Serena legte den Kopf leicht schief und grübelte noch einen Moment. Dann aber erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Nein ihr kam beim besten Willen nicht der Gedanke, das ausgerechnet von einer Vestalin eine Gefahr (welcher Art auch immer) ausgehen sollte. Also muss der Gardetribun wohl andere gemeint haben. Und außerdem versuchen konnte sie es ja erst mal und sie später immer noch umentscheiden. „Also, warum nicht. Ich wenn sie wirklich so ein Talent hat, dann sollte ich ihre Fähigkeiten zumindest testen.“ Sie sah nochmal zu der jungen Frau, die sich immer noch still im Hintergrund hielt. „Sie soll probeweise meine Cubicularia sein und ich entscheide dann nach einer gewissen Frist ob ich sie behalte. Wann würde sie anfangen können?“
Beiträge von VETURIA SERENA
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Serean nickte zufrieden. Ja das war durchaus ausreichend, natürlich hätte sie der Aelia auch eine Woche gegeben, aber übermorgen war natürlich um einiges besser.
„Ich denke es ist ausreichend. Und liebste Aelia, würdest du wenn du mit deinem Mann sprichst ihm meine Grüße überbringen?“ Natürlich waren jene Grüße nun nicht ganz so uneigennützig. „Ich denke wir sehen uns dann übermorgen? Die Wachen werde ich über deinen Besuch informieren lassen.“ Wenn Vespa das Ansinnen der Kaiserin annahm würde, dann müsste sie sich definitiv was einfallen lassen, denn es wäre wohl mehr als umständlich, wenn die Aelia jedes Mal durch die Kontrollen müsste...
Serena schaute Vespa nun an, denn vor ihrer Seite aus war alles geklärt, und wenn es nichts weiteres geben, dann wäre dieses Treffen nun beendet. -
Der Arm ihres Mannes gab ihr Halt und er geleitete sie unter dem Schutz der Prätorianer und großem TamTam in ihr nun zukünftig neues zu Hause. Serena freute sich für ihren Mann, ja das tat sie wirklich, doch für sie war das alles hier so überwältigend, dass es ihr fast die Luft zum atmen raubte. Sie war wirklich wirklich froh ob des starken Armes ihres Mannes. So war es auch nur ein fast schon schüchternes Lächeln, welches sie nun ihrem Mann schenkte, als sie ihm antwortete.
„Nun ein wenig werden wir wohl brauchen.“ Natürlich wusste auch Serena, dass es üblich war, dass eine neue Familie sich zumeist komplett neu einrichtete, was Möbel und zuweilen sogar einen kompletten Umbau betraf. „Aber eins nach dem anderen heute genießt du erst mal deinen Tag.“ Ja es war definitiv sein Tag und sie hatte einfach nur großes Glück, das er sie vor ein paar Jahren zu seiner zweiten Frau gewählt hatte. So konnte sie heute mit ihm zusammen diesen Tag erleben. „Die nächsten Tage werden wohl kaum erholsam für dich werden.“ Eine klitzekleine Sorgenfalte bildete sich auf Serenas Stirn, immerhin war ihr Mann auch nicht mehr der jüngste und nicht nur sie sondern wohl das ganze Volk von Rom hoffte, dass ihr Mann die Amtszeit seiner Vorgänge um viele viele Jahre übertraf. Also würde zumindest Serena für ihren Teil sehr darauf achten, dass ihr Mann sich nicht überanstrengt.
„Wenn du mir grob sagst was du gern geändert haben möchtest, nehme ich dir dies gern ab. Aber wie gesagt, dass besprechen wir später... viel später in aller Ruhe.“ bei einem Glas Wein, in trauter Zweisamkeit.... -
Serena nickte. Ja sie verstand es gut und sie hieß es sogar gut, das die Aelia zunächst ihren Mann befragen wollte. Natürlich hätte sie es auch einfach verlangen können, aber das hätte ihrem Ansinnen, das sie ja gewissermaßen eine Vertraute suchte, nicht entsprochen.
„Nun ich denke es ist das Beste, wenn du dich schnellst möglich mit deinem Mann bezüglich dieser Frage berätst. Schon allein deshalb, weil ich dich wohl in naher Zukunft schon brauchen werde.“ Natürlich ging Serena nicht davon aus, das der Decimer etwas dagegen einzuwenden hatte, aber man kannte ja gemein hin die Männer, sie wollten gefragt werden. Also Sollte Vespa dies ruhig tun, damit ihr Ehemann zumindest die Illusion hatte dass er dies mitentschieden hatte. „Nun Fragen hätte ich so einige, aber liebe Aelia Vespa, ich denke es ist das beste wir warten die Entscheidung deines Mannes ab. Was meinst du wann ich mit einer Antwort rechnen kann?“ -
Serena war dem Anlass entsprechend gekleidet und entgegen ihrer sonstigen eher schlichten Aufmachung hatte sie heute ein elegante Aufmachung gewählt. Ihre Kleidung umschmeichelte ihre immer noch jugendliche Figur, schließlich hatte sie ja auch noch keine Kinder und dementsprechend war ihr Körper noch straff und das zeigte sie hier heute auch allen.
Auch der Schmuck, den sie gewählt hatte, entsprach dem einer Kaiserin. Passend zur blaugoldenen Kleidung hatte sie den Schmuck gewählt, der das Ganze abrundeten. Ihre Haare waren heute nach der neusten Mode frisiert. Bei ihrem heutigen ersten Auftritt in der Gesellschaft Roms entsprach sie wohl genau den Vorstellungen von einer Kaiserin.
Auch wenn Serena innerlich wohl immer noch dabei war sich in ihre Rolle einzufinden, so war davon nach außen nichts zu spüren. Auch dass ihr Stiefsohn heute bei dem Auftritt mit dabei sein würde, machte ihr nichts aus, auch wenn sie und Bala mitunter ihre Differenzen hatten, so blieben diese doch in den eigenen vier Wänden. Niemand außerhalb wusste um jene, darauf hatten beide stets geachtet. Allein schon wegen Severus, der gerade auf die Familie viel Wert legte. Und das wussten sie beide. Keiner, weder die Augusta noch der Caesar, wollten den Kaiser unnötig reizen. Auch wenn er ein verständnisvoller Mann war, er würde keinen Zwist in der Familie dulden.
Außerdem hatte Serena inzwischen eigene Pläne. Denn seit sie sich bewusst war, welche Rolle sie nun spielte, war auch der Ehrgeiz in ihr erwacht. Hatte ihr bisheriges Augenmerk darauf gelegen ihrem Mann eine gute Frau zu sein und ihm ein gutes Heim zu bieten - so war es jetzt so, dass ihr bewusst wurde, dass es durchaus auch ihr zukünftiger Sohn sein konnte, der eines Tages die Kaiserwürde trug.
Und dafür würde sie so einiges tun...An der Seite ihres Mannes, dessen Arm sie ergriffen hatte, so dass jeder sehen konnte wie nah sich beide standen, was auch noch ein liebevolles Lächeln von der Kaisergattin zu ihrem Mann unterstrich, betrat sie nun also die Villa Flavia, gefolgt vom Caesar.
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Langweilen? Nein langweilen tat Aelia Vespa die Augusta nicht. Im Gegenteil, sie verfolgte aufmerksam jedes Wort. Die Referenzen waren wirklich gut. Der Decimer hatte nicht übertreiben.
Und die Aelia wirkte ruhig und gesetzt ja eigentlich sogar mehr staatsmännisch als Serena. Die junge Kaiserin würde wohl viel von ihr lernen können. Auch Serena gönnte sich noch einen Schluck Wein, bevor sie nun ihrerseits sprach.
„Nun ich kann dich beruhigen, dein Stiefsohn hat nicht übertrieben.“ sagte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Ich denke das ihr mir tatsächlich genau die Richtige empfohlen hat.“ Wieder entstand ein kurze Pause. „Wenn ich dich nun fragen würde, ob du mir mit deiner ganzen Erfahrung die du hast zu Verfügung stehst? Würden andere Verpflichtungen deinerseits dagegen sprechen?“ Klar lehnte man so ein „Angebot“ normalerweise nicht ab, aber es konnte ja sein, das die Aelia anderweitige Verpflichtungen hatte. „Es würde sich ja nicht nur auf ein paar gelegentliche Treffen beschränken.“ stelle Serena nochmal klar, dass wenn Vespa dem zustimmen, wohl eine ganze Menge „Arbeit“ auf sie zukommen würde. „Es wäre wohl zum einen die Unterweisung in gewissen Gepflogenheiten hier im Palast, so wie die Begleitung zu öffentlichen Veranstaltungen und natürlich auch auf den Reisen.“ Nun ruhte ein fragender Blick auf der Frau des Stadtpräfekten. „Also was meinst du Aelia Vespa wärst du bereit eine solche Verpflichtung einzugehen? Ich verstehe natürlich, wenn du dass sofort entscheiden möchtest und es vorher mit deinem Mann besprechen möchtest. Aber könntest du dir es denn grundsätzlich vorstellen?“ -
Was für eine Rede. Serenas Augen leuchteten voller Stolz auf ihren Mann. Ja er hatte wohl jedem hier aus dem Herzen gesprochen. Und wenn Serena es einem zutrauten Rom wieder in glanzvolle Zeiten zu führen, dann war das ihr Mann. Auch wenn er bisher immer der ruhige Vertreter war, so wusste wohl kaum jemand so gut wie sie, welche Qualitäten ihr Mann hatte.
Ja der Senat hätte sich für keinen besseren entscheiden können.
Als sie nun nach vorn gebeten wurde und ihr Mann sie zur Augusta ernannte, ergriff sie seinen Hand. Einmal um Halt zu suchen und zum anderen um ihm zu zeigen, dass sie an seiner Seite stehen würde. Mit der freien Hand winkte sie dem nun jubelnden Volk zu. -
Serena stand auf und ging ihrem Gast entgegen. „Salve Aelia Vespa!“ begrüßte sie diese mit einem Lächeln. „Ich freue mich, dass du meiner Einladung gefolgt bist.“ Nun ja das war dann wohl reine Höflichkeit, denn wer würde es wohl wagen eine Einladung der Augusta auszuschlagen.
„Wollen wir es uns nicht bequemer machen?“ sagte sie, ließ sich wieder auf ihrer Cline nieder und deutete auf eine zweite, die dicht bei der ihren stand. Eine der Sklavinnen reichten Wein und Wasser, je nach dem was man wählen würde, Serena entschied sich für stark verdünnten Wein. Ein kleiner Tost, auf die Götter und den Kaiser und dann brachte Serena ihr Anliegen zur Sprache. Ja sie war weder in Politik noch im Intrigen schmieden gut, sie war eher eine offene Person, die es direkt und gradlinig mochte. „Nun dein Stiefsohn? Gardetribun Decimus Serapio hat dich empfohlen. Ich fragte ihn, wer mir behilflich sein könnte mich in dem ganzen hier zurecht zu finden. Wir haben ja bisher eher zurückgezogen gelebt, daher sind mir die meisten hier nur vom Namen her bekannt. Und gerade als Augusta kann man ja in das ein oder andere Fettnäpfchen treten.“ Serena musste grinsen, dachte sie doch an ihren Auftritt auf dem Forum zurück. Herrje was hatten sich einige darüber echauffiert. „Nun und der Tribun meinte, dass es für diese Aufgabe wohl kaum eine Bessere als dich geben könnte. Da ich mir gern selber ein Bild machen würde, erzähle mir doch bitte ein bisschen von dir.“
Natürlich vertraute Serena dem Tribun, aber dass sich die Frau hier auskannte und ja schon im Palast gelebt hatte, musste ja nicht zwingen heißen, dass die beiden Frauen sich auch gut verstanden. Sympathie war wohl der entschiedenste Faktor bei dem was Serena vor hatte, denn wenn die Aelia die Rolle ihrer Beraterin einnehmen sollte, dann war es immens wichtig, dass Serena diese Frau mochte. -
„Salve Bala!“ war die ebenso knappe wie kühle Begrüßung. Ob der Umarmung mussten Außenstehende denken, dass das Verhältnis der Beiden gut war, doch Eingeweihte wussten, dass das Verhältnis der beiden wohl eher das war, was man gemeinhin als angespannt bezeichnete.
So wand sich Serena fast schon dankbar dafür, dass sie sich nicht länger als nötig mit ihrem Stiefsohn beschäftigen musste dem Konsul zu.
Kurz taxierte sie beiden, von der Beschreibung die sie erhalten hatte, musste der der sie eben angesprochen hatte der Germane sein. Eben jener Germane, der Rom teilte in jene die ihn unterstützten und jene die ihn wohl am liebsten tot sehen würden. Für die einen ein leuchtendes Beispiel was man alles erreichen könnt, für die anderen nichts anderes als ein Emporkömmling.
Da Serena ja nicht unbedingt die war, die stur an Traditionen festhielt, die immer offen für Neues war – so es denn gut war, schenkte nun ihrerseits dem Konsul ein freundliches Lächeln.
„Ich danke dir für deine Glückwünsche Konsul Duccius Vala. Nun ich werde mich bemühen, die in mich gesetzten Erwartungen zu erfüllen.“ Nein sie wollte nicht weiter auf das Thema ihres „Auftrittes“ eingehen und damit wohl die Geduld ihres Mannes überstrapazieren. „Ich habe schon sehr viel über dich gehört. Bemerkenswert ist also wohl eher dein Weg, den du bisher genommen hast.“
War er doch auch noch mit einer Tiberia verheiratet. Wie er das angestellte haben mochte, ja das interessierte Serena brennend. Sie machte sich also schon mal eine geistige Notiz, das sie die Frau des Konsuls auf jeden Fall zu einer der folgenden Cena's einladen würde. -
Der Rahmen für das heutige Treffen wurde extra privater gehalten. Nur zwei Sklavinnen standen bereit um die Frauen mit dem Nötigsten zu versorgen.
Serena war wie immer recht schlicht gekleidet und da dies hier ja auch kein Staatsbesuch werden würde, hatte sie etwas bequemes gewählt.
Auch ihre Frisur war relativ einfach. Die Haare waren nicht pompös aufgesteckt, sondern sie waren beidseitig geflochten und im Nacken zu einem Knoten zusammen gedreht.
Sie lag bequem auf einer der Clinen und wartet auf den für heute angekündigten Gast.Sie erhoffte sich so einiges von dem Treffen, denn Hilfe war es, was sie gut gebrauchen konnte. Hilfe dabei sich hier in ihre Rolle einzufinden und wer wäre wohl besser geeignet als jemand, der in familiärer Beziehung zu einem früheren Kaiser stand?
„Ist sie schon eingetroffen?“ Fragte Serena.
„Ich werde sofort nachfragen Domina.“ Schon huschte ein der Sklavinnen lautlos aus dem Raum um nach dem Gast Ausschau zu halten.
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Eine Vestalin zur Klientin, ja dass konnte durchaus zu beiderseitigem Vorteil werden. So konnte Serena ihre Nähe zu den Göttern gut zur Geltung bringen. Ja das war wohl das was man später man eine Win-win-Strategie nennen würde. Denn Serena war sich sehr wohl bewusst, dass auch die Vestalin profitieren würde.
Aber dann wurde sie hellhörig. Sie sollte die langjährige Sklavin der Vestalin in ihren unmittelbaren Dunstkreis lassen? Urplötzlich hatte sie wieder die warnenden Worte des Gardetribuns im Ohr. Und genau jene Worte ließen sie nun auch zögern.
Wollte sie wirklich eine für sie völlig Fremde so nah an sich heranlassen? Aber sie wollte auch der Vestalin nicht vor den Kopf stossen. Serena grübelte also, wie sie es denn anstellen konnte, damit sie einerseits der Vestalin gerecht werden konnte und andererseits dennoch die Worte des Decimers beherzigte.
„Nun eigentlich habe ich für diese Aufgaben schon eine langjährige Vertraute.“ sagte sie also und drehte den Becher mit dem wein in ihrer Hand. „Andererseits kann es wohl nicht schaden, auch die ein oder andere neue Frisur auszuprobieren.“ Sie Blickte zu Nysa. „Würde es dich denn auch freuen?“ fragte sie nun also erst mal jene, denn vielleicht wollte das Mädchen ja gar nicht und Serena hatte noch einen Moment länger zum überlegen. -
Natürlich gab es auch einige skeptische Blicke ob einer reitenden Kaiserin, aber darüber sah Serena großzügig hinweg. Wusste sie doch, das die meisten hier mit Tieren nur dann in Berührung kamen, wenn sie auf ihren tischen landeten. Das es nicht nur nützlich sein konnte reiten zu können, sondern auch noch die Körperkontrolle und Haltung schulte und obendrein auch noch gut für die Figur war , war den meisten hier wohl fremd. Sie hielten lieber immer noch an alten Aberglauben fest, das eine Frau dadurch unfruchtbar wurde. Aber Inzwischen hatten viele der vermögenderen Frauen erkannt, dass das Reiten durchaus seine Reize hatte.
„Mein Kaiser!“ flüsterte sie ihm zu, als er ihre Wange küsste.
Ihre Augen strahlten wie funkelnde Sterne am nächtlichen Himmel, als sie seine Hand nahm und diese fest drückte.
Ja sie wusste wohl, dass er ihren „Auftritt“ vielleicht nicht so gut fand. „Ich wollte sie schnell wie möglich an deiner Seite sein. Mit der Sänfte hätte das eine Ewigkeit gedauert und zu Fuß wäre wohl noch unpassender gewesen.“ flüsterte sie ihm daher schnell noch ins Ohr. -
Nein eine Sänfte war es nicht in der die neue Augusta auf dem Forum ankam. Sie ritt auf einem weißen Pferd langsam durch die Straßen der Stadt. Wann kam man schon mal dazu, durch die Gassen zu reiten? Und sie wollte sich ja auch nicht verstecken. Die Bürger Roms hatten ein recht darauf ihre neue Kaiserin auch zu sehen. Und ja das sollten sie auch, sie sollten sie sehen. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen winkte sie den Menschen, die die Straßen säumten zu. Um so näher sie dem Forum kamen um so dichter wurde den Menge.
Ihre Begleiter, die allesamt eine stattliche Figur machten, bahnten ihr den Weg über das Forum."Macht Platz! Für VETURIA SERENA die Frau des Imperators!"
Die Menschen gaben den Weg frei, dennoch war jeder versucht einen Blick zu erhaschen, weshalb sie wohl nur halb so langsam vorankamen wie gewünscht. Doch wer wollte es den Römern verdenken.
Als sie nun endlich in der Nähe ihre Mannes angekommen war, ließ sie sich vom Pferd helfen und ging langsam und würdevoll auf ihn und seinen Sohn zu.
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Serena lauschte, eine Vestalin als Klientin? DAS! Wäre wohl nicht die schlechtest Wahl. Und da es die Götter mit ihrem Mann und damit ja folglich auch ihr so gut gemeint hatte, war das nicht von der Hand zu weisen und es konnte für ihren sehnlichsten Wunsch eigenen Kinder zu bekommen auch nicht von Nachteil sein, die Götter auf seiner Seite zu wissen.
Aber zunächst machte Serena das was man später als Pokerface kennen würde, ein Gesichtsausdruck, der nichts über ihre Gedanken verriet. Und sie sagte erst mal nicht zu diesem Thema, schließlich sollte ja die Frau ihr gegenüber ja auch nicht denken, das Serena eine impulsive Entscheidung fällen würde.
„Gern werde ich dich im Atrium Vestae besuchen und die besten Kekse Roms testen, aber pass auf, wenn sie so gut sind wie du sagt...“ Nun lachte Serena fröhlich auf. „... dann wirst du wohl einen exklusiv Vertrag mit mir bekommen und mir täglich welche liefern müssen.“
Dann wand sie sich der jungen Nysa zu und lauschte ihrer Erklärung.
„Also hat du einen sehr geschichtsträchtigen Namen.“ Ja die Kaiserin merkte wohl, dass es der jungen Frau schwer fiel zu sprechen, zu viel Angst etwas falsch zu machen oder zu sagen?
Nun ja wenn sie die Vestalin öfter begleiten würde, dann würde sie schon mitbekommen, das auch Kaiserinnen nur mit Wasser kochten. So nickte sie also nur wohlwollend und wandte sich wieder der Decima zu.
„Liebste Freundin, wenn es dein Wunsch ist meine Klientin zu sein, so wäre es mir einen Ehre und Freude eine Vestalin als meine Klientin zu haben.“ -
Und wieder hörte die neue Kaiserin aufmerksam zu, ja man konnte sagen, das sie das Gesagt förmlich auf sog und verinnerlichte. Ein Schmunzeln stahl sich jedoch auf ihr Gesicht, als er meinte, die Damenwelt würde ihr nun nacheifern. War sie doch bisher eher das was man eine „graue Maus“ nannte. Nein sie konnte sich wirklich, beim besten Willen nicht vorstellen, das die Frauen Roms IHR! Nun nacheifern sollten. Aber sie wollte dem Tribun nicht widersprechen, von daher behielt sie diese Gedanken für sich. Obwohl etwas mehr Bescheidenheit würde der Stadt wohl doch gut tun.
„Ob und wie mein Mann mich mit derartigen Aufgaben betraut, weiß ich nicht. Wir haben derlei Möglichkeiten noch nicht besprochen. Da es ja keines Falls sicher war, dass mein Mann die Wahl tatsächlich gewinnt, wollten wir den Ereignissen nicht vorgreifen.“ Obwohl es für Serena natürlich auf der Hand gelegen hatte, dass nur ihr Mann die Wahl gewinnen konnten – was wäre sie auch für einen schlechte Ehefrau, wenn sie das nicht getan hätte – hatte das Paar keinerlei Pläne in diese Richtung gemacht. „In den nächsten Tagen werde ich mit meinem Mann sprechen und dann werden wir klären welche Aufgaben von nun an die meinen sein werden.“
Nun wurde Serena aber hellhörig. Eine Nichte des Kaisers Valerian? Ja so jemand konnte sie gebrauchen. Jemand der sich mit all den Protokollen, mit den Aufgaben – dem ganzen drum herum auskannte.
„Es wäre mir nicht nur recht, ich wäre dir durchaus dankbar, wenn du dies für mich arrangieren könntest, eine Beraterin in diesen Dingen werde ich benötigen. Ich werde Aelia Vespa in den nächsten Tagen dann bei mir begrüßen dürfen?“Auch Serena nahm das Donnern der genagelten Sohle wahr. Nun war es also soweit. Sie schaute Serapio und nickte ihm zu. „Ich danke dir für deine Worte und für deinen Rat auf den ich wohl noch des öfteren zurück greifen werde. Aber nun ist es wohl an der Zeit? Wir sollten das Volk auch nicht zu lange warten lassen.“ Sprach's und erhob sich.
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Serena nickte verstehend. „Ja ich werde mich wohl daran gewönnen, aber noch ist es so neu und wir sind doch hier auch eher in einem kleinen Rahmen, wo man doch auch mal auf die Titel verzichten kann. Ich weiß welchen Titel du trägst und du kennst den meinen, also können wir doch zumindest hier und heute auf eben jene verzichten. Ich würde mich sehr freuen, wenn es eine Freundschaft zwischen uns geben könnte. Habe ich doch Frauen wie dich, die ihr Leben der Göttin widmen, immer bewundert.“ sagte Serena mit einem kleine Lächeln auf den Lippen.
Ja das hatte sie wirklich, ihre Eltern hatten ja auch eine Zeitlang überlegt, doch zu Serenas Glück war es anders gekommen, auch wenn sie jene Frauen bewunderte, so hatte sie sich doch immer einen Familie gewünscht. Einen Mann hatte sie, einen Stiefsohn auch, nur mit den eigenen Kindern wollte es so recht nicht klappen. Aber sie gab die Hoffnung nicht auf.Sie hob ihren Becher und betrachte über den Rand hinweg die Klientin der Vestalin. „Liebe Decima Messalina deine Klientin scheint eine sehr ruhige und zurückhaltende junge Frau zu sein.“ Und versuchte der doch etwas verschüchtert wirkenden Nysa mit einem warmem Lächeln die Scheu zu nehmen. „Nysa ein interessanter Name. Hat er einen Bedeutung?“ fragte sie schließlich und wirkte dabei wirklich interessiert.
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Es sei mir gestattet meinen Standpunkt darzustellen, denn wie ich vorher schon geschrieben habe, verstehe ich das Problem nicht.
Die einzige Aussage, die wirklich zutrifft, ist das innerhalb des Teams gefragt wurde, wer den Kaiser, Kaiserin, Caesar schreiben möchte.
Es wurde also nicht auferlegt sondern es war die freie Entscheidung der jeweiligen Spieler. Und die Spieler sind in dem was sie schreiben frei, sie betreiben also genau so RP wie jeder andere hier auch.
Und mit Bedacht, ich hoffe doch, dass jeder seinen ID'S mit Bedacht steuert, schließlich geht es um ein Miteinander, da muss man schon bedenken was eine Sim on Aussage für eine Wirkung hat und als Kaiser/in hat man eine höhere Verantwortung.Und man möge mir verzeihen, aber ich für meinen Teile sehe die ID nicht anders an als meine anderen ID's , dass heißt ich habe mir Gedanken zur Person zu ihrem Lebenslauf, ihren Charakterzügen, ihrer Umgangsform... kurz um die ganze Persönlichkeit gemacht.
Und ich lehnte mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass das auf die Kaiser-ID genau so zutrifft.Jeder im Team hat die Kaiserdiskussion hier im Allgemeinen verfolgt. Es wurden von Spielerseite ja durchaus einige Kritikpunkte vorgebracht. Die sind nicht wie vielleicht einige denken unter den Tisch gefallen, sondern sie wurden aufgenommen und werden bei der Umsetzung der neuen Kaiserfamilie sicher mit einfließen.
Also gebt uns doch die Zeit und lasst das Ganze sich erst mal entwickeln und redet es nicht von vornherein schlecht.
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Wie es schien, würden sie wohl noch etwas Zeit haben, was Serena nicht ungelegen kam, konnte sie sich doch so noch etwas sammeln um später auf dem Forum ihre erste Aufgabe – sich dem Volk präsentieren – zu meistern. Und für jemanden wie sie, die doch bisher eher zurückgezogen denn auf dem Präsentierteller gelebt hatte war das schon eine riesige Aufgabe.
Sie hörte nun also aufmerksam zu. Einen Vorkoster, nur Leuten den sie wirklich vertraute – da fielen ihr eine handvoll ein, auf die sich sich wirklich verlassen konnte, diese würde also nun ihren Weg in den Palast finden. Ihr Vertrauen nur sparsam verschenken, ja das würde sie wohl müssen, denn in Zukunft würde sie unterscheiden müssen ob es um sie oder ihren Titel ging, ob das Interesse echt oder geheuchelt war.
Serena stieß einen kleinen Seufzer aus.
„Natürlich werde ich der Garde dies erlauben und sei versichert, auch wenn ich mich wohl daran gewöhnen muss, so werde ich sicherlich eure Aufgabe nie als lästig empfinden.“ Sie ließ sich ein Glas Wasser bringen. „Möchtest du auch was?“ nun lag ein fragender Blick auf dem Gardetribun. Sie selbst trank bedächtig einen Schluck, bevor sie weitersprach. „Ich habe bestimmt noch einiges zu lernen, ich hoffe... dass du zu denen zählst den ich uneingeschränkt vertrauen kann...“ Serena drehte ihren Becher in den Händen. „.. natürlich werde ich dir vertrauen können, dir und der Garde, wenn nicht ihnen wen denn dann?“ Stellte sie dann doch entschlossen fest, denn der Garde Misstrauen entgegen zu bringen wäre wohl widersinnig. „Was ich eigentlich sagen wollte, ich hoffe, dass du Decimus Serapio mir auch in Zukunft mit deinem Rat zur Seite stehst. Und ich werde wohl einige Fragen haben.“ Oh ja würde sie, unter anderem mit wem sie ihre Termine absprechen musste, wie lang die Vorlaufzeit der Garde war. Es konnte ja sein, dass sie mal ganz spontan irgendwohin wollte. So spontan wie jetzt würde das dann wohl doch nicht mehr gehen. All diese organisatorischen Fragen würde sie dann wohl in den nächsten Tagen stellen müssen. Aber nicht hier und heute hier ging es nur um das grundsätzliche. „Du bist doch schon länger in der Garde und hast auch frühere Kaiser beschützt?“ Natürlich war er dass, er war ja kein Grünschnabel mehr und immerhin der Tribun. „Kannst du mir sagen, was neben den Sicherheitsaspekten noch erwartet?“ -
Einen Moment überlegte Serena ob es wohl unangemessen wäre...aber dann verwarf sie den Gedanken. Schließlich war es nur ein Titel und der sollte und würde den Menschen der ihn trug nicht verändern. „Bitte nimm doch Platz.“ Sie deutete auf die bereitstehenden Clinen.“Und wenn ich dich um etwas bitten dürfte. Nenne mich doch bitte Veturia Serena. Du kannst dir sicher vorstellen, das der Titel der Augusta noch sehr neu und gewöhnungsbedürftig für mich ist.“ Nun war es die junge Kaiserin, die fast schon ein schüchternes Lächeln aufsetzte. „Möchtest du...“ Nun erst fiel Serena die junge Frau im Hintergrund auf und sie erinnerte sich an die Botschaft der Vestalin. „.. möchte ihr was zu trinken? Ich nehme doch richtig an, dass dies dort deine Klientin ist?“
Rasch wurde drei Becher gefüllt. „Trinken wir auf die Götter, den Kaiser und meine erste Besucherin.“ Ja Serena sah es lieber als Besuch denn als Audienz, wie gesagt der Gedanke Kaiserin zu sein, war ihr immer noch etwas befremdlich. Und wer weiß vielleicht … ja vielleicht würde sie in der Vestalin eine Frau finden, auf die sie zählen konnte. Denn auch wenn Serena bisher recht zurückgezogen gelebt hat, so wusste sie doch auch, das sie Freunde und Verbündete brauchen würde und dies hier war eine gute Gelegenheit sich näher kennenzulernen und abzuschätzen, ob die Vestalin eine Verbündete oder gar Vertraute und Freundin werden würde. -
Zitat
Original von Marcus Artorius Rufinus
Tja, der Schuss ist ja mal nach hinten losgegangen: Statt dass der Sohn den Ordo vom Vater geerbt hat, ist der Vater seinen Ordo jetzt plötzlich ganz losgeworden. Nun stehen also beide mit leeren Händen da. (Ein Tütchen Mitleid für die beiden Herren: Ohhh! :()Aber wenn zwei ein Problem haben, dann.. freut sich natürlich immer die Dritte: Gestern abend (man schaue weiter oben) war Veturia noch eine waschechte Plebeiern. Heute nun leistet sie ihrem Mann Gesellschaft im Patrizierstand. Diese Frauen.... immer wissen sie genau, wie sie sowas anstellen.
So nun sollte alles wieder seine Richtigkeit haben. danke für den Hinweis
@Avarus wärst du geneigt mir deine Aussage genauer zu erläutern? So recht verstehe ich deine Aussage nicht. Stört es dich, dass die kaiserliche ID in den Händen der SL ist? Oder was ist es genau was dich stört? Sei im Übrigen versichert hinter dem Kaiser sitzt nur ein Spieler ebenso wie hinter der Kaiserin und dem Cesar.