Beiträge von Duccia Silvana

    Runa tippelte nervös von einem Fuß auf den anderen. Aus gebührendem Abstand beobachtete sie das Treiben. Hörte bruchstückhaft Wortfetzen, die ihr Vater los ließ, aber wirklich verstehen was gesprochen wurde konnte sie nicht. Aber ihr neu angekommener Verwandter interessierte sie auch nur sekundär. Nein sie wollte, das ihre Hochzeit nun endlich los ging. So wandte sie sich dem jüngeren Bruder von Dagny zu. „Ich schör dir, bei allen Göttern, wenn es nicht bald los geht, schnapp ich mir Curio und wir brennen doch noch durch.“Auch wenn sie versuchte zu lächeln konnte ihr junger Verwandter wohl erkennen, das es ihr verdammt Ernst damit war. Sie wollte nicht mehr warten. Gewartet hatte sie nun lang genug. Nein die Zeit des Wartens war eindeutig vorbei. So war es Thorgall, der los geschickt wurde und mal wieder zu Runas Vater ging. „Ähm Phelan? Din Dochter is... „ Er besann sich, das hie rja einige des Germanschen nicht mächtig waren. „Also deine Tochter, sie ist nicht gewillt auch noch einen Moment länger zu warten. - Ihre Worte nicht meine.“

    Runa nickte Dagny danken zu. „Ja mir geht es etwas besser und ja wir hatten schon das Vergnügen Alrik und seine Frau zu treffen. Ich freue mich das Alrik wieder da ist.“ Zu seiner Frau sagte Runa nichts. Es wäre gerade keine schönen Worte die sie finden würde, hatte die es doch gewagt ihr Kleid zu kritisiere. Wusste die eigentlich was das für eine Arbeit gewesen war? Nein sicher nicht, die hatte bestimmt ein Heer von Sklaven, die so was für sie erledigten.
    Nein Alriks Frau hatte sich mit ihrem Kommentar nicht gerade beleibt gemacht bei Runa. Und auch wenn sie wohl irgendwie zur Familie gehörte, hatte Runa für sich schon mal beschlossen 'Die mag ich nicht!'
    „Ja Vater, der freut sich sicher das Alrik hier ist. Ich frage mich nur, warum der sein Kommen nicht angekündigt hat.“ Ja es war schon das der hier war, aber musste der in ihre Hochzeit platzen? Hätte er nicht schreiben können? Dann hätte man doch den Termin so legen können, dass er in Ruhe hätte mitfeiern können. So wie die gerade aussahen, waren die doch gerade erst angekommen... oder Wo war eigentlich der ihr ganzes Gepäck? Die wollten doch hier übernachten oder nicht?

    Runa war immer noch angefressen ob des Kommentars dieser Römerin. Mag sein, dass Runa heute besonders empfindlich war, immerhin musste sie gerade um ihre Hochzeit bangen. Dennoch gelang es Nela, Dagny und Alpina sie zu beruhigen. Nela redete geduldig auf Runa ein, bis diese sich beruhigte. Nela hatte ihr lang und breit erklärt, dass die in Rom eben etwas anders tickte und Runa doch nett zu Alriks Fraiu sein sollte, schließlich erlebte die wohl gerade so was wie einen Kulturschock. Runas Mitleid hielt sich verständlicherweise in Grenzen.
    Die drei Frauen schafften es schließlich, dass Runa sich nun wieder voll und ganz auf ihre Hochzeit konzentrierte und sie halfen auch die Braut wieder vorzeigbar zu machen.
    Sie verbrachten so nun also die nächste Zeit, bis Runa fand, dass sie nun lang genug gewartet hatten und jede die jetzt besser aussah als sie eh geschminkt war. Sie schickte ihre drei Freundinnen zurück zu den Gästen. Sie selbst ging in Richtung der Feierlichkeiten und schaute sich nach Dagnys Bruder um, dieser sollte ja das Schwert tragen.
    Das seidenen knöchellange himmelblaue Kleid tanzte im lauen Wind. Eine golden gewirkter Gürtel taillierte das Kleid, den Blickfang bildete hier eine goldene Brosche, der den Gürtel hielt und die Form eines Wolfskopfes hatte.
    Lange musste sie nicht warten, schon war er der kleine Bruder Eldrids da -Runa bedauert es das sie nicht anwesend sein konnte - und sie waren bereit.
    So war es nun Runa, die den Blickkontakt zu ihren Vater suchte um ihm zu signalisieren, dass sie bereit war.

    Runa glaubte sich verhört zu haben. Entsprechend war der Blick der Alriks Frau traf. Umziehen? Runa schaute an sich herunter. Warum sollte sie sich umziehen? Nela, Dagny und sie selbst hatte wochenlang an dem Kleid gesessen. Es am Saum mit Runen und dem Wolfskopf bestickt. Es war einfach perfekt. Selbst ihre Mutter, hatte ihre Zustimmung für dieses Kleid gegeben und nun kam die hier daher und meinte sie sollte sich umziehen. Runa, die ja gemeinhin für ihre große Klappe bekannt war, lag schon der richtige Spruch auf den Lippen, als Nela ihr zuvor kam. So nickte sie ihr zu und schaute Alpina fragend an ob sie mitwollte, doch noch bevor sie das Haus betraten wand sie sich zu Alrik. „Nu Alrik. Ick hoff dat din Olle di net di Sitten de Vöröllern utdrieven hett.“ Und weil sie es dann doch nicht lassen konnte, setzte sie noch eins Drauf. „Wenn denn der Hungarius sich bequemt uns mitzuteilen, warum er die Hochzeit hat unterbrechen lassen, dann findet noch eine statt. Und Alrik, dafür solltest du dich wohl umziehen, sonst denken die Leute noch duch gehörst zur Familie des Bräutigams.“ Ja in seiner römischen Kleidung würde ihn wohl kaum einer den Ducciern zurechnen.

    Alrik? Der aus Rom? Runa ahmte unterbewusst einen Fisch nach. Maul auf – Maul zu – ohne das ein Wort über ihre Lippen kam. Zum Glück war Nela da, denn sonst wäre das jetzt und hier ne stumme Veranstaltung geworden. So hatte Runa wenigstens die Möglichkeit sich von ihrem Schock zu erholen. Sie winkte Thorgall heran, der bekam zugeflüstert, der er umgehend Witjon und ihren Vater informieren sollte, dann wand sie sich auch schon wieder zu den beiden. „Tiberia es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen und eine Ehre.“ Dann wand sie sich zu Alrik. Natürlich wusste sie sofort wer er war. Wie oft hatte sie in den Geschichten ihres Vaters eben jenen Namen gehört.„Alrik! Bi di Götters dat is ober ma een Ding. Van't harten willkoumen tu Hus.“ Auch Runa erwartet nun das der Verwandte von seinem Ross herunterstieg, damit man ihn so richtig willkommen heißen konnte.

    Huch hatte sie sich nicht vorgestellt? Ja hatte sie wohl vergessen. „Ja genau Runa.“ Antwortet sie also auf seine erste Frage. Sie war sich immer noch nicht sicher, ob hier nun ein Germane oder Römer vor ihr stand, die ganze Aufmachung, das Verhalten – alles an ihm war römisch und seine Frau erst, wenn die nicht der Inbegriff Roms war. Römischer als die konnte man ja nun wirklich kaum sein. Runa gaffte, ja sie gaffte die Frau an.
    Aufgetakelt war das erste Wort was ihr bei dem Anblick in den Sinn kam.
    Dann aber hatte der Reiter wieder ihre Aufmerksamkeit. Woher zum Kuckuck sollte sie wissen, was im Kopf des LAPP vorging? So antwortete sie also mit jene Worte, die der Reiter vorhin gebraucht hatte. „Ich weiß nicht welche Pläne er hat. Eine Begrünung hat er ja auch nicht geliefert. Er ließ wörtlich ausrichten. Weil ich es kann.“
    Nun war Runa aber dennoch neugierig. „Und wenn ich fragen darf wer bist du?“
    Schließlich wollte sie schon wissen, wer hier zu ihrer Hochzeit erschien, eigentlich dachte sie, dass sie alle kannte die eingeladen waren, aber der Mann hier war ihr eindeutig unbekannt.

    Runa schaute den ihr unbekannten Mann an. Sie schüttelte nur traurig den Kopf. „Heilsa, ja eigentlich sollte hier heute eine Hochzeit gefeiert werden. Meine, aber der LAPP hat scheinbar andere Pläne.“ Runa schluckte schwer um nicht wieder in Tränen auszubrechen.
    Sie musste wirklich mehrfach schlucken, bevor sie weitersprach. „Die Vorbereitungen laufen noch soweit ich weiß. Mein Vater Phelan und mein Onkel Witjon betreuen hinten die Gäste und versuchen die Gemüter zu beruhigen.“ Schob sie noch nach. So war wohl zumindest geklärt wer sie war. Sie wusste zwar immer noch nicht wer vor ihr stand, aber das interessierte sie gerade wirklich nur zweitrangig.

    Runa versuchte sich zu beruhigen. Sie schüttelte aber dennoch den Kopf ob der Erklärungsversuche der beiden Frauen. „Meint ihr nicht er hätte das dann gesagt? Also wartet bitte ich verspäte mich etwas. Aber nein Weil ich es kann waren seine Worte, die Worte die er hat übermitteln lassen. Das hat sicher nicht den Grund, dass er sich einfach nur verspätet.“ Runa wische sich die Tränen nun fast schon trotzig aus dem Gesicht. „Oh ja ich werde Curio heiraten, ihn und keinen Anderen!“ Ja nun kam das bockige Kind durch. Aber was sollte sie auch anderes machen? Vernunft konnte man von Runa in der Situation wohl kaum erwarten.

    Runa wollte gerade ansetzen Alpina ihre Ängste zu erklären, als Nela dazukam und sie umarmte. Also wude nela kurz ins Bild gesetzt und dann konnte Alpina auch gleich hören, welche Ängste Runa hegte.
    „Nela...“ schniefte Runa vor sich hin. „Der LAPP hat ….er hat … er hat die Hochzeit unterbrochen.“ Oh ja die junge Duccia musste sich wirklich bemühen, damit ihre Worte nicht in einem Heulen untergingen. „WEIL ICH ES KANN! Hat er gesagt. Nela er vermiest mir den schönsten Tag meines Lebens. WEIL ER ES KANN!“ Dann nahm sie je eine Hand von Nela und Alpin. „Welchen Grund sollte er haben? Er ist Vaters Patron, da gibt es wohl nicht so viele Gründe. Wer weiß welcher vielversprechender Klient bei ihm vorgesprochen hat, der nach einer Frau sucht!“ Wieder brach sie in Tränen aus. Ja welchen anderen Grund sollte es denn sonst geben. „Wer weiß vielleicht bringt er den Kerl ja gleich nachher mit, damit ich ihn heute noch ….“ Nein hier versagte nun Runas Stimme endgültig. Sie wollte es gar nicht aussprechen, was ihre übelsten Gedanken waren. „Wenn ich Curio hier und heute nicht zum Mann nehmen darf, dann...dann...“ Wieder erstickte Runas Stimme unter den Tränen.

    Druwid Myrddin Ariamirsun, galstar ther gräwen, raban istari int tragar twaier gondrafn.


    Runa besah sich immer wieder die Wort, die sie mitgeschrieben hatte. Sie kannte ihre Bedeutung nicht und dennoch wusste sie, dass sie mehr Bedeutung hatten, als das sie nur ein Namen waren. Dann hob sie ihren Blick von der Wachstafel und schaute ihren Onkel Witjon fast schon erschüttert an. Warum hatte er Angst? Dann schüttelte sie heftig den Kopf. Nein der Mann war nicht böse. Ein Zauberer? Ja ja vielleicht, aber definitiv nicht böse. Sie sagte aber nichts. Sie durfte nicht – sie hatte es versprochen und dennoch formten ihre Lippen leise und ehrfuchtsvoll das Wort „Druide.“


    Den anderen Mann nahm sie kaum war. Zu stark war die Präsenz des Druiden.

    Runa war immer noch völlig aufgelöst und wütend. Sie schwankte zwischen. „Ich hau dem aufs Maul!“und „Ich werfe mich in den nächsten Fluss!“ Ja sie war mal wieder völlig hin und her gerissen. Bis vor ein paar Momenten war sie noch der glücklichste Mensch auf Erde und nun das! Warum verdammte Axt konnte es nicht ein Mal einfach sein. Sie zögerte ob sie nun ins Haus ging oder einfach … Da erblickte sie Alpina, die ihr wohl versuchte nachzulaufen. Sie ging ihrer Freundin einige Schritte entgegen. Thorgall der Alpina folgte wurde gebeten einen Korbstuhl zu bringen. „Bei den Göttern Alpina! Du sollst nicht so herumrennen!“ Ja auch wenn sie gerade genug Probleme hatte, war ihr die Gesundheit ihrer Freundin und deren Kindes doch wichtiger. „Komm setzt dich bitte und ruh dich aus.“ So wurde Alpina nun im Eingangsbereich der Villa platziert. So das Beide immer noch sehen konnten, was die anderen taten, aber nicht mehr hörten was gesprochen wurde.

    Wütend oh ja Runa war stinke wütend und wenn es nicht ihr Vater gewesen wäre, er sie gerade an ihre gute Kinderstube erinnerte, dann hätte sie wohl auch noch ein paar takte mehr auf Lager gehabt. So aber war sie mal wieder dazu verdammt gemeinsam mit Curio, ihr Schicksal in andere Hände zu legen.
    Gefiel ihr das? Nein natürlich nicht, dass hier sollte der glücklichste Tag in ihrem Leben werden und nun so was! Bei allen Göttern das konnte doch nicht wahr sein!
    Sie bewegte sich dennoch keinen Schritt, ihre Beine würden ihr im Moment wohl eh nicht gehorchen. Zu tief saß der Schock. Was in aller Welt könnte der LAPP denn nur wollen? Es gab eigentlich nur eine logische Erklärung, der Patron ihres Vater hatte anderweitige Pläne für die Tochter seines Klienten. Wut und Schock schlugen in Verzweiflung um und entluden sich in einem Strom aus Tränen.
    Na prima eine Braut die am Tag ihrer Hochzeit aus purer Verzweiflung weinte, ja genau so hatte sich Runa den Tag hier heute wohl nicht vorgestellt. Sie warf Curio einen panischen, verzweifelten Blick zu, bevor sich sich umdrehte und in Richtung des Hauses lief...

    Dort wo sie sind? Thorgall stürmte zu Runa ins Zimmer und berichtete ihr was draußen los war. „WAS???“ Bei allen Göttern DAS konnte doch wohl nicht wahr sein! Aber nicht mit RUNA. Die raffte ihr Kleid und rauschte mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch die Treppe hinunter und stapfte – ja von damenhaft war gerade keine Rede – an allen Anwesenden vorbei zu dem Reiter.
    „Jetzt hör mir mal zu! Wenn der LEGATUS AUGUSTI PRO PRAETORE der Meinung ist mir meine Hochzeit zu verbieten, dann soll er seinen Arsch gefälligst selber herbewegen und es mir ins Gesicht sagen!“ Und er sollte wohl besser was zu Verteidigung mitbringen, den wie Runa gerade drauf war, würde sie den glatt einen Kopf kürzer machen. Was bildete der sich eigentlich ein?
    Runa war so wütenden, dass sie kaum einen der andere Gäste wahr nahm. Nein sie fluchte noch vor sich hin. „Und wenn Wodan persönlich vorsprechen sollte, ich werde hier und heute heiraten!“

    Aufgeregt? Ja sie war aufgeregt. Runa konnte nicht still sitzen und brachte damit wohl jeden in ihrer Umgebung zum verzweifeln. Statt still zu halten, damit man ihre Haare hochstecken konnte, zappelte sie umher, so als hätte sie Hummeln im Hintern. Immer wieder sprang sie auf.
    „Jetzt ist aber mal genug! Setzt dich hin und halt still!“
    Runa grummelte, tat aber wie ihr gesagt wurde. „Ja ja. Sind wir bald fertig?“ Ja sie wollte am liebsten rausstürmen, alles ganz schnell hinter sich bringen und dann endlich Curios Frau sein. „Runa verdammte Axt halt still!“
    Tatsächlich hatte man es geschafft Runa anzukleiden, ihre Haare hochzustecken und so war die junge Braut nun endlich vorzeigbar.
    Ihr Kleid ein Traum im zarten Blau, passend dazu hatte sie die blauen Kämme im Haar, die sie zusammen mit Nela gekauft hatte. Ein golden gewirkter Gürtel taillierte ihr Kleid und brachte ihre schlanke Figur gut zur Geltung. Der einzige Schmuck, den sie heute außerdem noch trug, war der Stein, von dem Curio die andere Hälfte besaß. Ja heute würde aus den zwei Teilen ein ganzes werde.
    „Dauerst noch lange?“ fragte sie zum wiederholen Mal.

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    Fusa saß zusammen mit Runa im Garten. Die beiden waren gerade damit beschäftigt Runas Hochzeitskleid mit Stickereien zu versehen. Runa selber sah total angestrengt aus, ja das war wohl eindeutig nicht unbedingt ihre Arbeit, aber sie wollte ihr Kleid verzieren. Fusa hatte versprochen ihrer Tochter zu helfen, aber eben nur zu helfen und es nicht für sie zu machen. „Silvana schau so...“ Gerade zeigte sie ihrer Tochter wie man einen Kelimstich machte. „Ja genau so, du machst das gut... Slave Alpina.“
    Runa hob den Kopf und schenkte ihrer Freundin ein lächeln. Sie legte die Stickarbeit bi Seite. „Hejsa Alpina. Schön dich zu sehen.“

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    Auch Fusa kam um die Gäste zu begrüßen. So trat sie nun also an die Seite ihres Mannes und legte ihm ihre Hand auf den Arm. Dieser würde wohl zu seinem Erstaunen bemerken, dass auch Fusa heute, entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten, in eine germanische Tracht gekleidet war. Sie wollte damit wohl auch eindeutig zeigen wo sie hingehört.
    Sie begrüßte nun also nacheinander die Gäste. Jeder wurde mit einem Lächeln und ein paar netten Worten begrüßt. Die Frauen bekamen Komplimente für ihre Kleidung und ihre Aufmachung, bevor sie dem Bräutigam zuwandte. „Nun Silvana ist wohl nicht minder aufgeregt als du, aber wer ist bei seiner Hochzeit schon die Ruhe selbst?“ sagte sie mit einem Zwinkern.

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    Hier und heute sollte es nun endlich soweit sein. Heute ja heute hatte die Zeit des Wartens für die beiden Liebenden endlich ein Ende und was für eins! Heute würden sie ihre Hochzeit feiern.
    Was in aller Heimlichkeit zu erblühen begann, was durch Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit gehen musste würde hier und heute endlich zusammenfinden.


    Alles War vorbereitet. Die Gästen waren geladen. Die Tafel geschmückt, das üppige Festmal und reichlich Bier standen bereit. Überall wuselten noch die Bediensteten der Duccier herum und legten letzte Hand an.


    Im Haus wetzte eine nervöse Runa von einer Zimmerseite zur anderen. Sie konnte es kaum erwarten, dass es nun endlich losging....

    Auch Runa umarmte ihre Freundin. „Nein du!“ Antworte Runa und lachte herzlich. „Ich freue mich so sehr, dass ich einen Mann bekomme, der mich von Herzen liebt und den ich ebenso liebe und als ob das nicht genug wäre, werde ich auch noch mit meiner besten Freundin unter einem Dach leben.“ Sie nahm beide Hände von Alpina. „Man könnte wohl wirklich sagen, dass mir die Götter wohlgesonnen sind.“
    Die Freundinnen redeten noch ein bisschen über dies und das, bevor sich Runa für heute verabschiedete.