Beiträge von Aurelia Drusilla

    "Ja da hast du sicher Recht." Was sollte sie auch anderes sagen. Den so war es nun mal und grade in der Oberschicht wo es drauf ankam das Frauen zwar wussten wann sie in Anwesenheit von Männern den Mund zu halten hatten. Aber wenn sie ihn dann aufmachten sollte da möglichst kein Unsinn rauskommen.


    Das Fausitina bei dem Gedanken das Salonia an einen wie den Cornelius verheiratet worden war ein schadenfrohes Grinsen drauf hatte war Drusilla nicht entgangen. Ja so war das eben sie waren zwar alle Freundinnen aber manchmal gönnte man den Freunden auch mal auf die Nase zu fallen. Salonia war auch manches mal garstig zu ihnen gewesen. Da war ein wenig Schadenfreude nicht unverständlich. Aber dann platzte die Bombe. WWAAASSS? Hatte sich Drusilla da grade verhört? Man sah ihr an das ihr der Schrecken in die Glieder gefahren war und ihr alle Gesichtszügen entgleisten waren. "Wie bitte......................?" Sagte sie entsetzt. Dann Murmelte sie in sich hinein. "Ich glaube Onkel Lucius hätte mich erschlagen." Und das war keine Floskel. Ihr Onkel liebte sie abgöttisch aber das! Sie ließ sind in den Korbsessel sacken und wusste erst mal nicht was sie sagen sollte. Die Frage nach den Planen von Onkel Lucius hatte sich erst mal zerschlagen.

    Nun lehnte sich auch Drusilla in dem Korbstuhl an und schnippte wie beiläufig mit den Fingern einen der zahllosen und gesichtslosen Sklaven herbei um sich eine der Erfrischungen reichen zu lassen. Als sie aus dem Becher getrunken hatte gab sie ihn dem Sklaven eben so beiläufig zurück. "Nun da wird er Recht haben aber sie ist noch so klein." Auch wenn sie wirklich nicht wusste wann sie damit angefangen hatte.


    Das mit dem Geheimnis hatte sie immer noch nicht verstanden sie war fest davon überzeugt die Freundin müsse verheiratet sein. "Nein nein nein nicht gleich bei mir anfangen. Erst mal will ich wissen an welchen alten Sack dich dein Vater verschachert hat? Salonia musste den alten Consular Cornelius Cethegus heiraten der ist gefühlte 100 Jahre alt." Brr das Salonia mal so brav ihre Pflicht tun würde wer hätte das gedacht.

    Na gut die Cornelii waren wirklich eine alte und ehrbare Familie. Immerhin stammten sie von Scipio ab das wusste jeder. (Auch weil sie es einem ständig erzählten) Aber hätte es da nicht einen jüngeren gegeben mit dem sie ihr Vater hätte verheiraten können?

    Bei der Aussage das sie sie nach ihrer Mutter benannt hatte sah Drusilla wieder mit hochgezogener Augenbraue an. Warum sollte sie das tun war ihr Mann schon verstorben? Außerdem war Iulia doch ein Gensname. Drusllia stand auf dem sprichwörtlichen Schlauch. Die Kleine fragte ob sie jetzt auch ihre Freundin sei. "Natürlich. Jetzt wo wir uns kennen." Sagte sie offenherzig wie sie nun mal war wenn ihr jemand auch so entgegen kam.


    Aber als die kleine dann zum Griechischunterricht sollte war sie doch etwas irritiert. Die Kleine war doch noch so klein. Nagut sie konnte sich auch nicht erinnern wann sie damit angefangen hatte. Sie sprach sowohl klassisches Attisch, mit dem man nicht mehr konnte als alte Philosophen zu lesen, als auch Koiné fliesend. Sie war auf jeden Fall auch noch ganz klein gewesen. Nichts desto trotz entgegnete sie der Kleinen den alten Gruß "Chaire Iulia. Dann mach dich mal auf und hör auf deine Mutter." Als die kleine los gelaufen war richtete sie sich in dem Korbstuhl auf und sah Faustina an. "Ist sie dafür nicht noch zu klein?"

    Drusilla war ja kein Unmensch was Kinder anging. Auch wenn es sie sichtlich nervte das immer mehr von ihren Freundinnen an irgendwelche alten Säcke verschachert wurden. Wohlweislich das auch ihr das Blühen würde. Oh eine Iulia! Schau an. Drusilla ging aber davon aus das Faustina an einen Iulius verheiratet worden war. War ja der Mayer späterer Zeiten wenn man so wollte. Auch wenn sie nicht ganz verstand warum sie ihr ihre Tochter mit nicht mit Cognomen vorgestellt hatte. Sie waren doch ihr unter sich. "Hallo Iulia." Begrüßte sie die kleine. "Ich bin Drusilla."


    Oh doch so forsch. Viele Kinder starrten sich nur schüchtern auf die Füße wenn man sie ansprach. "Das ist schön. Von wem hast du den bekommen?" Die kleine war wirklich goldig.
    Aber die kleine hatte ihren ball schon wieder vergessen und knaubelte mit den Fingern an den Steinchen und Perlen die auf ihr Kleid gestickt waren. Sie zeigte auf eine Perle und sage. "Das ist eine Perle die kommen aus dem Meer." Erklärte sie kleinen Lockenkopf. OMA!!! So war sie ja noch nie genannt worden. Sie musste lachen und prusten. "Nein nein ich und deine Mama sind Freundinnen. Weist du was eine Freundin ist?" Leute mit denen man sich einen ansaufen konnte ohne das sie es deinem Onkel oder Vater erzählten. Aber offenkundig war das auch hier nun vor bei.

    Das Lob ging natürlich runter wie Öl das war schon mal was. "Danke du auch." gab sie das Lob zurück weil Faustina nun mal auch eine schöne junge Römerin war. Auf die jungen Römer anging sagte sie. "Die meisten sind Idioten." Und oben drein war es so das ihr Onkel wenn dann eh nicht so einen Jungen man im Auge hatte. Was brachte es da Gedanken an einen jungen Mann zu verschwenden. Auch wenn sie das insgeheim tat. Was eine kleiner Stadt anging das konnte sie Bestätigen den sie war ja nur auf dem Landgut aufgewachsen das ihr Onkel für sie verwaltet. Deswegen winkte sie bei der Aussage ab. "Wem erzählst du das ich denke ich bin hier das Landei."


    Schon als das lang gezogene Maaammmaaa kam und Drusilla sah das Faustina darauf reagierte verdrehte Drusilla die Augen und ihr entfuhr ein leises aber genervtes. "Bona Dea!" Jenem Ausruf den sie sich von Aviana übernommen hatte.


    Als nun aber die Kleine auf sie zukam setzte sie ein freundliches Lächeln auf. Erstens war sie gut erzogen und zweitens war es ja nicht so das sie Kinder nicht mochte.

    Als die keine ihr den Ball zu warf fing sie ihn auf und hielt ihn der kleinen mit einer schüttelnden Handbewegung hin. "Na kleine ist das dein Ball?"

    Natürlich war es ihr Ball aber Drusilla erwartete das die kleine entweder versonnen nicken würde oder sogar tapfer antworten würde.

    Drusilla war noch immer misstrauisch hier stimmte doch was nicht. Aber erst mal herzten sich die beiden alten Freundinnen. Und was sollte sie machen also setzte sie sich nach dem ihr ein Korbstuhl angeboten worden war. "Natürlich bin ich gekommen. Was dachtest Du den? Und ja es ist lange her, zulange würde ich sagen. Deswegen bin ich auch gleich los als ich deine Einladung bekommen habe." Naja was hieß schon gleich. Ihren Ornatrix hatte zwei Stunden gebraucht bis sie so aussah aber offensichtlich hatte Drusllia hier ihr Pulver umsonst verschossen. "Ähm ja". Sagte sie knapp auf die Frage ob sie allein gekommen war. Man merkte ihr an das sie deswegen angefressen war.


    Dann hörte sie Kinderlärmen, gut konnte auch eines der Sklavenkinder sein. Aber Drusllia beschlich ein ungutes Gefühl.

    Drusilla wurde nach nicht allzu langem Warten in den Garten geführt. Sie war lange nicht hier gewesen. Das letzte mal mit Saloina und Aviana so weit sie sich erinnern konnten. Und das viel ihr schwer weil sie meistens wenn sie mit Salonia unterwegs war einen im Tee gehabt hatte oder berauscht vom Hanf gewesen war. Aber diese war ja von ihrem Vater ins Eheleben Gestürzt worden und gab sich in letzter Zeit ordentlich und züchtig. Kurz um langweilig!!! Naja wenigstens ein paar Freundinnen gab es noch die die beängstigende Institution Ehe noch nicht gefressen hatte. "Salve Faustina." Begrüßte sie die alte Freundin die aber einen merkwürdig anderen Eindruck machte. Sie sah verändert aus. Drusilla zog eine Augenbraue herauf und musterte die Freundin aus einigen Schritten Entfernung.

    Wie es für eine Dame von Stand üblich war wenn sie eine andere Dame von Stand besuchte begleiteten sie heute zwei Leibwächter plus die beiden Sklaven die ihren Tragestuhl trugen. Sie hatte sich zurecht gemacht um Eindruck bei der Freundin zu schinden. Es war ja oft so ein Hauen und Stechen ums besser Aussehen. Deswegen hatte sie ihre Ornatrix heute richtig drangsaliert. Mit Brenneisen hatte sie sich Locken drehen lassen. Danach hatte die Sklavin sie geschminkt und angezogen. Sie trug eine hellblaue mit Goldfäden eingefasste, mit Perlen, kleinen blauen und grünen Glassteinen die Muster bildeten besetzte Seidentunika, die ihr bis knapp über die Füße reichte. An ihren Füße trug sie dünne vergoldetet Riemchensandalen. An deren Außenseite auf Höhe ihrer Knöchel hingen je ein aus einem schwarzen und in den Regenbogenfarben schimmernder Halbmond aus Opalen. Auf dem Haar trug sie einen bläulich durchscheinenden Schleier. Der aber nur am Hinterkopf mit einer Goldenen Nadel fixiert war. Anstand musste ja schon ein bisschen sein.

    Und damit das alles nicht schmutzig wurde hatte sie sich heute tragen lassen.


    Vor der Porta angekommen klopfte einer ihrer Leibwächter während sie noch auf ihrem Tragestuhl abwartete.

    Drusilla ignorierte den anderen Mann weiter, den wenn er wichtig war dann würde man ihn ihr vorstellen. Das man sich an sie nicht erinnern würde das kam ihr überhaupt nicht in den Sinn. Deswegen empfand sie das Lächeln des Senators auch als freundlich, Nichts ahnend das dieser in seinem Kopf erst mal nach ihrem Namen suchen musste. „Das ist aber schade.“ Antwortete sie etwas verdrossen. „Wird sie bald wieder in die Stadt kommen?“ Hakte sie nach, denn vielleicht bestand ja die Hoffnung das sie sie bald mal wieder sah. Mal wieder was mit einer unverheirateten Frau in ihrem Alter zu machen das war eine Aussicht auf die sie sich freuen würde. Immer nur diese verstaubten alten Eulen, na gut bis auf ihre Cousine Prisca. Prisca war ihr großes Vorbild auch wenn die schon verheiratet und nicht mehr ganz in ihrem Alter war. Aber sie war eine so vollendete Dame, über die lies sie nichts kommen.

    Drusilla war mit drei Leibwächtern und einer weiblichen Anstandsdame unterwegs. Die Lebwächter für ihre Sicherheit die weibliche Sklavin um ihre Dignitas in der Öffentlichkeit zu wahren. Natürlich war sie wie eine Dame aus einem der angesehensten Adelsgeschlechter gekleidet. Eine hellblaue Tunika und aus Leder gefertigte aber vergoldete Schuhe. Auf ihrem Kopf hatte sie nur einen Palla aus durchsichtiger, wahnsinnig teurer Seide so das man ihre Haare trotzdem sehen konnte wie es jetzt viele ihrer Freundinnen machten.


    So spazierte über das Forum während sie auf dem Weg war um die traianischen Märkte auf zu suchen. Ein wenig Geld aus zu geben das würde ihr heute sicher Spaß machen. Ja sie brauchte etwas Ablenkung den sie Langweilte sich wie es viele Mädchen aus der Oberklasse taten. Anders als die breite Maße der Bevölkerung der Stadt kannte sie nicht das Gefühl wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand zu stehen und wenn sie ehrlich war wünschte sie sich das auch nicht aber ein bisschen Mehr Aktion konnte schon sein vielleicht sollte sie Salonia mal wieder besuchen. Aber die war mittlerweile mit einem alten reichen Quälgeist von einem Mann verheiratet worden. Davor grauste ihr ja, da war sie froh das ihr sie Onkel noch nicht so bedrängte.


    Ah wen sah sie den da? War das nicht der Senator Iulius, der Vater von Aviana und Avianus? Vielleicht konnte der ihr sagen was mit Aviana los war. Die hatte sie ja ewig nicht gesehen. Völlig unverblümt drängte sie sich in dem Moment da der Bittsteller den Anderen Mann abgelenkt hatte in das Gespräch. „Salve Senator Iulius.“ Sagte sie nicht wissend ob er sich an sie erinnerte. „Ich hoffe das Aviana auch wieder in der Stadt ist.“

    Drusilla strahlte über das ganze Gesicht als sie wieder so vertraut mit ihrer Tante sprechen konnte. Es war zwar wie das Leben mach mal so spielte. Doch das machte die lange Trennung von der Tante nicht besser. „Ich freue mich auch so sehr Dich wieder zu sehen. Ich hoffe wirklich das wir uns jetzt wieder öfter sehen werden.“ Ganz aus der Welt war sie ja eigentlich nie gewesen aber die Reise jetzt mit ihrem Onkel hatte ihr wirklich gut getan. Als ihr angetragen wurde das sie ab und an mal auf Priscas Kinderaufpassen sollte wurde sie etwas verlegen. „Gern aber ich habe wirklich keinerlei Erfahrung mit so kleinen Kindern, nicht das ich etwas falschmache.“ Auf ihrem Landgut, auf dem sie mit ihrem Onkel lebte war sie das kleine Kind gewesen. Ihr Onkel hatte ja keine Kinder und außer den Sklavenkindern der Haussklaven hatte es keine weiteren Kinder gegeben.


    Nun ihre Tante schien schon zu wissen wie man sich ein Verwöhnprogram verschrieb. Mit Öl salben und Sport klang nach einer gesunden Idee als Römer war man ja schon durch die Thermen gewissermaßen im Sportfieber. Den auch die Frauen trieben dort Sport, wenn auch nicht grade die selbe Art Sport eher Gymnastik. Auf das Angebot mit dem gemeinsamen Schönheitsbad nickte sie freudig. „Das Angebot nehme ich nur allzu gern an.“


    Ja der Osten. Von den Eindrücken her war er wirklich großartig. „Es gibt wirklich viel zu sehen und das meiste kommt einen Fremd vor. Aber eine Sache ist da um die man den Osten nicht beneiden muss. Sand und Sandstürme es ist manchmal furchtbar. Aber um so mehr freut man sich dann wenn man eine Oase erblickt, einfach traumhaft.“ Schwärmte sie ein bisschen aber ohne auch die negativen Seiten zu erwähnen. Die Hitze hatte ihr anders als ihrem Onkel weniger ausgemacht. Aber auch die war natürlich ein Punkt den man beachten sollte. Dann erzählte Prisca von ihren Reisen und das sie in Germanien war. Brr da schüttelte es Drusilla auch gleich, den Geraminen klang schon furchtbar. Man hörte ja so einiges aber eben nichts Gutes.


    „Nun zukaufen gibt es fasst alles. Aber besonders sind natürlich die Stoffe die man in feinster Webart bekommt und Seide natürlich. Sie ist sogar deutlich günstiger als hier, ich habe welche in verschieden Farben gekauft um mir daraus ein paar Tuniken nähen zu lassen.“ Als gute römische Frau sollte man ja schon etwas handwerkliches Geschick für Näharbeiten haben aber das hatte Drusilla leider nicht. Ihr fehlte die Geduld dafür sich hin zu setzen und feine Stiche zu setzten. „Und natürlich Schmuck, der ist etwas ausgefallen wenn man so will.“ Exotisch aber das war ja der Grund warum man diese Art Schmuck kaufte. „Hm was noch? Nun ach ja die Menschen, sie sind meist sehr, sehr gastfreundlich aber wenn es um ihre Frauen geht sind sie noch strenger als bei uns. Das kleinste Vergehen einer Frau reicht aus und Sie töten sie.“ Drusilla hatte sich das von der Frau eines Geschäftsfreundes erzählen lassen. Auch römische Frauen mit Anstand trugen außer Haus einen Pella aber Drusilla nutzt da jede Möglichkeit das so klein und unauffällig zu halten. Oft sogar trug sie eine aus durchsichtiger Seide und auch nur auf dem Haarkonten. Aber die Frau hatte ihr erzählt das Frauen die unverschleiert aus dem Haus gingen von ihren Männern schwer verprügelt wurden in extremen Fällen, wenn der Mann sich so stark durch seine Frau beleidigt und entehrt fühlte konnten sie ihre Frauen sogar umbringen. Deswegen waren die östlichen Männer ehr nicht so ihr Fall auch wenn einige wirklich gut aussahen. Darum errötete Drusilla auch ein wenig bei dem Gedanken an den einen oder anderen den sie da gesehen hatte.


    „Oh ja ein Fest das wäre toll. Auf so einem richtig schönen Fest war ich nicht mehr seid der Feier von Lupus.“ Das hieß auf einer Feier der besseren Gesellschaft mit Erwachsenen und so. Mit ein paar ihrer Freundinnen hatte sie sich schon regelmäßig getroffen und auch dabei hatten sie Wein und auch Spaß gehabt

    Sigrun war grade noch dabei den hübschen großen da schöne Augen zu machen um einen guten Preis auszuhandeln. Da bekam sie einen Klaps auf den Hintern, was in dieser Art Interblissement nicht wirklich ungewöhnlich war. Sie machte einen aufquisenden Laut und drehte sich um. Erst mal machte er ihr einen sarkastische Bemerkung aber auch das war sie gewohnt. „Männer wie du dürften mir immer etwas bringen. Aber wenn du nichts hast das du mir geben kannst nehme ich auch Bestellungen auf." Gab sie genau so schnippisch zurück wie der Mann sie angesprochen hatte. Denn auch wenn der Mann sicher einen gepflegten Eindruck machte was man an seiner guten Kleidung sah. War sich sicher weit davon entfernt zu glauben das sich ein Adeliger in diese Kaschemme verlaufen hatte.

    Oh der Mann war sehr aufgebracht aber was sollte sie jetzt machen, ihre Erziehung und auch ihr Ethos sagten ihr das sie sich zusammenreisen musste. „Niemand will dir sagen was du tun musst werter Claudius.“ Es war ihr doch jetzt etwas unangenehm das sie dieses etwas merkwürdige Gespräch führte. Denn immerhin waren ja die verstopften Straßen an dieser surrealen Situation Schuld.


    Dann aber behauptet er das er ihren Vater und ihren Großvater kennen würde was sie erst mal einen etwas verdutzten Eindruck machen ließ. „Du sagst du kennst mich und Du kanntest meinen Vater und Großvater?“ Sagte Sie etwas unsicher.
    Es mochte schon sein das der Claudius sie als kleines Kind gekannt hatte. Schließlich hatte ihr Vater und ihre Mutter damals in der feinen Gesellschaft verkehrt. Erst als die beiden verstorben waren war sie zu ihrem Onkel Lucius aufs Land gezogen. Aber war der Mann sich da wirklich sicher?

    Sigrun nahm die zwei Münzen entgegen und steckte sie in ihren Beutel. „Danke." Sie wollte gleich weiter denn der Schankraum war voll. Da griff jemand nach ihrer Hand und hielt sie fast.
    Huch was war das den? Na der ging ja gleich wieder ran nun ja er war ja ganz hübsch. Sie konnte sich auf Grund des ihres Aussehen ihre Kunden aussuchen. Denn ihrem Herren war schon damit geholfen das wegen ihr mehr Leute in der Schenke waren. „Das wird aber nicht billig." Sagte sie mit aufgesetzter Empörung. Sie verkaufte sich nicht unter Wert, viele wollten mit ihr weil sie so groß war. „Ich weis nicht ob du dir das leisten kannst." Sie beugte sich lasziv nach vorn und sah ihn an und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.

    Sigrun eines der Schankmädchen die hier arbeiteten hatte den Gast gehört. Sie war sehr groß sogar größer als die meisten Männer, schlank und blond. Ihre Eltern waren Germanische Sklaven gewesen aber sie kannte von Germanien nichts außer das alle Römer sagten das es dort kalt und nass war. Auch sprach sie keinen der germanischen Dialekte sondern nur Latein, den ihre Eltern waren gestorben als sie noch ganz klein war. Das nur ihr Aussehen und ihr Name lies ihre Herkunft vermuten.


    Saturnalia das war für alle einem gastronomischem Gewebe wie an allen Feiertagen ein Arbeiten an der Leistungsgrenze. Cervisia wer trank den sowas? Das musste wohl wieder einer dieser Barbaren sein. Sie selbst war zwar auch keine Römerin aber als Sklavin in Rom geboren und aufgewachsen. Sie musste hinter in den Abstellraum um aus einer Amphore das komische Getränk zu hohlen. Weinamphoren waren genug im Gastraum aber der Gerstensaft ging nicht so oft. Sie musste erst mal an dem Getränk riechen ob es nicht schon Sauer war. Naja nur ein Bisschen also ging es noch also füllte sie einen Becher und kehrte in den Gastraum zurück. Sie stellten den Krug auf den Tisch so das er vor dem Gast stand. „Hier bitte. Das macht 2 As." Sagte sie und steckte dem Mann die Hand entgegen. Denn eigentlich hatte sie keine Zeit für einen Plauderei wenn der Gastraum voll war.

    Der Mann war ein Greis in ihren Augen aber augenscheinlich war der Mann kein einfacher Prolet. Aber weniger sein Name als sein Gebaren deutete darauf hin. Denn Drusilla wusste das es auch Plebejer gab die Claudius hießen aber diese waren nicht mit der großen Familie verwand.
    So wie es auch Aurelii gab die nicht Patrizier waren.
    Doch dieser Mann schien sich auf einen guten Namen zu berufen, wenn auch nicht auf gute Erziehung.
    Die nun wiederrum hatte sie genossen und ungebührliches Verhalten gegen einen Standesgenossen würde ihr Lupus wohl wieder vorhalten. Nicht das der sich über fünfzig Ecken bei ihrer Familie beklagte. Oder Schlimmer noch man begegnete sich im besseren Kreiße und der Mann würde sie kompromittieren. Nein nein nun war es an ihr als Dame von stand die Gemüter zu beruhigen. „Ich bin Aurelia Drusllia die Tochter von Lucius Aurelius Commodus, der Sklaven ist für meine Sicherheit verantwortlich also müsst ihr ihm schon nachsehen das er seiner Aufgabe nachkommt.“ Stellte sie sich erst mal vor den das war das mindeste. Auch hatte sie ihren Sklaven der ja nur seine Arbeit machte verteidigt.