Beiträge von Marcus Helvetius Severus

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    Original von Helvetiana Morrigan
    Das dies dem Römer gefiel war wohl zu erwarten gewesen. Eben jenes Spiel, welches nur die Lupas beherrschten, da es Römerinen ja untersagt war mit dem Mund... gut nicht nur Römerinen den Römern ja auch. Die wussten gar nicht was wirklich gut war. Wenn so manchen Mann hier in Rom wüsste, wie er seine Ehefrau damit so richtig auf Touren... aber das war ein anderes Thema hier ging es ja gerade darum, den jungen Mann zufrieden zu ´stellen. Und das würde Morrigan auch machen. Sie intensivierte also das Spiel mit ihren Lippen – ihrem Mund. Immer genau bis an den Punkt wo der Helvetier wohl gleich seine Lust entladen würde. Aber genau an diesem Punkt verlangsamte sie ihre Bewegungen und wurde zärtlichen bis er sich wieder etwas beruhigt hatte nur um dann das ganze wieder von vor zu beginnen und ihn wieder an dieses gewissen Punkt zu bringen. Ihre Hände waren derweil auf Erkundungstour. Sie streichelten und massierten die für sie erreichbaren Stellen seines Körper. Sein Hintern – der recht knackig war – hatte es ihren Händen angetan. Der wurde massiert – gestreichelt – gedrückt und ab und an kniff sie sogar frecherweise in seine Backen hinein.


    Immer wieder reizte die Lupa ihn. Und immer wieder zog sie kurz vor dem großen Höhepunkt zurück. Severus genoss dieses Spiel, auch wenn es ihn langsam an den Rand des Wahnsinns trieb. Hinzukam kamen die kundigen Ausflüge ihrer Hände, die genau wussten, was sie tun mussten, hatten sie doch schon reichlich Erfahrung damit, was sie taten und wussten auch, welche Stellen es waren, die ihrer Aufmerksamkeit bedurften. Die kecken Kniffe in seinen Hintern nahm Severus derweil hin. Vorerst. Doch je länger sie dieses Spiel spielte, desto größer wurde der Drang in ihm, es zu Ende zu bringen, doch verweigerte sie ihm jedes Mal wieder dieses Ende. Mehrmals entfuhr ihm ein kehliges Stöhnen, sein Atem wurde schneller und irgendwann sagte er: Bring es zu Ende oder leg dich aufs Bett. Wenn sie nicht bereit dazu war, würde er es selbst tun, denn er war erfahren genug für mehr als einen Höhepunkt bei einem Lupanarbesuch.

    Abseits der Gegenseitigkeit von Überaschung und Überraschung über die Überraschung - denn für Severus war es absolut selbstverständig, dass er sich mit seinem Patron über alle Neuigkeiten austauschte, die sein berufliches und persönliches Weiterkommen betrafen, austauschte - hörte sich der Helvetier die ausgesprochenen Gedankengänge des Iuliers an und nickte schließlich zustimmend. Nun, ich habe vor, dieses Angebot anzunehmen, schon, weil mir dadurch das Privileg zuteil wird, in unmittelbarer Nähe des Kaisers zu arbeiten und ihm zudem noch mehr zuzuarbeiten, als ich es in meiner Abteilung ohnehin bereits tue. So sehr also sein Fähigkeiten als Redner offenbar gewertschätzt wurden, so wenig machte sich Severus Illusionen darüber, dass sein Einfluss mit zunehmender Nähe zum Kaiser natürlich auch nur wachsen konnte. Schon sein Großvater hatte ihm beigebracht, dass im Zentrum der Macht immer auch ein Teil der Macht auf jene Mitarbeiter überging, die dort arbeiteten. Auf Dauer konnte das nur nützlich für ihn sein, auch wenn er ja nicht vorhatte, in alle Ewigkeit ein bloßer Primicerius zu bleiben. Der ritterliche Cursus Honorum, das war sein Ziel.


    Nun galt es für ihn also nur noch, seinen Dienst als Klient zu tun. Gibt es denn noch etwas, dass ich für meinen Patron erledigen kann? fragte Severus und blickte den Iulier interessiert an.

    Ad Pontificem pro magistro
    Manium Flavium Gracchum

    Villa Flavia Felix
    Rom - Italia



    Wer das Siegel brach, konnte das Schreiben lesen.



    Veturia Serena Augusta P.p.m M. Flavio Graccho s.d.


    Hiermit lade ich dich und deiner Frau herzlich zu einer gemeinsamen Cena auf den Palatin am


    ANTE DIEM XIII KAL AUG DCCCLXVI A.U.C.
    (20.7.2016/113 n.Chr.)


    ein und freue mich auf Euer Kommen.


    Veturia Serena



    Sim-Off:

    Wann immer ihr Zeit habt.


    Sie war perfekt gebaut und Severus beobachtete sie genau, als sie das ohnehin schon knappe Kleid zu Boden fallen ließ und ihren Körper entblößte. Er machte sich nicht vor, dass schon einige Männer vor ihm diesen Körper bereits für ihre Zwecke benutzt hatten und dennoch zogen ihn die festen wohlgeformten Brüste, der schlanke, aber dennoch athletische Oberkörper und ihr leicht dunkler Teint ihn magisch an. Doch ließ er sie gewähren, ließ sich entkleiden, bis er vollkommen unbekleidet vor ihr Stand und genoss danach die zärtlichen Berührungen ihrer Finger gefolgt von den feineren ihrer Lippen. Je weiter sie herabsank, desto größer wurde seine Spannung. Einmal hatte er dieses Vergnügen erst genießen dürfen - denn bisher hatten sich seine Partnerinnen entweder geweigert oder waren so mies darin gewesen, dass er es nach kürzester Zeit unterbunden hatte. Als er schließlich das vorsichtige, aber geübte Spiel ihrer Lippen spürte, legte er den Kopf in den Nacken und stöhnte leise auf. Sehr gut... gab er von sich und fuhr Morrigan dabei sanft durch die Haare. Sie war eine Expertin darin, ohne Zweifel und bislang konnte er gut verstehen, wie sie zu ihrer Freilassung gekommen war. Langsam tasteten sich seine Finger nun herab und streichelten über ihre Wange.

    Es gefiel ihm, dass sie kein großes Aufhebens um all das machte und gleich seinem Wunsch nachkam und ihn in ihr Separee geleitete. Als er eintrat, fühlte er sich auch gleich nicht nur aus dem Atrium, sondern aus der ganzen Stadt entführt in eine Fantasiewelt des fernen Osten. Blumendüfte stiegen ihm in die Nase, bunte Farben sprangen ihm in die Augen und gleich in der Mitte stand Morrigan und blickte ihn mit verführerischem Blick an. Die folgenden Fragen waren für ihn kaum noch interessant, dafür viel mehr ihr Atem, der heiß über seine Haut fuhr. Ich komme hierher, um mich zu entspannen. Daher lasse ich mich gerne von dir überraschen und gebe auch die Initiative an dich ab. Langsam fuhr seine rechte Hand dabei über die nackte, weiche Haut ihrer Schultern und streifte über den dünnen Stoff, der ihre Brüste verdeckte. Als er geendet hatte, umgriff er aber fest ihr linkes Handgelenk. Dennoch habe ich hier das Sagen. Wenn ich etwas will, hole ich mir das - ist das klar? Trotz der Dunkel diesigen Lichtstärke des Raums konnte sie vielleicht ein Blitzen in seinen Augen sehen. Er würde sich hier nicht vorführen lassen. Allerdings würde er ihr am Anfang die Freiheit geben, ihm einen Einblick in ihr Können zu geben. Schließlich war er das erste Mal hier und wollte sich erstmal einen Überblick von dem verschaffen, was sie konnte und was nicht.

    Zitat

    Original von VETURIA SERENA
    Wie ich höre hast du eine Anstellung in der Kanzlei? Für welche Bereiche bist du zuständig?


    Ich bin seit einigen Tagen Primicerius in der Abteilung für Militär- und Verwaltungskontakt, Augusta. beantwortete er die Frage der Kaiserin mit einem kurzen Nicken. Es war ja auch nicht nötig, dass sie alle Beamten kannte, besonders nicht jene, die in Abteilungen arbeiteten, die ihre Tätigkeitssphäre nicht streiften. In der Tat ist unser Patron dabei nickte er dem Petilier kurz zu ein hervorragender Redner, wie er zu verschiedenen Anlässen bereits unter Beweis gestellt hat. Ich fühle mich auch derweil unter seinem Patronat sehr wohl und freue mich zudem, dass ich mit meinem Sieg der Redekunst ganz in seinem Sinne alle Ehre erwiesen habe.



    Die folgende Diskussion über eine Wagenrennen und eine Art Sportwettkampf an den Ludi Romani ließen ihn wieder aufhorchen und so verfolgte er zuerst den Wortwechsel zwischen dem Petilier und dem Decimer, bevor er sich selbst zu Wort meldete. Wie wäre es, Decimus, wenn du mit deinen Planungen noch ein wenig wartetes, bis sich herausgestellt hat, wer das Amt der curulischen Aedile in dieser Zeit übernimmt* und bei ihm anfragst, ob er sich organisatorisch, wie finanziell an der Ausrichtung beteiligen möchte? Wer auch immer dann amtieren würde, wäre bestimmt dankbar, wenn er jemanden fände, der bereits erste organisatorische Ideen hatte, der Aedil sich also praktisch nur noch an ihn dranhängen, dafür aber einen großen Teil der Finanzierung übernehmen müsste. Es wäre in diesem Fall ein geben und nehmen.


    Sim-Off:

    *Bei einem SC bei dem anfragen oder eben einen NSC in Abstimmung mit der SL anfordern. :)

    Severus nickte leicht auf die Glückwünsche des Iuliers. Letztlich hatte der Senator einen großen Anteil daran, dass Severus nun dort war, wo er war. Es hatte sich also bereits ausgezeichnet, sich für den Iulier als Patron zu entscheiden. Wenn es so schon losging, konnte es ja immer besser werden.


    Das folgende überraschte ihn dann aber doch, denn eigentlich sollte der Umzug erst das Ende seines Tätigkeitsberichts werden. Doch zeigte sich mal wieder, wie gut der Iulier informiert war. Ja, das ist richtig und auch hier danke ich dir für deine Glückwünsche ebenso wie für dein großzügigen Geschenk. Das Füllhorn wird natürlich in der Casa Helvetia einen Ehrenplatz in der Casa Helvetia erhalten. Natürlich exklusive der Lebensmittel, die, sobald er zu Hause war, erstmal direkt in die Vorratskammer wandern würden.


    Es gibt noch ein letztes Anliegen, über das ich dich informieren und zu Rate ziehen möchte. Der Kaisers hat mich gefragt, ob ich zusätzlich zu meinem Posten in der Kanzlei als sein Redenschreiber arbeiten möchte. Was denkst du darüber? Es war einige wichtige Entscheidung, denn in dieser Position hatte er praktisch ständig direkten Zugang zum Kaiser, verbunden mit einem gewissen Einfluss auf seine politische Agenda. Schließlich konnte eine gute Rede ja sowohl Projekte anstoßen, als auch welche einstampfen.

    Zitat

    Original von Helvetiana Morrigan
    „So es sind also zwei Helvetier in der Stadt. Gut.“
    „Auch gut, dass du dich um das Haus von Commodus kümmerst. Hier in der Subura macht es die Runde, dass seine Amazone sich mit Kämpfen Geld verdient. Ist das wahr?“
    „Nun dein Verwandter Helvetius Varus hat mich meinem letzte Besitzer abgekauft. Der nun ja nicht gerade freundlich zu mir war.“
    „Ich habe für Helvetius Varus das Lupanar geleitet und er war wohl von meinen Qualitäten überzeugt, dass er mich freiließ und mir das Lupanar überschrieben hat. Er bekommt natürlich nach wie vor den größten Teil der Einnahmen. Ich habe nur leider lange nichts von ihm gehört. Er hat sich, so wie dein Vetter Commodus auch, auf sein Landgut zurückgezogen. Ich nehme mal an, dass du auch nicht weißt ob und wann er beabsichtigt zurückzukommen?“
    „Nun sag, was kann ich sonst noch für dich tun?“


    Ohne Frage, was sie Massage anging verstand die junge Frau ihr Handwerk. Geschickte glitten ihre Hände über seine Haut, zuerst fest und bestimmt im Nacken und Rücken, wo sie die Verspannungen des Tages zu lösen wusste, später dann streichelnder, zärtlicher über Rücken und Brust und seinen Körper hinab bis zu den Beinen und wieder hinauf. Währenddessen hatte Severus die Augen genießerisch geschlossen, hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und atmete tief ein und aus. Wenn es schon die Runde macht, ist es wohl kaum zu bestreiten, dass die helvetischen Haushalte zuletzt ein wenig... unorganisiert gewesen sind. Mit meinen Umzug in die Casa Helvetia Esqulina sollte sich dieses Thema aber endgültig erledigt haben. erklärte er der Sklavin. Zumindest das Haupthaus war mittlerweile komplett unter seiner Kontrolle. Das Haus von Varus hatte er nicht mehr besucht und eigentlich fühlte er sich dafür auch nicht verantwortlich. Im Moment fehlte ihm lediglich ein Überblick über die Familienbetriebe aber für diese fehlte ihm dann doch die notwendige Procura. Er hoffte nur, dass es dort nicht ebenso zuging, wie im Haus seines Vetter.


    Ihre Geschichte derweil war sicherlich nicht vollständig. Andererseits interessierte sie ihn aber auch nur insoweit, als er wissen musste, inwieweit sie als Helvetiana Teil der Familie war. Als Liebertina von Varus indes, der ja derzeit ohnehin nicht in der Stadt war, war die Verbindung wohl eher theoretisch. Dennoch war sie eine Helvetiana und das Lupanar wohl ein Familienbetrieb. In der Tat habe auch ich nichts mehr von ihm gehört. Falls du aber irgendwann einmal Probleme welcher Art auch immer hast, scheue dich nicht, mich in der Casa Helvetia aufzusuchen. antwortete er auf ihre erste Frage.


    Nun hatte er Helvetier aber ja auch gewisse Empfehlungen für eben diese junge Frau bekommen und wenn sie wegen ihrer Qualitäten sogar die Freiheit erlangt hatte, mussten diese ja definitiv einen beachtlichen Gegenwert haben. Ihre nächste Frage kam daher genau zum richtigen Zeitpunkt, denn sein Unterkörper war durchaus bereits in der richtigen Stimmung für das, was folgen sollte. Ich würde mich gerne mit dir zurückziehen. Dann kannst du mir ja einige jener Qualitäten zeigen, von denen Tiberius Varus so überzeugt gewesen sein muss. Er hatte genug Geld dabei, daran würde es nicht scheitern und wenn sie bei ihren anderen Tätigkeiten so geschickt war, wie mit ihren Händen, verhieß dieser Abend tatsächlich noch halten, was sich Severus von ihm versprochen hatte.

    Bevor Severus die Fragen beantwortete, nahm er erstmal die Einladung Morrigans an und setzte sich an jenen Platz, der ihm von der Libertina gezeigt worden war. Ein schöner Becher verdünnter Wein würde mir sicherlich gefallen. antwortete er erstmal mit einem eher gewöhnlichen Wunsch. Und nachdem wir unsere offenen Fragen geklärt haben denn da sie nun so viele Fragen hatte, stand für ihn fest, dass es zuerst einige Dinge zu klären gab, nicht nur von seiner Seite, auch von ihrer Seite, sodass es wohl zuerst auf ein Gespräch hinausliefe wäre ich dir dankbar, wenn du mir ein bisschen Ablenkung von meinem heutigen Arbeitstag verschaffen könntest. Vielleicht mit einer Massage... zu Beginn. Sein Blick verriet ihr wahrscheinlich, dass die Massage für ihn nur ein Vorspiel sein würde. Er war ja nicht hierhergekommen, um sich mit etwas Wein, einem Gespräch un einer züchtigen Massage abspeisen zu lassen. Männer hatten schließlich ihre Bedürfnisse, da konnte sich Severus keineswegs ausnehmen.


    Um deine Fragen zu beantworten, Morrigan - ich darf dich doch so nennen - ich bin ein Vetter von Commodus und gehöre zum Stamm der Helvetii Vindices. ließ er den Namen seines Familienstammes fallen. Inwieweit sich die Libertina mit den Familienverhältnissen und Strukturen der stadtrömischen Helvetier auskannte. Varus gehörte ja zu dem ostiensischen Stamm der Helvetii Corvini und war nur deswegen über ewig viele Ecken mit Severus verwandt, der Vater von Commodus irgendwann eine Helvetia aus dem Ostiensischen Stamm geehelicht hatte - ja, die familiären Strukturen der Gens Helvetia waren alles andere als einfach. Leider muss ich dich insoweit enttäuschen, als dass ich im Moment nicht der einige Helvetier in Rom bin. Mein Vetter Quintus Scaeva ist vor einiger Zeit hier angekommen und hat sich den Stadtkohorten abgeschlossen. Ansonsten ist es aber wirklich so, dass ich Commodus und Varus quasi vertreten muss, weshalb ich nun auch wieder die alte Casa Helvetia auf dem Esquilin bezogen habe. plauderte Severus weiter drauf los und hatte plötzlich, ohne dass er den Ursprung gesehen hatte, einen Becher Wein neben sich stehen. Nicht schlecht, dachte er und trank erstmal einen Schluck.Aber sag, wie bist du zu deinem Gentilnomen gekommen? fragte er schließlich und blickte die junge Frau interessiert an. Sie war wirklich zum anbeißen und wenn sie sich tatsächlich persönlich um ihn kümmern würde, hätte er sicherlich noch sehr viel Spaß an diesem Abend.

    Mit seiner neuen Stellung war Severus sicherlich ein paar Stufen aufgestiegen bei der Priorität der zur Salutatio erscheinenden iulischen Klienten. Nichtsdestotrotz gab es auch jetzt noch Klienten die über ihm standen, teils langjährige Klienten, teils Männer, die noch ein oder mehrere Ränge über ihm standen aber insgesamt stand der frischgebackene Primicerius ab epistulis der kaiserlichen Kanzlei des erhabenen Kaisers Aquilius Severus schon relativ weit oben und wurde entsprechend auch schnell zu dem Iulier vorgelassen. Salve, Patron. Ich hoffe, du bist wohlauf? die üblichen Nettigkeiten und Floskeln gehörten ja einfach dazu, auch wenn sich Severus nicht allzu lang damit aufhielt. Er wusste gut genug, dass hier noch genug Leute warteten und der Iulier noch gefühlt tausend Mal Auskunft über sein Wohlbefinden geben musste, weshalb Severus direkt zum zentralen Thema überging. Wie du wahrscheinlich schon mitbekommen hast, wurde ich vor zwei Tagen zum Primicerius ab epistulis der kaiserlichen Kanzlei ernannt. Gestern hatte ich meinen ersten Arbeitstag auf dem Palatin. Ich möchte dir danken für die Unterstützung die du mir bei dieser Beförderung hast zuteilwerden lassen. führte Severus aus, wie seine letzten Tage verlaufen waren und warum er die gestrige Salutatio wegen des frühen Arbeitsbeginns am ersten Arbeitstag hatte ausfallen lassen müssen.

    Als die Kaiserin ihn begrüßte, trat er nun näher an die Gruppe heran. Salve, Augusta, die Freude ist ganz meinerseits. Es war in der Tat, das erste Mal, dass er die Kaiserin in diesem relativ persönlichen Rahmen traf. Bei dem Rednerwettbewerb hatte sie ja bei den anderen Juroren im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gestanden und seit seiner Anstellung auf dem Palatin war es noch nicht dazu gekommen, dass er etwas für die Kaiserin zu erledigen hatte. Das lag wahrscheinlich aber auch daran, dass sie kaum Militär- und Verwaltungskontakt hatte, sondern in diesem Zusammenhang eher mit der Abteilung für private Anfragen, also dem Procurator und dem Primicerius a libellis, zu tun hatte.


    Da die anderen Gäste, darunter vor allem der zweitplatzierte Petilier, nun erstmal das Wort ergriffen und sich teils für sich selbst, teils auch im Namen der anderen Gäste für die Einladung bedankte, startete Severus nur mit einem freundlichen Salvete, die Herren! in Richtung der anderen Teilnehmer und hörte sich danach die kürzen und längeren Ansprachen der Teilnehmer an. Ich kann mich Petilius nur anschließen. Ich danke dir für die Einladung und freue mich auf einen angenehmen Abend mit dir, dem erhabenen Kaiser und dem Caesar. Letzteren kannte Severus praktisch gar nicht, obwohl dieser wohl aufgrund einer möglichen Militär- oder Verwaltungskarriere womöglich abseits des Kaisers noch die größten Berührungspunkte mit der Abteilung ab epistulis hatte. Aber es lag ja auch an ihm, wie er seine Karriere vorantreiben wollte und wenn er zum Beispiel erstmal eine Praetur zu bekleiden gedachte, mochte ihn der Verwaltungskontakt ja auch erstmal nicht interessieren. Wie auch immer.

    Zitat

    Original von Helvetiana Morrigan
    „Salve und willkommen im Reich der Sinne. Ich freue dich das du unser Gast bist. Mein Name ist Greta.“
    „Salve. Mein Name ist Morrigan - Helvetiana Morrigan, ich freue mich immer wenn neue Kunden zu uns kommen. Verrätst du mir deinen Namen?“


    Der Service war hervorragend. Sein Tippgeber hatte vollkommen recht gehabt. Und sofort wurde er von einer ansehnlichen Blondine begrüßt, die mit Sicherheit ins sein Beuteschema passte. Salve, Greta! antwortete er mit einem zufriedenen Lächeln, doch sollte es nicht lange dauern, bis sein Blick über die Paare wanderte, die sich bereits hier im Atrium vergnügten. Es war jetzt nicht unbedingt sein Fall aber die nackten Körper insbesondere die weiblichen Körper zeigten ihm, dass er hier definitiv an der richtigen Stelle war und schließlich blieb sein Blick hängen an einer jungen Frau, die die Blondine in ihrer Sinnlichkeit noch in den Schatten stellte. Das schwarze Haar fiel elegant frisiert über ihre Schultern, ihr kaum verhüllter Körper machte Lust auf mehr und dass sie direkt auf ihn zuschritt ließ ein Lächeln der Vorfreude auf seinen Lippen erscheinen. Mit freundlichen Worten wurde er begrüßt, doch als sie sich vorstellte, wanderte eine Augenbraue nach oben. Konnte es wirklich sein, dass er hier einen Glückstreffer gelandet und genau jene Morrigan ausfindig gemacht hatte, die ihm von Borkan empfohlen worden war? Doch da war noch eine weitere Sache. Sie hatte sich mit Helvetiana Morrigan vorgestellt. Das hieß, dass sie irgendwie mit seiner Familie verbunden war, wahrscheinlich als Libertina, denn eine adoptierte Bürgerin würde sich wohl kaum hier zum Verkauf stellen - zumal eine adoptierte Helvetia - und dafür war der Name Morrigan auch eher ungewöhnlich.


    Du solltest mit deinem neuerworbenen Gentilnomen nicht so hausieren gehen. antwortete er ohne allerdings tatsächlich ihre Frage zu beantworten. Allerdings würde dieser Einwand wohl nur dann Sinn ergeben, wenn er sich vorstellen. Also holte er das jetzt nach. Marcus Severus von den Helvetiern. sagte er daher mit einem kurzen Nicken. Vielleicht würde er ja in den Genuss ihrer Gesellschaft kommen und würde dann auch ein bisschen mehr darüber in Erfahrung bringen, wie sie zu dem Gentilnomen gekommen war.

    Severus wusste nicht mehr, welcher seiner Bekannten ihm dieses Lupanar empfohlen hatte. Aber die Empfehlung war eindeutig gewesen: Sauber, bequem, guter Service und hübsche, nicht zu alte alte Lupae, die ihren Gästen die Wünschen von den Augen ablesen konnten. Umso besser, dass der Helvetier heute mal mal wieder ein paar Sesterzen übrig hatte, was bei seinem Kanzleigehalt deutlich häufiger vorkam, als noch in seiner letzten Anstellung, und ihm der Sinn nach eine Lupanarbesuch stand. Man hatte ihm den Weg erklärt: Es war eine Insula am Rande der Subura aber noch am Rande zu Esquilin, also nicht allzu weit von seinem neuen Heim entfernt. Allerdings konnte er nicht ahnen, dass er hier auf jene Lupa treffen würde, die ihm sein Bekannter Borkan schon an den letzten Saturnalien im Heim des Prätorianerpräfekten empfohlen hatte und noch weniger ahnte er, dass eben jene Lupa zudem nicht nur geschäftlich, sondern auch persönlich mit den Mitgliedern seiner Gens verbunden war.


    So klopfte er nun, in eine etwas höherwertige, aber natürlich nicht auffallend teure Tunika gekleidet, an die Tür an und warte darauf, dass ihm geöffnet werden würde.

    Das Cubiculum von Severus ist einfach ausgestattet. Wenn man das Zimmer betritt befinden sich auf der linken Seite eine Kleidertruhe und ein Schrank mit Büchern und einigen persönlichen Gegenständen. Dahinter zwei Korbstühle mit dem Blick hinaus um Fenster. Auf der rechten Seite steht die Schlafliege.

    Es ging bei diesem Gespräch also nicht bloß um seine Aufgaben. Es hätte ihn auch ein wenig gewundert, denn dafür musste er ja nicht beim Kaiser vorsprechen und der Procurator hatte ja bereits eine ÜBersicht der Aufgaben dargestellt, würde sich dieses Gespräch also nur darum drehen, wrde sich das meist nur wiederholen. Stattdessen ging es hier also um persönliche Dinge, Verbindungen, Kontakte, aber auch um Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen. Severus nickte, wartete, bis der Kaiser es sich auf der Kline bequem gemacht hatte und begann dann mit seinen Ausführungen. Nun, mein Kaiser, ich entstamme der Familie der Helvetii Vindices und darf mich glücklich schätzen, unter meinen Vorfahren und Verwandten Ritter und Senatoren zu haben. Der bekannteste Vertreter unserer Familie waren zweifelsohne der Senator Helvetius Geminus und dessen Sohn, der gewese Praefectus Praetorio Helvetius Falco, die aber beide bereits seit einigen Jahren verstorben sind. In meinem Familienzweig ist mein Großvater Helvetius Verus erwähnenswert, der unter Divus Iulianus Primicerius ab epistulis gewesen ist. Da meine Eltern früh bei einem Überfall ums Leben gekommen sind... er zögerte kurz, den er sollte sich sicherlich nicht allzu weit fassen. - wurde ich von meinem Großvater großgezogen und erhielt bei ihm auch eine umfangreiche Ausbildung in der Verwaltung des Landguts. So, hatte er sich dann doch etwas kürzer gefasst. Schließlich hatte der Kaiser ja sicherlich genug zu tun und interessierte sich nicht für seine Lebensgeschichte. Ich kann also Erfahrungen und Kenntnisse in der Verwaltung eines Landguts.


    Er machte eine erste Pause. Denn damit hatte er sozusagen seine Zeit in Fregellanum abgehakt und konnte nun mit seiner Zeit in Rom fortfahren. Später entschied ich mich aber, das Landgut nahe Fregellanum zu verlassen und dem Karriereweg meines Großvaters nachzufolgen. Hier in Rim übernahm ich dann eine Anstellung als städtischer Schreiber, zuerst im Officium des ehemaligen Curator Operum Publicorum Germanicus Avarus und später in einer der städtischen Schreibstuben. Hier lernte ich auch die üblichen Verwaltungswege und -aufgaben kennen, die für die Verwaltungsinstitutionen des Reichs üblich sein. Mit diesen Worten war dann auch sein weiterer Lebensauf skizziert. Er hatte ja nur diese beiden Stellen gehabt, in denen er sich hatte auszeichnen können. Der Rednerwettbewerb war derweil wohl seine größte Errungenschaft, die wohl auch in erster Linie dafür verantwortlich war, dass er nun hier stand und seinen Einstand als Primicerius gab. Ich bin zudem Klient des Senators Iulius Dives und bin zudem bekannt mit Plinia Chrysogona sowie, wenn auch nur flüchtig, mit dem Praefectus Praetorio Decimus Serapio.

    Es gab jede Menge Vorteile, wenn man auf dem Palatin arbeitete, zum Beispiel, dass man bevorzugten Eintritt auf den Palatin erhielt. Dennoch hatte Severus heute einfach entschieden, dass er etwas länger in seinem Officium arbeiten würden, um danach direkt zur Cena im gleichen Gebäude zu gehen. Dafür hatte er zusätzlich zu seinen Unterlagen auch eine Toga mit zur Arbeit genommen, die er sich mithilfe eines der Sklaven in der Schreibstube anlegte - der dafür natürlich eine kleine zusätzliche Entlohnung bekan, von nichts kam ja bekanntlich nichts - und Severus konnte nun gut gekleidet, wenn auch ein bisschen abgearbeitet bei der Cena erscheinen. So trat er nun in das vorbereitete Peristylum ein und wartete, dass man ihn einer Begrüßung würdigte.


    Sim-Off:

    Ich hab jetzt einfach mal die Torwache umgangen. Falls das nicht erwünscht ist, bitte kurz melden, dann mache ich da noch den Umweg. :)

    Ave, Augustus. grüßte Severus zurück, ohne allerdings darauf einzugehen, dass der Kaiser sich eingangs offenbar nicht mit dem Gentilnomen zufrieden geben, sondern auch noch das Cognomen benutzen wollte. Dass die beiden Quasi Namensvetter waren, fiel dabei freilich unter den Tisch, allerdings ging es ja nicht darum, sich hier irgendwie mit dem Kaiser gleichzutun, sondern die erste persönliche Audienz zugleich mit seinem Dienstantritt zu verbinden. Schließlich war er ja hier kein geladener Gast, sondern lediglich Mitarbeiter des Kanzleistabes, der dem Kaiser zuarbeiten sollte, sprich der Kaiser war letztlich sein oberster Vorgesetzter. Daher verzichtete der Helvetier auch auf jede Jovialität.


    Ja, der Procurator hat mit eine urze Einfühung über die Struktur der Kanzlei sowie die Aufgaben der Abteilung für Verwaltungskontakt erläutert. beantwortete Severus zunächst die Frage des Kaisers. In der Kürze der Zeit war schon klar geworden, dass die Kanzlei nicht nur groß war, sondern es auch eine etwas unklare und inkonsequente Aufgabenverteilung der einzelnen Abteilungen gab. Natürlich lag es nicht an ihm, daran etwas zu ändern, dafür bestand dieses System einfach zu lange und hatte ja bislang auch gut genug funktioniert, dass niemand den Wunsch nach einer Verwaltungsreform der Kanzlei hegte - und Severus hatte kein Interesse daran, dort direkt erstmal aus der Reihe zu tanzen. Stattdessen würde er wohl immer zweimal schauen, ob er in die Angelegenheiten einer anderen Abteilung hineinzuarbeiten drohte und dann im Zweifel eher Aufgaben abgeben, wenn sie ihm nicht durch seinen Vorgesetzten explizit aufgegeben wurden. Der Procurator sagte dann, dass du mich zu sehen wünschst, um mit mir über meine zukünftigen Aufgaben zu sprechen, Augustus. fügte er dann noch an, weswegen er hergekommen war und moderierte damit auch schon das Gespräch hin zu dem eigentlichen Thema dieses Gesprächs. Je nachdem, ob der Kaiser nun darauf eingehen und gleich in medias res gehen wollte, oder ob er seinerseits noch irgendwelche Höflichkeiten auszutauschen gedachte, auf beides würde der Helvetier eingehen. Denn dafür war seine neue Tätigkeit einfach deutlich umfang- und abwechslungsreicher, als seine ehemalige Stellung in der Stadtverwaltung.

    Ad Praefectum Castrorum
    Marcum Iulium Licinium

    Castra Legionis II Germanicae
    Mogontiacum - Germania Superior



    Wer das Siegel brach, konnte das Schreiben lesen.

    HELVETIUS Primicerius ab epistulis IULIO Praefecto Castrorum s.d.


    Hiermit informiere ich dich darüber, dass Manius Iulius Avianus mit Wirkung zum PRIDIE NON IUL DCCCLXVI A.U.C. (6.7.2016/113 n.Chr.) zum Tribunus Laticlavius der Legio II Germanica ernannt wurde. In diesem Sinne wurde er aufgefordert, sich unmittelbar nach Erhalt dieses Schreibens auf den Weg nach Mogontiacum zu machen, um seinen Posten anzutreten.


    Im Anhang sende ich dir zudem eine Kopie der Ernennungsurkunde für deine Akten.


    Im Auftrage des Kaiser,


    Marcus Helvetius Severus


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    MANIUS IULIUS AVIANUS


    MIT WIRKUNG VOM
    PRIDIE NON IUL DCCCLXVI A.U.C. (6.7.2016/113 n.Chr.)


    ZUM
    TRIBUNUS LATICLAVIUS
    DER
    LEGIO II GERMANICA



    Ein Bote aus der kaiserlichen Kanzlei brachte diesen Brief mit dem offiziellen Siegel der Administratio Imperatoris.

    Ad Civem
    Manium Iulium Avianum

    Domus Iulia
    Rom - Italia



    Wer das Siegel brach, konnte das Schreiben lesen.

    HELVETIUS Primicerius ab epistulis IULIO s.d.


    Hiermit informiere ich die darüber, dass du mit Wirkung zum PRIDIE NON IUL DCCCLXVI A.U.C. (6.7.2016/113 n.Chr.) zum Tribunus Laticlavius der Legio II Germanica ernannt wurdest. In diesem Sinne fordere ich dich auf, dich unmittelbar nach Erhalt dieses Schreibens auf den Weg nach Mogontiacum in die Provinz Germania Superior zu begeben, um deinen Posten anzutreten.


    Im Anhang sende ich dir zudem eine Kopie deiner Ernennungsurkunde, mit der du dich in Mogontiacum legitimieren kannst.


    Im Auftrage des Kaiser,


    Marcus Helvetius Severus


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    MANIUS IULIUS AVIANUS


    MIT WIRKUNG VOM
    PRIDIE NON IUL DCCCLXVI A.U.C. (6.7.2016/113 n.Chr.)


    ZUM
    TRIBUNUS LATICLAVIUS
    DER
    LEGIO II GERMANICA



    Es hatte sich vieles getan in den letzten Wochen. Der Gewinn des Rednerwettbewerbs, das Diskussionstreffen beim Kaiser zur Reform des weitaus größten Teils der Gesetzeslandschaft des Imperiums und schließlich seine Ernennung zum Primicerium ab epistulis und sein erster Arbeitstag auf dem Palatin. Bei dem war er freilich sofort ins kalte Wasser gestoßen worden, doch seitdem klappte die Arbeit dort schon ganz gut - von den üblichen Einarbeitungsproblemen einmal abgesehen, die aber ja kaum vermeidbar waren.


    Nachdem dies aber alles erledig war und Severus eine ganze Reihe von Haken in seine derzeitigen Planungen machen konnte, war er nun wie üblich bei der Salutatio seines Patrons erschienen. Es gab ja sicherlich so einiges zu bereden.