Beiträge von VETURIA SERENA

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    Original von Lucius Tiberius Lepidus

    „Oh das ist wirklich sehr schade. Richte ihr doch bitte meine besten Wünsche aus. Und ich werde dann wohl einen späteren Termin finden müssen um deine Frau kennenzulernen. Aber auch wenn du sie sicher vermisst, hoffe ich, dass du die Cena hier und heute genießen kannst.“


    Ja nichts wäre schlimmer als ein unzufriedener Gast.


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    Original von Herius Claudius Menecrates


    „Senator Claudius, es ist mir eine außerordentliche Freude, einen verdienten Veteran unseres Imperiums kennenzulernen. Ich hoffen, dass ich vielleicht heute die ein oder andere spannendes Geschichte aus deinem bewegten Leben hören werde.“ ja wann konnte man schon mal Information so direkt bekommen.
    Dann wand sie sich der Nichte des Senators zu.


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    Original vonClaudia Agrippina

    „Ich bin entzückt das du deinen Onkel heute begleitest Claudia Agrippina. Ich denken wir werden auch abseits der Mode genug Themen finden nicht wahr?“ Die Kaiserin warf ihren Mann ein Lächeln zu. Also ob sie sich nur über Mode unterhalten wollte.
    Bevor ihr Stiefsohn, der die junge Claudierin ja fast mit den Augen verschlang auf dumme Gedanken kam, ergriff Serena die Hand von eben dieser und zog sie zu einer der bereitstehenden Clinen. „Vespa, komm her und setzt dich zu uns.“
    Dann wand sie sich wieder ihrem Gast zu. „Nun lassen wir die Männer mal von der großen Politik schwafeln und wir reden etwas unter uns. Wie lang bist du schon hier in Rom? Ich habe dich auf der Hochzeit des Tiberes gesehen richtig? Deine Eltern haben dich sicher hergeschickt, damit du in die Gesellschaft eingeführt wirst? Oder gibt es schon konkrete Pläne deiner Familie, was deine Vermählung angeht?“ Ja die Kaiserin wusste wohl, dass eine Nichte des Claudiers hier in Rom weilte, aber eben nur diese, ohne ihre Eltern, was ja nur diese Möglichkeiten offen ließ, man würde sie wohl kaum zum reinen vergnügen hier nach Rom schicken.
    Und wer weiß, wenn es noch keine konkreten Pläne gab, so ein junges formbares Ding als Frau ihres Stiefsohnes, ja das hätte doch was, dann hätte Serena sozusagen eine Informationsquelle im Bett ihres Stiefsohnes.

    Nun war sie also da die letzte Cena, auch wenn es schon die fünfte in Folge war, hatte die Kaiserin nicht nachgelassen um auch hier ihren Gästen zu zeigen, dass sie willkommen sind. Nichts hier ließ vermuten, das es nun schon so was wie Routine war. Nein im Gegenteil, vielleicht war es auch die Summer der Erfahrungen der vorangegangenen Cenas, dass es hier heute wirklich bis ins Detail perfekt war.
    Wie schon an den Tagen zuvor waren die Clinen so angeordnet, das lockere Gespräche möglich waren. Heute hatte die Kaiserin ein Zimmer gewählt, aus welchem man einen wunderbaren Blick in die Gärten hatte. Es war mit grünen Pflanze dekoriert, so das man das Gefühl hatte in einer grünen Oase zu sein.
    Ein Heer von Dienern würde dafür sorgen, dass es den Gästen an nichts fehlen würde.
    Heute hatte sie die Kaiserin ausschließlich für weibliche orientalische Tänzerinnen entschieden.


    Alles war bereit, die Gäste konnte kommen.

    „Ich danke dir Iulius. Eine sehr exquisite Auswahl hast du da getroffen.“ Und er hatte sich Gedanken dazu gemacht, das imponierte. „Tatsächlich fehlt dieses Werk in meiner Sammlung.“ Sie nahm vorsichtig eine der Rollen entgegen und öffnete diese vorsichtig. Las kurz darin, bevor sie sie lächelnd zusammenrollte und den Sklaven übergab, damit dieses sich sicher verstauen konnte. „In meine privat Bibliothek bitte.“ dann wand sie sich erneut dem Iulier zu. „Wirklich sehr gut ausgewählt. Danke.“


    Nun war aber es aber wieder die Frau des Iulier, die ihre Aufmerksamkeit geschenkt bekam.
    Serena lachte kurz auf ob der Antwort der Fausta. „Natürlich nur gutes. So viele Frauen im Ritterstand haben wir im Reich ja nicht und so wie ich hörte warst du eine verantwortungsvolle Postpräfektin.“ Ja natürlich hatte sich die Augusta über ihre Gäste informiert und so wusste sie zumindest welchen Werdegang diese nun schon hinter sich hatten. Da die Sergia mit ihrer jetzigen Stelle einen Schritt auf der Karriereleiter zurück gemacht hatte, sprach die Kaiserin die neue Stellung einfach nicht an.
    „Ich freue mich eben so, du musst mir auch unbedingt erzählen, bei wem man hier in Rom gute Kleider bekommen kann.“ Natürlich eilte der Sergia der Ruf voraus, stets die exklusivste und neuste Mode zu tragen. „Ich selbst habe ja einen persönlichen Schneider. Aber was Neues anzuprobieren, kann ja mitunter sehr spannend sein.“

    Zusammen mit ihrem Mann traf auch Serena ein. Ein schneller Blick, als sie feststellte, dass alles zu ihrer Zufriedenheit vorbereitet war, breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Ja gutes Personal war einfach unbezahlbar. Sie fühlte sich bestätigt, dass sie durchgesetzt hatte ihre eigenen Sklaven allesamt mit zu bringen. Ja denen konnte sie vertrauen. Wenn die Tage der Cenas vorüber waren, würde alle erst mal eine Belohnung erhalten und Vespa natürlich auch, was würde sie bloß ohne ihre Beraterin und Freundin machen. So schenkte sie also auch zuerst Vespa ein warmes Lächeln und ein dankendes Nicken, bevor sie die Gäste begrüßte.
    „Salve Claudius! Salve Tiberius!“ Das sie den Claudier zuerst begrüßte lag an seinem Alter. Dann betrachtete die Augusta neugierig die Begleitung des Claudiers. Gesehen hatte sie jene ja schon einmal auf der Hochzeit des Tiberers. Aber so recht erinnern wer es war konnte sie sich nicht. Aber der Claudier schien eindeutig dem Hang zu jungen Frauen zu haben. Nun ja es war ja nichts besonderes, das ältere Herren sich junge Frauen nahmen. Sie blickte kurz zu ihrem Mann und schenkte ihm einen liebevollen Blick. „Tiberius, deine Frau ist heute verhindert?“ Ja ein wenig Enttäuschung schwang da schon mit, hatte sich die Kaiserin doch schon darauf gefreut, die Flavia näher kennenzulernen, auf deren Hochzeit war dafür ja nicht die Gelegenheit gewesen.
    Dann jedoch wand sie sich dem jungen Ding neben dem Claudier zu. „Wir wurden einander noch nicht vorgestellt. Mit wem habe ich also das Vergnügen?“ fragte sie nun also mal direkt nach.

    Die Augusta nickte. „Oh dann könnt ihr mir beide ja bestimmt einiges aus dem Norden berichten. Deinen Verwandten haben ich ja kennenlernen dürfen und natürlich seien Frau und sein kleines süßes Mädchen. Ich hoffe nur das Tiberia sich dort in Germanien zurechtfinden wird.“ Sagte die Kaiserin und schweifte kurz mit ihren Gedanken ab zu ihrer Klientin, aber wirklich nur kurz. „Hast du schon Pläne Duccia? Dein Mann ist ja gerade mitten im Wahlkampf wie ich höre.“ Sie wandte sich dem Annaer zu. „Du kandidierst für das Amt des Praetors richtig? Und wie schätzt du deine Chancen ein?“ Serena hatte sich natürlich über jeden Gast informiert. So konnte sie ihrem Mann, der ja genug um die Ohren hatte auch die ein oder andere Information zukommen lassen, falls dieser mal nicht genau weiter wusste.
    Nun aber galt es sich erst mal über die Köstlichkeiten herzu machen. „Meinen Herren, meine Damen greift zu.“ Sklaven standen mit Amphoren bereit um den Gästen Wein einzugießen. So bald die Kaiserin sah, dass alle Gläser gefüllt waren, erhob sie ihres. „Auf einen angenehmen Abend.“ ein Schluck für die Götter und dann trank sie einen kleinen Schluck.

    „Das ist wahrlich eine gute Idee. Meinst du das du dir den ein oder andern Termin freihalten? Ich hätte dich zur Unterstützung gern dabei und so lernen wir beide gleich die Frauen kennen.“
    Ja die Augusta fand das eine gute Idee, so könnten sie sich gemeinsam ein Bild machen und im Anschluss wohl ihre Eindrücke austauschen.
    Da fiel ihr noch was ein. „Wir wollen doch ehrlich miteinander sein?“ Natürlich war das nur eine rhetorische Frage, die keiner Antwort bedurfte. „Nun und das heißt wir vertrauen uns nicht wahr?“ Auch da war eine Frage die keine Antwort verlangte. „Ich würde es demzufolge begrüßen, wenn du mich Serena nennst. Ich denke wenn wir schon so viel miteinander zu tun haben, dann können wir uns auch persönlicher anreden.“

    Das Triclinum war der heutige Austragungsort. So langsam hinterließ das ständigen hin und her räumen der Dekorationen Spuren bei der Dienerschaft. Aber dennoch wurde alle in der gewünschte Perfektion ausgeführt. Die Augusta hatte wie immer genaue Anweisungen gegeben.
    Grünpflanzen rundeten das Gesamtbild ab.
    Heute bot auch die Unterhaltung mal was ganz anderes. Die August hatte ein paar Gladiatoren kommen lassen, die Showkämpfe absolvieren würden. Ja das war mal ganz sicher etwas was man nicht jeden Tag zu sehen bekam und nach der ganzen Musik in den letzten Tagen wollte auch die Kaiserin mal was fürs Auge.






    Sim-Off:

    die cena starte natürlich erst ANTE DIEM XIII KAL SEP DCCCLXV A.U.C. (20.8.2015/112 n.Chr.)

    Die Kaiserin betrat natürlich wieder an der Seite ihres Mannes den Ort der heutigen Cena.
    Da ihre Informationsquellen sagten, das die Sergia immer recht modisch unterwegs war, hatte sich heute auch Serena in ein modisches Sommerkleid gekleidet und sich eine Frisur nach der neuste Mode stecken lassen. Ebenso wie ihr Mann schaute sie mit Interesse auf die Mitbringsel der Gäste.
    „Salve Iulius, Salve Sergia.“ begrüßte sie die Gäste. „Ich freue mich, dass ihr heute Abend unsere Gäste seit und Sergia, von dir habe ich schon viel gehört. Ich hoffe wir können heute eine anregende Unterhaltung führen.“ Ja schließlich traf man nicht jeden Tag eine Frau, die es in den Ritterstand geschafft hatte. Die Augusta war wirklich neugierig unter anderem natürlich auch, weil ich nicht entgangen war, wie sie Bala auf der tiberischen Hochzeit umgarnt hat.

    Der heute Platz war das statuengeschmückte Nymphaeum, auch hier war wieder alles bis in Detail vorbereite. Heute würde eine Sängerin mit, mit einer glockenklaren Stimme die Gäste unterhalten begleitet wurde sie von einer Harfenspielerin.
    Die beiden Senatoren Tiberius und Claudius waren heute geladen. Da die Auguste sich erkundigt hatte, wusste sie, das gerade der Claudier nicht mehr der jüngste war, weswegen sie heute darauf geachtet hatte, das die Clinen mit vielen bequemen Kissen ausgestattet wurden.
    Sie wollte, das es die Gäste bequem haben. Interessant war auch, wer den Claudier begleiten würde, so weit sie wusste, war er nicht verheiratet. Bei Tiberius ging sie davon aus, dass er seine frisch angetraute Ehefrau mitbrachte, ja die Kaiserin freute sich schon darauf diese besser kennenzulernen. Auf der Hochzeit hatte das Paar ja weniger Zeit. Die Clinen standen also in einer kleinen Gruppen zusammen, so das auch hier wieder sehr persönliche Gespräche möglich waren.


    Immer noch wuselte das Heer der Sklaven umher trug Wein und Essen heran und sie sorgten dafür, dass die Wünsche der Augusta bis ins kleinste Detail umgesetzt wurden.

    Serena war überrascht und freute sich ob des persönlichen Geschenkes. „In der Tat ist es so, Senator Annaeus, einer meiner Sklaven hat deinen Wein entdeckt und ich muss sagen, dass er besonders ist. Er hat so etwas eigens.“ Ja die Augusta freute sich wirklich über dieses persönliche Geschenk. „Und wenn dieser wie du sagst noch besser ist, dann freue ich mich jetzt schon auf die Gelegenheit ihn zu trinken.“ Das das wohl nicht heute Abend der Fall war verstand sich von selbst und so gab die Kaiserin einem Sklaven einen Wink, der die Amphore wegbringen würde. Nachdem sich nun alle gesetzt hatte, wobei die Gäste geschickt so dirigiert wurde, das die Männer dicht beisammen saßen, oben so wie die Frauen. So war es einfacher Gespräche unabhängig von einander zu führen. „Duccia. Du bist ja noch recht neu hier. Sag wie gefällt dir Rom?“ fragte die Augusta freundlich. „Vespa? Du bist doch eine Freundin der Familie Duccia, kennt ihr euch?“ Das war wohl dann das was man unter Smalltakt versteht.

    Das Peristylium war hergerichtet. Überall waren dekorativ Palmen und Hibiskus und Oleander aufgestellt. Ja hier hatte man eine grüne Oase geschaffen. Auch heutewaren die Clinen wieder so angeordnet, dass der private Rahmen unterstrichen wurde. Ein Heer von Sklaven und Sklavinnen sorgte dafür, dass die zubereiteten Köstlichkeiten auch ihren Platz fanden. Auch war wieder eine Auswahl an verschiedenen Weinen bereit gestellt. Viele dienstbaren Geister würden für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
    Heute jedoch waren es nicht Tänzer, die für die Unterhaltung sorgen sollten, nein für den heutigen Abend waren es Flöten- und Harfenspieler.
    Alles war für die Gäste bereit... waren die Clinen wieder so angeordnet, das der private Rahmen unterstrichen wurde. Ein Herr von Sklaven und Sklavinnen sorgte dafür das die zubereiteten Köstlichkeiten auch ihren Platz fanden. Auch war wieder eine Auswahl an verschiedenen Weinen bereit gestellt. Viele dienbaren geistre würden für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
    Heute jedoch waren es nicht Tänzer die für die Unterhaltung sorgen sollten, neun für den heutigen Abend waren es Flöten- und Harfenspieler.
    Alles war für die Gäste bereit...

    Die Augusta nickte ihrer Beraterin Vespa dankend zu und begrüßte nun die Gäste. „Salve Purgitius Macer, ich bin erfreut deine Bekanntschaft zu machen.“ Dann wand sie sich auch dem Annaer und seiner Frau zu, die sie ja bereits kurz bei der Entsendung des Ducciers getroffen hatte.
    „Salve, Annaeus! Salave Duccia! Ich freue mich, dass ihr unserer Einladung gefreut seid.“
    Sie wand sich nun wieder an alle Gäste. „Meine Beraterin Aelia Vespa habt ihr ja schon kennengelernt. Sie wird uns auf meinem Wunsch hin heute Gesellschaft leisten.“
    Natürlich hatte die Kaiserin gewusst, dass der Purgitius nicht verheiratet war und so wie ihr bekannt war, weswegen sie Vespa gebeten hatte heute mit anwesend zu sein. Wenn die Männer sich später den Staatsdingen widmen würden und dass würden sie wohl ganz ohne Zweifel zwangsläufig irgendwann im laufe der Cena konnten sich die Frauen etwas zurückziehen und diese eben so typischen Frauengespräche führen. Und da die sich die Augusta durchaus bewusst war, dass es auf einige Frauen der Gesellschaft durchaus einschüchternd wirkte der Kaiserin persönlich gegenüber zu sitzen. Dachte sie sich, das Aelia Vespa die Situation vielleicht auflockern könnte.

    Für die heutige Cena hatte die Kaiserin in Absprache mit ihrer Beraterin Vespa den Prunkbauten gewählt. Hier war nun ein schattiges Plätzchen hergerichtet worden. Der Ort der Cena war mit seidenen Tüchern überspannt, die sich sanft im leichten Westwind hin und her wiegten. Der Platz selbst war gut gewählt. Auf der einen Seite wurde er von einer Rosenhecke gesäumt, die einen wundervollen Duft verströmten. Rechts davon war eine Dichte Grüne Hecke. Die andere beiden Seiten waren offen und gaben den Blick in den so herrlich angelegten Garten und das Wasserspiel frei. Man hatte genügen Clinen hergebracht, die im lockeren Halbkreis angeordnet waren. Kleinere Tische waren so angeordnet, dass diese bequem von den Clinen aus zu erreichen waren. Ein Heer von Sklaven schaffte Köstlichkeiten aus allen Winkeln des reiches heran. Meere Sorten Wein standen zur Verfügung.
    Für den heutigen Abend standen zwei orientalische Tänzerinnen und ein Tänzer bereit, die für die Unterhaltung sorgen würden. Nicht aufdringlich sondern im Hintergrund, eben so, dass man sich daran erfreuen konnte wenn man wollte, aber auch so, dass sie bei Gesprächen nicht störend wirken würden.
    Nun war alles bereit und die Gäste konnten kommen.

    Die Kaiserin nickte.
    „Ja das habe ich mein Mann wünscht sich mehre kleine Veranstaltungen.
    So werden zu verschiedenen Terminen folgende Personen eingeladen.“

    Serena nahm sich ein Tabula zur Hand und las vor.



    ANTE DIEM XIX KAL SEP DCCCLXV A.U.C. (14.8.2015/112 n.Chr.)
    Spurius Purgitius Macer - Kaeso Annaeus Modestus


    ANTE DIEM XVII KAL SEP DCCCLXV A.U.C. (16.8.2015/112 n.Chr.)
    Lucius Iulius Centho - Marcus Iulius Dives


    ANTE DIEM XV KAL SEP DCCCLXV A.U.C. (18.8.2015/112 n.Chr.)
    Herius Claudius Menecrates - Lucius Tiberius Lepidus


    ANTE DIEM XIII KAL SEP DCCCLXV A.U.C. (20.8.2015/112 n.Chr.)
    Lucius Flavius Furianus - Sextus Aurelius Lupus


    ANTE DIEM XI KAL SEP DCCCLXV A.U.C. (22.8.2015/112 n.Chr.)
    Medicus Germanicus Avarus - Gaius Octavius Victor




    Sie blickte wieder auf.
    „Natürlich sind die Partner dieser Männer zu der jeweiligen Cena mit eingeladen. Ich dachte daran, das man dies in recht privater Atmosphäre gestaltet. Nur muss ich mir ja überlegen was wir jeweils als Rahmenprogramm bieten. Ich muss da ja wohl für Abwechslung sorgen. Ich dachte daran einmal ein paar Tänzerinnen. Nicht zu viele zwei oder drei maximal. Ein anderes Mal vielleicht etwas Musik. Ich würde gern jede der Cenas individuell gestalten. Jeder Gast soll merken, dass es für uns keine Pflichtveranstaltung ist sondern das sie hier wirklich willkommen sind. Ich möchte für einen nette Atmosphäre sorgen um die Ehefrauen näher kennen zu lernen und den Männer die Gelegenheit geben sich ungezwungen auszutauschen.“
    Serena blickte Vespa an. „Und hast du dazu irgendwelche Ideen?“

    Fast zeitgleich mit ihrem Stiefsohn traf auch die Kaiserin in der Basilica. Natürlich würde sie bei einem solchen Anlass nicht fehlen. So hatte sie ja auch noch die Möglichkeit sich persönlich von der Tiberia zu verabschieden. Die Kaiserin war für diesen Analass entsprechend hochherrschaftlich gekleidet. Ihr Aussehen , ihr Gang, ihre Haltung kurz um alles an ihr strahlte diese besondere Würde aus. Sie schaute sich nun also im Saal um und entdeckte ihren Mann, der nun schon die Anwesend begrüßte. Sie begrüßte natürlich auch zuerst die Hauptperson des heutigen Tages, bevor sie zu ihrem Mann trat und nun auch den Annaeus und dessen Frau begrüßte. „Salvete, Annaeus, Duccia.“
    Ihrem Gatten schenkte sie ein Lächeln, er sah heute wirklich prächtig aus.

    Nach dem nun alles geklärt war, lehnte sie Serena entspannt zurück und winkte ab. „Keine Sorge. Ich kann mir schon denken, dass so ein Kind dein bisheriges Leben schon irgendwie auf den Kopf stellt. Ich hoffe, dass ich dir und deiner Tochter mit meinem Geschenk eine kleine Freude machen konnte.“ Ein sanftes Lächeln umspielte den Mund der Kaiserin.
    Die Kleine wurde immer unruhiger und läutete damit dann wohl auch das Ende dieses nachmittags ein. „Deine Kleine verlangt wohl nach ihrem recht. Ich denke wir haben soweit alles geklärt und ich möchte auch nicht, das dein Kind zu kurz kommt. Wir werden uns vor deiner Abreise bestimmt nochmal sehen, spätestens jedoch bei der Entsendung deines Mannes.“ Ja das würde sich die Kaiserin nicht entgehen lassen, die Tiberia noch mal vor ihrer Abreise persönlich zu verabschieden. Die Augusta erhob sich und läutete damit wohl dann auch das Ende des Besuches ein.

    Serena nickte und freute sich jetzt schon auf den Besuch im Norden.
    „Nun weißt du ich bin vor allem an jenen Dingen interessiert, die nicht in den offiziellen Berichten stehen. Da werden die Sachen doch gern besser dargestellt, als sie wirklich sind.
    Was mich natürlich in erster Linie interessiert, dass wirst du sicher verstehen, ist wie loyal die dort oben meinem Mann gegenüber sind. Mein Mann hat sich das große Ziel gesetzt das reich wieder zu einen, den Riss den der Bürgerkrieg hinterlassen hat zu schließen. Und mein Mann hat da meine volle Unterstützung. Nun und da interessiert es mich natürlich, ob und welche Strömungen es dort gibt. Sollte es jemanden geben, der alte Dinge nicht ruhen lassen kann und diese Versöhnung nicht wollen, so wird man wohl schauen müssen was zu tun ist. Ich erwarte also von dir, dass du mir schreibst, sobald du so was bemerken solltest. Und natürlich auch sonst alles von Interesse, aber da vertraue ich ganz auf deine Intuiotion, du wirst schon wissen was Frauen von unserem Stand so interessiert.“
    bei den letzten Worten zwinkerte sie Lucia zu.

    Serena nickte wohlwollend. Wiedereinmal bestätigte sich schon der Eindruck, den sie auf der Hochzeit gewinnen konnte. Lucia hätte das ganze hier problemlos nutzen können um ihr irgendwas zu erzählen, aber sie sagte nur das was sie selbst wusste oder gehört hatte. Ja die Augusta schätze genau das an der Tiberia. „Nun dann wird es wohl nicht so schwer, dass du dich dort eingewöhnst und ich zweifle auch nicht daran, dass du der Familie deines Mannes den letzten römischen Schliff verpasst.“ Serena zwinkerte ihrer Klientin zu. „Ich denke, dass du mir schon bald mehr aus Germanien berichten kannst. Das mit den Götter finde ich interessant. Viellicht, also wenn unsere Götter sich so ähnlich sind.. nun vielleicht sind wir uns dann ja ähnlicher als wir denken. Was meinst du?“ Ja die Kaiserin dachte gerade laut. Es konnte ja wirklich sein, denn wenn man doch fast an das Selbe glaubte, warum sollte man sich dann in anderen Dingen nicht auch gleich sein. Immerhin bewiesen die Germanen die hier in Rom lebten ja durchaus,m dass ein Zusammenleben möglich war. Aber egal wie loyal sie waren, so war Serana doch froh, dass mit der Tiberia eine wirkliche Römerin da sein würde, denn auf deren Loyalität würde sie sich mehr verlassen, als auf die eines angepassten Germanen. Denen konnte man nicht immer trauen, dass hatte die Geschichte bewiesen.


    „Ich hoffe, dass es mir bald möglich sein wird, dich in deiner neuen Heimat zu besuchen. Bis dahin hoffe ich dann auf regelmäßige Berichte von dir, damit ich mir ein Bild von dieser Gegend des römischen Reiches machen kann.“ Natürlich könnte sie Berichte lesen oder die Schriftstücke der Vergangenheit. Aber was waren schon solche Schreiben, vor allem wenn man eine viel bessere direktere Quelle hatte.

    Serean klatschte innerlich Beifall, äußerlich jedoch nahm sie die Zustimmung der Tiberia mit einem Nicken und Lächeln hin. Ja die Augusta mochte es wenn ein Plan funktionierte. Zwar war sie erst alles andere als begeistert gewesen, als sie mitbekommen hatte, dass der Duccier plan seine Frau nach Germanien zu "verschleppen". Schließlich hatte eben die seit der Begegnung auf der Hochzeit den Respekt der Augusta sicher, denn nicht jeder hätte sich wohl ihr gegenüber so offen geäußert. Dass hatte Serena wirklich imponiert.
    Seit sie nun wusste, das die Tiberia nach Germanien sollte, war ihr der Gedanke gekommen, dass es doch durchaus sehr nützlich sein konnte dort oben jemanden zu haben, dem man vertrauen konnte, der einem vielleicht auch von Dingen berichten konnte, die nicht in den offiziellen Berichten standen. Eben diese Dinge, die man Rom gern verheimlichen würde. Um so mehr sie darüber nachgedacht hatte, um so mehr gefiel ihr ihr eigener Plan, den sie nun schließlich heute in die tat umgesetzt hatte.
    Und das Patronat war ja nur noch das berühmte Tüpfelchen auf dem „i“ den so konnte Serena wohl auch sicherstellen, dass sich die junge Frau ihr gegenüber auch wirklich verpflichtet fühlte. Und schließlich würde Lucia ja auch davon profitieren. Als war es doch genau das was man später einmal einen „Win-Win-Situation“ nennen würde.
    Sie hob ihr Glas und stieß mit der Tiberia an „Auf eine gute Zusammenarbeit und solltest du meine Hilfe benötigen, so zögere nicht es mich wissen zu lassen.“
    Serena stellte ihr Glas wieder auf den Tisch. „Was weißt du eigentlich über Germanien? Hat dein Mann dir schon etwas von seiner Heimat erzählt? Ich weiß nicht viel mehr, als das die Winter dort kalt sein sollen und ein Großteil der Bevölkerung – nun ja Barbaren sein sollen. Die Familie deine Mannes ist ja – den Göttern sei dank – schon sehr angepasst. Oder?“ Ja sie fing auch so gleich mal damit an abzuklopfen, was den Wissensstand ihrer Klientin anging, so konnte sie Lucia auch ein Bild machen, was die Kaiserin gern wissen wollte und das war unter anderem halt auch, ob man sich auf die Lokalität der Duccier verlassen konnte. Sie war gespannt in wie weit die Tiberia dazu jetzt schon was sagen konnte.

    Serena nickte, gut sie würden ihre Erfahrungen also gemeinsam machen.
    „Dein Mann und dein Stiefsohn und du, dann haben wir auch schon mal drei denen ich vertrauen kann.“
    Sie verfolge weiter die Ausführungen der Vespa. „Gut dann werden wir die Feiern planen und auch eine für die Kinder.“
    Sereana schaute Vespa nun eine Weile schweigen an. „Nun wenn wir eine Freundschaft entwickeln wollen, dann müssen wir einander vertrauen können und dazu ist Ehrlichkeit in meinen Augen der beste Weg. Also um deine Frage zu beantworten, ja ich wünsche mir, dass du mir offen und ehrlich deine Meinung sagst. Auch dann, wenn ich vielleicht anderer Meinung bin. Diese halte ich für besser, als das du mir nach dem Mund redest. Davon habe ich zu viele um mich herum.“ Serena rollte bei den letzten Worten mit ihren Augen.
    „Ich denke es ist angemessen, für das was ich von dir verlange, schließlich werde ich einen Großteil deiner Zeit in Anspruch nehmen.
    Einen Zeitplan habe ich schon im Sinn und auch einen groben Ablauf.
    Es werden je zwei Senatoren und ihre Frauen eingeladen. Sobald die Einladungen verschickt und bestätigt wurden, sollten wir mit den konkreten Planungen beginnen.“