie nah es ihrer Tante gegangen war, als sie fast nun noch Todesnachrichten bekommen hatte. Sie hatte sich lange zeit so allein gefühlt und nun kam nach Sila und ihrer Schwestern ein weiterer Verwandter. Wenn das kein gutes Omen war.
    Das Mädchen hatte ein paar Gesprächsfetzen mitbekommen und so konnte sie also nahtlos ins Gespräch einsteigen. "Du warst auch bei der Parade? Serapio ist schon ein echter Hingucker - nicht wahr?" Sila zwinkerte ihrer Tante zu. "Das es die auf dem Land zu langweilig war, kann ich nur zu gut verstehen. Ich bin Sila." Sagte sie und reichte dem junge Mann die Hand. "Wie war doch gleich dein Name?"

    „Salve Germanicus Aculeo, ich freue mich deine Bekanntschaft zu machen. Meine Tante sagte mir, das jemand mit Stoffen kommt.“ Neugierig lugte Sila in Richtung der Stoffe und fragte keck. „Darf ich sie mal sehen?“ Aber Sila wäre nicht Sila, wenn sie auf eine Antwort warten würde. Sie schob sich an den beiden Erwachsenen vorbei und war ganz in ihrem Element, als sie fast kopfüber in den mitgebrachten Stoffballen verschwand.

    Natürlich plagte Sila mal wieder die Neugier, so wurde sie auch aufmerksam, als sie eine junge Frau an der Tür hörte. Die Stimme verlangte nach Tante Valentina und das mit einer Bestimmtheit, die keine Zweifel aufkommen lassen konnte. So bog Sila um die ecke und wage eine Blick. Nun gut, die Frau sah nicht gerade aus wie frisch aus dem Ei gepellt, aber wer weiß was sie für eine Reise hinter sich hatte. So fasste sich also ein Herz und trat näher. „Salve, ich bin Sila. Meine Tante ist irgendwo im Haus. Wie heißt du?“ Noch bevor die junge Frau antworten konnte, wandte sich Sila an den alten Sklaven, der eben noch die Tür geöffnet hatte. „Sucht du bitte nach meiner Tante?“
    Dann wandte sie sich der jungen Frau wieder zu. „Komm doch erst mal rein.“


    Sim-Off:

    Ich lass dich mal rein, hoffe mein Tantchen ist mir nicht böse deswegen ;)

    Sila war aufgeregt, hatte ihre Tante ihr doch gesagt, das heute die Stoffe kommen würden und auch sie und Pina durften sich einen aussuchen. Ja Sila strahlte förmlich übers ganze Gesicht. Einkaufen war schön, aber hier so bequem zu Hause in aller Ruhe aussuchen, ja das hatte eindeutig was von Oberschicht. Ja ihre Tante hatte wirklich Glück mit ihrem Zukünftigen. Sila hoffte, dass sie es eines Tages auch so gut treffen würde.
    So kam sie also aufgeregt ins Tablinum. „Ist er schon da?“

    Sila schüttelte energisch den Kopf. „Auf gar keinen Fall.“ sagte sie mit einer Bestimmtheit, die man ihr in ihrem Alter wahrscheinlich noch gar nicht zugetraut hätte. Sie stürzte sich aber dann auch förmlich Kopfüber in die Auslagen. Wühlte hier grub dort. Hielt das ein oder andere Stück nach oben. Ab und an ein Seitenblick zu der Decima. Ein Kopfschütteln und weiter suchen. Schließlich ilet Sila einen Ballen Stoff in der Hand. Der Ihr zusagte und der nach ein zweimaligem Überprüfen eindeutige das passende war. Ein wundervoller Stoff im tiefen karminrot. „Der hier! Eindeutig der hier. Wenn etwas zu dir passt, dann dieser Stoff.“ Sila flog mit dem Ballen bewaffnet auf die junge Frau zu und hielt ihn ihr an. „Ja perfekt!“ Stellte sie mit einem zufriedenen Lächeln fest. "Schau mal Tante der ist doch perfekt für sie oder nicht?“ Sila schaute sich auch hilfesuchend zu ihrer Schwester um, die natürlich nicht so viel Spaß beim Einkaufen hatte, aber Sila wusste, dass auch ihre Schwester einen Instikt für Farben hatte. „Pina?“





    Sim-Off:

    Dickes Sorry, der Thread hier ist bei mir irgendwie untergegangen

    EINKAUFEN!!!! Na wenn das mal nicht den Nerv der jungen Quintila traf. Entsprechend gute gelaunt tänzelte Sila neben ihrer Tante her. Hier und heute galt es ein Hochzeitskleid für ihre Tante zu finden und nicht nur das! Nein sie würde auch was bekommen. Ja ihre Tante hatte wirklich wirklich ein gutes Händchen bei der Wahl ihres zukünftigen Mannes bewiesen. Der war nicht nur aus einer in Rom wohl bekannten Familie, der war auch noch das was mal also wohlhabend bezeichnen konnte. Sila jubilierte und freute sich für ihre Tante und natürlich auch für sich selbst. So schnell konnte das in Rom halt gehen vom niemand stieg man in die High class auf.
    So war es nun also Sila die als Erst auf das Winken von Camelia reagierte und mit ihr zusammen den Stand umgrub. „Ja schau Tante so viele schöne Stoffe, hier finden wir bestimmt etwas.“

    War Sila schon bei der Frage – warum Frauen das nicht können – schon fast die Gesichtszüge entglitten, was sie aber noch tapfer weg gelächelt hatte, so konnte sie nun kaum noch Haltung bewahren. Ihr stand wohl allzu deutlich ins Gesicht geschrieben, was Sila gerade dachte. Und wenn das hier nicht so eine förmliche ja fast schon öffentliche Veranstaltung gewesen wäre, dann ja dann hätte sie Pina den Kopf gerade gerückt.
    Als Pina nun aber auch noch von dieser möchte gern Amazone anfingt konnte Sila sich wahrlich nicht mehr zurückhalten.
    „Du musst meine Schwester entschuldigen. Sie … nun ja sie wäre gern ein Junge geworden denke ich. Aber seit sie dieser komischen Frau – welche sich als Amazone bezeichnet ( zwar tat Varia das gar nicht, sondern die Römer nannten sie so, dass tat aber hier und vor allem für Sila gerade nichts zur Sache), ist sie nun ja kaum noch zu bremsen. Stell dir das doch mal vor, ich mein welche Amazone würde sich bitte versklaven lassen. Die Legenden erzählen doch, dass sie sich keinem Mann unterordnen. Und sie ist Sklavin und das sagt ja wohl schon alles. Nun jedenfalls die hat Sila diesen Floh nun ins Ohr gesetzt. Ein ernstes Wort mit dem Besitzer dieser Sklavin ist wohl fällig. Wo kommen wir denn da hin, wenn nun schon Sklaven uns erzählen was geht und was nicht.“ Oh ja Sila regte sich sehr auf und sie war ja auch nicht wirklich temperamentlos, weshalb nun diese Worte wohl weniger auf den Soldaten als auf Pina einprasselten. „Bitte entschuldigen das Verhalten meiner Schwester.“ nun war Sila wieder ganz ruhig und versuchte mit einem besänftigenden Lächeln den Soldaten eben dazu zu bringen, dass er einfach vergaß was ihre Schwester da gerade von sich gegeben hatte. Und Pina erntete noch einen bösen Blick, der nichts anderes verhieß, als dass sie ihre Abreibung zu Hause bekommen würde.