"Ich werde noch heute einen Brief entsenden." sagte er.
Beiträge von Gaius Prudentius Commodus
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Kurze Zeit später rief er nach einem weiteren Sklaven, gab diesem einige kurze Anweisungen und schickte ihn los.
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Der Sklave öffnete die Tür und trat ein.
"Salve. Der Senator ist aus Rom zurückgekehrt und wünscht dich zu sehen. Er erwartet dich im Atrium des Haupthauses ." sagte er.
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"Das wäre sicherlich eine Möglichkeit. Vielleicht solltest du dich an Städte in Hispania wenden. Dort gibt es meiner Erfahrung nach immer mehr als genug fähige junge Menschen die bereit sind für eine Arbeitsstelle umzuziehen." sagte er und trank einen weiteren Schluck.
"Ich könnte einen Brief nach Rom schicken. Soweit ich weiss, stellen sich am kaiserlichen Hof regelmässig Bewerber vor. Vielleicht könnte ich den Senator Quarto dazu überreden einige dieser Bewerber an dich zu verweisen."
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Und der Nuntus verzog sich ganz schnell wieder.
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Commodus musste schmunzeln.
"Nun, ich würde mal sagen: Sorg dafür, dass es wärmer wird, bring das Meer hierher und lass die germanische Grenze verschwinden."
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Er trank ebenfalls einen Schluck und hielt den Becher weiterhin in der Hand. Während er den Becher leichte Kreisbewegungen machen liess, dachte er über die Frage nach.
"Nun, ich ging immer davon aus, dass wir, also Germania als Grenzprovinz, Inferior als Randregio und unsere schöne Stadt als 'letzter Aussenposten der zivilisierten Welt' nicht unbedingt attraktiv auf die meisten Bürger wirken."
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"Nun, hoffen wir das beste. Ich wollte nur sicherstellen, dass du gewarnt bist und nicht in sein offenen Gladius hineinläufst." sagte Commodus und griff nach dem Becher.
"Lass uns ersteinmal auf deine Beförderung trinken, bevor wir uns über so etwas Gedanken machen." sagte er und hob den Becher.
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Er inspizierte den Becher vor sich mit einem Blick und nickte fast unmerklich bevor er antwortete.
"Nun, du wirst für den Cursus Honorum kandidieren. Sicherlich weisst du, dass die politische Bühne viel der römischen Würde missen lässt. Und wie soll ich es sagen. Meridius gehört meines Wissens nach zu denen, die viel dafür tun, dass die Kandidaten, die er unterstützt auch gewählt werden. Ich höre immer wieder Gerüchte, dass er auch vor Spionage in den gegnerischen Wahlkampflagern nicht zurückschreckt. Für solche Sachen solltest du dich keinesfalls einspannen lassen."
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Das überraschte Commodus nun noch mehr. "Nun, dann gratuliere ich dir erst einmal zu deinem neuen Amt." sagte er mit einem Lächeln. "Dies ist wahrlich ein Grund zum Feiern."
"Bezüglich des Eigennutzes mache dir nicht zu viele Sorgen. Er wird von dir erwarten, dass du deine Arbeit hier gut machst und wenn er seit seiner Ankunft hier nicht mit verschlossenen Augen rumlief, wird er wissen, dass du diese lieferst. Hüte dich jedoch davor, wenn er versucht dich für andere Dinge einzuspannen."
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Fuscus' Bestellung quittierte er mit einem Nicken und gab zu verstehen, dass er mit allem einverstanden war.
Gespannt wartete er nun auf die Geschichten aus Mogontiacum und war überrascht, was er hörte.
"Ich hoffe, sein offenes Ohr hörte dich auch." kommentierte er. Schliesslich hatte er am eigenen Leib erfahren, welche Prioritäten Meridius bei seinen Entscheidungen hatte. Er erinnerte sich an ein Gespräch vor langer Zeit. Er selbst noch Comes, Meridius als Legionslegat frisch hierher versetzt und die Provinz unter der schützenden Hand Macers. Damals sah Commodus, wie Meridius seine Entscheidungen traf und er hatte dies bis heute nie vergessen.
"Wie reagierte er auf deinen Hinweis?"
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"Mein lieber Fuscus, einer der Vorteile meines Alters ist es, Unmengen Zeit zu haben." sagte er lachend. "Natürlich werde ich gern etwas mit dir essen und mir anhören, was du zu sagen hast."
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Zitat
Original von Duccia Verina
"Salve, gerne das kostet dann 20 Sesterzen und natürlich den Brief" sagte sie charmant wie immer und wartete, dass man ihr den Brief übergab.Der Nuntius übergab das Geld und einen versiegelten Brief.
Sim-Off: PN
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Er winkte kurz zurück und ging auf Fuscus zu. "Salve. Ja, der Platz sieht gut aus." sagte er und nahm ebenfalls Platz.
"Etwas Wasser wäre nicht schlecht."
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Commodus erreichte die Taverna in Begleitung eines unauffälligen gallischen Leibwächters. Commodus schaute sich nach Fuscus um und der Leibwächter setzte sich an einen kleinen Tisch nahe der Tür.
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"Mögen sie auch dich schützen." sagte Commodus als er seinem Klienten nachschaute. Als dieser den Raum verlassen hatte, machte Commodus sich wieder an seine Schreibarbeit.
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Commodus erhob sich ebenfalls.
"Wie gesagt, mein Haus steht dir immer offen und meiner Hilfe kannst du dir sicher sein."
Er kam um den grossen Tisch herum zu Fuscus.
"Da mich das Ergebnis eures Gespräches sehr interessiert, würde ich mich sehr darüber freuen. Informiere mich, wenn du zurückgekehrt bist und wir sehen, dass wir ein solches Treffen zustande bringen."
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"Falls mir ein entsprechender Kandidat begegnen sollte, werde ich ihn an dich verweisen." versprach er.
Er überlegte kurz, ob es etwas gab, doch fiel ihm nichts ein.
"Nein, derzeit gibt es nicht. Aber ich danke dir für dein Angebot und werde darauf zurückkommen."
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Commodus spürte eine gewisse Unsicherheit in sich aufsteigen, als er plötzlich von einem ihm völlig fremden Mann mit vollen Namen begrüsst wurde. Er war fast versucht seinem Leibwächter einen Wink zu geben, hielt sich jedoch zurück und führte die ganze Situation vorerst auf den Einfluss diverser alkoholischer Getränke zurück.
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Commodus lächelte.
"Ich dachte mir, dass es dir fernliegt Agrippa als Zugpferd einzuspannen. Ich hatte nichts anderes von dir erwartet." sagte er mit einem gewissen Stolz darüber sich in dem jungen Mann nicht getäuscht zu haben.
"Wie gesagt, ich stehe dir jederzeit mit Rat und Hilfe zur Seite, sofern mir dies möglich ist. Mein Haus hat für dich immer eine offenen Tür."