Noch nie hatte Agrippa so Angst um sein Leben gehabt. Diese Stimme war kalt und mörderisch gewesen und die Gefahr durch das Schwert an seinem Hals ließen seine Knie weich werden. Schnell reichte er mit seiner zitternden Hand das Dokument das ihm Dumnorix gegeben hatte. Er hoffte innerlich das nichts Schlimmes drinnen stand und der Germanenbote zufrieden war. Als dieser ihm Gebot so schnell wie möglich abzuhauen ließ sich dies Agrippa nicht zweimal sagen. Wie der Wind rannte er davon ohne auch nur einmal zurück zu blicken. Auf dem Weg stolperte er vor sich hin und vermeinte die tödliche Klinge zum Schlag hinter sich zu spüren.
Beiträge von Aulus Helvetius Agrippa
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Agrippa schlenderte in aller Ruhe aus Mogontaicum heraus. Nichts konnte ihn dazu bewegen aufgeregt zu sein. Der Wahnsinn hatte ihn wieder fest im Griff und so lief er vor sich hin um sein Ziel am Limes zu erreichen. Da er unauffällig gekleidet war fiel er unter den zahlreichen Händlern, Barbaren und Einheimischen nicht über Gebühr auf. So war der Helvetier bereits nach einem zügigen Marsch über die Brücke am Rhenus gelangt und lief geradeaus weiter um seine Nachricht an die Chatten abzugeben. Die würden schon wissen was sie damit anstellen könnten. Der Tag war warm und angenehm und so fühlte sich der wirre Geist Agrippas dazu berufen die vorbeiziehenden Passanten anzupöbeln. Diese sahen den jungen Römer entgeistert oder auch nur genervt an und reagierten gar nicht auf seine provokanten Äußerungen. Endlich hatte Agrippa den vorgesehenen Platz gefunden an dem er einen der Germanen treffen würde. Rechter Hand befand sich ein lichter Wald mit unzähligen Gestrüppen, die das Waldstück fast unpassierbar machten. So kroch Agrippa den geheimen Weg in das innere dieser kleinen Naturfestung und ließ sich nieder. Nichts war vom Weg zu hören, die Vögel in den Ästen zwitscherten lustig vor sich hin und kleine spitze Strahlen erhellten das Innere des Waldes. So vertrieb der Helvetier sich die Zeit mit einem dürren Ast die Luft zu peitschen und am Boden einen Ameisenhaufen bis zum Wahnsinn zu ärgern. Die Tiere fuhren wild durcheinander und als Agrippa dann weiter ins Nest stocherte kamen die Eier zum Vorschein. Jetzt war die Geduld der Ameisen erschöpft und sie griffen mit wilden Bewegungen den Ast des Helvetier an. Agrippa musste lachen und freute sich ungemein über die Wut der Tiere.
Doch so lustig die Quälerei der Ameisen war so schnell wurde der Helvetier Ernst. Eine messerscharfe Klinge war von hinten auf seinen Hals gerichtet und verursachte eine kleine Wunde aus der das Blut tropfte. Eine harte und doch weibliche Stimme flüsterte leise in Agrippas Ohr:
Wer bist du und was suchst du hier? Antworte schnell und kurz sonst ist dein Leben keinen Pfifferling mehr wert.Der Römer spürte auf einmal eine fürchterliche Angst in sich hochsteigen die er nicht mehr verstecken konnte. Er spürte instinktiv eine lebensbedrohende Gefahr. Wer immer ihm das Schwert hinhielt wusste sehr genau wie man damit umging. Der Schweiß strömte in Mengen an seinem Körper hinab und so meinte Agrippa:
Ich bin nur ein Bote von Dumnorix und will dieses Pergament abgeben. Ansonsten weiß ich nichts und kenne auch niemand.
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Agrippas Gesicht zeigte wieder diesen irren Ausdruck bei dem man nicht wusste ob er wie ein Vieh auf einen losging oder sich kultiviert unterhielt. Ein enormer Hass lag auf seinem Gesicht als er Dumnorix anfauchte:
Du blöder Gallier du, diese kleine Schlampe hat mehr Ärger verursacht als sie wert ist. Gerade als ich sie so richtig auseinander nehmen wollte bekam sie Unterstützung von ihrem Sklaven und von irgend so einem Decurio. Und zu guter Letzt tanzte auch noch der Aedil an und mischte sich ein. Leider konnte ich mich nicht mehr befreien und so kam es im anschließenden Kampf dazu, dass ich den Slaven kaltgemacht habe. Danach bin ich von diesem Petronierschwein in der Curia verhört worden. Allerdings hat er nichts rausbekommen und ich konnte durch ein paar deiner Leute entfliehen die mir geholfen hatten. So sieht es aus zu viele Leute am falschen Ort. Aber ich werde mir die Schlampe mit ihrem Balg noch zu Gemüte führen.
Agrippas Blick fiel auf ein Pergament das auf dem Tisch vor Dumnorix lag. Ah wieder mal war eine Reise zu den Germanen geplant um ihnen wichtige Nachrichten zukommen zu lassen. So ging Agrippa auf das Schreiben zu und nahm es an sich und ließ den verblüfften Dumnorix einfach stehen.
Ich beeile mich den Wilden die Nachricht zu kommen zu lassen. Ich hoffe du kommst solange ohne mich aus.
Wahnsinn Agrippa war ein absoluter Spinner und absolut unberechenbar. Dumnorix schüttelte nur den Kopf und atmete aus als der Irre seiner Wege ging. Hoffentlich dauerte es noch recht lange bis Agrippa zurück kam. Seine Spur sollte sich in Mogontiacum verwischen. -
Agrippa war zwar angenockt doch bei weitem nicht so zerschlagen wie er tat. Das hatte sein Dolchwurf bewiesen. Blöde gelaufen war hier alles und nur weil er wieder seiner Gier nachgegeben hatte. Diese kleine Schlampe würde es noch bereuen das sie sich gewehrt hatte. Das nächste Mal würde er sie gnadenlos foltern und sich stundenlang an ihr vergehen. Danach würde sie kein Mensch mehr erkennen. Das der alte Depp sich dazwischen geworfen hatte war allerdings schade. Nun jetzt musste er erst einmal den zerschlagenen Fleischklumpen spielen. Sein wirrer Geist nahm immer schlimmere Gesichtsausdruck an so dass man sich vor ihm fürchten konnte. Nun erst einmal musste er raus aus dem Laden und dann würden ihn seine Männer befreien. Genau genommen waren es nicht seine Männer sondern die von Dumnorix.
Als sein törichter Fastverwandter sich ihm näherte und ganz fassungslos ihn ansah musste Agrippa nur kurz auflachen. Es klang allerdings mehr wie ein dumpfes Husten.
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Agrippa grinste bösartig und schritt nun wieder auf die liebreizende Alpina zu. Er würde sie jetzt gleich hier und jetzt nehmen ohne Rücksicht auf irgendwelche Leute die kommen könnten und sollten. So drang er wieder auf Alpina ein und drückte sie mit aller Macht auf den Tresen. Als nächstes würde Alpina ihre Bekleidung verlieren und dann ... man möge schweigen ob dieser fürchterlichen geplanten Tat.
So du kleines Hühnchen jetzt werde ich erst einmal probieren wie du schmeckst und ob du so schön flattern kannst wie ein richtiges Huhn.
Und wieder strich er über Alpinas Leib, spürte auch das junge Leben in ihr, doch das war ihm so was von egal. Er wollte jetzt seinen Spaß haben ob es seinem Opfer dabei gut ging oder nicht es war Agrippa so etwas von egal. Die Kleine war nur eine von den vielen Schlampen die es in Mogontaicum gab. -
Agrippa trat ohne aufgefordert worden zu sein hinter den Tresen und packte Alpina am Hals und drückte sie mit dem Rücken gegen den Tresen. Mit der Zunge leckte er ihr über das Gesicht während seine andere Hand ihren Busen berührte.
Nun du kleine Schlampe es ist ganz einfach, wenn du weiterhin mit deinen Kräutern und Medikamenten versorgt werden willst wirst du ordentlich dafür bezahlen müssen. Nicht diese paar Sesterzen. Der Markt wird jetzt kontrolliert und wir schreiben die Preise vor. Ab jetzt zahlst du das vierfache für deine Kräuter. Sollte dir das zu teuer sein, kannst du versuchen dich an jemand anderes zu wenden. Nur ... du wirst niemanden finden. Ha, Ha.
Nach einer kleinen Kunstpause meinte Agrippa dann: Du kannst allerdings von mir Rabatt bekommen für ein bisschen entgegen kommen. Du bist ja bekannt das du für jeden die Beine breit machst. Und damit du nicht vergisst das ich es Ernst meine ....! Und unheimlich schnell hatte Agrippa ihr eine runtergehauen. Danach betatschte er noch einmal ihre Brüste bevor er sich zurück zog.Was war mit dem Helvetier nur passiert? Nachdem er in Mogonitacum angekommen war und er erste Verbindungen zu den hiesigen Helvetiern auf genommen hatte waren seine Spuren in den tiefen der Stadt verschwunden. Jetzt auf einmal war er wieder erschienen und benahm sich unter aller Sau. Seine Bildung und seine Erziehung waren wie weggewischt und er schien wieder in seinen Persönlichkeiten hin und her zu reisen. Als Agrippa hätte sich der Helvetier nie zu so einer widerlichen Art von Bedrängung hinreißen lassen. Doch nun schien er total aus dem Ruder zu laufen und die junge Frau konnte froh sein, wenn er sie nicht auch noch in ihrem Zustand missbrauchen würde.
Nun was ist los du kleines Miststück? Zahlst du und machst deine Beine breit oder soll es noch teuerer für dich werden?
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Am späten Nachmittag des selben Tages betrat der verrückte Helvetier Agrippa die Taberna Medica. Ruhig sah er sich um und erfasste alles wissenswertes in der Taberna Medica. Viel Reichtum schien es hier nicht zu geben, diese Alpina schien eher ein sehr einfaches Leben zu führen. Nun man würde sehen. Vielleicht konnte er wieder einen besonderen Deal aushandeln, er musste unbedingt wieder jemanden foltern oder zu mindestens ein bisschen auspeitschen und gerade diese Alpina hatte sein Interesse erweckt weil sie anscheinend zäh zwar und auch noch einen Bastard mit sich rumschleppte. Sie schien tatsächlich eine kleine Puta zu sein. Aber langsam erst einmal wollte er mit ihr Kontakt aufnehmen und seinen Auftrag erledigen.
Hallo ist da wer hier ist Kundschaft!
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Agrippa hatte sich die letzten Wochen in Mogontiacum umgesehen und das kleine Städtchen gefiel ihm recht gut. Es war alles sehr bescheiden und einfach, aber versprühte den Reiz einer Stadt, die mit sich im Reinen war. So wollte er heute unbedingt in die Therme und sich der Erholung widmen. Schnell hatte er sich der Bekleidung entledigt und eilte in das auf ihn wartende Becken. Er war bis jetzt alleine und genoss die Umschmeichelung des Wassers.
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Agrippa hatte nur leichtes Gepäck dabei schließlich war er reich genug um sich überall etwas leisten zu können. Nun ich habe keine Waffen bei mir wozu auch. Also beginn schon mit der Durchsuchung. Schlimm das dieser Pöbel sich hier das herausnehmen durfte, die Peitsche sollten die Wachen bekommen. Doch noch konnte sich Agrippa beherrschen.
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Ich wüsste nicht was es dich angeht wenn ein Patrizier Mogontiacum betreten möchte. Damit du aber beruhigt bist werde ich dir sagen wohin ich will. Ich besuche meine Verwandten die so hoffe ich dir bekannt sein dürften. Einer davon dient als Centurio in der Secunda. Ansonsten werde ich mich bemühen den Statthalter sprechen zu dürfen. Agrippa war jetzt der angeberische Typ, seine anderen Charakter war tief in ihm verborgen.
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Agrippa wurde wütend. Was bildete sich diese Soldat eigentlich ein. So erhob sich Agrippa in eine Sprecherposition und antwortete dem Legionär: Mein Name lauter Aulus Helvetius Agrippa. Senatorischen und ritterlichen Geschlecht. Für den Soldaten mussten nun die Alaramglocken läuten, denn Agrippa war wütend.
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Für Agrippa stand es außer Frage, dass er wieder von allen verfolgt wurde. Bei den Urbani hatte er sich beworben um dann wieder im Rahmen seiner Spaltungen davonzueilen. Nun bemerkte er auch im hause der Familie die Verfolger. So schrieb er eine kurze Mitteilung an die Verwandtschaft:
Lieber Familienangehörigen,
leider muss ich Roma schnell verlassen, denn meine Verfolger haben mich erreicht und ich will ihnen nicht ausgeliefert sein. Seid vorsichtig der Feind lauert überall und wird auch euch vernichten wollen. Sie sind zahlreich und verstecken sich unter den Masken als Sklaven aber auch Bürgern. Misstraut jedem. ich werde mich vor ihnen verstecken.Euer Verwandter
Aulus Helvetius AgrippaAgrippa war wieder komplett durchgedreht und eilte aus dem sicheren Rom in die Fremde. Gut für die Verwandtschaft der Spinner war endlich weg.
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Wie der Zufall es wollte war Agrippa auch gerade unterwegs im Haus und sah sich nach seiner großen Liebe Varia um. Er musste unbedingt mit ihr unter vier Augen sprechen. Hoffentlich würde sie ihm auch den einen oder anderen Klaps geben wegen der herrlichen Schmerzen. Aber wichtiger war jetzt das sie ihm Ratschläge geben konnte für seinen möglichen Dienst bei den Urbanern. Und vielleicht würde er sie auch noch küssen oder zärtlich anfassen. Die Liebe eben.
Sim-Off: Schlag mich, peitsch mich, sage Tiernamen zu mir. Du Schmetterling. Nein böse Tiernamen. Du böser Schmetterling.
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Agrippa war schon leicht außer Atem und nun sollte er laut dem guten Mann auch noch irgendwelche hirnlosen Zahlen vorlesen. Nun gut wenn es so gewollt war:
V XII II
III VIII IX
M VII I
las Agrippa laut vor. Vermutlich waren das die Zahlen die ein Soldat beherrschen musste für irgendwas militärisches oder so.Die Militärs waren schon komische Vögel und alle Seelenteile von Agrippa mussten lernen damit zurecht zu kommen.
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Agrippa legte sich ins Zeug und stützte die Liege soviel wie er zusammenbrachte. Bei 38 war allerdings Schluss. Mein Gott schließlich war er kein Rennpferd. Außer Atem erklärte er dem guten Mann Optio :D: Nun ich bin bald 18 Jahre alt, Optio. Agrippa war schon etwas geschafft bei all dieser Sportlerei. Doch anscheinedn musste das so sein. Irgendwie war das Soldatendasein schon eine seltsame Welt.
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Agrippa musste lächeln als Varus ihn nach seinem Äußeren fragte.
Ja also diese Varia ist ja eine Amazone und so dachte ich mir ich trainiere erst einaml ein bißchen, da ich ja kaum vom kämpfen Ahnung habe und so ein paar Griffe oder so kennen lerne. Und da ich ihr gesagt habe sie soll keine Rücksicht nehmen hat sie auch keine Rücksicht genommen.Es war einfach nur herrlich was sie mir gezeigt hatte beim Kampf. Ich bin von ihr total begeistert. So kämpfen zu können das möchte ich auch so beherrschen.
Nun nicht nur konnte Varia kämpfen, nein sie hatte ihm wirklich gut getan und diese herrlichen Schmerzen überall waren so herrlich. Doch dies brauchtre Varus ja nicht wissen. Agrippa sah seinen Verwandten treuherzig an. -
Nun entschuldige bitte mein Name ist Aulus Helvetius Agrippa und ich wollte das Haus der Gens kennen lernen. Ich muss sagen es sieht sehr nett aus und gefällt mir im großen und ganzen. Was sollte Agrippa auch sonst sagen,denn in Wirklichkeit hatte er noch nicht all zuviel kennen gelernt. Doch er wusste auch wann er freundlich sein sollte und vor allem war dies ja ein Familienangehöriger.
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Guter Mann selbstverständlich kann ich lesen, schreiben und rechnen. Ebenso griechisch das ist doch selbstverständlich. Und so langsam kam wieder ein anderer Agrippa zu Tage. Noch gut versteckt doch schon bereit die Person des Agrippa zu übernehmen. Dieser neue war wieder arrogant, hochnäsig und dünkte sich etwas besseres als die Menschen um ihn herum. Der Medicus konnte sich schon mal auf was gefasst machen.