Beiträge von Quintilia Pina

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus


    „Danke aber die Urbaner und Prätorianer, habe ich seit dem Aufstand reichlich genossen. Sie noch näher kennen zu lernen ist kaum noch möglich.“ Himmel noch eins jetzt war es raus und dabei hatte sie doch gehen wollen, damit eben so etwas nicht passieren konnte.
    Ein wenig schief lächelnd hob sie die Schultern, „Die Zeiten ändern sich eben.“
    Was soll ich denn sonst sagen, rechtfertigte Pina sich vor sich selber. Das Nachsitzen bei der Augusta hat mir gereicht, die Elite Roms kann mich mal. Viel Wirbel um nichts wird hier veranstaltet im Wechsel mit einer Hetzjagd auf Christen.
    Keiner will zu seinen Fehlern stehen und jeder schiebt die Schuld irgendwem zu und wer sich traut die Wahrheit zu sagen, der wird letztendlich als Lügnerin beschimpft. Als schuldige stempelt man gerade die ab, die den Ärmsten der Armen schon immer geholfen haben.
    Nur wie sollte, das hier weiter gehen? Sie konnte den Iulier jetzt nicht einfach stehen lassen und gehen. Zögern, ein wenig hilflos stand sie nun da.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Während er interessiert beobachtete, dass der "Anwalt" wohl auch ein bekannter des Annaeus Florus war -- zumindest deutete Licinus das Winken des "Anwalts" in Richtung des zweiten jungen Mannes so -- stand plötzlich ein junges Mädchen, nein eine junge Frau, berichtigte Licinus sich selbst vor ihm. Und sprach ihn an.


    "Eben jener!" brummte Licinus und in seinem Gedächtnis wurden schlagartig ganze Aktenstapel umhergewälzt bis er die Worte herausbrachte:
    "Quintilia ..." verdammt, welche war es. Wieso musste man Zwillingen auch noch so ähnliche Namen geben? "Pina? Oder Sila? Entschuldige!" mit geöffneten Armen deute er eine Entschuldigungsgeste an. Bevor er die Enttäuschung in ihren Augen und ihrem zweiten Satz verdaut hatte. "Zu welchen?" fragte er unsicher zurück, da die Konfrontation mit der einen Schwester die Erinnerung an die Begegnung mit beiden wieder wach gerufen hatte und das wiederum die Erinnerung an Serapios Verlobungsfeier, also an Serapio selbst, der irgendwie verschwunden war. In diesem Zusammenhang kam er tatsächlich gerade nicht darauf, dass man ihn mit etwas Ahnung von weithin als Prätorianer identifizieren konnte.


    Jesus, was mache ich hier, fragte sich Pina nun selber mit Entsetzen. Das war nicht gerade unauffällig Verhalten.Dabei hatte sie sich einfach für einen kurzen Augenblick gefreut einem Mann zu begegnen, der in irer Vergangenheit versucht hatte normal mit ihr zu sprechen und sie nicht einfach nur als Mädchen ab zu tun.
    „Richtig Quintilia Pina“, antwortete sie freudig. Freudig darüber, dass er sich an so vieles erinnern konnte und dass für einen Mann in seiner Position. „Ich meinte, du gehörst auch zu den Prätorianern“, beantwortete sie ihm seine Frage. „Wie ich hörte warst du in Germanien, jetzt bist du sicher froh wieder in Rom zu sein. Wir werden uns dann vielleicht, das ein oder andere mal über den Weg laufen, aber jetzt muss du mich entschuldigen ich habe noch eine Verabredung“, lächelte sie den Iulier an. Sie hoffte, dass damit ihre selber herbeigeführte Begegnung beendet war.

    Es war nicht so, dass Pina nicht mehr zum Forum oder zu den Märkten ging. So kam es dass sie auch heute unterwegs war. Erstaunt blieb sie stehen um den Mann genauer zu betrachten, den sie gerade erblickt hatte. Sie kam noch ein zwei Schritte näher. „ Iulius Licinus? Du hier in Rom?“ Irrte sie sich jetzt? Sie hatte ihn in der Legio II, in Germanien vermutet. Wie er so da stand, gehörte er aber zu den Prätorianer. Enttäuscht kam von ihr deshalb, „nein sag bitte nicht du gehörst zu denen?“ Dabei hatte sie einst voller Stolz an der Verlobungsfeier ihrer Tante mit dem Präfekten Prätori teilgenommen und dort auch den damaligen Präfekten der Legio I , Iulius Licinus kennengelernt.
    Was mache ich hier eigentlich, fragte sie sich plötzlich, als wenn ihr gerade erst bewusst würde, wo sie sich befand und wen sie ansprach.

    Was für eine Freude, so viele waren gekommen. Pina konnte es gar nicht fassen. Jetzt erst erkannte sie wieviele Menschen sie kannte, die zu ihrer kleinen Gemeischaft gehörte.
    Livia selber hatte darum gebeten Pina Taufen zu dürfen .
    Die versammelten Menschen bildeten einen Halbkreis vom Ufer des Tibers bis zum knietiefen Wasser in den Tiber hinein. In der U-Form stand nun Pina hatte ihre Hände gefaltet und hörte wie Livia sagte, * „rufe seinen Namen an und lass dich taufen.“ Pina sprach dann mit ihren eigenen Worten, während Livia Wasser mit einem Krug über ihren Kopf goss. „Im Namen von Jesu Christus taufe mich und diese taufe reinige meine Seele von allem Bösen, damit ich in die Gemeinschaft Jesu Christi aufgenommen werde.“ Klar und deutlich hatte sie die Worte gesprochen, alle Anwesenden gratulierten Pina und sie gingen zu zweit oder alleine, auf verschiedene Wege zurück und und bereiteten gemeinsam eine Cena vor. Livia nahm Pina in ihrem Haus auf, so dass sie von nun an, in Mitten ihrer christlichen Gemeinschaft lebte.



    Sim-Off:

    *Apg 22,16

    Pina hatte sich alles lange und sorgfälltig überlegt. Sie wollte weder ihre Zwillingsschwester Sila, nocht ihre Tante Valentina in Gefahr bringen. Genauso wenig wollte sie sich von den beiden von ihrem Vorhaben abbringen lassen. Sie hatte sich am Abend hingesetzt und eine kurze Nachricht auf einer Tabula geschrieben.


    Liebe Tante und geliebte Schwester.


    Bitte sucht nicht nach mir! Macht euch bitte keine Sorgen, da wo ich bin geht es mir sehr gut.
    Wenn ihr nach mir sucht, bringt ihr euch selber, aber auch alles was ihr besitzt, in Gefahr.
    Denkt immer daran, ich bin gegangen um euch zu beschützen, wenn ihr jetzt nach mir sucht, war alles umsonst.


    In großer Liebe
    eure Pina.


    Einfache zweckmäßige Kleidung, packte sie auf eine Decke und verschnürte alles zu einem Bündel, so dass sie am Nächsten Morgen in aller frühe gleich reisefertig war.


    Pina legte sich ihren Umhang um, unter dem sich ihr Reisebündel befand, schaute sich kurz im zimmer um, nickte zufrieden, die Tabula lag gut sichtbar auf ihrem kleinen Tisch. Noch einmal schluckte sie und wichte sich die letzte Tränen aus ihren Augen.
    Leicht viel ihr das Weggehen aus der Casa Quintilia nicht und ob sie jemals zurückkommen würde wusste nur der allmächtige Gott. Leise schloß sie die Türe und verließ das Haus in Richtung Tiber.

    Fast jeden Tag ging Pina den Weg zu Livia und ihren zahlreichen Freunden. Sie kümmerten sich um die Kreanken, Armen und verlassenen Kinder. Alle gingen täglich ihrem Beruf nach, gaben von dem wenigen was sie besaßen den Bedürftigen ab. Pina besaß nichts aber sie half gerne.
    Ihre Kinder- und Mädchenträume waren seit dem Sklavenaufstand zerplatzt. Ihr Traum war es wenigstens, wenn sie schon nicht selber die Laufbahn eines Offiziers einschlagen konnte, einen von ihnen zu heiraten. Zum erstemal hatte sie angefangen darüber nach zu denken, nämlich da, als ein älterer Offizier, wenigstens in ihren Augen war er schon sehr alt, sich ernsthaft mit ihr unterhielt und sie nicht mehr nur als Kind abtat. Es war Marcus Iulius Licinus, der Präfectus Castorum der Legio I war. Heimlich hatte sie ihn bewundert, doch dann war er verschwunden, irgendwer hatte gesagt er sei nach Germanien versetzt worden.
    Jetzt war sie hier und ihr Leben hatte sich seit dem Sklavenaufstand grundlegend geändert. Von dem vor sich dahin träumenden Mädchen war nichts mehr übriggeblieben, zu viel Elend und Leid hatte sie gesehen, hier und mit dem von der Kaiserin erzwungenen Gang durch die Stadt.
    Pina hatte sich vorgenommen heute mit Livia zu sprechen., als sie diese endlich fand, fing sie zögernd an, „Salve Livia sag mir, was muss ich machen um endlich wirklich zu euch zu gehören?“ Livia lächelte, "ich habe schon seit einiger Zeit auf diese Frage gewartet. Du warst oft die interessierteste Zuhörerin wenn wir über Jesus und sein Leben berichteten. Von dem sprachen, was er gepredigt und getan hat um die Menschen zur Liebe, zur tätigen Liebe aufforderte. Da gab es den Johannes den Täufer, einen entfernten Verwandten, der die Menschen immer wieder ermahnte, umzukehren, sich taufen zu lassen und damit vor dem Neubeginn ihres Lebens die alte Schuld abzuwaschen, also seinen Geist zu reinigen. Denkst du, du bist dazu bereit?“ Fragend schaute sie Pina an, diese nickte heftig, bis ihr in den Sinn kam dieses auch laut zu äußern. „JA“, stieß sie aufgeregt hervor, „sicher das will ich gerne machen“, ergänzte Pina immer noch aufgeregt. „Wann soll das geschehen“? „Morgen in aller Frühe auf der Tiberinsel, gib aber acht die Prätorianer machen noch immer Jagd auf Christen“. „Ja, ich weiß“, antwortete Pina traurig. Es sind nicht mehr die Soldaten die ich einmal kannte, sie sind zum Teil nur noch böse, blutdürstende Wesen.
    „Gut ich werde kommen,“ lächelte Pina, die dunklen Gedanken weg wischend, Livia an.

    Pina betrat den Hof und ihr Blick suchte Livia. Sie hoffte, dass diese Zeit für sie habe.
    Sie hatte Glück Livia hatte ein wenig Zeit für sie, mehr noch sie spürte wie verzeifelt Pina war und unbedingt ihre Sorgen loswerden wollte. Livia nahm Pina mit in ihr Haus. Pina konnte nicht mehr lange warten und erzählte was sie inder letzten Zeit erlebt hatte. Angefangen von dem Besuch des Wagenrennes und dem Gespräch mit der Kaiserin und dem Ergebnis ihres Vorwurfs an Rom.
    Lange schwieg Livia, so das Pina schon unruhig wurde und fragend zu der Älteren schaute. Diese atmete tief aus und schaute Pina ihrerseits fragend an. Schließlich hielt diese es nicht mehr aus, kannst du mir sagen was du als Christin davon hältst? Bedächtig nickte Livia, „sicherlich, doch die Antwort wird dir nicht das geben was du erwartest. Ich versuche es aber einmal. Jesus möchte das wir die Obrigkeit anerkennen und nicht gegen sie sind. Er hat einmal gesagt, *'So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!' Demnach ist Gott also mit allem einverstanden. Doch ich will dir noch etwas erzählen, hör zu.
    **Die Freunde von Jesus wollen wichtige Ämter bekommen.
    Jesus hatte 12 beste Freunde. Die 12 besten Freunde dachten, dass Jesus einmal König wird. Die 12 besten Freunde wollten die Minister, Minister ist so etwas wie ein Aedil oder gar Konsul, vom König werden. Einer von den besten Freunden war Jakobus. Und einer war Johannes. Johannes und Jakobus wollten die wichtigsten Minister von Jesus werden. Jakobus und Johannes sagten zu Jesus: Jesus. Du sollst König werden. Und wir beide wollen deine wichtigsten Minister werden. Einer soll auf der rechten Seite von deinem Thron sitzen. Und einer soll auf der linken Seite von deinem Thron sitzen. Jesus sagte zu Jakobus und Johannes : Ihr habt keine Ahnung, was mit mir passiert. Wollt ihr auch bei mir bleiben, wenn schlimme Sachen passieren? Jakobus und Johannes sagten zu Jesus: Wir wollen immer bei dir bleiben. Jesus sagte zu Jakobus und Johannes: Das stimmt. Ihr bleibt immer bei mir. Auch wenn schlimme Sachen passieren. Trotzdem kann ich nicht die wichtigsten Minister bestimmen. Bei Gott im Himmel sind alle Menschen wichtig. Die anderen Freunde hörten, dass Jakobus und Johannes die wichtigsten Minister werden wollten. Die anderen Freunde wollten selber auch die wichtigsten Minister werden. Darum waren die anderen Freunde sauer auf Jakobus und Johannes. Die Freunde begannen zu streiten. Jesus musste dazwischen gehen. Jesus sagte zu den Freunden: Könige und Präsidenten sind mächtige Herrscher in der Welt. Die Herrscher können bei den Menschen alles bestimmen. Und Kriege machen. Und den Leuten viel Geld abnehmen. Bei mir ist das anders. Ich will kein Herrscher sein. Ich will den Menschen helfen. Damit es den Menschen gut geht. Und damit die Menschen wissen, wie gut Gott ist. Wenn ihr Minister sein wollt, müsst ihr Diener für die Menschen sein. Ihr müsst den Menschen helfen. Und für die Menschen da sein. Dann seid ihr die wichtigsten Minister. Wer Diener für die Menschen ist, der ist ganz nahe bei Gott.
    "

    Livia schaute Pina wieder eine Weile an, ehe sie weiter sprach. „Nun zu meiner Meinung, ich denke Jesus wollte sagen, das alle Menschen dienende sind. Selbst der Kaiser, denn er dient dem Volk, den Römern. Demnach sind wir doch alle Sklaven oder eben alle Frei.


    Sim-Off:

    *Math. 22.21 ** Mark.10,35-45m nach

    Erstaunt blickte Pina die Fremde an. Also der Tod ihrer Schwester war der Grund ihres zurückhaltenden Wesens. Wer, wenn nicht Pina konnte das verstehen. Sie wusste auch nicht was sie machen würde wenn Sila nicht mehr da wäre, wenn sie sterben würde und, dass noch durch ihre Schuld. Auch wenn Pina zur Zeit ihrer Zwillingsschwester aus dem Weg ging, dass aber nur um Konflikte zu vermeiden oder sie nicht in Gefahr zu bringen. Und ihre Mutter war die Königin ihres Volkes? Warum hatte sie aber alle gemieden? So viele Fragen.
    Pina sagte sich wieder einmal, wie gerne hätte ich sie besser kennen gelernt und mehr von ihr erfahren. Ob die Männer eigentlich ahnten wie viel Schaden sie anrichten konnten? Was immer sie bestimmten, Frauen hatten kaum die Möglichkeiten dem zu entgehen.
    Pina sah die Frau, von der sie nicht den Namen kannte an. „Und du, was wirst du machen, wenn du denkst du hättest alles erfahren? Wirst du sie rächen? Dann sei auf der Hut vor den Prätorianern. Sie sind überall. Sie lauern überall. Sie schleichen wie die Schatten umher und scheuen vor niemanden zurück. Es ist, als ob sie Rom in ihrer Gewalt nehmen wollten, um es zu beherrschen. Ich weiß nicht wem man noch vertrauen kann.“ Fröstelnd schlang Pina ihrer Arme um sich und schaute sich vorsichtig um.

    Zitat

    Original von Titus Pompeius Atticus


    Ganz ehrlich, diese Motzkultur bringt doch nicht nur null, sondern macht nur das, was da ist, noch ein bisschen mehr kaputt, sonst gar nix.


    Da ich deine Motzkultur selber erlebt habe, Sim -OFf und via PM, verstehe ich absolut nicht wieso du dich so aufregst, Du schaffst es doch spielend das Spiel, die Spiellaune anderer zu zerstören und Spieler zu vergraulen.
    Ich frage mich gerade ob du hoffentlich nur eine ID besitzt oder doch mehrere mit denen du das Leben anderer so schwer machst.
    So wie du auftrittst, liest es sich so, nur du darfst Kritik leisten, die anderen müssen sich das anhören und für dich Platz machen, denn nur du hast das Recht dazu.
    Was mich noch daran stört, das kam beim Wagenrennen zum Ausdruck, du hast eine große Seilschaft bis zum Mod und zur SL und nutzt die aus um einen Spieler hier fertig zu machen.


    Ich musste es einfach loswerden, auch wenn mir bewusst ist, dass man jetzt über mich herfällt und mich vielleicht jetzt raus wirft.
    In IR liegt zur Zeit etwas im Argen. Es sollte wieder Gerechtigkeit eintreten und einige Leute gebremst werden.

    „Ja sicher, was denkst du warum Varia und in Rom war, in solch einer Stadt für so lange Zeit?“ Bestimmt nicht wegen der vielen schönen Häuser und Tempel. „Sie war Sklavin, sie wurde auf dem Sklavenmarkt angeboten und Marcus Helvetius Commodus kaufte sie sich. Er war stolz auf dem Besitz einer Amazone. Varia hat mir erzählt, dass dieser Helvetier sie unterrichten ließ und sie dann seine Leibwächterin wurde. Sie war Custos Corporis von Marcus Helvetius Commodus und er präsentierte sie überall ganz stolz. An ihn fand sie sich durch einen Eid gebunden und den leistete sie wohl, weil er sie in einem Duell besiegt hatte.“
    Pina musste eine Pause einlegen, als sie durch die Frage nach Varias sterben an ihren Tod erinnert wurde kam in Pina wieder einmal alles hoch. Ihre Demütigung, bewacht von Prätorianern neben der Kaiserin sitzen zu müssen um dem Spektakel zu zu sehen. Ihre Angst davor, die Hinrichtung mit erleben zu müssen aber auch ihr Bedürfnis Varia bei ihrem letzten Gang nicht alleine zu lassen. „Ja“, seufzte Pina, „aufrecht und ohne einen Laut des Klagens starb sie“
    Es waren schöne Worte die Pina da hörte, aber sie fand die Art wie Varia zum sterben Verurteilt wurde, passte nicht wirklich dazu.
    „Es mag sein und ich weiß sie war sehr stolz. Auch glaube ich, sie hat bestimmt zu keiner Zeit unüberlegt gehandelt. Trotzdem hat es mir wehgetan, sie so sterben zu sehen.“

    „Ja das hat sie, als wir in dem Haus ihres Herrn zu Besuch waren und ich mehr über ihre Kampfkünste erfahren wollte“. Pina spürte wie sich ihr Herz bei dieser Erinnerung zusammenzog. Hätte sie sie doch nur noch öfter besucht, doch leider gab es dazu keinen Grund mehr. Über die nächste Frage von der Fremden dachte Pina eine ganze Weile nach. Ihr Herz schrie immer wieder NEIN, hat sie nicht. Varia war keine Bestie. Sie war eine unglückliche in ihrer Würde verletzte Frau und versuchte nur mit ihren Mitteln auf die Ungerechtigkeiten Roms aufmerksam zu machen. Tief durchatmend antwortete sie schließlich, „ich befürchte ja, zumindest hatte sie einen Teil der Verantwortung“, fügte sie sich selber beruhigend zu. „Ich sah sie während des Aufstandes, sie hat mir und meiner Begleitung das Leben gerettet. Du kannst mir glauben ich habe alles versucht ihr zu danken, bin sogar vor die Kaiserin getreten um sie um Gnade für Varia zu bitten und habe Rom dabei angeklagt“. Möglichst unauffällig versuchte die Quintilia ihre Tränen ab zu wischen, die ihr immer noch kamen, wenn sie an alles zurückdachte.

    Allerdings hatt er Zeit genug beansprucht, dachte Pina verbittert. Hier klagen sie und jammern über das Böse was Varia über Rom brachte, gleichzeitig nutzen sie aber die Trauer und Not um sich persönliche Vorteile zu verschaffen. Was für Heuchler, wenn ich es könnte würde ich selber drein schlagen. Pina war ehrlich erbost über den Verlauf des Gespräches, welches sie zum Teil mitbekommen hatte. Ihr Gefühlschaos war für sie kaum noch zum aushalten.
    Wo war denn die Hilfe der Reichen, Ritter, Senatoren, hochrangigen Offizieren? Die Not der Menschen hier brauchte keine Sprücheklopferei, die wollten Hilfe spüren. In Gremien herum sitzen und debattieren führte zu was noch? Pina hätte liebend gerne die Gedanken welche sie gerade hatte der Kaiserin an den Kopf geschmissen, aber nein sie spielte gerade die Unterwürfige. Sie sollte ihr den Kram vor die Füße werfen, genug Sklaven hatte sie doch die es übernehmen konnten. Hatte Pina auch alles ehrlich gemeint, jetzt bereute sie fast, dass sie es sagte. Wütend schaute sie dem Vinicius hinterher.

    „Ich habe mit Varia gesprochen, in dem Haus wo sie wohnte. Sie hat mir von ihrer Heimat und ihrem Leben erzählt.“ Begann Pina und musterte die Fremde genauer. Auch sie hatte Misstrauen aber vor allem seit sie sich ständig beobachtet fühlte eine gewisse Furcht. „Mein Name ist Pina“, mehr würde sie nicht zu ihrem Namen sagen. Pina war nicht ganz so verdächtig, davon gab es in Rom bestimmt zig oder sogar hunderte.
    „Ich glaube es ist besser du fragst einfach nur, so erfährst du, wenn ich es weiß, schneller was du erfahren möchtest.“

    Unwillkürlich zuckte Pina zurück, als sie das „Was?“ hörte. Es hörte sich so bedrohlich an. Sie wollte doch nur helfen, die Fremde hatte schließlich Fragen gestellt. „Ich kenne Varia“, sagte sie leise und blickte sich dabei um. „Aber nicht hier, folge mir“. Pina ging einfach weiter, wenn die junge Fremde es wirklich interessierte würde sie Pina folgen. Die junge Quintilia ging zu einer ganz in der Nähe befindlichen Ruine. Dort waren sie ungestört und Pina konnte die Umgebung beobachten. In den letzten Tagen traute sie kaum noch ihrem eigenen Schatten. Überall sah sie sich von Schwarzröcken beobachtet. Ihre Ungezwungenheit hatte sie verloren, doch Rom verlassen kam für sie überhaupt nicht in Frage. Sie wollte mehr über den Glauben der Jesusanhänger erfahren. Sie spielte mit dem Gedanken sich taufen zu lassen.
    Pina wählte ihren Platz so, dass sie nicht so leicht von der Straße aus zu sehen waren, aber selber alles im Blick hatten. Erwartungsvoll schaute sie, kam die Fremde?

    Pina gab sich geschlagen, ihr ganzer Körper drückte Resignation aus. „Wie gesagt das Leid, der Kummer und der Schmerz rührt mich mehr als du dir vorstellen kannst. Ich wünschte ich könnte alles ungeschehen machen. Doch genauso wünsche ich mir, dass die Hand Roms nicht schon wieder tötet. Warum müssen Menschen sich glücklich schätzen unter der Herrschaft Roms zu leben. Wir können sie doch einfach ihr Dasein fristen lassen, wie sie es wollen.“
    Pina war drauf und dran der Kaiserin von den Christlichen Lehren zu erzählen. Die Augusta war eine kluge Frau, der das Leid andere Menschen nahe ging, sie musste doch begreifen, dass die Welt um soviel besser werden würden, wenn die Menschen nicht töteten, sich einer um den anderen kümmerte und alle in friedlicher Gemeinschaft zusammen lebten. Nein, mahnte Pina sich selber, sage es nicht, die Prätorianer werden kommen und mehr erfahren wollen. Sie werden versuchen mich zu zwingen sie zu verraten und ob ich dem standhalte weiß ich nicht. Nein, ich werde niemanden davon erzählen.
    „Meine Kaiserin, ich habe nie gesagt, dass es richtig war was Varia gemacht hat“, begann Pina noch einmal. „Ja es war falsch, ich wollte nur, dass man versteht wie es dazu kommen konnte, dass wir auch Fehler machen. Wenn der Besitzer sich, wie es seine Pflicht war, um Varia gekümmert hätte, wäre es bestimmt nie dazu gekommen. Sage mir bitte was ich tun kann um dir zu zeigen, dass ich verstanden habe, was du mir sagtest und zeigtest.“ Pina fühlte sich mit jedem Wort hilfloser, all ihr Mut würde nie etwas bringen. Warum hatte sie nicht einfach nur geschwiegen, sie hatte nur unnötig ihre Familie in Gefahr gebracht.

    Pina war sich zuerst nicht sicher ob sie die Einladung von Livia annehmen sollte. Doch wie schon immer siegte ihre Neugierde, unbekanntes zu erforschen und auf Fragen Antworten zu erhalten. Ihre Frage noch immer, wie konnte es zu dem Aufstand kommen und war es richtig wie Varia und die anderen gegen ihr erlittenes Unrecht gewehrt hatten? Sie hatte das Gefühl bei dieser Livia würde sie Anworten finden.


    Es war der dritte Tag und schon sehr früh machte sie sich auf den Weg. Als sie schließlich ankam erwartete sie nicht Livia sondern ein Mädchen. Es saß auf der Bank und lächelte Pina an. „Bist du der Besuch den Livia erwartet? Sie bittet dich mir zu folgen, denn sie ist gerade sehr beschäftigt.“ Pina folgte dem Mädchen durch eine Gasse und bald kamen sie in eine Art Innenhof, welcher umgrenzt von mehren Häusern war. In dem es nur so von emsig beschäftigten Menschen wimmelte. Die einen schienen ein großes Mahl vor zu bereiten, andere kümmerte sich um Kranke. Bei näherem hinsehen sah Pina es waren keine normale Kranke, es waren Verletzte, die teils saßen und andere lagen. Ein Haus schien nur von diesen Verletzten hergerichtet worden zu sein.
    Livia, die gerade einem Mann den Kopfverband, hatte Pina entdeckt und winkte sie heran. „Salve, schön dass du gekommen bist“, lächelte sie die Quintilia an. „Ich sagte dir ich würde dir heute mehr über meinen Sinn des Lebens zeigen. Nun wie du siehst kümmere ich und einige unserer Brüder und Schwester uns um die Verletzten, des Aufstandes. Doch nicht nur das, sie haben zum Teil ihre Wohnungen verloren. Deshalb geben wir ihnen Essen, Trinken und einen Platz zum Schlafen. Um alleinstehende Kinder kümmern wir uns auch, manchmal finden wir sogar ein Elternteil von ihnen. Wir hier helfen und kümmern uns umeinander. Bei uns ist keiner alleine, wir sind für einander da. Wie in einer Familie, deshalb nennen wir uns auch Brüder und Schwestern. Aber genug jetzt wir wollen mit einem gemeinsamen Morgenmahl den Tag beginnen, dazu bist du natürlich eingeladen.“
    Auf einem großen Tisch waren, Speisen, Getränke, Becher Schüsseln und Löffel für jeden griffbereit bereitgestellt. Jeder bediente sich selber und suchte sich einen Platz nach belieben. Pina meinte Sklaven zu sehen, die sich ungezwungen und gleichberechtigt verhielten.
    Livia schmunzelte über Pina, weil diese nur staunte. „Ein ungewohntes Bild nicht wahr? Doch das ist unsere Art zu leben denn, *"Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan", sagt Jesus Christus, "denn ich war hungrig, und ihr habt mich gespeist, ich war durstig, und ihr habt mich getränkt, ich war Fremdling, und ihr habt mich beherbergt, ich war nackt, und ihr habt mich bekleidet, ich war krank, und ihr habt mich gepflegt, ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht"
    Pina hatte gut zugehört und ihr gefiel was sie hörte, doch dann wäre sie fast zusammengezuckt, was hatte diese Livia gesagt? Jesus Christus? Dann waren das hier Christen. Sie hatte von ihnen gehört, wusste aber nichts genaues von ihnen. Man munkelte sie sollten an den Unruhen Schuld sein. Pina wäre am liebsten gegangen, aber unhöflich wollte sie auch nicht sein. So blieb sie, war aber sehr nachdenklich und schweigsam.
    Livia ahnte was in der jungen Frau vorging und ließ sie bis zum Ende des Mahls in Ruhe. Freundlich lächelte sie, als sie meinte, „ich denke du muss jetzt über vieles nachdenken. Ich würde mich sehr freuen wenn du wieder kommen würdest. Du kennst den Weg und bist uns jeder Zeit Willkommen.“



    Sim-Off:

    *(Matthäus 25, 40 und 35 - 36)

    Auf dem ersten Blick mochte es so aussehen, als ob Pina eine der üblichen Begleiterin der Kaiserin wäre, die dort mit dieser von Prätorianern bewacht durch die Sraßen Roms schritt. Bei genauem hinsehen musste jeder erkenn, dass etwas nicht mit der jungen Frau stimmte, hölzern und staksig, mit versteinerter Mine, ging sie neben der Kaiserin. Zu sehr war Pina gefangen von dem Schmerz der Hinrichtung von Varia. Sie hatte Rom des Mordes an dieser bezichtig und verlangt die Kaiserin sollte dieser Einhalt gebieten und Varia in ihre Heimat schicken. Jetzt muste die Quintilia sich die Folgen des Aufstandes ansehen.
    Als die Frau, die Mutter mit dem Bündel auf dem Arm von ihrem Leid erzählte, ließ es Pina nicht unberührt. Hatte sie und ihre Zwillingsschwester doch an eigenem Leib erfahren, wie schwer es ist den Verlust geliebter Menschen zu ertragen. Schon früh hatten sie ihre Eltern verloren. Hastig wischte sie sich heiße Tränen von ihren Wangen. Schwer kam es ihr, sich einzugestehen, dass dafür Varia verantwortlich sein sollte.
    Dennoch zögerte sie nicht, der Kaiserin ihre unveränderte Meinung zu sagen. „Ja bin ich, denn das Gleiche wenn nicht noch größeres Leid taten römische Legionäre ihrem Volk an und durften nach Hause gehen. Ich denke viele von ihnen wurden bestimmt geehrt für ihre Heldentaten.“ Pina wusste, sie würde sich um Kopf und Kragen reden, konnte aber nicht anders. „Ich habe großes Mitleid mit den Menschen hier und kann ihre Trauer den Schmerz nachempfinden. Ich wünschte ich könnte den Menschen helfen und ihr Leid und Kummer löschen, denn sie sind die Opfer. Es ist nicht richtig was geschah, dennoch gebe ich uns Römern die Schuld an dem Geschehen. Wir haben den Grund geliefert."

    Pina hielt es zu Hause nicht aus. Ich muss raus hatte sie gedacht, mich ablenken, das ewige Grübeln macht mich noch ganz krank. Es wird Zeit, dass ich unter Menschen komme. Kurz entschlossen machte sie sich auf. Sie wollte nicht einkaufen, sie wollte einfach nur das Treiben beobachten. Schon immer hatte sie dies gerne gemacht.
    Sie beobachtete und versuchte zu zu deuten, was es für ein Mensch war, der dahinter steckte. Menschen waren ja so verschieden, die einen dachten und sprachen klar und nüchtern, sachlich eben, ohne dass sie Gefühle zeigen. Andere reden und zeigen durchaus Emotionen. Die dritte Gruppe Mensch redete ununterbrochen, war schnell zu begeistern wenn sie etwas neues kennen lernten und war oft kaum zu bremsen. Ja und zuletzt die, die viel und laut redeten, gerne lauter und energischer wurden.
    Für solche Beobachtungen brachte sie an dem Tag keine Geduld auf. Musternd glitt ihr Blick über eine Frau vor ihr. Seltsam an irgend jemand erinnerte sie diese. Die Art wie sie ging, geschmeidig, anders als andere Frauen. Neugierig versuchte sie näher an die Fremde heran zu kommen, die ab und an stehen blieb und anscheinend Fragen stellte. Mit den Fragen die hörte stellte Pina eine Verbindung zu der her an wen diese Fremde sie erinnerte. Es war eine jüngere Ausgabe, aber eindeutig gehörte sie zu ihr.
    Pina rückte noch näher heran, nur um ganz sicher zu sein. Vor Aufregung schlug ihr Herz, laut und immer lauter. So laut dass sie es in den Ohren hörte. Es störte beim Zuhören. Pina kaute auf ihrer Unterlippe, was sollte sie tun? Die Fremde ansprechen? Wenn sie aber genauso war würde diese sich bestimmt in Gefahr bringen. Sie würde, dessen war Pina sich sicher, versuchen sie die, nach der sie suchte, zu retten ohne auf sich selber zu achten. Dennoch dachte sie, wer weiß an wen sie mit ihren Fragen noch gerät, nachher verschwindet sie auch. Ich sollte es ihr sagen.
    Zögernd ging Pina näher an sie heran, zupfte sie vorsichtig am Arm, trat ein wenig zurück und wartet mit etwas Abstand darauf, dass sich die Fremde zu ihr drehte.

    Was bleibt uns Frauen eigentlich, alles wird für und bestimmt und uns bleibt nur noch ein eifriges nicken? Sind wir denn wirklich so unwissend unselbständig, sind die Gaben des Geistes von den Göttern so ungerecht verteilt worden? Nein das kann ich mir nicht vorstellen, es würde sich doch nicht mit den Mutterpflichten vertragen.
    Ob es ein Geräusch oder etwas anderes war konnte sie später nicht sagen, irgendetwas veranlasste sie inne zu halten. Die Qintilia blieb stehen und lauschte, sie hörte Stimmen, viele Stimmen und schaute sich wie aus einem Schlaf erwacht um. Es sind mehr Menschen unterwegs, besonders Frauen, ja und Einkäufe haben einige auch getätigt. Hier war ich noch nie, wo bin ich denn? Als sie um die nächste Ecke bog sah sie einen Markt den sie noch nicht kannte. Es muss der Macellum Liviae sein dachte sie und ging noch weiter die Via Labicana entlang.
    Müde und durstig von den Anspannungen des Tages suchte sie nach einem Baum oder einer Wand zum anlehnen um eine Pause zu machen.
    „Fehlt dir etwas? Geht es dir nicht gut? Oder hast du dich verlaufen?“ Eine besorgte nicht unfreundliche Stimme, ganz in ihrer Nähe riss Pina aus ihren Gedanken. Eine Frau trat in ihr Blickfeld und lächelte sie freundlich an. „Nein, nein, alles ist gut“, war Pinas spontane Antwort und dabei schaute sie sich leicht irritiert um. „Aber ich sehe doch, dass dich etwas bekümmert. Weiß du was, setz dich da vorne auf die Bank, es ist mein Haus und ich hol dir einen Becher Wasser“. Noch immer unsicher schaute Pina der Frau nach, ging dann doch zu der Bank und setzte sich hin.
    „Hier bitte nimm, es wird dir gut tun“, damit reichte die Frau ihr einen Becher. Pina nahm dankend an und spürte dabei förmlich den fragenden Blick der Fremden. Und da kam sie schon die Frage, dabei wollte Pina keine Fragen beantworten, sondern Antworten auf Fragen bekommen. „Kummer? Ja sicher, ist es ein Liebster oder doch eher der Sinn des Lebens der dich beschäftigt?“ Die Fremde setzte sich zu Pina auf die Bank und tätschelte Pinas Knie. Sie seufzte und atmete schwer aus. „Weiß du ich kenne das. So ähnlich ging es mir auch einmal. Es war, als befände ich mich in einem Wald und überall wo ich mich hin wandte sah ich Lichtstreifen zwischen den Bäumen hindurch scheinen. Dabei wusste ich genau, egal welche Richtung ich einschlagen würde, es wäre noch nicht die richtige.“ Verwundert schaute Pina sie jetzt an. „Genauso geht es mir, nur konnte ich es nicht so treffend ausdrücken.“ Ein wenig hat die Frau von Varia, dachte sie. Es war die Ruhe und die innere Stärke, die Pina wieder einmal begeisterte. Woher nehmen einige dies, fragte sie sich. „Wie hast du aus diesem Wald herausgefunden?“ Fragend und hoffend schaute Pina sie an. „Liebenswerte Menschen zeigten mir den Weg. Einen Weg den jeder beschreiten kann, leider ist es oft schwer ihn beizubehalten.“ Verwundert schaute Pina die Frau an. Für sie war die Antwort unverständlich. Ehe sie nachfragen konnte meinte die Frau, „mein Name ist Livia, wenn du mehr erfahren möchtest komm in drei Tagen wieder und bring viel Zeit mit.“ Damit erhob sie sich, „ich muss jetzt gehen und mich um meine kranke Schwester kümmern, ich bin schon spät dran. Ruh dich aus und stell den Becher einfach auf die Bank.“
    Quintilia saß noch eine Weile da ehe sie mit dem Gedanken nach Hause ging, ich komme ganz bestimmt wieder.

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Der Consul verfolgte nicht im Einzelnen das Tächtelmechtel der Stadteinheiten, sondern grübelte über Quinitilias Aussagen nach. Dann ergriff er das Wort.
    "Ich möchte Quintilia Pina aus der Befragung entlassen. Wenn jemand anderer Meinung ist, dann soll er sich melden. Andernfalls“, er wandte sich an Quintilia, "danke ich dir für deine Bereitschaft. Die teils harten Worte bitte ich zu entschuldigen. Als Wiedergutmachung möchte ich dir ein paar Aufmerksamkeiten zukommen lassen. Ich würde mich freuen, wenn du das Geschenk annimmst."


    Sim-Off:

    WiSim


    Weil Pina keine Blöße zeigen wollte, unterdrückte sie ihr aufatmen. Sie hatte genug von diesem Raum, genug von den Menschen und vor allem genug von der selbstgerechten Art von Rom, sprich seinem Militär. Niemals hätte sie gedacht, dass sie so enttäuscht werden konnte von denen die sie in ihrer Naivität so großes Vertrauen entgegen gebracht hatte. Sie waren und zu diesem Ergebnis war sie hier endgültig gebracht worden, ein Haufen selbstverliebter, selbstgerechter Sturköpfe die nicht Rom sahen sondern nur sich selber und ihre Gier nach Macht. Sie zankten sich um Kompetenzen und vergaßen wofür sie da waren. Zum Schutz der Römer und nicht zum Schutz nur einiger weniger, von denen sie sich bestimmt persönlichen Profit erhofften.
    Mit einem mühsam hervorgebrachtes Lächeln brachte sie zustande, „danke dir Consul für Rom machte ich es, für uns Römer.“ Ohne den Rest eines Blickes zu würdigen verließ sie das Tablinum, mit dem Wissen, sie würden sie nur als ein kleines dummes Mädchen betrachten.