Beiträge von Aurelia Drusilla

    Lucius nickte bitter den desto mehr er drüber nachdachte desto mehrstörte es ihn schon das sich keiner seiner Sklaven eine Versuch unternommen hatte ihn zu retten. „Damit hast du sicher Recht junger Iulius.“ Sagte er und dann wurde damit begonnen das Essen aufzutragen. Ein Punkt an dem gewöhnlich seine Laune wieder stieg. Ah Muscheln das war doch überraschend für den Abend. Auch er griff zu und genoss die scharfe Sauce und auch vom Brot nahm er wie üblich reichlich. Als er vom Wein probierte säuselte er genüsslich. „Ah ein Syrischer.“ Dann machte er ein zwei mal ein schmatzendes Geräusch und saugte damit Luft in den Mund um den Geschmack des Weins im Mund zu verstärken. „Nicht schlecht nicht schlecht. Wo habt ihr den her?“


    Drusilla war angefressen, vorhin hatte der Iulius sich noch mit ihr unterhalten. Nun aber schien er sich nur noch mit ihrem Onkel zu unterhalten. Wieder nagten nun Selbstzweifel an ihr auch wenn sie wusste das die meisten sie hübsch fanden. Sie beschloss ihn auch einfach weiter zu ignorieren denn was der konnte, konnte sie schon lang. Auch sie begann sich den Muscheln zu widmen war aber bei weitem nicht so ein Esser wie ihr Onkel.

    Hm hm das mochte wohl sein sie kannte sich da ja nicht aus. Aber sie bemerkte natürlich das Lupus nicht auf ihre Frage geantwortet hatte. Entweder er wollte oder er konnte ihr nichts dazusagen. „Tust Du es?“ Fragte sie weiter neugierig nicht das auch dieses Haus hier am Ende noch einem Fluch anheim fiel.


    Von einer Kandidatur hatte nun wirklich noch keiner gesprochen, dass hätte sie sich sicher gemerkt. Doch darüber dachte sie nicht nach den er hatte ja nichts dergleichen gesagt. Auch das er sie für dumm halten könne kam ihn nicht in den Sinn. Sie war zwar sicher etwas nativ aber dumm war sie sicher nicht.
    Doch auch er schien nicht auf den Kopf gefallen zu sein. Den er ließ sich nicht so leicht wie Onkel Lucius um den Finger wickeln. Er hatte bemerkt das sie versucht hatte seine Anweisung zu umgehen. Onkel Lucius hätte längst aufgegeben und vorgegeben nichts zu wissen. „Ja verstanden.“ Gab sie kleinlaut und ein bisschen genervt bei. Auch wenn sie sicher war das man nicht wirklich gravierende Dinge über sie ausgraben konnte. Was hatte sie den schon groß angestellt? Im Grunde nichts und selbst das bisschen was man ihr hätte anlasten können würde sicher nicht rauskommen. Denn meist war sie mit Salonia unterwegs und die wusste wie man einen Skandal vermied, darin hatte sie wirklich Übung.

    Ja der Bürgerkrieg war nun schon wirklich lange her. Den Göttern sei dann konnte man sagen. Denn das so wusste sie von ihrem Onkel war eine schreckliche Zeit. Auch wenn sie diese Zeit mit ihrem Onkel auf dem Land verbracht hatte. Mit Flüchen und Dreierlei kannte sie sich nicht aus aber da Lupus Haruspex war konnte man wohl annehmen das er sich auskannte. „Ich kenne mich mit sowas nicht aus. Wer kann so strake Flüche aussprechen das man selbst als Pontifex pro magistro nicht sicher.“ Fragte sie interessiert, nicht das sie jemanden verfluchen wollte. Aber dieses Thema interessierte sie als Frau natürlich sehr. Es schien ihr neben Gift eine der wenigen Waffen zu sein die man als Frau zu haben schien.


    Oh eine Feier das war doch mal was. Das war sicher geeignet die düsteren Gedanken der letzten Tage und Wochen zu vertreiben. Aber was sagte er da er wolle wieder für ein Amt kandieren. Drusilla war natürlich politisch ein Schaf aber sie wusste natürlich dass, das wichtig und gut für die Familie war. „Oh Du kandierst wieder für ein Amt? Das wusste ich nicht freue mich aber natürlich.“ Sie freute sich natürlich auch wenn sie nur wusste das er dann wieder Ansehen für die Familie erwarb. Sie als Landei war nicht wirklich firm was die politischen Dinge betraf.


    Ah diese elenden Sklaven hatten wieder geschwatzt. Das ärgerte sie aber immerhin war es das Haus von Lupus. Das dieser hier seine Zuträger hatte verstand sich von selbst. Doch was war so schlimm daran das man mal Hanf inhalierte? „Wenn meinst Du?“ Fragte sie unschuldig denn wo keine Name da kein Verbot. Und Hinzu kam Horatia Salonia war auch eine entfernte Verwandte über Priscas Mutter, die konnte man schwerlich ausschließen.

    Nun ja auch wenn es selbstverständlich war so hatte er doch etwas getan. Das war schon mal mehr als das was viele andere getan hatten und Offenkundig hatte es geholfen. Aber da Lupus es nicht als so wichtig erachtete würde sie es auch nicht mehr erwähnen.
    Gut war das Lentidia wieder hier und wohl auf war das war das Wichtigste. Von der Kandidatur hatte Drusilla wirklich noch nicht gehört. Vermutlich war das den Sklaven die sie über die Lage informiert hatten nicht so wichtig gewesen. Aus ihrer Sicht war das in Anbetracht der Ereignisse auch etwas das man nicht am Ersten Tag erwähnen musste.


    „Wirklich?“ Frage sie erstaunt denn damals war sie nicht in Rom und auch noch viel zu klein um sich mit so etwas zu beschäftigen. „Die Tiberia sind wirklich nicht von Fortuna gesegnet. Dabei haben Onkel Lucius immer gesagt sie sind immer sehr mit den Dienst an den Göttern verbunden gewesen. War nicht auch einige bei den Pontifices?“ Wie konnten die Götter eine solch fromme Familie so strafen?


    Nun da war man als Frau wohl etwas feinfühliger was ein bleibendes mulmiges Gefühl nach soch einem Ereignis anging. „Ich hoffe du hast Recht.“ Sagte nicht ganz so sicher ob das was Lupus ihr da versicherte auch stimmte. Die Ereignisse sprachen ja eine Sprach die einem schon Angst machen konnte. Aber natürlich musste man anerkennen das die Haussklaven sich nicht gegen ihre Herren erhoben hatten. Das sprach ja schon mal für ihre Treue oder eben für die Furcht die man als Sklave haben musste. Wenn nachgewissen wurde das ein Sklave seinen Dominus getötet hatten war dass, das Todesurteil für alle Sklaven dieses Dominus. Das war so weit sie wusste Gesetzt und das erzeugte natürlich auch einen gewissen Druck. Denn wenn man für so viele Leben verantwortlich agierte man sicher besonnener.

    Drusilla schüttelte den Kopf. „Nein wir sind aus Baiae gekommen und Er wollte gleich weiter nach Arretium.“ Erklärt sie dann weiter das ihr Onkel schon wieder wegg war. Das Lupus nicht viel von ihrem Onkel hielt konnte sie natürlich nicht ahnen. Sie war es gewohnt das er sich mit Geschäftsfreunden traf und wegen des Weinhandels immer mal wieder verreiste.


    Dann erzählte Lupus von den Ereignissen und das er selbst beim Niederschlagen des Aufstandes geholfen hatte. Wer nun aber genau der Priester des Quirinus-Tempels war wusste sie nicht. Natürlich kannte sie das Amt aber sie hatte keinen Namen dazu. „Es war zwar klar das Du nicht nur dastehen und zusehen würdest, doch ich bin trotzdem beeindruckt das du dich wieder so hervortun konntest.“ Lobte sie erst mal seine offenkundige Tat. „Ich hoffe er ist wieder wohl auf.“ Kommentierte sie auf den Schock des Priesters den sie vermutlich auch bekommen hätte. „Aber Lentidia ist wieder hier?“ Schließlich hatte sie, sie noch nicht wieder gesehen.
    Was die Tiberia anging hatte sie in groben Zügen schon gehört was passiert war aber nun bestätigte sich alles noch mal aus erster Hand. „Ich hörte es schon so von den Sklaven. Aber es scheint alles noch schlimmer zu sein als gedacht. Die Villa eines so geehrten Consulars geplündert und gebrandschatzt von Sklaven. Wer hatte das vor einigen Monaten geglaubt?“ Ja es war einfach nicht zu glauben. „Nun auch wenn es so ist bleibt bei mir doch ein mulmiges Gefühl.“ Wenn sich Sklaven gegen ihren Herren erhoben wie sollte man da wieder einem vertrauen? Aber zum Glück gab es auch Sklaven die treu zu ihren Herren gestanden hatten. Doch ein Keim des Misstrauens blieb natürlich zurück.

    So lange sie auch ihren Gedanken nachgegangen war. Lange blieb man natürlich in einem Solchen Haus nicht allein. Der Hausherr näherte sich ohne das sie es bemerkt hatte. „Salve Lupus. Ja erst seit gestern Abend. Ich wollte fast nicht mehr dort wegg. Aber Onkel Lucius musste dann auch wieder seinen Geschäften nachgehen.“ Sage sie mit nun aufgehellter Miene. Auch wenn sich ihre finsteren Gedanken sich dadurch nur ein wenig vertreiben ließen. „Ich hoffe alle sind wohl auf. Ich habe es erst heute morgen Erfahren. Ich war in Sorge um die Familie.“ Sagte sie nicht nur Pflichtschuldig sondern auch weil sie es ernst meinte. Immer hin hätte auch den Verwandten in Rom etwas passieren können. Nicht auszudenken und die Tiberia von denen sie gehörte hatte das einigen eine Unterkunft angeboten worden war. Wie mussten sie sich fühlen?

    Lucius lachte auf als der Iulius sagte dass das wohl jeder getan hätte. Denn dann wäre wohl jeder in das Hafenbecken gesprungen und das war nicht der Fall. Da der Iulius nicht hatte wissen können wer da ins Wasser gefallen war musste Lucius eine wahrlich selbstlose Tat unterstellen. „Nun wie Dir aufgefallen sein sollte ist nicht jeder ins Wasser gesprungen sondern nur einer. Nicht mal einer meiner Sklaven hat es versucht. Dabei hätte sich keiner einfacher die Freiheit verdienen können.“ Denn sicher hätte er jeden Sklaven der ihn gerettet hätte freigelassen. Selbst einen fremden Sklaven hätte er gekauft und freigelassen.


    Drusilla an ihren Onkel gerichtet bedankte sie sich. „Danke Onkel du beschämst mich vor diesen Leuten.“ Ja und das ging runter wie Öl. Da hatte sich das langwierige Aussuchen doch gelohnt.
    Avianus aber überraschte sie. Diese blöde Kerl, was viel dem ein nichts aber auch absolut nichts zu ihrem Kleid oder ihr zu sagen. Hier waren zwei Männer und nur einer war in ihrem Alter und der war der, der ihr kein Kompliment machte und der andere war ihr Onkel. Er wies ihr nur kurz den die Liege an. Was stimmte nicht mit dem? Oder stimmte was mit ihr nicht? Drusilla war etwas verunsichert. Sie war es gewohnt das die Männer ihr Komplimente machten. Nur dieser Flegel nicht. Seine Schwester hatte ganz recht er war ein Trottel.
    Mit spielender Leichtigkeit legte sie sich zu ihrem Onkel auf die Liege. Dann kam der nette Mindius wieder und machte ihr weiter Komplimente. Jetzt ging es ihr etwas besser auch wenn es an ihr nagte dass, der Iulius ihr keins gemacht hatte. War sie hässlich und die beiden älteren machten ihr Komplimente weil sie das für höflich erachteten? Nein das konnte nicht sein. Ihr Onkle fand sie sicher nicht hässlich das wusste sie sicher. Und in Baiae war sie von jungen Männern umschwärmt gewesen. Doch ein kleiner Keim der Unsicherheit blieb. „Danke Mindius. Du machst mich ganz verlegen.“ Auch wenn sie das nun sicher nicht deswegen war.

    Drusilla saß noch recht allein im Tablinum der aurelischen Villa. Nach ihrem wirklich gelungenen Urlaub in Baiae war sie nun wieder in Rom. Mit ihren Freundinnen hatte sie sich noch nicht wieder getroffen. Denn schon bei ihrer Ankunft wurde ihr und ihrem Onkel von den schlimmen Ereignissen erzählt. furchtbar wirklich furchtbar war das marodierende Sklaven in der Stadt die Häuser von Patriziern geplündert und in angezündet. Wie sollte man nur je wieder ruhig in seinem Bett schlafen können. Sie würde sobald als Möglich ihre Freundinnen besuchen gehen. Aber auch im Haus gab es jetzt viel die Angst hatten. Die Stadtvilla der Tiberia war abgebrannt und viele hatten hier ein Dach über dem Kopf gefunden. So viel Leid war man in Patrizierfamilien nicht gewohnt aber die aurelischen Villa war großgenug um allen Platz zu bieten ohne Abstriche am Komfort zu machen.



    Sim-Off:

    Es ist wirklich jeder eingeladen hier hinzuzukommen. Mann sollte sich aber wenigstens flüchtig kennen.

    Drusilla war erfreut über die Geste die ihnen mit dem Waschen der Füße entgegen gebracht wurde. Sie mochte solcherlei kleine Schnörkel denn sie machten das Leben lebenswert fand sie. Grade wenn es aus dem Osten kam stand so was ja immer für Kultur.
    Dann wurde er zweite Mann vorgestellt und Drusilla versuchte sich den Namen zu merken. Auch wenn er wahrscheinlich bald wieder verflogen sein mochte. Der junge Avianus wollte sich gleich mit ihrem Onkel ins Bad begeben. Gut verstehen konnte sie das aber wollte er sie einfach hier stehen lassen? Frei nach dem Motto geh in dein Zimmer und beschäftige dich mit dir selbst. So ein Flegel seine Schwester hatte wohl recht mit dem was sie über ihren Bruder sagte.


    Der Verwalter aber trat auf sie zu und begrüßte sie noch mal und auch wenn er sich für seinen Dienstherren entschuldigte verbessert das ihre Laune nicht grade. „Danke Mindius. Du allerdings scheinst es nicht vergessen zu haben.“ Lobte sie schamhaft den Verwalter und reichte ihm die Hand um sich von ihm führen zu lassen. Nach dem Avianus und ihr Onkel zum Bad aufgebrochen waren. Natürlich nur um Los zulaufen denn sie konnte ja nicht Händchen halten mit dem Mann durch das Landhaus wandeln.


    Lucius hörte wie sich bestätigte was er vermutet hatte. Das der Mann der Verwalter des Landgutes war. Naja war auch fast logisch das er Mann der hier das Zepter führte auch zur Begrüßung der Gäste kam. Nach dem das erledigt war und nun jeder wusste wer wer war konnte man zum angenehmen Teil übergehen. Und das Bad das ihm angeboten worden war würde er natürlich schnellstens in Anspruch nehmen. Genaugenommen stank er nicht mehr so extrem aber der Gedanke an das Brackwasser ekelte ihn nun doch schon etwas an. „Ein guter Gedanke junger Iulius.“ Bestätigte er deshalb den Vorschlag sich nicht mehr lange mit anderen Dingen zu beschäftigen. „Bis bald meine Liebe.“ Verabschiedete er sich von seiner Nichte und folge dem jungen Iulius ins Haus.
    Das Landgut war wirklich gut ausgestattet die Böden waren mit Mosaiken verziert und die Möbel waren fein Geschnitzt. Auch das Bad konnte sich auch sehen lassen und an dem ganzen drum rum konnte man erkennen das das Landhaus das bevorzugte Landgut des Senators sein musste. Denn nicht jedes Landgut war so eingerichtet wie dieses.


    Lucius unterhielt sich mit dem jungen Iulius über sein Geschäft und seine Reisen in den Osten denn viel anderes kamen als Gespräch nicht in Frage. Erste als sie etwa eine Stunde nach ihrer Ankunft mit dem Baden fertig waren kam Lucius frisch eingekleidet in das Triclinium wo er den heutigen Gastherren antraf. seine Nichte war noch nicht hier würde aber sicher bald erfahren dass die Cena bald beginnen würde. „Ich befürchte ich kann das alles nicht aufwiegen junger Iulius. Erst ziehst du mich aus dem Hafenbecken dann gewährst Du uns hier so freundlich Unterkunft. Ich hoffe wirst am Ende keine Ruinösen Forderungen an mich stellen.“ Sagte er schalkhaft denn das Bad und die Unterhaltung und die Aussicht auf ein gutes Essen hatten ihn Milde auf den jungen Iulius gestellt. Nicht das er sich mit einem Plebejer verbrüdern würde aber vielleicht waren diese Iulia ja noch nicht so schlecht.



    Drusilla war von dem Verwalter durch das Anwesen geführt worden und sie musste sagen es war nicht schlecht hier. Auch wenn sie nicht fand das sich das Haus das ihr, ihr Vater hinterlassen hatte verstecken musste.
    Nach dem die kleine Führung beendet war und ihr der alte Verwalter ein Kompliment nach dem anderen gemacht hatte. War sie in das für sie bereitet Zimmer gebracht worden wo sie aber keinen Moment zum Ausruhen hatten denn die Frau von Welt wollte natürlich auch abends zur Cena gut aussehen. Sollte der blöde Avianus schon sehen was er verpasste wenn er sie so schnöde einfach seinem Verwalter überließ. Also stand sie eine Weile vor ihrem Bett, auf das ihre Sklavinnen ihre Tuniken gelegt hatten die für die Cena in Frage kamen. Sie entschied sich für eine schneeweiße Tunika mit grünem Blumenstickmuster und mit Perlen verzierten Sandalen. Einen Schleier brauchte sie im Haus nicht also musste eine Sklavin ihr die Haare machen. „Mach schneller....“ und „Nicht so sondern hinten hochgesteckt.....“ War gelegentlich mit einem kleinen Fauchen an die arme Sklavin zu hören. Erst als sie sich sicher war dass, Alles passte verließ sie ihr Zimmer und kam ins Triclinium. Indem schon ihr Onkel und Avianus waren und auf sie warteten. Tja so gehörte sich das schließlich auch. Die Männer warteten auf die Damen so sollte es sein. Drusilla schwebte herein und lief leicht wie eine Feder zu ihrem Onkel und küsst ihn auf die Wange. „Oh ich hoffe ihr warte nicht schon lange.“ Na doch schon ein bisschen. „Wo ist Mindius?“ Denn auch wenn er hier nur der Verwalter war, war er doch so aufmerksam zu ihr gewesen das sie eigentlich erwartet da er mit ihnen zusammen zur Cena liegen würde.


    Lucius sah seine Nichte herein kommen und sie sah fantastisch aus, wie Flora persönlich. „Oh wer würde nicht warte auf Flora persönlich.“ Sagte er und sah den Gastherren an.

    Lucius saß auf der hinteren Bank der Kutsche und war auch nach einigem Abduschen noch immer ein Quell der Nasenfreuden (inklusive seiner Eigenen). Nach eine Weile fragte er seine Nichte. „Du kennst also diese Iulier?“ Hackte er noch mal ein denn so richtig hatte er das vorhin nicht alles verstanden er war noch zu verwirrt von seinem Sturz ins Wasser gewesen.


    Drusilla hatte sich wieder von ihrem Schock den sie wohl mit Sicherheit hatte etwas erholt. Sie saß im Wagen auf der vorderen Bank während ihr Onkel auf der Hinteren saß. „Nein nicht die ganze Familie, nur Iulia Aviana. Ich habe sie bei einer kleinen Feier kennen gelernt.“ Begann sie zu antworten nach dem die Kutsche schon eine Weile unterwegs war und die Stille der Fahrt von ihrem Onkel unterbrochen worden war. Sie hatte ihn nicht ansprechen wollen denn auch er musste sich sicher erst mal erholen.


    Lucius wiegte wieder den Kopf hin und her. „Und was sind das für Leute? Ich meine wenn wir schon deren Gäste sind sollte ich doch sicher etwas über sie wissen. Ich hatte ja keine Wahl es abzulehnen.“ Stieg er auf das Gespräch ein, während die Kutsche einen Moment hin und her geschleudert wurde.


    Drusilla sah kurz aus der Kutsche ob Avianus auch nicht grade neben dieser ritt. „Nun ich bin überrascht das Du dich von dem Iulius hast einladen lassen. Aber gut es hätte wirklich etwas seltsam ausgesehen wenn du es abgelehnt hättest.“ Anders als sie die in den Iuliern eine Senatorenfamilie also gleiche sah. War ihr Onkel noch voller Patrizier Standesdünkel. „Wie gesagt ich kenne nur seine Schwester und sie ist ganz reizend. Spricht Attisch und Koiné und hat sich den Künsten und dem Kult der Juno verschrieben. Ihr Vater ist Senator und Augur so weit ich das verstanden hab.“ Zu Avianus sagte sie nichts denn sie wollte nicht lügen und viel Gutes hatte sie nicht von ihm gehört.


    Lucius fixierte seine Nichte. „Und der Junge was hört man über ihn?.“ Man man man musste man ihr wieder alles aus der Nase ziehen. Das war ja zum Harreraufen war ja in Ordnung wenn sein Vater Senator war aber viele Senatorensöhne heutzutage ruhten sich ja auf den Lorbeeren ihrer Väter aus.


    Drusilla schien nicht mehr ausweichen zu können. „Über ihn weis ich nichts weiter. Onkel wir sprachen an dem Abend über andere Dinge und das was ich von ihrem Vater weiß, weiß ich weil es mir einer der Sklaven erzählt hat.“ Warum sie nicht mit der Sprache raus rückte konnte sie sich selbst nicht so recht erklären.



    Die Kutsche hielt und der junge Iulius streckte den Kopf herein und hieß sie willkommen.



    Lucius schob sich als erster aus der Kutsche und erblickte das Landhaus. Na ja erst mal überhaupt nicht so schlecht. Arme Leute waren die offensichtlich nicht, wenigstens schon mal was. Er ging ein Stück aus auf das Landhaus zu, so das seine Nichte aus der Kutsche steigen konnte. Kurzdarauf kamen zwei Sklaven um ihnen die Füße zu waschen. Lucius der als Weinhändler viel rumgekommen war kannte diesen Brauch aus Syrien aber auch im Attischen Raum konnte man das teilweise heute beobachten. Für ihn also ein bekanntes Prozedere das aber durchweg positiv aufgenommen wurde. Ein weiterer Mann begrüßte sie Ebenfalls. Na ja wenigstens schien der Anstand noch nicht völlig aus der Welt entwichen zu sein. auch wenn er sich nicht vorgestellt hatte war zu sehen das es kein Sklave war. Der Verwalter vielleicht? Nun ja das würde sich sicher gleich herausstellen wenn der Iulius sie vorstellte.


    Drusilla stieg nach ihrem Onkel aus der Kutsche. Schon waren auch schon Sklaven da die ihnen mit einem Schwamm und warmen Wasser die Füße wuschen. Ein weiterer Mann stand neben Avianus und hieß sie ebenfalls willkommen.

    Drusilla war überrascht das seine Art so unverfänglich war. Denn eigentlich stand sie mehr auf der Seite seiner Schwester mit der sie viele Interessen teilte. Er war ein Hallodri wie seine Schwester gesagt hatte und solche Menschen mochte sie eigentlich nicht. Auch wenn sie selbst gern mal faulenzte war doch Pflicht und Verantwortung für die Familie, ihr eines der wichtigsten Anliegen. Aber wie seine Schwester sagte war Manius nicht grade das Paradebeispiel für Pflichterfüllung oder Verantwortung. Doch seine Art war einfach so fröhlich das man sich dem nur schlecht entziehen konnte. Sie lächelte vorsichtig aber besann sich aber gleich wieder. Er wand sich nun wieder ihrem Onkel zu.



    Lucius war nun doch etwas versöhnlicher ob der unaufdringlichen Art des Iulius. Auch wenn der ihm etwas zu locker daher zu kommen schien. Und die Aussicht auf den Aufenthalt auf einem Land gut nach der Reise schien von Moment zu Moment verlockender. Denn nach dem ihn der Iulius drauf aufmerksam gemacht hatte roch er auch das ihn an sich das Brackwasser. „Gut junger Iulius ich werde dich beim Wort nehmen.“
    Dann begangen die Vorbereitungen für den Abmarsch aber das dauerte nun doch seine Zeit und Lucius wäre es fast lieber er hätte hier gebadet. Doch er hatte schon zugesagt und da es noch dauerte hatte sich der Aurelius in der Zeit in der die Besorgungen gemacht wurden von zwei seiner Sklaven mit Sauberem Wasser über gießen lassen um Wenigstens nicht die ganze Kutsche voll zu stinken.



    [SIZE=7]ut continued[/SIZE]

    Lucius war eigentlich seltener auf dem Sklavenmarkt da er nicht so oft Bedarf an frischen Sklaven hatte. So schaukelte der füllige Patrizier seine Körper über den Markt nach dem er sich in einer Sänfte hatte hertragen lassen. Die Sänfte stand am Rand des Marktes und ein weiterer Sklave begleitet ihn bei seinem Rundgang. Denn einer musste ja das Geld übergeben er selbst würde das sicher nicht machen. Er war wohlhabender Mann durch sein Weingut und dem Handel damit und so sah er auch aus. Er trug eine teuer gefärbte Leinentunika die mit Mustern verziert war und das war teuer das sah man auch sofort. Auch wenn jede Tunika die für ihn geschneidert worden war, schon deshalb mehr kostet weil man einfach mehr Stoff brauchte.


    Bei einem der Sklaven hielt er an weil er ein Sklavin gesehen hatte die ihm gefiel. Aber im Grunde musste sie ja ihm nicht gefallen, denn sie war als Geschenk gedacht. Aber welcher Mann kaufte schon eine Sklavin die ihm nicht gefiel. Er erkundigte sich bi dem Händler. „Was kannst die da?“ Er zeigte auf eine der Sklavinnen die auf dem Podest zwischen einigen anderen stand.

    Drusilla war erstaunt darüber das Avianus Phoebe offensichtlich nicht so gut kannte. Seine Schwester hatte sie sogar mit zu dieser Feier gebracht. Aber gut das mochte auch gewesen sein um die den Anderen vorzustellen. Augenscheinlich kannte Avianus sie nicht sonderlich gut. Was sollte sie jetzt sagen? Schließlich kannte sie sie auch nur flüchtig. „Hm Sie ist wohl erst kurz in Rom.“ Sagte sie dann um sich auch nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Pah da hatte sie von Aviana aber anderes gehörte dachte sie. „Nun es wird sich zeigen. Ich bilde mir gern selbst ein Urteil.“ Sagte sie Diplomatisch aber das war eher der höflichkeit geschuldete.



    Lucius wiegte den Kopf der junge Iulius schien doch nicht so verkehrt zu sein den er gab sich bescheiden. Das war schon mal nicht so schlecht. Auf den Kommentar des Iulius das sie nicht so gut riechen würden kommentierte er damit das der seine Augenbraue nach oben zog. Stanken sie wirklich? Er schnupperte kurz. Oh ja das taten sie aber wollte er wirklich das Angebot des Iulius annehmen? Sie kannten sich ja kaum. Aber wenn sein Vater ein Landgut in der Nähe besaß dann schienen es ihm doch ein gutes Angebot. Denn ein Bad und ein Abendessen in einer Römischen Landvilla klang besser als ein Bad in der Therme und ein Essen in einem Popina in Ostia. Denn er hatte hier nur einen Bekannten und der war nicht da. „Junger Iulius wir kennen uns kaum und daher würde ich ablehnen. Grade auch meiner Nichte wegen, da es mir nicht schicklich erscheint. Doch da du mein Leben gerettet hast kann ich es schlecht ablehnen.“ Das war doch eine praktikable Lösung des Problems denn so konnte keiner sagen er würde sich einem dahergelaufenen Plebejer anbiedern. Denn wer konnte seinem Retter etwas abschlagen? Aber eigentlich wollte Lucius den Komfort eines römischen Landhauses. Aber man war ja doch seinem Stand und deiner Verwandtschaft verpflichtete.

    Drusilla nickte bei seiner Frage ob sie seine Schwester kannte obwohl sie das ja schon beantwortet hatte. Denn nun sah der Iulius etwas verdattert aus. Obwohl sie sich das nicht erklären konnte. Was war so ungewöhnlich daran das sie auch mal jemanden kannte. „Ja und auch deine andere Verwandte, Iulia Phoebe heißt sie glaube ich.“ Obwohl Phoebe bei dieser denkwürdigen Party nicht viel gesagt hatte. Ihr Onkel schien auch überrascht zu sein. Was dachte er nur immer von ihr? Er schien sie noch für ein Baby zu halten. „Du bist also dieser ominöse Bruder von dem sie erzählt hat. Ich hoffe du hast deinen Umgang etwas verbessert. Deine Schwester war von deinen Freunden nicht sonderlich angetan.“ Und davon das er sich ständig mit ihnen betrank und sogar stellenweise von den Urbanern nachhause gebracht werden musste. Nun jeder hatte sein Päckchen zu tragen.



    Lucius war nun erst mal irritiert. Dass seine Nichte so offen mit diesem Iulius plauderte, schmeckte ihm nicht. Gut sie war eine Frohnatur aber das musste sie ja nicht an jedem Unbekannten auslassen. Er wollte aber auch nicht einfach dazwischen fahren. Den das wäre wohl unhöflich da der junge Iulius ihn aus dem Wasser gezogen hatte. „Wie gesagt ich danke Dir. Was kann ich Dir im Gegenzug anbieten?“ Hackte er noch mal beim Thema Schuld ein, denn er blieb ungern etwas schuldig. Aber was gab man für sein Leben da gab es doch nichts angemessenes. Er überlegte kurz und hatte doch einen Einfall was er anbieten konnte. „Ich biete Dir an mit uns zu Essen wenn Du wieder in Rom bist. Da werde ich dich ein paar Leuten vorstellen, die Dir nützlich sein könnten. Und Dort können wir auch über meinen Dank sprechen.“ Ja Verbindungen waren immer gut. Wenn Drusilla nur seine Schwester kannte dann war seine Familie bei den Aurelii in Rom unbekannt und das war doch ein Angebot konnte man sagen. Immerhin auch wenn er selbst nie ein politisches Amt angestrebt hatte. So war da ja noch seine Großnichte, die mit dem Consular Flavius Gracchus verheiratet war. Und ein weiterer Aurelius der auch Senator war soweit er wusste. Mit dem sie aber nicht verwandt waren. Aber als Bekanntschaft würde dem Iulius das sicher auch reichen.

    Drusilla war erst etwas pikiert als er meinte das er ihren Onkel nur gerettet habe damit er nicht vor den Stadtoberen schlecht da stand. Aber dann verstand sie das er es als Scherz zur Auflockerung gesagt hatte. Naja nicht grade passend in dieser Situation aber es schien in seinem Naturell zu liegen. „Nein und das kanns du nun wirklich nicht wollen.“ Versuchte sie sich daran seine Vorlage aufzunehmen aber das gelang ihr nur Mittelmäßig. Sie war noch viel zu aufgewühlt ob der Sorge um ihren Onkel.
    Dann aber stellte sich der junge Mann vor und das überraste sie wirklich. Denn damit das ein Senatoren Sohn als Retter ins Hafenbecken springt hätte sie nicht gerechnet. Einen Sklaven schicken vielleicht aber selbst springen das war schon war ungewöhnlich. Dann wurde ihr Geist etwas klarer und sie begriff wer das war.
    „Avianas Bruder also?“ Sagte sie ohne sich selbst vorzustellen den das überlies sie wie immer ihrem Onkel. Komisch nach allem was seine Schwester erzählt hatte war er ein Nachtschwärmender Trunkenbold. Der sich mit seinen Freunden in den Tavernen abends gern mal daneben benahm und auch mal von den Urbanern nachhause gebracht wurde. Na ja vielleicht passte das auch zu einem der schnell mal eben in ein Hafenbecken sprang. Das konnte sie nicht so beurteilen.



    Lucius stand erst mal etwas unbeteiligt da als seine Nichte sich bei dem jungen Mann bedankte. Die Floskel die er einbrachte war für ihn etwas womit der Junge sich profilieren wollte. Wahrscheinlich wollte er Geld. „Ja ich denke auch ich schulde Dir mein Leben. Wie meine Nichte schon sagt.“ Erst als sein Retter sich vorstellte begriff er das er nicht von einem Hafenarbeiter aus dem Hafenbecken gezogen worden war. Der junge Mann war also von Adel das änderte natürlich alles. Auch wenn es leichter gewesen währe ihm einfach Geld oder sonst was zu geben. Einen Senatorensohn konnte man nicht einfach mit Geld abspeisen. „Ich bin Lucius Aurelius Batiatus ältester Sohn von eben diesem. Und das ist meine Nichte Aurelia Drusilla die Tochter meines Bruders Lucius Aurelius Commodus.“ Stellte er sie erst mal vor, denn wenn sie es hier nicht mit einem Hafenarbeiter zu tun hatten, war es doch etwas nötiger die Form zu wahren. Etwas verwundert war Lucius darüber das seine Nichte die Familie zu kennen schien. Mit irgendwelchen Iuliern hatten sie doch sonst nichts zu schaffen. „Du kennst ihn?“ Fragte er seine Nichte verdutzt. Denn das ging aus dem Gesagt nicht hervor aber er war erst mal verdattert



    Drusilla sah ihren Onkel an. „Nein seine Schwester. Horatia Salonia hat sie mir vorgestellt.“ Beantwortet sie die Frage ihres Onkels korrigierend. Was hatte er den nun plötzlich? Hatte er gedacht sie würde in Rom nur in der Villa sitzen. Natürlich kannte sie ein paar Leute in Rom.

    Drusilla sah mit geweiteten Augen wie in Zeitlupen ihren Onkel von dem Plankengang fallen. Aus einem Reflex heraus hielt sie sich die Hand vor den Mund als müssen sie einen Schrei ersticken. Sie rannte vom Achterdeck zum Vorschiff und sah über die den Rand des Schiffes. Und das was sie da sah entsetzte sie noch mehr, den ihr Onkel drohte wild um sich schlagen unter zu gehen. Was sonst auf dem Kai geschah sah sie nicht. Erst als einer der Stauer oder Träger knapp im Wasser neben ihm eintauchte. Lies die kalte Hand die ihr Herz ergriffen hatte etwas los. Sie wollte etwas rufen wie das er ihm helfen ja retten sollte aber sie brachte kein einziges Wort heraus.



    Lucius war in völliger Panik den er konnte nicht schwimmen. Sport hatte er ja schon als Jungendlicher gehasst. Er ruderte mit den Armen und versuchte über Wasser zu bleiben. Doch je mehr er versuchte nicht zu ertrinken desto mehr wurde er unter Wasser gezogen. Ah endlich da kam auch schon Hilfe. Wer auch immer das war er würde ihm danken. Lucius klammert sich mit aller Gewalt an den Mann, der da zu seiner Rettung herbeigeeilt war. Das er ihn dabei auch unter Wasser drückte merkte er überhaupt nicht. Erst als er auf der Stufe auf der Treppe saß konnte er überhaut erst wieder einen klaren Gedanken fassen. Der Mann sagte etwas aber das nahm er nicht so richtig wahr. „Ich danke Dir.“ Brachte er kurzatmig heraus und schnaufte. Auch von dem Geruch nahm er erst mal nichts war. Er war einfach nur froh das er lebte.
    Einer seiner Sklaven kam die Treppe herunter geflitzt. „Dominus geht es Dir Gut?“ Sagte der Sklave und zog seinen übergewichtigen Dominus auf die Füße. „Dein Verdienst ist das jedenfalls nicht.“ Sagte Lucius galli und stand auf. „Du hättest mich ertrinken lassen. Wenn der junge Mann nicht gekommen währe. Dann hättest du einfach zugesehen was?“ Der Sklave sah betreten zu Boden. Dabei wäre er seinem Dominus sicher zu Hilfe gekommen aber alles ging so schnell. Nasstriefend schleppte sich Lucius die Treppe zum Kai hinauf.

    Drusilla hatte die ganze Scene mit angesehen und als sie sah das ihr Onkel sicher war sprang sie über den Plankengang über den Kai in seine Richtung. Als sie bei ihm war, war dieser schon oben an der Treppe angekommen und sie viel ihm um den Hals. „Ist Dir auch nichts geschehen? Ich hatte so eine Angst um dich.“ Sagte sie völlig aufgelöst.


    Oben angekommen blieb Lucius nicht viel Zeit um seinen Sklaven weiter zu beschimpfen. Obwohl er nicht übel Lust dazu hatte. Doch sein Augenstern war schon da und fiel ihm um den Hals. Seine Wut auf den Sklaven verpuffte so schnell wie sie gekommen war. „Nichts passiert. Dank des jungen Mann hier.“ Er wies auf seinen Retter der grade die Treppe herauf kam.


    Drusilla löste sich von ihrem Onkel und sah den jungen Mann an. Dann ordnete sie sich wieder Zupfte an ihrer Tunika und zog ihren Schleier der eigentlich nichts verdecke da er aus fast durchsichtiger war zurecht. Das war vermutlich eine Art Reflex denn sonderlichen Wert hatte sie nie auf einen Schleier gelegt und ihrer lag eh immer nur knapp auf ihren Haaren. Aber es gebot sich so für eine anständige Dame. „So wie es aussieht sind wir Dir zu Dank verpflichte.“

    Langsam und kriechen hatte sich das Schiff aus Baiae kommen, von seinen sechs Rudern angetrieben an der Außenmole entlang in den Hafen geschoben. Die Fahrt konnte man mit eine ruhigen Spazierfahrt vergleichen. Ein Grund warum man mit dem Schiffreist war ja das man wesentlich schneller war auf dem Land. Das einem keine Räuber bedrohten und das es deutlich bequemer war. Gründe gegen eine Seereise aber gab es eben auch. Schiffe gingen unter wenn die Schiffsbormuschel schon zulange an den Planken fraß. Wenn es stürmisch wurde waren solche Fahrten überhaupt nicht mehr so bequem und auch das konnte zum Sinken führen und Piraten gab es ja schließlich auch noch. Nichts des do trotz überwogen in den meisten Fällen die Gründe um mit dem Schiff zu reisen. Stürme gab es meist nur im Frühjahr und im Herbst und Piraten gab es wenn dann im illyrischen Meer und weniger tyrrhenischen Meer. Die Classis Misenensis war viel zu nahe als das sich hier Piraten hätten ein Handwerk verschaffen konnten. So krauchte die Tochter des Mercurius langsam in das Hafenbecken und an die Pier. Die Sonne stand schon recht tief so dass, das Wasser auf den Ruderschäften glitzerte. Mit einem Ruck kam das Schiff an einem der Liegeplätze zum stehen.


    Der Dicke Lucius Aurelius Batiatus Minor stand an auf der hinteren Plattform des Schiff und beobachtet wie sich die Ruderer abmühten. Er hatte sich den Sommer über von einem Rückenleiden an den Quellen und den Heilbädern von Baiae erholt. Und natürlich war es auch noch ein ganz ausgezeichneter Urlaubsort für Menschen von Rang und Stand. Ein Grund warum seine Nichte so bereitwillig mitgekommen war. Nicht das sie eine Wahl gehabt hätte aber den Sommer nicht in Rom sondern dort wo die Schickeria Urlaub machte zu verbringen war sicher eine der angenehmeren Pflichten. „Mein Herz wir sind da.“ Sagte er zu seiner Nichte zu als das Schiff fest machte.


    „Ja Onkel ich sehe es.“ Raunte Drusilla ihrem Onkel zu. Er war zu süß als wenn sie es nicht selbst gesehen hätte. Sie küsste ihn liebevoll auf die Wange. Erst war sie ja nicht so begeistern wieder aus Rom Abzureisen aber Baiae das war der Ort wo man im Sommer sein sollte. Sie hatte gefaulenzt war im Meer geschwommen hatte sich Schriftrollen von alten Theaterstücken bringen lassen und hatte diese faul in einem Liegestuhl am Strand gelesen. Sie brauchte auch so eine Villa am Strand, wie der Geschäftsfreund ihres Onkels. Oder sie brauchte einen verdammt reichen Mann der sich eine leisten konnte.


    Nach dem seine Nichte ihn geküsst hatte trat der dicke Lucius auf das Hauptdeck des Schiffs und wollte sich um alles weitere kümmer. Der Plankengang wurde vom Deck auf die Pier geschoben und nach dem dies geschehen war trat der dicke Lucius auf den Plankengang. Was er aber nicht gesehen hatte, war dass das Schiff neben ihnen grade ablegte. Grade in dem Moment als Lucius auf dem wackeligem Ding stand noch mal an die Tochter des Mercurius. So kam es das der zwar fein gekleidete aber eben durch sein Gewicht und Körperfülle nicht grade trittsichere Patrizier ins brackige Wasser des Hafenbecken fiel.

    Salonia war eher erregt darüber das ihr diese Party richtig gelungen war. Sie nickte der Helvetia noch mal anerkennend zu. Aber natürlich sah auch sie dem Treiben auf dem Tisch zu und bekam große Augen. Die Frau auf dem Tisch wurde nun von zwei Männern genommen und Genoss das augenscheinlich. Und das lies auch Salonia Herz schneller werden. Puh so heiß hatte sie sich das nicht vorgestellte. Aber gut wie es war so hatte man hinterher mehr zu erzählen.


    Drusilla war nun trotz des Hanfs nicht mehr so ruhig wie man es im Normalfall davon wurde. Ihr Herz pochte als sie dem Treiben auf dem Tisch folgte. Mit großen Augen und sich auf die Lippe beißend beobachtete sie die Szenerie die hier geboten wurde. Sowas hatte sie noch nie aus der Nähe gesehen und wenn sie Ehrlich war hatte sie sich sowas noch nicht mal in ihre Phantasie vorgestellte. Sie wiederstand dem Dang einen der Männer zu berühren und um sich abzulenken trank sie noch einen Schluck Wein. Dann beobnchtet die Anderen die ebenfalls wie gebannt auf den Tisch sahen.