Pina saß da und beobachtete nun ihrerseits ihre beiden Verwandten. Als deren Gespräch auf die Parade kam, lächelte sie in sich hinein. Im Geiste sah sie das Ganze wieder an sich vorbei patrouillieren und ging ganz darin auf.
Plötzlich bemerkte sie, dass ihre Tante sie anschaute. Fast schon erschrocken verließ sie ihre Vorstellungen. Sie hatte noch irgend einen Gespächsfetzen im Ohr und stellte ihre Frage ins blaue hinein. „Vom welchem Hauptredner sprecht ihr gerade?“ Kaum hatte sie die Frage gestellt bereute sie es schon, nicht nur dass die beiden bemerkte, dass sie nicht bei der Sache war, bestimmt hatte sie jetzt einen dummen Fehler gemacht. Schnell ergriff sie eine Olive, betrachtete sie aufmerksam, so dass jeder denken konnte sie hätte zum ersten mal eine Olive gesehen.
Beiträge von Quintilia Pina
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Pina freute sich über den aufkommenden Wettstreit der Bieter. Nach ihrer Meinung würde das Renne sich zwischen dem Germanier und dem Decimer entscheiden. Sie war sich nicht sicher aber war der eine von ihnen nicht schon öfter mit wenig Glück auf Sklavenversteigerungen erschiene. Mit einem leichten Achselzucken tat sie den Gedanken ab und wenn schon er hatte bestimmt Geld genug sich woanders her Sklavinnen zu besorgen, es sollte nicht ihr Problem sein.
Erneut betrachtete sie die Sklavin, sah dass da etwas mehr sein musste als nur das Interesse an dem einen der Bieter. Wie sie wohl reagieren wird wenn ich mehr biete überlegte Pina. Sie wusste, dass sie selber kein Geld hatte, doch ihre Tante oder deren Bräutigam würde sie bestimmt nicht hängen lassen. Und wenn ich nur um eine kleine Summe erhöhe? Ein kurzes aufleuchten ihrer Augen und schon erklang ihr Gebot, „730 Sesterzen" -
„Ach schon? Wolltest nicht zuerst etwas Rom kennen lernen?“ Pina war zuerst etwas erstaunt, dann dachte sie, vielleicht auch gut so, denn manch einer kam bei der Eroberung Roms unter die Räder.
Die weitere Antwort hatte sie erwartet und nickte daher nur, wobei sie dachte wir werden sehen.
„Ich wünsche auf jeden Fall, dass Fortuna dir ihren Segen für deine Laufbahn gibt.“ dieser Wunsch war durchaus ehrlich gemeint.
Sie nahm sich eine Feige und aß sie genüsslich. -
Noch während Trogus, ihre Antwort komentierte, kam ihr ein Gedanke. „Wann hast du vor dich einschreiben zu lassen? Du wirst in der ersten Zeit keinen Ausgang haben. Was denkst du ob ich dort besuchen kann?“ Pina warf einen schnellen Blick auf ihre Tante, ja das ist nicht richtig, sagte sie dieser in Gedanken, doch du musst zugeben, ein guter Weg um dort einmal rein zu kommen. In Mantua war ich fast täglich in der Nähe der Castra Legionis aber eintreten konnte ich noch nie. Sie warf ihrem Verwandten einen auffordernden Blick zu.
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„Dies ist mir durchaus bekannt“, meinte Pina „Doch ich glaube dazu fehlen mir einige Gaben, wie etwa eine messerscharfe Zunge, ein einflußreiche Familie, einen riesigen Freundes- oder Bekanntenkreis“ meinte Pina mit einem Augenzwinkern, „oder das gewisse Augenklimpern um mir den Weg dorthin zu ebnen. Wenn, dann würde auch ich deinen Weg wählen und dies ist auch allen bekannt die mich kennen.“
Ins geheim schüttelte Pina sich, wenn sie daran dachte, sie müsste ihren Tag hinter einem Schreibpult verbringen. -
„Nun, das möchte ich nicht unbedingt sagen, mit viel Fleiß und einer Unmenge Klinkenputzen, wäre dies wohl auch für einem Quintiler zu schaffen. Trotzdem müsste einem dieser Weg auch zusagen. Ich persönlich bin durchaus für das Militär.“ Sie hielt kurz inne und obwohl sie wusste dies nicht gefallen würde, fügte dann doch mit einem Seufzer hinzu. „Uns ist dieser Weg ja leider verwehrt, wir dürfen nur eine Rolle spielen und keiner fragt ob wir das wollen, denn andere bestimmen alles.“ Sie hoffte, dass ihr Tantchen dies nicht auf sich bezog sondern auch verstand, dass sie die Rolle der Frau im allgemeinen damit meinte.
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Pina hatte es zu Hause nicht mehr ausgehalten, sie wusste selber nicht was mit ihr los war. Alles war ihr zu eng geworden, alles nervte sie. Ob es war weil alle mit der Hochzeit beschäftigt waren oder weil sie Mantua doch mehr vermisste als ihr selber bewusst war.
Sie war einfach alleine los, ohne sich weiter Gedanken über Schicklichkeit und Anstand zu machen. Sie achte nicht sonderlich auf die Umgebung und ließ sich treiben, bis sie meinte eine bekannte Stimme zu hören. Pina schaute sich um und entdeckte sie befand sich auf dem Sklavenmarkt und die Stimme die sie zu kennen glaubte gehörte Titus Tranquillus, dem Sklavenhändler. Neugierig ging sie näher, sie wollte das Angebot sehen aber und das mochte sie besonders, die Kommentare und das Gerede der Zuschauer und Bieter hören.
Sie hatte sich langsam nach vorne gearbeitet und betrachte die Frau. Nach dem Aussehen war sie Germanin aber man konnte ja nie wissen. Was für Fähigkeiten man ihr alle zuschrieb. Nach weiteren Beobachtungen, stand für Pina fest, die da vorne hatte vielleicht Angst, wusste aber ganz gut ihre Reize einzusetzen, ja und dann kam jetzt bestimmt das Gehechel der Männer.
Ob ich das ganze beleben soll und schauen was dann geschieht? Da hörte sie ein Angebot gleich in ihrer Nähe 300 Sesterzen. Neugierig drehte sie sich zu dem Bieter um. Kannte sie den nicht? War der nicht auch damals hier gewesen als sie mit ihrer Tante und ihrer Zwillingsschwester hier gewesen waren um einen Custos zu ersteigern. Da war er aber noch Centurio gewesen oder? Ein schelmisches Lächeln leuchtet bei ihr auf und dann :“450 Sesterzen“ bot sie da sich das Angebot gerade auf 400 erhöht hatte. Zufrieden mit sich nickte sie. -
Natürlich hatte Pina die nachdenkliche Mine ihrer Tante bemerkt, doch dies war nicht die Zeit und der Ort um mit ihr über ihre Gedanken zu sprechen.
Mit hochgezogenen Augenbrauen hörte sie Trogus Bemerkungen über seine Zukunft. Im nachhinein wunderte sie sich über sich selber, weil es sonst nicht ihre Art war so zu reagieren.
„Ich wunder mich schon ein wenig über dein Gejammer. Genieß doch das du hier bekommst, wenn du schon meinst dir Sorgen um das fehlen der paar Annehmlichkeiten in der Zukunft machst. Entschuldige meinen Unmut, doch ich verstehe es nicht. Du gehst doch freiwillig zu der Cohorte wenn ich dich richtig verstanden habe. Warum also dieser Zwiespalt.?“
Schnell hatte sie nach einem Stück Brot gegriffen und die Augen gesenkt. Sie spürte förmlich die Missbilligende Blicke. -
Zitat
Original von Aulus Quintilius Trogus
Aulus hatte super geschlafen, wurde aber durch den ungewohnten "Lärm", insofern man es vernehmen konnte, trotzdem wach. Also machte er sich fertig, zog sich eine gute Tunika an und ging ins Tablinum, wo er überaschenderweise schon auf Valentina stieß.
"Oh, guten Morgen Valentina. Noch jemand der eher früh als spät den Tag beginnt." Dann überschaute er kurz was da alles aufgetischt vor ihm stand. "Mmmh, da bekommt man direkt noch mehr Hunger, lauter leckere Sachen. Es ist Jahre her dass ich so ein umfangreiches Frühstück gesehen habe"Pina hatte am Abend vorher Schwierigkeiten mit dem Einschlafen, trotzdem oder gerade wegen der wegen der Aufregungen des Vortrages, durch die sie nicht einschlafen konnte, war sie an diesem Morgen schon sehr früh aufgewacht.
Da waren wie ein Blitz aus heiterem Himmel gleich zwei Verwandte am gleichen Tag erschienen, dann noch Geschwister und das, ohne dass sie von ihrem Vorhaben zum Familienbesitz nach Rom zu reisen voneinander wussten. Endlich sollte sie noch mehr von ihrer Familie erfahren, von der sie angenommen hatte, dass sie fast ausgestorben war. Vielleicht war das der Ausweg für sie, denn langsam machte sie sich Sorgen um ihre Zukunft. Nicht das diese ernstlich in Gefahr war, eher im Gegenteil, der zukünftige Mann ihrer Tante würde sie aufnehmen und sich um Sila und sie kümmern. Es würde ihnen gut gehen, doch sie war der Meinung sie müssten irgendwie unabhängig werden. Sie musste unbedingt mit ihrer Schwester über dieses Thema reden, sofern diese ihr zuhörte und nicht ständig nur an den Pomp für diese Hochzeit dachte. Nicht das sie das sie ihrer Tante nicht ihr Eheglück wünschte. Es nervte sie nur langsam, immer nur über Farben, Stoffe und ähnliches zu reden.
Diese Gedanken und hatte sie früh aus dem Bett getrieben und da es noch ruhig in diesem schlafenden Haus war, hatte sie sich angekleidet und war in den Garten gegangen um die Gedanken des Vortages weiter zu ordnen.
Nach einiger Zeit meinte sie, dass sich in der Casa etwas gerührt hätte, neugierig ging sie rein und stellte mit Verwunderung fest, dass sie nicht alleine Frühaufsteher war.
„Ich wünsche euch einen guten Morgen, schön dass es schon Frühstück gibt“, begrüßte Pina die beiden, als sie mit einem Schwall frischer Morgenluft das Tablinum betrat. -
Kaum hatte Pina neben ihrer Schwester Platz genommen, als Sila schon wieder aufsprang und das Zimmer verließ. Obwohl sie noch mit ihrem eigenen Auftritt beschäftigt war, schüttelte sie unmerklich mit dem Kopf, als Sila los stob. Gleich darauf schaute sie aber neugierig das männliche Familien Mitglied an und wartete auf eine zufriedenstellende Antwort von seiner Seite. Gut er konnte nicht wissen wie sehr sie sich für das Militär interessierte, dennoch sollte man Fragen beantworten, auch wenn sie von einer Frau kam, das jedenfalls fand sie.
Gerade überlegte sie wie sie ihre Frage eindringlicher wiederholen sollte, als Sila mit einer Besucherin erschien. Dieses Mal, wie sich herausstellte, ein weibliches Familienmitglied.
Was ist denn nun los, überlegte Pina, ein Familientreffen von dem sie nichts wusste? Wollte Tantchen sie überraschen? -
Pina kam von ihrem Zimmer, hielt inne und lauschte. Sie hörte mehrere Stimmen, es war ihre Schwester, das Tantchen wie sie beide, Sila und sie, sie liebevoll nannten und eine fremde männliche Stimme. Langsam ging sie näher heran und blieb an der Türe zum Tablinum stehen und musterte den Fremden, ehe sie auf das eben gehörte neugierig und ohne zu überlegen fragte. „Und was hast du erfahren, war es interessant und spannend?“ Erschrocken hielt sie inne errötete und meinte verlegen, „Entschuldigung.“
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Guten Morgen, bitte meine Pina aktivieren. Danke!
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Wie üblich trottete Pina hinter dem Pulk her. Einkaufen war mal wieder angesagt und wie üblich war ihre Schwester bei dem Thema ganz aus dem Häuschen. Flatterte durch die Gegend wie ein Huhn, um nicht zu sagen verrücktes Huhn. Nein das wollte sie heute dann doch nicht denken, es war ja schließlich ein besonderer Anlass. Für ihre Tante freute sich Pina ganz besonders und kundige Beraterinnen hatte diese auch bei sich was wurde sie denn da noch gebraucht? Viel lieber wäre sie zu Hause geblieben und hätte vor sich her geträumt. Von jungen schmucken Offizieren, ja ihre Träume in dieser Richtung hatten sich ein wenig verändert. Jetzt war der Traum nicht mehr ein Offizier zu werden sondern einen kennen zu lernen. Dies brauchte aber keiner zu wissen, schon gar nicht ihre Zwillingsschwester Sila, die würde sie dann sicher nur aufziehen.
Ja schau Tante so viele schöne Stoffe, äffte sie im Geiste ihre Schwester nach. Wie dieses Getue nervte. Dann jedoch sagte ihre Tante "Und für euch finden wir auch was schönes!“ Es war wie ein Ruck für Pina, vielleicht sollte sie doch selber einmal schauen und die Auswahl nicht Sila überlassen. Langsam folgte sie den anderen und betrachtete möglichst unauffällig die Stoffe etwas genauer.
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Nachträglich auch von mir noch alles Gute Dives
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Meinen Glückwunsch auch an die Geburtstagskinder
und danke für die Glückwünsche
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Danke Morrigan für die ausführlichen Angaben, stelle es auf meine Wunschliste.
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Original von Marcus Iulius Licinus
Typisch Sila, Pina ballte wütend Ihre Fäuste hinter ihrem Rücken, nur weil sie ein paar Lidschläge älter war, bildete sie sich ein, hier als Dame aufzutreten zu müssen. Sich für sie entschuldigen zu müssen, sie zurecht weisen zu können und als Dummerchen darstellen zu müssen.
Wäre dies hier ein anderer Ort und ihre Schwester einer von den Jungs aus Mantua gewesen, hätte sie einen ordentlichen Tritt gegen ihr Schienbein von Pina bekommen. Aber so, Sila war ihre Schwester, auch wenn sie sich manchmal zankten so geschah dies nur immer verbal. Meistens lies Pina Sila jedoch reden, so dachte diese sie hätte Recht und sie selber hatte ihre Ruhe.
Jedoch das hier war etwas anderes, hier ging es, wie sie fand um etwas grundsätzliches. Frauen gehörten ins Haus und Männer hatten das sagen, so jedenfalls schienen alle zu denken. Hinzu kam, auch wenn sie es nicht zugegeben hätte, höchstens gegenüber einer, sie wusste die Kindheit, damit ihre Wünsche und Träume waren vorbei, unerfüllbar. Dann kam ausgerechnet einer vom Militär und holte sie so was auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie wusste er hatte ja Recht und sie hatte sich total daneben benommen. Dennoch Frauen als schwaches Geschlecht darstellen würde ihr immer gegen den Strich gehen. Alleine wenn sie an all die Witwen dachte, die es schafften ihre Kinder durchs Leben zu bringen oder ihre Großmutter, die Sila und sie alleine durchgebracht hatte. Nein so war das nicht richtig. Frauen hatten ja nie die Gelegenheit zu beweisen was sie alles noch konnten, da Männer es einfach verhinderten.
Anerkennen musste sie wie der Praefectus versuchte zu erklären und zu beschwichtigen. Nun doch verlegen, meinte sie, „Entschuldige bitte, ich glaube ich ging zu weit,“ dabei schaute sie den hochrangigen Soldaten an und senkte nicht den Blick.
Er sollte sehen, dass sie sich nicht wegen ihrer Meinung schämte, lediglich die Lautstärke und die Art wie sie es sagte waren unangebracht. „Nein Danke ich habe keine Frage mehr und bedanke mich für deine Ausführungen.
Jetzt wollte sie weg, nicht wegen ihm, nein wegen ihrer Schwester, deshalb fügte sie noch bissig in Richtung Sila hinzu, „die mit den besseren Umgangsformen wird bestimmt auch eine bessere Gesellschafterin sein.“ Einer vorbeigehenden Sklavin drückte sie ihren Weinbecher in die Hand, sie brauchte nun ganz dringend frische Luft. -
Zitat
Original von Marcus Iulius Licinus
....Diese Antwort enttäuschte Pina jetzt aber sehr. So ein typisches Männerding. Jetzt zeigte sich das die Zwillinge im Grunde doch ein gleich starkes Temperament hatten. Ihre Stirn legte sich ein wenig in Falten und sie antwortete ohne Rücksicht auf den Gesprächspartner und den Ort, lauter als beabsichtigt, eine Temperamentsache eben. „Ach ist das so, sind wir wirklich das schwache Geschlecht? Wer trägt den euren wachsenden Nachwuchs neun Monate mit sich herum? Wer trägt die Kinder auch noch mit zunehmenden Alter herum? Wer kümmert sich um Kranke und Alte? Ich gebe zu nicht wie die Soldaten bei einem Marsch, doch sag mir welcher von den Tiros kann das schon am Anfang? Müssen sie nicht Monatelang dafür trainieren? Ich habe eine Frau kennengelernt, die es jederzeit mit euch Männern aufnimmt. Sie hat das Kriegshandwerk von Grund auf kennen gelernt.“
So als sie das gesagt hatte ging es ihr wesentlich besser, schnell nahm sie einen Schluck von dem verdünnten Wein und fügte noch kurz hinzu, „Der Beweis, dass Frauen es nicht können oder doch wäre also noch zu erbringen.“
Ja sie hatte Varia vermisst, wie sehr war ihr jetzt erst klar geworden , sie hätte dem Lägerpräfekt schon das passende dazu erzählt -
Schade, dachte Pina, als Licinius so abrupt abbrach, zu gerne hätte sie mehr davon gehört. Nie hätte sie erwartet jemals die Gelegenheit zu bekommen mit einem so hohen Militär im gleichen Raum zu sein, geschweige denn mit einem zu sprechen. Nu stand sie hier und einer von ihnen redetet wirklich mit ihnen und sie, stand da mit tausend Fragen im Kopf und Sila bestritt mal wieder die Unterhaltung, obwohl sie überhaupt keine Ahnung vom Militär hatte. „Sag das nicht, ich kenne dich aus Mantua. Wir, meine Freunde und ich haben so gut es ging die Castra genau beobachtet.“ Etwas zu spät vor lauter Nachdenken und nicht mehr zum eigentlichen Thema, kamen ihr die Worte über die Lippen. Eigentlich hätte sie gerne gewusst, wo er überall gedient hatte, an welchen Schlachten er noch teilgenommen hatte. Wann er zum ersten mal befördert worden war? „Warum dürfen Frauen eigentlich nicht zum Militär?“ Setzte sie aber gleich nach. Über sich selber erschrocken, hätte sie sich fast die Hand vor den Mund geschlagen. Vorsichtig schaute sie sich um, ob es keiner gehört hatte, außer Sila natürlich und die würde ihr zu Hause bestimmt das nötige dazu erzählen. Verlegen starrte sie auf ihren Weinbecher.
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Pina freute sich über das Glück ihrer Tante und wünschte ihr wirklich aus vollem Herzen alles Gute, dass war auch der einzige Grund warum sie die Aufmotzbehandlung, im Vorfeld, von ihrer Schwester ertragen hatte.
Jetzt hier, wie sie so dastand und die Gäste beobachtete, musste sie sich eingestehen so schlecht war dass hier jetzt nicht, zumindest sehr interessant.
Ihr Blick schweifte neugierig umher und fiel dabei auf ihren neu erworbenen Sklaven. Wieder kam ihr der Gedanke in den Sinn, ob der Wirklich so geeignet war um für ihren Schutz zu sorgen? Wenn sie da an diese Varia oder den Urbanear Avianus dachte, da waren die doch aus einem ganz anderen Holz geschnitzt.
Bald erweckte ein Gast ihre Aufmerksamkeit und sie stieß Sila an, "sag mal kennen wir den nicht aus Mantua?" Doch woher sollte diese Marcus Iulius Licinus kennen, dass war nun wirklich nicht Silas Welt gewesen.
Bald aber erregte ein Gast ihre gesamte Aufmerksamkeit und sie spürte, dass es Sila ähnlich ging. Beide merkten, dass eine kurze Veränderung mit ihrer Tante vorging. Alleine sein klatschen war schon merkwürdig, welche Rolle hatte dieser Paullus Germanicus Aculeo wohl in ihrem Leben gespielt?Was für eine Freude war es doch heute hier zu sein, gestand sich Pina bald ein. So viele bemerkenswerte Gäste hätte sie nicht erwartet und ihre Tante, auf jedenfalls aber dieser Serapio standen in irgendeiner Verbindung zu ihnen. Das bedeutete, in naher Zukunft musste sie Forscherarbeit leisten müssen, um sich etwas in der Gesellschaft Roms kundig zu machen.
Schon wieder ein hochrangiger Militär nebst Gattin trat ein, wie sich raus stellte der Praefectus Urbi Marcus Decimus Livianus. Dann blieb Pina fast der Mund offen stehen, dass waren die Eltern von dem zukünftigen Ehemann ihrer Tante. Ja das waren sie wirklich, denn sie bemerkte, wie ihr Tantchen erstmals doch etwas leicht nervös wirkte.