Nun wurde die Hebamme schnippisch. Phryne ärgerte sich über alle Maßen doch sie konnte in ihrem Zustand nichts machen. Sie war auf Alpina angewiesen. Ohne etwas zu erwidern nahm sie den angebotenen Trank und schüttete ihn hinunter. Dann begann sie in dem Tempo, das die Hebamme vorgab zu laufen. Die Gänge auf und ab.
Wie war das? Der Kopf ihres Sohnes war sehr groß? Na und? Es war eben jetzt schon klar dass er übernatürlich klug und begabt war. Doch was musste sie hören? Es würde anstrengend werden?
Du wirst ja hoffentlich was von deiner Arbeit verstehen! Dann wird mein Sohn schon durch mein Becken passen!
Schmerz durchzuckte Phryne. Sie krümmte sich. Der Bauch spannte sich. Bald jedoch war der Schmerz verschwunden. Die Libertina sah unter sich. Noch keine Spur von dem Fruchtwasser.
Stunde um Stunde verging. Wehen kamen und gingen. Mal kürzer hintereinander, dann war wieder eine lange Pause. Draußen wurde es dunkel. Phryne wurde nervös.
Was ist los? Warum geht es nicht weiter? Tu was! Tu endlich was?