"Oh welch schreckliches Schicksal." sagte er lachend.
Beiträge von Gaius Prudentius Commodus
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"Naja, so schlimm ist das ja auch nicht."
Er lächelte sie aufmunternd an.
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Commodus schaute sie mitfühlend an.
"Ich weiss doch, dass du keine Schiffe magst, also mach dir mal keine Sorgen. Auch wenn es schneller gehen würde, werden wir kein Schiff nehmen."
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Er musste grinsen.
"Doch, doch, genau diese. Zu einhundert Prozent Felsspaltenfrei und garantiert auch bei Schnee passierbar."
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Sim-Off: Ich seh schon die Schlagzeile in der Acta: "Germanische Beamte auf Festplatte gespeichert"
Er lachte.
"Das ist natürlich auch eine Lösung. Aber die, an die ich dachte heisst: Masillia."
Er wusste genau, dass sie darauf allergisch reagieren würde, doch den Spass wollte er sich gönnen.
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"Liebe Aelia, du siehst all dies viel zu negativ."
Er schmunzelte.
"Aber du kennst sicherlich den Weg, wie man absolut sicher verhindern kann in einer Felsspalte zu landen, oder?"
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Er trank einen Schluck um nicht lachen zu müssen.
"Ja, ich hörte dies auch. Das wird unsere Reise sicherlich um einiges verkürzen."
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Er versuchte sich vorzustellen, wen oder was sie meinen könnte und hatte eine Art Aha-Moment.
"Du denkst doch nicht etwa an dieses Etwas, dass hier bei euch gearbeitet hat oder?"
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Er überlegte kurz.
"Naja, es kommt ganz darauf an, wen du erwischt und was du erwartest." sagte er mit einem Zwinkern.
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Er musste jetzt richtig lachen.
"Von diesem Standpunkt aus hab ich das noch nie betrachtet." sagte er und fuhr fort: "Sind die Bürger hier in Italia so anstrengend?"
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"Eine Eigenschaft, die man in unserem Beruf durchaus gebrauchen kann." sagte Commodus bevor er einen Schluck Wasser zu sich nahm.
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"Das klingt recht... interessant. Wobei ich nicht weiss, ob ich es als Versprechen oder als Drohung aufnehmen soll." sagte er lachend.
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Commodus nickte lachend und setzte sich. "Etwas Wasser wäre nicht schlecht, auch wenn deine Aufzählung es nicht beinhaltete. Was hast du denn an deiner Sklavin auszusetzen?"
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Er lächelte und sagte: "Ich bringe dir deine Post aus Germania."
Er hielt ihr eine zusammengerollte Schriftrolle hin.
An
Gaius Prudentius Commodus
Rom - Provinz ItaliaSalve Commudus,
hier wie gewünscht einige Informationen, die du deiner Kolleging weitergeben kannst.
Trotz der Romanisierung gibt es in der Provinica Germania eine Vielzahl an Stämmen. Durch das einheitliche staatliche System kommt es jedoch nicht mehr zu den kleinen und größeren Konflikten untereinander. Die Romanisierung ist jedoch nicht in allen Teilen vollzogen. Dies schließt ein: - Kleidung
- teilweise den Götterglauben
- teilweise die Sprache
- Lebensweise, hier im Besonderen zahlreiche germanische Traditionen- Die Kleidung:
Trotz des Versuches der Anpassung an die recht luftige Kleidung der Römer wissen die Germanen durchaus die Vorzüge der Beinkleider zu schätzen. Weshalb sie bedeutend geringere Schwierigkeiten darin haben sich den Wetterbedingungen im Winter anzupassen. Dies verhindert Frostbeulen an den Beinen und anderen lebenswichtigen Elementen des Körpers. Auch die Frauen wissen die Länge der Kleidung bei kalten Witterungsbedingungen sehr zu schätzen. Jedoch sollte erwähnt werden, dass sie durchaus in der Lage sind im Sommer einen so genannten Minirock (vgl. sehr kurze Tunika) zu tragen. Dies ist nur den Mädchen vorbehalten. Auch so genannte Beinlinge, im Volksmund als Strümpfe verschriehene Strümpfe, dienen im Winter dazu gewissen Frostbeulschäden vorzugreifen.
- Götterglaube
Roms Götter sind groß. Germaniens Götter sind größer. So die Meinung vieler Germanen
Sim-Off: Welche durchaus richtig ist

Großer Unterschied ist hierbei der Ort der Verehrung. Während die römischen Götter hinter Steinwänden angerufen werden, tun dies die Germanen in der Natur. Vielfach findet man so genannte Opferhaine oder andere natürliche Opferstätten.
Die vier wichtigsten Götter der Germanen sind: Odin, Thor, Ziu – Tyr und Freya.Dabei steht
– Odin für: Er ist Hochgott der Asen, höchste und erste Gottheit, Himmelsgott sowie Kriegs- und Totengott. Als Sturmgott ist er Anführer Wuotanes Heer. Odin ist Gott der Runenweisheit und Schutzgott der Skalden.
- Thor: Er ist der germanische Donner, Gewitter und Fruchtbarkeitsgott und für Götter wie Menschen Beschützer vor den Riesen.
- Ziu – Tyr: Er ist der Schutzgott der Thingversammlung und –rechtssprechung sowie der ein hoher Kriegsgott.
- Freya ist die Gemahlin Odins und die schöne Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, des Glücks und der Liebe sowie Lehrerin des Zaubers Seidr.Die Germanen unterscheiden ihre Götter in die Asen und Wanen, wobei die Asen, die Hochgötter und die Wanen, die alten Götter sind. Es gibt sieben Wanen, 29 Asen und 71 andere Götter, die regionalbedingt vorkommen können. Die wichtigsten Orte im germanischen Glauben sind: Midgard (die Menschenerde), Asgard (das Heim der Götter), Hel (Reich der Toten) und Walhalla (der Ort, an dem die tapferen gefallenen Krieger am Tisch der Götter sitzen bis zum Tage des Rangnaröks (Götterdämmerung – Untergang und Wiederauferstehung der Welt).
- Sprache
Die germanische Sprache hat große Unterschiede zur latinischen. Die Aussprache klingt in vielen römischen Ohren hart. Ein charakteristisches Phänomen aller germanischen Sprachen sind die Veränderungen in der Betonung der verschiedenen Silben. Man unterscheidet regionalbedingt auch hier verschiedene Dialekte. Wichtig zu nennen ist auch der Unterschied in der Schriftsprache. Es gibt die Runenschrift, die jedoch auschließlich den Goden (Priester) zur Deutung vorbehalten ist. Eine Schriftsprache ist nicht vorhanden.
- Lebensweise
Die romanisierte Art des Lebens ist vielfach übernommen worden, siehe Theater, Thermen, Marktplätze etc. sowie auch die Lebendbedingungen innerhalb der Häuser. Dennoch sind viele Traditionen beibehalten worden so eine der höchsten und wichtigsten, die Gastfreundschaft. Zur Begrüßung wird dem Gast ein gefülltes Trinkhorn mit dem Besten Met gereicht und er wird Willkommen geheißen sowie auch das Gastrecht ausgesprochen. Wird von einer der beiden Seiten das Gastrecht gebrochen gilt dies als eine schändliche Tat und man muss mit Konsequenzen rechnen. Wenn ein Germane jemanden zum Essen einlädt (dies ist oftmals mit einem Trinkgelage am Ende verbunden) reicht der Gastgeber nach dem Schmause dem angesehensten Gast den ersten vollen Becher. Der Geehrte muss diesen Becher mit den Worten: „Zum Wohle und Heile des Wirtes“ in einem Zug bis zum Grunde leeren.
Sim-Off: Viel Spaß!!

Als Affront sondergleichen gilt das angebotene Gefäß aus welchem, der andere bereits getrunken hat, zurückzuweisen. Der tüchtigste Zecher ist stets der willkommenste und gefeierteste Gast.
Die wichtigste Sache für den Germanen ist die Ehre. Die Ehre eines Menschen ist seine totale Integrität, seine Unverletztheit in körperlicher wie geistiger, materieller wie ideeller Hinsicht. Wer Ehre hat, ist heil, besitzt Heil. Wer ehrlos wirs, wird auch heillos, er wird "feig", das heisst, er ist dem Tode geweiht.
Die Ehre ist daher stets von der Unehre bedroht, die eine üble Tat, "Neidingstat", bewirkt.
Eine Neidingstat beschwört immer die Rache herauf, die je nach Inhalt der Neidingstat bis hin zur Blutrache gehen kann.Dies ist nur ein kleiner Überblick, der noch in der Provinz vorherrschenden germanischen Sitten und Gebräuche. Du bist gern mit der Kollegin eingeladen diese Dinge bei einem guten Becher Met gemeinsam mit uns zu vertiefen und zu erweitern.
Vale
Venusia Duccia Britannia
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Vorsichtig tritt Commodus ein.
"Salve Aeila." sagt er, noch bevor er den Raum richtig betreten hat, damit sie über sein Eintreten informiert ist.
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Commodus schaut mit einem leichten Kopfschütteln auf die offen stehende Tür und wartet auf die Rückkehr der Sklavin. Als diese endlich wieder eintrifft, folgt er ihr.
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"Gaius Prudentius Commodus."
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"Ich bin auf der Suche nach Germanica Aelia."
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Commodus erreichte die Casa Germanica und klopfte an die Porta.
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Er nimmt die Hand.
"Ich danke dir. Vale Livianus." sagte er und verliess dann das Officium und die Casa.