Runa hatte einige Tage gebraucht um alles herzurichten. Eigentlich hatte sie jede frei Minute dafür verwendet, dass hier und heute alles perfekt war. Zum einen sollte Alpinas Tochter die perfekte feier erhalten und zum anderen wollte sie ihrer Schwiegermutter beweisen, dass sie sehr wohl in der Lage war einen Haushalt zu führen. Aus diesem Grund hatte sie auch jegliches Hilfsangebot abgeleht, mit der Begründung dass sie sich Ruhe verdient hättet. Immer wenn sie noch an den Abenden kurz nach Alpina geschaut hatte, hatte sie ihre Freundin auf den aktuellen Stand der Vorbereitungen gebracht und sich hier und da noch Tipps eingeholt. Die größte Herausforderung war allerdings gewesen, im Budget zu bleiben und dennoch ein Festmahl zu zaubern. Aber Dank ihres Dickkopfes und ihres Verhandlungsgeschick und natürlich auch unter Ausnutzung der Verwandtschaftsverhältnisse war es ihr gelungen bei den Händler gute Preise zu bekommen beziehungsweise bei den duccischen Betrieben einen ordentlichen Familienrabatt.
So stand nun als eine ordentlich geschmückte und mit allen möglichen Speisen bedecke Tafel bereit. Auch an Wein und Bier würde es heute nicht fehlen. Runa hatte schmunzelt müssen, bei dem letzte Blick auf die Tafel. Curio würde bestimmt Herzrasen bekommen, weil er denen würde, dass sie das Geld für den ganzen Monat verpulvert hatte.
Alles war hergerichtet auch den paarenden Schmuck hatte Runa gefunden, in Ermangelung von Blumen hatte sie Girlanden aus Blättern. Hagebutten und anderen bunten Früchten angefertigt und diese überall arrangiert, so das der ganze Raum nun festlich erstrahlte.
Auch Runa hatte sich dem Anlass entsprechend gekleidet und da das hier heute eine römische Feier war, war sie auch wie eine solche gekleidet. Sie trug eine blau-weiße Tunika, die mit ein paar Stickereien verziert war und von einer Wolfsbrosche gehalten wurde ( ja so ein ganz kleiner Hinweis auf ihre Herkunft musste dann doch sein). Die Haare hatte sie sich, wie es sich für eine anständige verheiratete Frau gehörte nach oben gesteckt, nur ihr Gesicht wurde rechts und links von einer Strähne umrahmt.
Als Alpina nun mit ihrer kleinen Tochter auf den Arm den Raum betrat begrüßte Runa, die neben ihrem Mann stand ihre Freundin „Salve Alpina.“ Und sie lächelte ihre Freundin herzlich an.