Drusilla hatte das keine Intermezzo mit ihrem Sklaven mitbekommen und sie war Standesbewusst genug um hier ihre Rechte zu verteidigen. Dem Mann war mit Nichten ein höher Stand an zu sehen und so taxierte sie ihr erst und fixierte sie ihn scharf mit den Augen. Sie signalisierte ihren Trägern den Tagestuhl abzustellen so das alle vier die Hände notfalls frei haben würden. Was jetzt schon eine bedrohlichere Kulisse war.
„Er bildet sich gar nichts ein, sondern macht seine Arbeit. Was Du auch tun solltest, jetzt geh ihm aus dem Weg.“ Sagte sie mit Herablassung und meinte damit sei die Angelegenheit aus der Welt. Denn ein Prolet sollte wissen das er sich mit den Wächtern einer Patrizierin nicht anlegen sollte. Das der Mann ein Freund ihres Großvaters war konnte sie freilich nicht ahnen. Für sie war der Mann einfach nur ein Prolet auf der Straße.
Beiträge von Aurelia Drusilla
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Auch Drusilla war in der Stadt was aber kein Zufall war den sie war heute dabei sich etwas zu gönnen. Das hieß sie wollte Schuhe schoppen. Sie trug eine hellgrünen Tunika aus dickerer Wolle die mit Goldfäden bestickt war und einer Palla aus Seide, die sie wieder nur leicht auf ihren Dutt am Hinterkopf aufgelegt hatte und mit Nadeln befestigt hatte. Es war doch frisch geworden deswegen hatte sie schweren Herzens auf Sandalen Verzichtet und trug Schuhe aus rot gefärbtem Leder das mit Gold verziert war.
Mehrere Sklaven dienten ihr heute als Leibwächter. Was weniger an ihr lag doch der Verwalter der Villa der Aurelii hatte darauf bestanden. So wurde ihr Tragestuhl durch die Stadt getragen.Sim-Off: Nicht so selten das Keiner mehr hier reinpasst
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Drusilla die ihrer Tante schon immer besonders zugetan war und das auch weil sie für sie ein Vorbild war, froh ob der Umarmung und des Wangenkusses, Welchen sich natürlich erwiderte. „Zulange, viel zu lange als ich mit Onkel Lucius aufgebrochen bin war von einer Schwangerschaft noch nichts zu sehen.“ Sagte sie etwas bedrückt den sie hätte ihre Tante gern in dieser Phase begleitet. „Danke.“ Erwiderte sie ob des Lobes über ihr Aussehen. Dann ging sie ein Stück zurück und betrachtet ihre Tante kurz. „Das gebe ich gern zurück den von einer Schwangerschaft sehen ich auch jetzt nichts. Wie machst du das?“ Augenscheinlich waren ihre Tante nicht damit gestraft nach der Schwangerschaft aufzugehen wie ein Stück Hefe.
Natürlich war sie wegen der Schwangerschaft nicht ganz auf dem Laufenden. Aber auch Drusilla war da wirklich keine große Hilfe den auch sie war ja nicht in Rom gewesen. Aber natürlich nahm sie den angebotenen Platz erst mal dankbar an. „Stell dir vor ich war mit Onkel Lucius in Antiochia und dann weiter nach Palmyra, Damascus und zum Schluss Caesarea Maritima. Die Seereise war ansträngend aber es war toll. Der Osten ist eine Reise wert.“ Ergoss sich erst mal ein Schwall von Worten voller Begeisterung. Das hätte sie sich vor Jahren nicht zu träumen gewagt. Früher war Onkel Lucius immer allein gefahren weil er es für zu gefährlich gehalten hatte. „Was mit Lupus ist kann ich dir nicht sagen, die Sklaven im Haus sagten er ist aufs eines seiner Landgüter gefahren. Allgemein scheinen fast alle nach der Sommerfrische noch immer auf dem Land zu sein, die Villa ist wie ausgestorben.“ Berichtete sie erst mal was ihr so im Haus aufgefallen war als sie angekommen war. Dann aber errötet sie. „Du und alt du bist das Abbild einer Iuno selbst.“ Sprach mit Hingabe den ihre Tante war mit Nichten Alt. „Da ich nicht hier war nicht so viel aber ich denke das wird sich wieder geben.“ Erst mal würde sie Salonia treffen dann würde das Stadtleben schon wieder anlaufen
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Für Drusilla die ja auch für die Verhältnisse in Rom sehr frisch angezogen war, war die Temperatur im Tablinum wohlig aber nicht zu warm. Das Frauen des Aussehens wegen ach noch in 2000 Jahren lieber frieren als sich dick einzupacken stand außerfrage. Wenn man gut aussehen wollte merkte man die Kälte eigentlich nicht. Erst wenn das Aussehen in den Hintergrund rückte, rückte die Kälte in den Vordergrund. Darum war sie zwar darüber das Geheizt wurde hatte aber auch nicht gequengelt.
Den angebotenen Wein und Sitzplatz nahm sie Dankbar an und pustet erst mal trank dann aber einen Schluck. Das Beste aber war das der Becher warm war und ihre Finger wieder auf Temperatur brachten.
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Nicht lange und die Tür wurde geöffnet und die beiden Sklaven standen sich in der Tür gegenüber. „Salve.“ Grüßte der Sklave der die tollen Tage ebenfalls herbeisehnte seine Sklavenkollegen. „Meine Domina, die edle Aurelia Drusllia wünscht ihre Tante Aurelia Prisca zu besuchen. Ist diese zuhause?“ Eine Weitere Frage die er aber nicht gestellt hatte aber die natürlich mit schwang war ob sie Gäste empfangen würde. Der Sklave richtete sich also schon mal darauf ein das der Türhüter erst mal wieder in selbiger verschwinden würde.
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Sie war ja so aufgeregt, Prisca hatte entbunden wie sie gehört hatte.
Solch ein freudiges Ereignis bedurfte dringend eines Verwandtenbesuches das verstand sich von selbst. Nicht nur des Anstandes wegen nein auch weil sie ihrer Tante besonders zu getan war.
In sehr prächtiger Aufmachung wie es sich für eine Aurelia gehörte, hatte sie heute das volle Program aufgefahren. Vier kräftige nubische Sklaven mit nacktem Oberkörper, die vorher noch mal eingeölt worden waren hatten sie in der Sänfte zur Flavischen Villa getragen. Sie trug eine rote Tunika aus sehr feinem Leinen in das mit Goldfäden Muster hinein gewebt worden waren und eine nahezu durchsichtige Pella aus koische Seide die mit einer Nadel in ihren Aufgesteckten Haaren befestigt war. Und natürlich trug sie äußerst aufwendig gefertigte Schuhe aus weichem Leder das mit Perlen besetzt war die von Goldfäden gehalten wurden. So stieg sie einer Nymphe aus der Sänfte und lies von einem Sklaven an der Tür klopfen. -
Eine Sklavin brauchte den Brief an die Claudische Villa.
Ad. Claudia AgrippinaSalve Agrippina,
ich hoffe es geht dir gut und du kannst nicht über Langeweile klagen.
Ich bin für eine Weile in der Urbs da mich gute Neuigkeiten hierher brachten.Ich hoffe das wir uns bald wieder sehen. Wenn du Zeit und Muse hast komm mich doch besuchen, die Villa steht fast leer der Rest der Familie ist noch in der Sommerfrische auf dem Land.
Sim-Off: Gern kann auch Claudia Aquilina oder Claudia Livineia mitgebracht werden.
liebe Grüße
Dursilla[Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/user/170924/s7tgmtv5.png]
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Ich werde mal versuchen ob ich noch die eine oder andere der edlen Damen wieder in Schwung bekomme.
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Auch wenn sie in letzter Zeit nicht sonderlich oft in Rom war. Denn sie war wieder den Sommer über auf dem Land gewesen wie viele Römer es taten, war sie doch auf Grund der aufregenden Neuigkeiten nach Rom gereist. Auch wenn sie das große Ereignis verpasst hatte, war Drusilla aufgeregt. Schon morgen würde sie ihre Tante besuchen. Jetzt aber galt es erst mal anzukommen denn auch wenn sie das Reisen gewohnt war, war es doch ansträngend. Sie würde Baden und sich erst mal von der Reise erhohlen auch wenn sie große Lust hatte sofort zur Villa der Falvii aufzubrechen und ihre Tante zu besuchen.
Zu ihrer großen Verwunderung schienen die meisten der Aurelii ebenfalls noch in der Sommerfrische zu sein.
Denn die Villa stand wie ihr die Sklaven versicherten fast leer, selbst Lupus war außerhaus. Auch wenn das natürlich für sie bedeutete das kein all zu strenges Auge auf ihr haftete was ja auch nicht so verkehrt war.
Mit dem schmeißen von Partys für Freundinnen würde sie sich aber zurückhalten. Nicht das hier die Villa voller Gäste war und auf ein mal ein aufgebrachter Lupus in der Tür stand.
Gut also was gab es zu tun? Sie wies ihre Sklavinnen an ihre Reisekisten auszupacken und die Kleider auf hässliche Flecken zu überprüfen und notfalls zu waschen. Ihre Schuhe die ihr noch wichtiger waren, waren ja zum Glück von solchen Gefahren weitestgehend verschont. Nichtsdestotrotz war eine Sklavin nur mit dem vorsichtigen auspacken ihrer Schuhe und Sandalen beschäftig. Und eines wusste diese Sklavin wenn es hier gar einen kaputten Schuh oder eine Sandale gab, gäbe es großen Ärger. -
Bitte einmal zurück aus dem Exil
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Original von Manius Flavius Gracchus
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Wieder sah auch Drusilla den Consular an und erwiderte das Lachen. „Nun solange man andere Talente hat, ist sicher nichts dagegen zu sagen.“ Immer hin war man als Senator ja auch nicht dafür da auf einem Pferd Kunsttücke vorzuführen.
Der Lärm der Zuschauer schwoll in des immer weiter an. So das die beiden ihre Unterhaltung auf eine recht lautes Maß erhöhen mussten. So laut sprach sie im Regelfall nicht. „Nun dann kann man verstehen warum sie so schnell laufen. Der Lärm ist wirklich kaum auszuhalten.“ Nun musste auch sie ihre Stimme erheben um vom Flavius verstanden zu werden. Noch bevor sie sie antworten konnten hatte sich die Anzeigetafel, der sie bis jetzt weniger Beachtung geschenkt hatte auch schon wieder verschoben.„Wie mir scheint hast du Recht.“ Sagte sie und wies auf die praktische Anzeige. Auch wenn sie, wie der Flavius wusste das der Lärm wohl nichts damit zu tun hatte. Denn auch wenn sie nicht so viel von Pferden wusste, wusste sie dennoch das Pferde Lärm nicht mochten, sich sogar davor fürchteten. -
Wie sie hatte so einiges verpasst? Was sollte das den schon wieder bedeuten dachte Drusilla. Was war den schon wieder alles vorgefallen während sie nicht in der Stadt gewesen war? Verkehrte Salonia jetzt mit diesen Schnöseln?
Horatia Salonia musste bei dem Halbsatz das der Maelius abhanden gekommen war lachen. „So so abhanden gekommen. Da hättet ihr eben besser Acht geben müssen.“ Kommentierte sie die Sache mit dem Maelius. „Und der andere in Narbo. Was macht der dem am Ende der Welt?“ Der Aemilius war ja in letzter Zeit immer öfter wegg und schien nur noch selten in Rom zu sein. „Was nun das Retten angeht, wir sind ja keine Unmenschen.“ Zumindest wenn sie nicht wirklich jemanden aus der Gosse retten mussten. Denn das wäre sicher eines der letzten Dinge gewesen die ihr einfallen würden. An den Iulius gerichtet der grade versuchte ihren Aufzug besser zureden sagte sie. „Mag sein aber ich verkehre trotzdem nicht mit Menschen in solcher Kleidung. Auch wenn der Spross eines Senators drin steckt. Ihr werdet euch also von uns ausstaffieren lassen müssen.“ Was so viel hieß das sie zumindest die Tuniken würden wechseln müssen. Sie tippte den Iulius an und wies auf das Mädchen das grade aus dem Becher trank. „Brauchst du die noch und willst du dich weiter an ihrem Aussehen ergötzen? Wir Patrizierinnen sind da recht eigen und erwarten ungeteilte Aufmerksamkeit.“ Damit war klar das die Kleine verschwinden musste.
An Drusilla gewandt sagte sie und das mit dem Wissen das ihr das unangenehm sein würde. „Drusilla wie du siehst haben die Herren keinen Schimmer von Mode. Wir müssen die Herren also vor dieser Modesünde retten.“ Sie berührte mit einem Finger die Tunika des Vettius. „Also werde ich den Vettius neu einkleiden und du den Iulius. Seine Schwester wird es dir sicher danken. Ich würde sagen wir lassen uns zum Trajansforum tragen und sehen dann was wir für die Beiden tun können.“Viel Zeit zum Nachdenken hatte Drusilla nicht. Der Iulius grinste sie schon wieder so frech an. Was war nur mit Dem los? „Um die Bedienung einer Taberna oder ein Gossenmädchen zu beeindrucken braucht man eben nicht mehr.“ eigentlich war sie sonst nicht so herablassend wie Salonia.
Dann aber fuhr ihr Salonia kräftig mit einer Blutgrätsche dazwischen. Was sollte sie tun, den Iulius neu einkleiden? Aber was sollte sie jetzt tun? Ablehnen hieß als die Verklemmte dazustehen. Sie schnaufte also durch und zuckte mit den Achseln. „Es wird mehr brauchen als neue Kleider aber irgendwo muss man ja anfangen.“
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Original von Manius Flavius Gracchus....
Wie wahr wie wahr das doch war was der Flavius da sagte. „Ja zweifel los. Und auch wenn viele wunderbare Geschichten schon geschrieben wurden, so wird so hoffe ich der Stoff nie wirklich ausgehen. Wo bei es, so hofft man doch, nicht immer in einer Tragödie enden muss.“ Immer hin wünschte man sich ja das für das eigene Leben auch nicht wirklich. „Es ist schon spannend darüber nachzudenken was man wohl alles noch schreiben wird. Welch wunderbare Stücke noch nicht erdacht sind. Einfach wunderbar zu was der Geist doch im Stande ist.“ Philosophierte sie über das was schon erdacht und geschrieben worden war und was wohl noch alles Geschrieben werden würde.Dann folgte die Einlage zur Pause und da musste man neidlos anerkennen, da hatte sich ihr Verwandter wirklich ins Zeug gelegt. Den die Darbietung waren wie nicht anders zu erwarten ganz ausgezeichnet. „Wieder muss ich dir recht geben auch wenn ich wie ich schon gesagt habe ein Theaterstück vorziehe. Hat sich mein Verwandter damit wohl wirklich einen Namen gemacht das hier wird man wohl so schnell nicht vergessen. Und sei unbesorgt auch ohne das man auf einem Pferd herumturnen kann, kann man es weit bringen wie man an dir wohl am besten sieht.“ Sie selbst fand das Pferd schöne Tiere waren, anmutig und kräftig, doch auch sie selbst war des Reitens auch nicht mächtig. Den als Dame ihres Standes tat man wohl gut daran in einem Reisewagen zu sitzen und nicht auf einem Pferd herum zu turnen.
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Na ja jetzt schien erst mal die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Gesetzt gelenkt zu werden den Lupus und Flavius Gracchus sprach grade von so einem und der Flavius lobte Lupus für dessen Ausführung. Nun wenn dem so war dann war das Lob wohl zu Recht erteilt worden mutmaßte sie.
Doch Flavius Gracchus schien den Abend nicht wirklich mit Politik füllen zu wollen. Den er lenkte das Thema in eine andere Richtung wobei er hier schon mal einen Spanungsbogen schlug in dem er erst fragte ob er es anschneiden dürfe. Sehr geschickt sehr geschickt fand sie den hier war ihre Aufmerksamkeit geteilt den auch die Begrüßung mit Prisca forderte ihre Aufmerksamkeit den diese Lobte nun noch mal sie und Corvina und ihre Schönheit. Was ihr natürlich schmeichelte und ihre Aufmerksamkeit eher in diese Richtung des Gesprächskreis lenkte.Nach dem Prisca nun auch Lupus begrüßt hatte schien sie ihr Geheimnis über dieses tolle Aussehen mit ihr und Corvina teilen zu wollen. Darum folgte sie eher den Lippen Priscas den denen ihres Mannes der ja mit Lupus gesprochen hatte aber nun die Bombe in den Raum platzen ließ. Oh bei den Götter Prisca war schwanger. Diese bestätigte auch gleich die Worte ihres Mannes. Auch wenn Drusilla den Eindruck hatte das sie es gern selbst gesagt hätte. Aber gut nun war das Geheimnis entlüftet. Auch sie freute sich wie Corvina riesig. Da sie nun aber schon mal Platz genommen hatte, warf sie Prisca ein freudiges Lächeln zu. „Ich freue mich ebenfalls für euch.“ Aber im Grunde war sie erst mal Sprachlos und wusste gar nicht was sie so recht sagen sollte. Mit einem Stummen lächeln bedachte sie aber trotzdem erst mal den werdenden Vater und nickte diesem freundlich zu. Oh man oh man es war so Aufregend Prisca würde ein Kind bekommen. Nicht nur Venus sondern auch Juno schüttete ihr Wohlwollen über den Aurelii aus.
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Horatia Salonia erkannte den Vettius nicht gleich, erst als sie angesprochen worden war, den sie beachtete Menschen in billiger Kleidung eigentlich nicht. Dann aber musste sie laut auflachen als sie dann auch noch den Iulius erkannte der ebenso billig gekleidet war wie der Vettius. „Ist euren Vätern das Geld ausgegangen oder habt ihr mit Sklaven die Kleider getauscht?“ Sagte sie lachend während sie dem Vettius auf die billig Tunika tippte. „Brr da brächten mich keine zehn Pferde hinein. Was treibt ihr den hier so? Und wir sind wohl hier um euch arme Schlucker aus der Gosse zu holen. Wo hab ihr den Aemilius und den Maelius gelassen?“ Kein Wort des Dankes für die nette Begrüßung oder der gleichen, so war Salonia eben.
Drusilla kannte nur den Iulius das aber Salonia wieder Hunz und Kunz kannte verwunderte sie nicht. Das der Iulius ein Mädchen auf dem Schoß hatte bevor er sie begrüßen kam war ihr gleich aufgefallen. Der war wie seine Schwester schon gesagt hatte ein Hallodrie und ein Tunichtgut.
Aber und auch das war ihr zu ihrem Leidwesen aufgefallen. Er war stattlicher geworden als damals als er sich die Tunkia über den Kopf gezogen hatte um ins Hafenbecken zu springen um ihren Onkel aus dem Wasser zu fischen. Damals sah er noch wie ein Junge aus. Gut heute war er auch kein Mann aber seine Brust und sein Rücken waren breiter geworden und Drusilla ertappte sich dabei wie sie ihn von oben bis unten mustertet. „Salvete die Herren.“ Sage sie dann schnell um sich selbst und alle anderen davon abzulenken. „Nun wir wollten das Fest genießen, so wie ihr auch aber wir brauchen uns dazu nicht wie billige Proleten zu verkleiden.“ Sagte Sie schnippisch als Erklärung für ihr hier sein.
An Salonia gerichtet sprach sie weiter. „Du kennst die beiden?“Horatia Salonia merkte das Drusilla nicht so gut auf den Iulius zu sprechen war, wusste aber nicht warum. Merkwürdig den mit seiner Schwester kam sie doch augenscheinlich ganz gut aus. „Nun du hast einiges verpasst wie so oft. Wir haben uns ab und an bei privaten Partys gesehen.“ Sie versuchte sich mit Absicht an einer Unschuldsmine um Drusilla etwas zu suggerieren was es im Grunde nicht gab. Ja sie kannte die Jungs und sie hatte sich mit ihnen bei der einen oder anderen Orgie betrunken. Aber das wars dann auch schon aber sie hatte einen Ruf als Skandalnudel zu verteidigen. Da musste man im Grunde auch mal was in die Schwebe hängen und das eine oder andere ansprechen aber nicht aussprechen. Nur um seine Aura als It-Girl zu verteidigen. So blieb man im Gespräch und die Leute malten sich die wildesten Sachen aus. Wenn es brenzlich wurde, konnte man sagen das man das nie behauptet hat und nichts dafür konnte wenn Andere eine so blühende Fantasie hatten.
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Original von Manius Flavius Gracchus
Ja der Käfig war golden das war wahr doch ein Käfig blieb es alle mal. Doch was war schon Freiheit, wer war schon frei? Drusilla war sich nicht sicher ob überhaupt irgendjemand frei war, denn war nicht jeder an irgend welche zwänge gebunden. Nun Sicher der Sklave mehr als der Frei die Frau mehr als der Mann.
„Du hast sicher recht der Käfig ist gut ausgestattet, doch ein Käfig ist er trotzdem. Doch auch in dem Punkt stimme ich Dir zu. Lieber in diesen, denn in einem anderen.“ Denn lieber war sie eine Tochter aus gutem Hause mit Geld und Privilegien und unterwarf sich der Familien Politik und den Konventionen. Als das sie eine Arme aus dem Pebs war, die sich zwar weniger den Konventionen aber dafür mehr den Sachzwängen zu unterwerfen hatte.Als der Consular sie so freudig anstrahlte spielte ein ehrliches weiches Lächeln um ihr Gesicht.
Denn sie beide schiene zumindest in diesem Bereich denkungsgleich zu sein. „Nun Consular ich sehe wir sind uns einig. Auch wenn ich in meiner Jugend sicher noch nicht so oft im Theater war und deine zerrissenen Herzen nicht aufwiegen kann.
Bleibt zu hoffen das es demnächst so etwas zu schauen geben wird.“ Nun wo sie so darüber plauderten war es ihr doch etwas schwer ums Herz das es heute mal wieder nur Zerstreuung für die einfachen Gemühter gab. Nicht aber für Jene die der Kultur zugetan waren. Doch so war es oft den die Zahl der einen überwog die Zahl der anderen bei weitem.Den Scherz des Consulars kommentierte sie mit einem Zwinkern. „Nun glücklicherweise ist es nur die Verbundenheit von Frau zu Frau, die mich bei ihrer Geschichte ergriffen hat. Doch bin ich sicher das viele Frauen ein ähnliches Los haben.“ Grade in der besseren Gesellschaft war es ja nicht unüblich das ältere Männer, sich wenn sie ihrer Frauen überdrüssig waren, jüngere Konkubinen zulegten. Oder diese gleich hatten da sie ihre Frauen nur aus machtpolitischen Gründen geheiratete hatten und sie keine Zuneigung an ihre Frauen band. Von Liebe mochte Drusilla in diesem Zusammenhang ja nicht mal sprechen, den die konnte man nicht erzwingen, auch nicht wenn die Eltern die Ehe arrangiert hatten. Doch wenigstens Zuneigung und Freundschaft und Treue, wenn diese auch nicht im körperlichen sinne, sollte man doch erwarten können. Doch dies alles sagte sie nicht, den das war für sie ein Frauenproblem, dass sie sicher nicht mit einem Consular und gleich noch mit dem Mann ihrer Cousine zu besprechen gedachte.
Sim-Off: Da wartet man und wartet, um dann zu sehen das man den Beitrag schon drei Tage übersehen hat.
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Horatia Salonia fand die Truppe echt gut. Der Zwerg konnte sogar einige artistische Einlagen trotz der kurzen Beine und Arme. Der Schwachkopf war dann aber doch etwas enttäuschend gewesen. Aber man konnte ja nicht immer Glück bei sowas haben. Aber auch der Rest der Truppe war nicht schlecht was die Kunsttücke anging. So hatte sie sich auch als nach der kleinen Vorstellung ein Töpfchen für Münzen rum ging nicht lumpen lassen. Sollte ja nicht heißen die Reichen und schönen wären geizig. Das war sie sicher nicht zu mal sie eh nicht ihr eigenes Geld aus gab sondern das ihres Vaters.
Drusilla hatte der Vorstellung mit Salonia gefolgt und war auch ganz zufrieden. Ein Theaterstück war es zwar nicht aber doch ganz amüsant. Grade die Beweglichkeit der Schaustellerinnen fand sie faszinierend. Wie Schlangen konnten diese ihre Körper verbiegen und bei machen der gezeigten Einlagen tat es ihr beim Hinschauen schon weh. Hier und da hörte sie Männer Witze darüber machen das diese Fähigkeiten bei der Liebe sicher sehr hilfreich sein würden. Darüber nachzudenken verbot sie sich aber. Denn mit hochrotem Kopf wollte sie auch nicht durch die Straßen laufen.
Mittlerweile war aber der Nachmittag aber schon weit forteschritten und eigentlich wollt sie langsam zurück zur Villa. Doch wollte sie nicht schon wieder quengeln, also folgte sie der Freundin weiter durch die Straßen. Natürlich immer in Begleitung der Sklaven die zu ihrem Schutz abgestellt worden waren. -
Drusilla sah nun eine Vorlage die sie sich nicht entgehen lassen wollte. „Auch und du glaubst das dir das jemand glauben würde?“ Schließlich hatte Lupus schon klar gemacht das er Salonia für einen schlechten Einfluss auf sie hielt. Keiner würde denken das sie selbst sich Schriftrollen mit erotischen Gedichten von Catull besorgt hatte. Gut darauf wäre sie wohl ohne Salonias Einfluss wohl auch nicht. Oder zumindest glaubte sie Das. Den bevor sie vom Lande nach Rom gekommen war hatte sie keinen schlüpfrigen Gedanken was das zwischen Männern und Freuen anging. Aber seit dem Abend, den Salonia in der Wohnung auf dem Aventin für sie ausgerichtet hatte. Fand sich Drusilla öfter in solchen Gedanken und Erinnerungen an das Gesehene. Einige male hatte sie sogar Paare beobachte die sich einander hingaben. Die kleine Darbietung hier auf der Straße war zwar nicht schlecht aber damit nicht zu vergleichen. Trotzdem schweiften ihre Gedanken kurz ab zu einem Tag auf Cyprus als sie am Strand ein Paar heimlich beobachtet hatte. Allein bei dem Gendanken daran musst sie sich auf die Unterlippe beißen.
Horatia Salonia Was war den schon wieder mit Drusilla los. „Komm wir gehen ich hab da vorne Artisten gesehen die haben einen Zwerg und deine Schwachkopf dabei so wie es aussieht.“ Sagte an die Freundin gewandt, doch diese schien in Gedanken. Salonia schnipste mit den Fingern, bis Drusilla reagierte. „Na wo du grade warst würde ich auch gern wissen.“ Und wahrscheinlich war es da tot langweilig dachte Sie sich. Den verdorbene Gedanken traute sie der Freundin nicht zu. Dafür war sie immer zu anständig und versuchte ihre Ehre nicht zu beflecken. Und das so wusste Salonia war ein Garand dafür das man den meisten Spaß verpasste. „Komm da vorn, der Zwerg und der Schwachkopf, ich will sie sehen.“
Nur kurz war sie in Gedanken wieder an dem Strand, zu kurz für ein innerliches Feuer. Den Göttern sei dank könnte man sagen. Aber nach dem Fingerschnippen und Salonias Ansprache war sie wieder im hier und jetzt. Sie seufzte leicht, na gut dann eben einen Schwachkopf ansehen. Was fand sie bloß an solchen Darbietungen. Ihr taten diese armen Menschen immer leid. Aber auch Drusilla wusste, wenn diese armen Geschöpfe nicht von anderen vorgeführt werden würden, die Geld dafür verlangten. Dann würden diese Menschen verhungern, den sie konnten sich selbst nicht ernähren oder einem Broterwerb nachgehen. Und es gab genug Römer die das zum Lachen komisch fanden, wenn ein Schwachkopf hin und her taumelte und kein vernünftiges Wort sondern nur Gestöhne rausbrachten.
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Natürlich bemerkte Drusilla den bissigen Ton den Salonia grade angeschlagen hatte. Sie wollte sich schon fast für ihre schlechte Laune entschuldigen aber die Freundin ersparte ihr das in dem sie gleich wieder einen gemäßigteren Ton an schlug. Drusilla beschloss daraufhin sich doch etwas mehr zu bemhen und dem Tag doch einen Chance zugeben. Denn immerhin war es ja ein Straßenfest und es wurde ja doch etwas geboten. „Du hast Recht lass uns das Fest genießen.“ So ließ sie sich von Salonia ins Schlepp genommen durch die Straßen ziehen. Überall waren die Leute gut drauf und hier und da waren Musiker zu hören. Dann an einer kleinen Kreuzzug war eine Truppe Schauspieler die eine erotische Geschichte aufführten die von einem Gedicht des Catull abgeleitet zu seinen schien.
Das Schauspieler Werke anderer Künstler umschrieben und so in ihr Programm einbauten war normal den es gab so was wie Urheberrecht ja noch nicht.Wenn Lupus aber wüsste das sie Catull gelesen hatte, würde er platzen vor Zorn so glaubte sie. Und auch ihr sonst so ruhiger Onkel würde sie wohl wenigstens dafür zurechtweisen das sie so einen, in seinen Augen, Schund gelesen hatte. Aber sie wussten es ja zum Glück ja beide nicht und nur weil sie hier stand und der Darbietung folgte konnte man ja schwerlich darauf schließen. Und selbst das wusste ja keiner der beiden. „Catull an Ipsitilla würde ich sagen und nicht schlecht umgeschrieben.“ Sagte sie an Salonia gewandt.
Horatia Salonia Grinste der Freundin verschwörerisch zu. „So so auf Abwegen von Sokrates und Platon. Ich wusste nicht das du neuerdings so was liest. Was würde dein Onkel davon halten?“ Sagte sie gespielt pikiert an die Freundin. „Von mir hast du das nicht wenn mich jemand danach fragt.“ Sagte sie weiter und zwinkerte Drusilla zu.
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Drusilla nickte bei dem Gedanke den der Flavius grade formulierte. Und etwas viel sagend orakelgleich meinte sie. „Nun werter Flavius wir sind wohl alle Gefangen in einem Käfig aus Umstanden auf die wir uns einzustellen haben. Mein Verwandter Lupus wohl genauso wie auch du und ich.“ Nun für sie als Frau war das sicher noch zutreffender als für eine römischen Mann. Römische Frauen waren ja weit mehr Konventionen unterworfen als Männer. Doch da Drusilla in diesen Konventionen erzogen worden war hinterfragte sie diese nicht. Und aus diesen auszubrechen das versuchte sie nur sehr selten wenn sie mal wieder mit Salonia unterwegs war. Bei Gelegenheiten wie diesen hier war sie sich ihrer Rolle klar und daran rüttele sie auch nicht. Eine gut aussehende, nicht zu vorlaute aber dennoch anregende Gesprächspartnerin sein das war hier ihre Aufgabe.
Auch wenn sie diese Aufgabe grade mit sehr viel Freude nach kam den der Flavius war ein angenehmer Gesprächspartner. Gebildet, zuvorkommend und eloquent das Traf man nicht so oft. „Da ich eine Frau bin wirst du mir sicher verzeihen wenn ich dir in diesem Fall Medea von Euripides vorschlagen würde.“ Die klassische Rachegeschichte einer verschmähten Frau der man Treue geschworen hatte und sich aber dennoch nach Jahren der Hingabe der Frau einer Jüngeren zugewandt hatte. Warum ihr jetzt schon dieses Stück so gefiel wusste sie selbst nicht da sie eher im Alter der jüngeren Frau wäre. Aber das Jason, Medea so schnöde geprellt hatte nach dem sie alles für ihn aufgeben hatte. Das schrie grade zu nach Rache.