Beiträge von VETURIA SERENA

    Natürlich würde sich die Kaiserin diesen Festakt nicht entgehen lassen. Einer dieser seltenen Termin, wo die gesamte kaiserliche Familie auftrat. Und die Kaiserin strahlte heute besonders. Ja sie umgab diese Aura, wie sie nur werdende Mütter haben. Schließlich war dies ihr erste öffentlicher Auftritt nachdem nun bekannt war, dass sie guter Hoffnung war. Das Bad in der Menge überließ sie jedoch ihrem Mann. Sie selbst hielt sich zurück. Viel zu groß war ihre Angst, dass ihrem ungeborenen Kind etwas passieren können. So winkte sie nur in die Menge. An ihrer Sitzgelegenheit angekommen, nahm sie Platz und lächelte von dort den Anwesenden zu.
    Nun wartete sie geduldig auf Dinge die da kommen würden.

    Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    Das sich die Aurelia freute, war für die Kaiserin nur insofern überraschend, dass diese Freude wohl ganz offen und nicht aufgesetzt war. Auch wenn die Kaiserin aus der Provinz kam hatte sie dennoch einen gute Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis.
    „Nun ich muss gestehen, dass ich auf dem Land nur wenige Berührungspunkte mit der Mode hatte.“ Genau das begründete wohl auch den etwas nun sagen wir mal ländlichen Stil der Kaiserin.
    „Eine wirkliche Beraterin in Sachen Mode hatte ich bisher nicht. Die kürzlich verstorbene Aelia Vespa stand mir beratend zur Seite, doch lag der Fokus zunächst eher darauf, dass ich die Gesellschaft hier in Rom kennenlerne. Leider starb Vespa viel zu früh. Ich habe sie sehr geschätzt.“ Damit war wohl nun auch klar, dass die Kaiserin derzeit keine Beraterin hatte. „Und dein Vorschlag den du mir unterbreitet hast klang vernünftig. Außerdem denke ich, dass du wohl weit mehr von Mode verstehst als ich.“ Die Kaiserin lächelte. Ja sie gestand hier gerade, dass sie keine Ahnung von Mode hatte. Bisher hatte sie sich in derlei Dingen in Zurückhaltungen geübt. Aber sie sah ein, dass sie als Kaiserin unter besonderer Beobachtung stand und sie musste sich wohl langsam an die Mode hier in Rom anpassen.
    „Ich würde mich sehr freuen, wenn ich eine Einladung erhalten würde. Und ich werde auf jeden Fall dabei sein.“

    Die Augusta ging ein paar Schritte weiter und erblickte die Aurelia. Ihrer Leibgarde deutete sie an, zu wem sie wollte und schon wurde durch die Menge der Weg gebahnt. „Salve Aurelia Prisca.“ Grüßte die Kaiserin. „Ich freue mich dich zu sehen. Seit unsere gemeinsamen Cena sind ja nun schon ein paar Tage ins Land gegangen. Und ich erinnere mich daran, dass du mir das Angebot gemacht hast mir in modischen Dingen beraten zur Seite zu stehen. Auf dieses Angebot würde ich zeitnah gern zurückkommen, so es deine Zeit zulässt.“ Ja die Kaiserin braucht wirklich jemand an ihrer Seite. Ihre Beraterin Aelia Vespa war ja leider viel zu früh aus dem reich der Lebenden geschieden. So hatte die Kaiserin eine entscheidende Stütze verloren. Nun musste sie sich erneut nach einer vertrauenswürdigen Person umsehen. Vielleicht konnte sie diese in der Aurelia finden?

    Die Kleine war wirklich zu goldig. Die Kaiserin konnte nicht umhin zu lachen. „Nun weißt du natürlich bekommen wir viel Besuch. Für den Kaiser den Caesar und mich wäre der Palast ja auch viel zu groß. Ich freue mich auch schon ganz doll auf deinen Besuch.“ versicherte sie der Kleinen noch, bevor sie sich an ihren Vater wandte. „Ich muss sagen Senator Purgitius, du hast nicht übertrieben. Deine Albina ist wirklich ein kleines liebenswertes Mädchen.“
    Dann verabschiedete sie sich von den Beiden und sah sich weiter um es gab sicher noch den ein oder anderen, der gern mit ihr oder mit dem sie gern noch sprechen wollte.

    Die Kaiserin betrachtete sehr wohl den Flug der Vögel. Sie tollten herum wie kleine Kinder. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Dann wurde auch schon verkündet, dass das Opfer angenommen wurde. Serena trat nachdem alle rituellen Handlungen abgeschlossen waren auf die Iulia zu. „Meinen Glückwunsch. Du hast dein ersten öffentliches Opfer wirklich hervorragend gemeistert.“ Ja das fand die Kaiserin wirklich. Gerade bei ersten Opfer war man mitunter so nervös, dass einiges schief ging. Aber hier und heute war alles gelaufen wie am Schnürchen. Und dafür hatte sich die junge Frau ein Lob sehr wohl verdient.

    Gespannt wartete sie auf die Reaktion ihres Mannes und als sich endlich das erhoffte Strahlen, strahlte die Kaiserin ebenso. Die Vertraulichkeiten nahm sie dankend an, doch dann besann auch sie sich ob der Situation und nahm die Glückwünsche des Claudiers entgegen. „Ich danke dir für deine guten Wünsche, Senator Claudius.“ Dann sprach sie wieder zu allen im Raum. „Ich möchte mich noch einmal für die Unterbrechung entschuldigen und eure Zeit nun auch nicht weiter beanspruchen. Nahmt euch die Zeit dir ihr braucht.“ An ihren Mann gerichtet fügte sie noch hinzu. „Ich ziehe mich in meine Räume zurück.“ Er würde später sicherlich entweder zu ihr kommen oder sie wissen lassen, wenn er Zeit hätte. Natürlich hatte die Kaiserin Verständnis dafür, dass ihr Mann noch zu arbeiten hatte und dies dauert eben so lange wie es dauerte. Sie selber würde sich wohl erst mal in einen vorzeigbaren Zustand bringen. Sie nicke allen in Raum, auch dem jungn Mann - von dem sie annahm, das er eine Schreiber des Senators war - zu.

    Serena zuckte ebenfalls zusammen, als der böse Blick ihres Mannes sie traf.
    Ja im Grunde hätte es warten können. Aber jetzt da sie hier so hereingeplatzt war, wäre es wohl noch viel peinlicher einfach wieder abzuziehen. Und außerdem war die Kaiserin eben der Meinung, dass es nicht warten konnte. Immerhin hatte sich der Kaiser ja auch Sorgen gemacht, weil sie in der letzten Zeit hatte des Öfteren Termine absagen müssen, da es ihr nicht so gut ging.
    Natürlich hatte die Kaiserin eine Vermutung gehabt, aber sie hatte sich bedeckt gehalten und diese Vermutung für sich behalten. Sie wollte sicher sein und zwar vollkommen und nun war sie es. Der Medicus hatte es soeben bestätigt.
    „Entschuldige.“ Sagte sie dennoch etwas kleinlaut. "Ich möchte auch nicht lange stören." Und da sie wusste, dass es ihr Mann noch weniger mochte wenn man lange um den heißen Brei herumredete und sich jedes Wort aus der Nasen ziehen ließ. Sprach sie auch gleich weiter. Natürlich wäre ihr ein privater Rahmen lieber gewesen, aber wie schon erwähnt konnte sie ja nicht einfach wieder gehen.
    „Nun ich wollte dir mitteilen.“ Sie atmete noch ein Mal tief ein. „Dass ich dein Kind unter meinem Herzen trage.“ Und nun war es die Kaiserin, die ihren Mann erwartungsvoll ansah.

    Natürlich hatte die Kaiserin Verständnis, dass die Kleine wohl gerade kein Wort herausbrachte und zunächst der Vater das Wort ergriff. „Nun Senator, du hast mir so viel von deiner Tochter erzählt, da wollte ich die Gelegenheit nicht verstreichen lassen sie persönlich kennenzulernen.“ Dann wand sich die Augusta an die junge Dame, die gerade verkündet hatte, dass sie die erste Kaiserin wäre die sie treffen würde. „Nun dann hoffe ich, dass ich einen guten Eindruck bei dir hinterlasse.“ Sagte sie mit einem Lächeln. „Dein Vater hat mir erzählt, dass du gern mit auf die Feier zu uns in den Palast gekommen wärst. Ich hoffe du warst nicht allzu enttäuscht, dass du nicht mit durftest?“ Ja die Kaiserin hatte sichtlich Freude daran sich mit dem jungen Mädchen zu unterhalten. „Vielleicht ergibt sich ja mal eine Möglichkeit und du kannst deinen Vater begleiten. Was meinst du?“

    Serena war aufgeregt, zu aufgeregt um auch nur einen Moment länger zu warten. Sie musste unbedingt jetzt gleich zu ihrem Mann. In eine einfache Tunika gehüllt, die Haare offen, also völlig untypisch zu ihrem sonstigen Auftreten, lief sie durch den Palast auf der Suche nach ihrem Mann. Nach gefühlter unendlich langer Suche hatte ihr endlich jemand Auskunft geben können. Hätte sie sich die zeit genommen und länger zugehört, dann wüsste sie, dass ihr Mann nicht allein war. Aber eben jene Zeit hatte sie sich nicht genommen, so platze sie nun also mitten in das Gespräch.
    „Tiberius? Ich muss... oh du bist nicht allein. Salve Senator Claudius. Ich hoffe ich störe nicht, ich muss meinem Mann dringen eine Mitteilung machen.“ Die jüngeren Mann bedachte sie nur mit einem Nicken schließlich war ihr dieser nicht bekannt.

    Wie sie es sich vorgenommen hatte – zum Leidwesen ihrer Leibwächter – mischte sie die Kaiserin nun nach dem Opfer unter das Volk. Zielstrebig führten sie ihre ersten Schritte auf den Purgitius und seine Tochter zu. “Salve Senator Purgitius. Ich freue mich dich hier zu sehen.“ Dann lächelte sie dem kleinen Mädchen zu. „Und du musst Albina sein. Dein Vater hat mir schon viel von dir erzählt. Ich freue mich, dass wir uns endlich persönlich kennenlernen.“

    Nun da sie nach draußen traten und die Kaiserin ja nichts weiter zu tun hatte, sah sie sich um. Unter den Zuschauern erblickte sie auch das ein oder andere bekannte Gesicht. So nickte sie dem Senator Purgitius zu. Ah dieser hatte heute seine Tochter dabei. Die Kleine wurde mit einem Lächeln bedacht. Später würde sie den Purgitius begrüßen, schließlich wollte sie die kleine Tochter kennenlernen. Der Senator hatte so von ihr geschwärmt, bei der Cena, das die Kaiserin neugierig war.
    Ja die Kaiserin würde sich später unter die Zuschauer mischen, und sicherlich noch ein paar interessante Gespräche führen.
    Nun ging es aber mit dem Opfer weiter. Also konzentrierte sie Serena nun wieder darauf.

    Die Kaiserin, die ja nur die Rolle der stellen Beobachterin hatte, tat genau das. Sie beobachtete. Und sie befand, das die junge Dame das für ihr erstes öffentliches Opfer recht gut machte und so nickte sie der Iulia auch mit einem kleinen Lächeln anerkennend zu. Dann stellte sie sich an ihre Seite um zusammen mit ihr den Tempel zu verlassen.

    Die Kaiserin war es ja gewohnt, dass alle um ihre Aufmerksamkeit buhlten. So lächelte sie milde und schenkte jedem die gleiche Aufmerksamkeit.
    „Mein Mann und Sohn sind wohl auf und sie bedauern es sehr, dass andere Verpflichtungen sie heute daran hindern dem Opfer beizuwohnen.“
    Serean stutzte einen Moment, dass sie an dem Opfer teilnehmen sollte hätte sie zu gern im Vorfeld gewusst. Sie war davon ausgegangen lediglich Zuschauerin zu sein. Aber sie war professionell genug um diese kurze Irritation zu überspielen. „Natürlich begleite ich euch gern zum Voropfer.“

    Die Kaiserin umgab sich mit einem höflichen Lächeln.
    Ah die Iulia gab sich zu erkennen. Und als sie ihr gewahr wurde, fiel es der Kaiserin auf. Diese junge Frau hatte schon ein Mal gesehen auf einer Cena. Sie hatte den Senator Iulius Centho begleitet. Sie war – kurz musste die Augusta nachdenken – ja genau. Sie war seine Tochter. Genau das erwähnte die junge Frau dann ja auch, als sie zu ihr kam um sie zu begrüßen. „Salve Iulia. Ich freue mich dich wiederzusehen und ich danke dir für deine Einladung, der ich natürlich gern gefolgt bin.“ Das sie ihr nur das Beste für das Opfer wünschte musste ja wohl nicht extra erwähnt werden. Dann wandte sie sich den anderen zu.
    „Salve Aurelia Drusilla, Tochter des Senators Aurelius Commodus. Ich bin erfreut dich kennen zu lernen.“ Sie wandte sich weiter. „Salve auch dir Furius Philus. Ich bin erfreut auch deine Bekanntschaft zu machen.“ Der Senator Iulis begrüßte sie nur kurz und bevor sie die Chance hatte etwas zu erwidern, entschuldigt er sich auch schon wieder. Sie nickte ihm also nur zu und wand sich der jungen Claudia zu. „Salve Claudia Sassia. Natürlich bin ich erfreut auch deine Bekanntschaft zu machen. Ich nehme an, du bist mit Senator Claudius Claudius Menecrates verwandt?“ Einen anderen Claudier hatte die Kaiserin hier in Rom noch nicht kennengelernt, also lag die Vermutung wohl nahe.

    Der Einladung der Iulia folgen traf nun also die Kaiserin mit ihrem Tross vor dem Tempel ein. Sie war wie immer für Opfer entsprechend gekleidet. So trug sie heute eine weiß lange Tunika, die mit goldenen Stickereien versehen war. Das Haupt war von einem ebenso weißen Tuch bedeckt. Ihre Leibwachen blieben nach dem Eintreffen auf Abstand so dass sie sich hier einigermaßen frei unter den Anwesenden bewegen konnte.
    Auch die Kaiserin reinigte sie am Eingang zum Tempel und schaute sich dann unter den Anwesenden um. Nein bisher erblickte sie noch kein bekanntes Gesicht. So nickte sie allgemein in die Runde und hoffte, dass sich die Iulia zu erkennen gab.

    Auch die Kaiserin nah zunächst einen Schluck Wein. „Nun natürlich gibt es hier und da ein paar Pläne. Da wäre zum einen die kulturellen Veranstaltungen voranzutreiben. Ich denke das wir hier davon ruhig etwas mehr haben könnte. Ich hoffe hierbei natürlich auf Unterstützung. Und zum anderen – obwohl es ja im gewissen Sinne mit dem Ersteren zusammenhängt – habe ich von einem Prejekt gehört, welches ich Unterstützungswürdig halte. Es geht dabei um die Bildung der Kinder Roms, auch jener deren Eltern sich Bildung nicht leisten können.“ Ja die Kaiserin antwortete nur wage, denn die Pläne noch in der Vorbereitungsphase.
    Die private Cena dauerte noch ein paar Stunde, man unterhielt sich über dies und jenes die Kaiserin genoss die Stunden und hoffte, dass es ihren Gästen ebenso ging. Sie verabschiedete die Beiden nicht ohne ihnen das Versprechen abzunehmen, dass man derartige Zusammenkünfte zeitnah wiederholen sollte. Auch versicherte sie der Aurelia nochmals, dass sie sich schon sehr auf die Modenschau freuen würde.





    Sim-Off:

    Ich hoffe, dass es in Ordnung geht, dass ich die Cena an dieser Stelle beende.

    Die Augusta nickte wohlwollend. „Nun dann hoffe ich, dass die Götter dir noch lange geogen sind. Ich freue mich wenn es dich und damit auch deine Frau nicht aus Rom wegzieht. Ich hege die leise Hoffnung, dass deinen Frau und ich uns von nun an öfter mal treffen.“ Ja diesen Wunsch hatte die Kaiserin wirklich. Natürlich hatte sie Vertraute und in ihrer Beraterin sogar eine Freundin. Jedoch fehlte es ihr an einer engen vertrauten und Freundin ihres Standes. Diese Lücke könnte die Frau des Flaviers gut ausfüllen. Bis jetzt hatte die Kaiserin einen positiven Eindruck gewonnen. Natürlich musste sie immer so einiges an Lobhudelei abziehen, die man ihr wohl nur entgegenbrachte weil sie die Augusta war. Aber selbst wenn sie all das abzog machte die Aurelia immer noch Eindruck auf die Kaiserin. „Ich bin wirklich froh, dass du werter Flavius Gracchus ich bin froh, dass du so pflichbewußt gegenüber Rom bist. Und gestatte mir zu sagen, es wäre auch ein herber Verlust für Rom, wenn du dich zu Ruhe setzten würdest.“ Natürlich ahnte die Kaiserin nichts davon, dass die Motivation des Flaviers wohl eher auf Schuldbewusstsein aufbaute.

    Anregend war sie die Cena, es wurden noch viele interessante Gespräche geführt. Leider hatte es der Kaiser doch nicht geschafft an dieser teilzunehmen. Die Kaiserin versprach jedoch, dass dies bei Gelegenheit nachgeholt wurde. So verabschiedete sie nun ihre Gäste, bedankte sich für die nette, anregende und aufschlussreiche Unterhaltung.
    Ja dies war wirklich eine gelungene Cena gewesen. Die Kaiserin nahm sich vor, derartige Treffen des Öfteren mal zu veranstalten.









    Sim-Off:

    Ich beende das Ganze hier mal, hoffe das ist im Sinne aller Beteiligte.

    Die Kaiserin lachte fröhlich auf und nickte.
    „In der Tat, du hast natürlich recht, wir sollten deinen Mann nicht damit langweilen.“
    Serena nahm einen Schluck des vorzüglichen Weines. „Oh das ist eine hervorragende Idee. Ein Spiel der Kleider. Ich kommen gern.“ sagen die Kaiserin erfreut.
    Dann wand sie sich auch wieder Flavius Gracchus zu. Natürlich wollte sie ihn keineswegs aus dem Gespräch ausgrenzen oder das er sich langweilte. So sprach sie nun also eine Thema an, dass sicherlich auch seine Frau interessieren würde.
    „Nun werter Flavier, deine Amtszeit als Konsul neigt sich ja nun dem Ende. Du hast nun schon jedes hohe Amt bekleidet und es jeweils mit deiner Präsenz ausgefüllt. Zieht es dich nun auf dein Landsitz um die kommenden Jahre mit deiner Frau zu genießen? Oder darf ich darauf hoffen, dass du noch weitere Ambitionen hier in Rom hast?“
    Natürlich würde die Kaiserin es verstehen, wenn der Flavier sich nun zurückziehen und seinem Lebensabend genießen würde, aber bedauern würde sie es schon. Sie hatte das Gefühl sich auf diesen Mann verlassen zu können und war auch fest entschlossen sich mit seiner Frau zu befreunden. Es wäre wirklich schade und ein großer Verlust für Rom, wenn er sich jetzt zurückziehen würde.

    Die Augusta erhob ihren Becher, nickte dem Flavier dankend zu. „Und auf dich und deine reizende Frau.“ Dann trank sie einen kleinen Schluck.
    „Nun werter Flavius, es war mir eine große Freude und Ehre als Iudex des Rednerwettstreites am Wettbewerb teil zu nehmen. Ich sagte dir ja schon, dass ich diese Idee von dir wundervoll fand und ich würde mich freuen, wenn dieser Wettstreit einen Fortsetzung finden würde.“ Die Augusta lächelte. „Es war eine spontane Idee, die Redner einzuladen und der Abend war recht aufschlussreich und amüsant. Wenn ich es recht verstanden haben, wollen die Redner eine Art Bund bilden. Einen Bund der nächsten Generation sozusagen.“
    Dann wand sie sich der Frau des Pontifex zu. Als Kaiserin nahm sie sich natürlich das recht heraus, ihrem Gast ein Kompliment über deren Aussehen zu machen. „Aurelia, du siehst wirklich entzückend aus... und dein Kleid. Ich hoffe du verräst mir woher du es hast und er dein Schneider ist.“
    Die Kaiserin machte es sich so bequem wie es eben ging auf der Cline, becor sie weiter plauderte. „Nun auch wenn dein Mann mir schon einiges erzählt hat, würde ich mich freuen, wenn du mir ein wenig mehr von dir erzählst. Ich bin sehr gespannt darauf dich näher kennenzulernen. Bisher hatte ich ja kaum die Möglichkeit die Frauen der hohen Familien kennenzulernen, was ich wirklich sehr schade finde.“ Ja die Kaiserin hatte wirklich wenig Kontakte zu den patrizischen Frauen und das wollte sie gern ändern. Und das hier heute war doch eine gute Möglichkeit herauszufinden, ob die Aurelia und sie zusammen passen könnte und ob sie in dieser Frau jemanden hätte mit dem man regelmäßigen Kontakt pflegen konnte.