Beiträge von Duccia Silvana

    „Salve...“ grüßte Runa zurück. „... nun neben meinem römischen targe ich so wie es in meiner Familie Sitte ist auch einen germanischen Namen.“ Antwortete sie auf die erstaunte Frage ihres Gastes. Ja für Außenstehende war dies zumeist ungewöhnlich.
    Runa nickte. „Ja das hast du richtig gehört.“ Sie nahm das Schriftstück entgegen und entrollte es.




    Schenkungsurkunde

    Hiermit überschreibe ich,
    Tadia Ticinia,
    mein Haus, die Casa Gacia,
    an Duccia Silvana, zur Errichtung einer Schule.


    Die Casa kann sofort in Besitz genommen werden,
    wenn Duccia Silvana die Schlüssel übergeben wurden.


    gez.:
    Tadia Ticinia






    Runa las ihr Blick war erstaunt, als sie wieder hoch sah. „Wirklich?“ fragte sie ungläubig, ja es war kaum zu Glauben. Ein ehrliches Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit. Doch dann hieß es Bedigungen? Runa wurde skeptisch und so fragte sie nach. „Welche Bedingung hast du?“

    Die Soldaten sie waren wieder da. Natürlich war Runa froh darüber. Sie war froh, dass es nur wenig Tote und Verwundete gegeben hatte. Sie war froh, dass es nicht – wie befürchtet – einen Aufstand im Babaricum gegeben hatte. Es war nur ein Dorf. Unbedeutend im Vergleich zu Rom.
    Und doch war Runa alles andere als fröhlich zu Mute. Schon seit gestern spürte sie eine Anwesenehit, die sie vorher noch nie gespürt hatte. Sie konnte es sich nicht erklären. Wie wusste nicht was es war. Sie konnte nur ahnen, nur vermuten, dass die Soldaten etwas – jemanden mitgebracht hatten, der oder die dieses Gefühl in ihr wach riefen.
    Auf dem Weg zum Form erhielt sie dann Gewissheit, viele sprachen sie an. Eine Seherin sei unter den Gefangenen. Runa konnte – wollte es nicht glauben. Als sie auf dem Forum ankam erschauerdete sie. Die Kulisse die heute geboten wurde hatte ihre eigenen ganz unheimliche Aura. Runa fröstelte leicht und zog ihren Mantel enger um ihren Körper. Ihr Blick fiel auf die Gefangenen die man schon auf dem Forum zusammengetrieben hatten. Suchen glitten ihre Augen über die Frauen und Männer und Kinder. Immer wieder. Doch sie fand nicht was sie suchte. So etwas wie Erleichterung machte sich in ihr breit. Es war also wohl doch nur ein Gerücht.
    Und doch spürte sie es und es wurde deutlich – es kam näher. Wieder blickte sie sich suchen um doch sie konnte nichts entdecken....

    Natürlich wurde der Gast eingelassen. Die Casa Helvetia verschloss niemanden, der ein Anliegen hatte die Tür. Auch wenn Liam sich wunderte. Die Frau hier passte nicht so ganz in das Bild, derer die sonst Runas Rat suchten. Aber dennoch wurde sie in das Triclinium geführt.


    Nur wenigen Augenblicke später erschien die Frau des Hause. Sie wirkte etwas abgekämpft, Seit ihr Mann sich aus gesundheitlichen gründen aufs Landgut zurückgezogen hatte, lastest der gesamte Haushalt mit all seinen Entscheidungen auf ihr und dennoch begrüßte sie den Gast lächelnd. „Salve was kann ich für dich tun?“

    | Liam


    Liam öffent die Tür und erkannte natürlich den Mann und seine Gefolge welches vor ihm stand. „ Salve Duccius Verus.“ Kurz überlegte er, aber der Mann würde sicher wissen, dass Herlvetius Curio nicht in der Stadt war. „Bitte tritt ein. Ich werde Ducci... ich mein natürlich deiner Tochter Runa umgehend beschied geben, dass du hier bist.“ So trat Liam nun also bei Seite und ließ den Mann eintreten.

    Lima führte des Gast ins Trilinium und er musste auch nicht lange warte, bis Runa erschien.


    "Vater..." Sie ging auf ihn zu und umarmte ihn. ".. und oh Ulf." Auch ihr kleiner Bruder bekam eine Umarmung. Sie ließ umgehend ihren Sohn Leif bringen. So könnten die beiden Söhne zusammen spielen, während Vater und Tochter reden würden.
    "Was führt dich her?" Auch wenn due beiden eigentlich immer ein gutes verhältniss hatten, war es doch seit dem Tod der Mutter merklich abgekühlt.
    Gegenseitige Besuche waren also eher die Seltenheit.
    Runa nahm Platz, aufgrund ihrer doch so sehr weit fortgeschrittenen Schwangerschaft war es ihr lieber nicht zu lange zu stehen. Natürlich bot sie ihrem vater auch einen Platz an.

    Runa nickte. „Nun ich hoffe, dass es bald gesicherte Informationen gibt. Diese Ungewissheit ist.. nun ja mitunter Nerven rauben. Ich denke in den nächsten tagen werde ich im tempel wohl alle Hände voll zu tun habe. Du weißt ja in schlechten Zeiten, neigen die Leute eher dazu den Göttern zu opfern.“ Sagte Runa und rollte dabei vielsagend mit den Augen. Ja wenn es galt irgendein Unheil abzuwenden war es so, als ob es Opfer im Sonderangebot gäbe.
    Dann jedoch lachte Runa. „Nun da danke ich dir doch für diese Tipp. Ich werde ihn auf jeden Fall beherzigen. Vielleicht kann ich mir ja irgendwann ein eigenes Bild machen.“ Setzte sie noch nach. „Oh.. nun dann wünsche ich dir natürlich viel Erfolg für deine Betriebe und bei deinem Metzger werde ich sicher dann und wann vorbeischauen.“ versprach sie und Runa machte selten leere Versprechen.
    So langsam leerte sich der Paltz und der Stand der Sonne verriet, dass der Abend näher rückte. „Ich werde mich für heute verabschieden. Ich habe mich wirklich gefreut dich kennenzulernen und hoffe, dass wir uns öfter mal sehen. Ich muss zugeben, es ist erfrischend mit dir zu plaudern.“ Ja das war es wirklich, der Mann hatte einen Humor, der Runa gefiel. „Also auf Bald.“



    Sim-Off:

    Ich hoffe wir sehen uns bei der Rückkehr der Soldaten wieder ;)

    „Nun natürlich habe ich das bemerkt. Diese Gerüchte gehören einfach dazu. Ich kann mir vorstellen, dass diese Auswüchse einer einfach Geschichte in Rom wohl auch weit verbreitet sind. Es bleib zu hoffen, dass es wirklich nichts ernstes ist. Aber wir werden es ja schon bald erfahren.“ Dann wartete sie ab, ob er einen konkreten Grund hatte hier zu sein. Dies war wohl scheinbar nicht der Fall. Und fals er doch einen Anlass hatte Rom den Rücken zu kehren, wollte er es vielleicht nicht sagen.
    „Nun ich selbst kann nicht mitreden, da ich noch nie in Rom war. Einerseits wird immer erzählt wie imposant die Stadt ist. Andererseits hört man auch oft was für ein Moloch Rom ist. Ich denke die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen nicht wahr?“
    Runa hatte noch etwas Zeit und wollte einfach mehr über den Mann erfahren, weswegen sie noch weitere Frage hinter herschob. „Und hast du schon eine Anstellung hier in der Stadt? Oder willst du ein Geschäft hier eröffnen?“

    „Nun was auch immer der Grund dafür sein mag, ich würde eher das härtere Leben als Grund nennen wollen, die Menschen hier oben haben einen speziellen Humor. Aber gerade im Bezug auf die Armee versteht hier kaum einer einen solchen Scherz.“ Runa schaute hinüber zu der aufgewühlten Menge. „Sie sind in Sorge.“ Sagte sie mehr zu sich selbst, bevor sie sich dem Mann wieder zuwandte. „Du aber musst dir keine Sorgen machen. Einen Scherz nimmt dir hier auch niemand krumm.“ dann aber schwenkte die Duccia zu einem völlig anderen Thema um. „Was treibt dich eigentlich so hoch in den Norden?“ Ja Runa fand es immer wieder erstaunlich, dass der ein oder andere Römer den Weg hierher fand um sich hier niederzulassen. Gerade wenn sie keinen Familienren Banden hatten verstand sie das noch weniger. Und wenn sie schon mal ein derartige Exemplar vor sich hatte, konnte man ja mal fragen.

    Sergius? Sergius? Wo hatte sie den Namen... ach ja der war doch kürzlich aus Rom? War es Rom? Naja auf jeden Fall hatte er ihren Mann um Beistand bei einem Opfer gebeten, wie er ja selbst sagte. Da sie nun also glaubte sich recht zu erinnern, erwiderte sie entsprechend. „Ich bin erfreut dich kennenzulernen. Sergius.“ Sie musste unweigerlich mitlachen, als er meinte das Lästern wäre mitunter stärker als er selbst. Da Runa ja ihr Herz zuweilen auch auf der Zunge trug konnte sie derartiges natürlich nachvollziehen. „Natürlich neigen die Leute dazu aus einem Kleinvieh einen Elefanten Hannibals zu machen. Aber du musst die Leute hier verstehen. Hier dreht sich eigentlich alles um die Legio und die Ala. Sie sind der Antrieb dieser Stadt. Händler, Geschäfte, ja gar das ganze kulturelle Leben hier gibt es nur aufgrund der Stationierung der Soldaten hier. Es ist hier anders als in Rom. Unsere Stadt existiert in der heutigen Größe nur, weil es die Armee hier gibt. Wäre sie nicht da, wären wir nicht mehr als ein kleines unbedeutendes Dorf. So ist es also verständlich, dass sich die Leute hier Gedanken machen. Die einen weil sie um ihre Geschäft fürchten, die anderen weil der Mann der Vater ausgerückt ist.“ Ja so war es nun mal jeder hier hatte irgendeine Verbindung zur Legio oder zur Ala, deshalb war es nur verständlich, dass alle in heller Aufregung waren. Dann aber verdrehte Runa die Augen. „Ach hör mir bloß auf mit dem Barbier...“ sie grinste. „... ich an deiner Stelle würde den heute auch meiden. Ich denke der prophezeit heute den Untergang des römischen Imperiums“ Nun konnte sich die Duccia ein herzliches Lachen nicht verkneifen, was ihr durchaus den ein oder anderen Missbilligend Blick der Grüppchen um sie herum einbracht. So flüsterte sie dem Sergius zu. „Humor, ist auch nicht unbedingt jedermanns Sache, einige gehen zum Lachen in den Keller.“ Sie zwinkerte dem Mann aus Rom fröhlich und verschwörerisch zu.

    Runa sah den Mann an, der wohl versuchte die Situation mit Humor zu entschärfen und wand sich dann zum ihm. „Nun eine Wirtshausschlägerei zieht wohl kaum nach sich, das 6 Kohorten und die Ala ausrücken.“ Konterte sie nun also seine Worte. „Aber vielleicht weißt du mehr als wir. Lass uns gern an deinem Wissen teilhaben. Jeder hier wäre wohl froh, wenn es einen Banalität wäre.“ Ja das wäre wohl so, denn das Leben hier war zumeist friedlich, sah mal von den kleinen, fast schon als normal geltenden Dingen ab, wie Schlägereien, kleine Diebstähle oder ähnliches.
    Runa stelle fest, das sie mal wieder fruchtbar unhöflich war, sie hatte sie mal wieder nicht vorgestellt. Und gerade jetzt da ihr Mann mal wieder einen Wahlkampf bestritt, war e wohl nicht gerade geschickt, sich nicht vorzustellen. „Oh ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Duccia Silvana, Ehefrau des Helvetius Curio. Mit wem habe ich das vergnügen?“ Der Mann musste eindeutig neu in der Stadt sein. Normalerweise war ihr zumindest jeder vom Angesicht her bekannt, aber disen hier hatte sie noch nicht gesehen.

    Wenn Runa nicht instiktiv gespürt hatte das es Curios Arme waren die sich um sie legten hätte sie wohl wild um sich geschlagen. So aber funkelte sie ihn nur böse an, ja ihr war nicht klar was ihr Mann nun schon wieder hatte. Ja Runa hatte in Sache Diplomatie das Fingerspitzengefühl einer Axt im Walde. „Was?“ zischte sie giftig zurück. Warum sie flüsterten wusste sie zwar nicht genau, denn die Musik übertönte ja eh fast jedes Gespräch. „Irgendwer muss Kaeso doch zu Vernunft bringen, wenn diese Hure ihn mit ihrer .. du weißt schon um den Verstand bringt.“ Ja Runa glaubte Kaeso kein wort, als ob er diesem Kult anhing, nein der war dieser Lupa doch eindeutig hörig, dass sah doch ein Blinder... oder nicht?

    Runa musste lächeln, ja wenn Curio sich mal keine Sorgen machen würde...
    „Ich werde mich schonen versprochen. Und wenn Alpina dabei ist... es wird schon gut gehen.“ Sie wussten doch wohl beide, dass er ihre Unterstützung bei Wahlkampf brauchen würde. Schließlich ging es ja auch darum, dass sie sich öffentlich zeigten. Auch wenn Runa's „Ausflug“ nur wenigen aufgefallen war, hatte es dennoch Gerede gegeben. Dem galt es nun entgegen zu wirken, zumal sie ja nicht ganz unschuldig daran war. Ja das war ihr durchaus bewusst, wenn das hier schief ging hatte sie ihren teil dazu beigetragen. Also würde sie zumindest jetzt alles in ihrer macht stehende tun um ihren Mann zur Seite zu stehen.
    „Gut eine oder zwei feiern bei uns im Haus sind schnell organisiert. Du müsstest nur die passenden Termine raussuchen und die Einladungen verschicken. Um den Rest kümmere ich mich.“ In ihrem Kopf arbeitete es bereits. Natürlich würden sie eine gute Cena abhalten, aber sicher nichts pompöses, sondern in ihrem Rahmen, aber stilvoll. Das sie natürlich bei den Einkäufen dabei wäre... musste er ja nicht wissen, schließlich hatte Alpina nur gesagt sie sollte sich schonen, davon das sie im Haus bleiben soll war keinen Rede gewesen.

    Sim-Off:

    na dann immer herein mit den schreibwütigen =)


    Runa hatte wie so viele mitbekommen, das die Legio und die Ala ausgerückt waren. Es gab die wildesten Spekulationen, was passiert war, aber in einem war man sich einig, eine normale Übung war das nicht, dafür hatten die Männer zu ernst gewirkt.
    Hier auf dem Forum gab es hitzige Diskussionen...
    „Ich habe gehört im Norden sollen die Barbaren eingefallen sein.“
    „Mein Mann ist bei der Ala...“ prahlte eine Frau. „... der hat mir gesagt das die Barbaren angegriffen haben es soll hunderte Tote gegeben haben.“
    „Was quatscht du da für einen Müll?“ brüllte ein Händler die Frau an
    „Natürlich so hat er es mir erzählt!“ Brüllte diese zurück.
    „Also ich habe gehört, das einen Patrouille im freien Germanien angegriffen wurde. Die wurden mit Mann und Maus niedergemacht.“
    „Duccia?“ fragte jemand der Runa erkannte. „Weiß deine Familie nichts? Immerhin ist dein Onkel doch Legatus?“
    „Ich weiß leider nicht mehr als ihr.“

    Runa schob iher Schwägerin einen frischen Becher Met hin. Ja der wärmete und löste die Zunge. Runa war geragde gespannt und fazinier gleichermaßen. Hatte ihr Onkel wirklich einfach so eine Tiberia gefragt ob sie ihn heiraten wollte?
    Runa konnte es nicht fassen. Entsprechen fiel ihr auch die Kinnlade nicht nur im wörtlichen Sinne herunter. Um diese Überraschung und Verwunderung, welche sich sicherlich auch in ihrem Gesicht abzeichnete zu überspielen, nahm sie ihrerseits einen kräftigen Schluck zu sich. Doch dann platzes es auch ihr heraus. “Er hat dich einfach so gefragt? Und du hast ja gesagt?” Musste sie ja augenscheinlich, immerhin waren die Beiden verheiratet und haten ein gemeinsames Kind. “Einfach so?” schob sie noch nach. Das es sicher wohl nicht sooooooo einfach war, konnte sich Runa denken und die Geschichte interessiert sie jetzt wirklich. Sie wollte zu gern wissen, wie es Alrik gelungen war, diese Frau, die ja seinen Antrag offensichtlich für einen Scherz gehalten hatte, doch noch umzustimmen? “Wie hat er es angestellt? Wie hat er es tatsächlich geschaft dich dazu zu bringen?”

    Nun ich könnte mir auch vorstellen, dass es auch daran liegt, dass man in der Antike aus bestimmten Idealen heraus gekämpft hat. Der Römer an sich war ja überzeugt von "seiner" Sache. Sie glaubten an das Ideal von Rom und haben dafür gekämpft.


    Heute ist es doch eher so, dass z.B. die Bundeswehr in Afghanistan aus eher offensichtlich anderen Gründen kämpft. Was den normal denkenden Soldaten ins Grübeln bringt. Er sieht im Gegensatz zu den Soldaten in der Antike die Sache nicht als gerecht oder notwendig an, sondern eher als sinnlos und brutal. Kommt es nun dazu, dass man dann selbst unter Beschuss gerät und oder man verliert Kameraden, psychische Störrungen die fast schon logische Folge.


    Kurzum ich denke die Männer der Antike waren nicht die "härteren Hunde" sondern im Gegensatz zu heute hatten sie Ideale für die sie kämpften. Sei es nun für Rom oder für die Freiheit etc.

    Runa starrte Kaeso wütend an, als er sie einfach so stehen lies und sich provokativ ritze griff sie nach seinem Arm und hielt ihn auf weiter zu gehen.
    "Du hast deinen Glauben gefunden? Welcher Göttin huldigst du?" Runa blickte verächtlich in Phryne's Richtung. "Folgst du deinem Glauben oder den Schenkeln dieser Frau die dich um deinen Verstand bringen?"
    Runa atmete tief durch. "Ich lehrte dich deinem Herzen zu folgen, du aber folgst nur deinen Trieben." In ihr stiegen die Tränen hoch. Sie hatte so viel miteinander verbunden. Kaeso war ihr so vertraut gewesen, nun aber war er ihr vollkommen fremd. Dennoch war sie nicht gewillt ihn aufzugeben. "Wenn du mich je brauchen solltest, du weißt wo du mich findest."
    Mit diesen Worten war es Runa, die sich nun abwandte. Sie wusste hier und heute würde sie nicht zu ihm vordringen, aber vielleicht würden sich ihre Worte ihren weg in seinen Verstand bahnen. Und sie wollte, dass er wenn er erkannte, dass er nicht der Göttin sondern nur der Hure hörig war, wusste wo er hingehen konnte. Denn dies würde für den jungen Mann wohl ein tiefer Fall werden.



    Sim-Off:

    nicht immer gleich weglaufen :P

    Runa war nach ihrem Tempeldienst auf dem weg nach Hause, als diese seltsam anmutende Prozession ihren Weg kreuzte. Sie blieb stehen und betrachtet das sich ihr bietenden Schauspiel. Gesang und Tanz waren, wenn auch fremd wirkend nicht unansehnlich. Als sie jedoch Kaeos in Frauenkleider erblickte verfiel sie in eine Schockstarre und hielt in der Bewegung inne. Unfähig sich zubewegen folgte sie dem Geschehen. So hörte sie auch die fast schon verzweifelt anmutenden Rufe Alpinas nicht. Als Kaeso sich anfing zu Geiseln wurde ihr übel. Sie musste gegen diesen aufkommenden Brechreist ankämpfen. Alles um sie herum begann sich zu drehen. So unwirklich so irreal kam ihr die sich ihr bietende Situation vor.
    Als er dann jedoch ein Messer zog und wie im Trance weitertanzte kam wieder Leben in die Germanin. Sie löste sich aus ihrer Starre und aus der sie umgebenden Menschenmenge. Ihre Schritte waren zielgerichtet. Sie ließ sich nicht aufhalten, bis sie vor dem jungen Mann stand, der bis vor kurzer Zeit in ihrem hause gelebt hatte. Sie holte aus und eine schallende Ohrfeige war es die Kaesos Wange mit voller Wucht traf. "Bei allen Göttern! Kaeso! Was tust du hier?" Runa schrie den Jungen an, damit er zur Besinnung kam.

    Runa amüsierte sich, als die Tunika von Leif als Handtuch missbraucht wurde. Dennoch winkte sie schnell das Kindermädchen heran, die sich des Sohnes annahm und ihn trockenlegen würde. Runa selbst bekam ein Tuch gereicht mit welchem sie sich auch wieder in einen vorzeigbaren Zustand brachte.
    „Ein Ausflug wäre wirklich schön.“ Sagte sie, aber nach der nächsten Eröffnung wusste sie, dass der in weite Ferne rückte. „Oh das freut mich für Vater und natürlich für dich.“ Ja es freute sie, wenn sie auch zwiegespalten war. Natürlich wusste sie ebenso wie Curio, dass dies nun folgende der nächste logische Schritt war und das er ja seit der mit ihr geschlossenen Ehe quasi zum Erfolg verdammt war.
    Sie wusste auch wie hoch der Druck war der auf seinen Schulter lastet.
    Nun da sie etwas trockener war, erhob sie sich und umarmte ihren Mann. Sie wollte ihm die Nähe und den Halt geben, den er jetzt wohl brauchen würde und sie zeigte ihm damit, dass sie für ihn da sein würde.
    Runa legte den Arm auf den seinen. „Lass uns ein Stück durch den Garten gehen.“ Kaum ein paar Schritte gegangen, fragte sie ihren Mann. „Wie kann ich dich unterstützen? So lange ich noch in der Lage bin, würde ich gern etwas tun.“ Ja sie wussten wohl beide, dass Runa in ein paar Monaten ausfallen würde. Sie wäre mit der Geburt und anschließend mit dem Neugeborenen beschäftigt. In dieser Zeit würde ihr Mann wohl zurückstecken müssen. Aber bis es so weit war, war Runa fest entschlossen ihren Mann zu unterstützen. „Was meinst du sollten wir hier im Haus eine Cena abhalten?“ Eigentlich waren derartige Feste immer gut um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen um Unterstützer für die eigene Sache zu gewinnen.