Varro traf beritten wor der Principia ein, wie sein Pferd war er in Paraderüstung, genauso wie die übrigen Mitglieder der kleinen Abordnung. So warteten also der Praefectus Terentius Nero, der Nauarchus Turius Catienus, sowie vier Equites der Praetorianer auf den Caesar und den grimmigen Cousain des Praefecten Terentius Furius.
Varro unterhielt sich leise mit Terentius Nero und Turius Catienus. Es waren Absprachen und Erkenntnisse aus den Patrouillen des vergangenen Jahres. Im Grunde gab es bis auf das letzte große Gefecht nur wenig mehr Infiltration durch rechtsrheinische Horden.
Das Wetter hielt noch, jedoch war unverkennbar, daß sich der Herbst langsam einfand.
Plötzlich wurden die Prätorianer unruhig und Varro erkannte den Grund.
Der Caesar ritt heran in seinem ganzen Glanz und Gloria, dicht gefolgt von Furius.
Zum ersten Mal sah Varro den Caesar in seiner Paraderüstung und war einmal mehr der Meinung, daß Kleider Leute machten. Wenngleich der junge Caesar auch im schlichten Schwarz der Praetorianer einen strammen Kerl abgab, so wirkte er in der Gold- und Silberglänzenden Rüstung wie eine Sagengestalt.
Varro nickte und sah ein, daß es mit dem Incognito nun vorbei war. Er übergab Furius die Urne und salutierte dann, wie alle anderen vor dem Aquilier.