Beiträge von VETURIA SERENA

    Sim-Off:

    Der Brief kommt zeitlich gesehen vor der Audienz beim Kaiser




    Ad
    Herius Claudius Menecrates
    Villa Claudia
    Roma



    Salve Claudius Menecrates,


    ich wende mich heute mit einer persönlichen Bitte an dich.
    Ich bitte dich, dass du bei einem deiner nächsten Termine bei meinem Mann für Tiberius Verus sprichst, damit er in den Ordo Senatorius erhoben wird. Ich weiß es ist eine großer Gefallen um den ich dich bitte.
    Aber ich wüsste nicht an wen ich mich sonst wenden sollte. Zu dir habe ich Vertrauen und wenn ein Mann in Rom das etwas erreichen kann, dann du.
    Du würdest mir damit einen persönlich Gefallen tun, den ich natürlich nicht vergessen und mich bei passender Gelegenheit revanchieren werde.



    Mögen die Götter stets ihre schützenden Hände über dich und deine Familie halten.


    Vale bene!



    Veturia Serana

    „Nein das wird er nicht.“ sagte Serena auf die Frage hin ob der Iunier sie begleiten würde. „Ich denke er wird hier in Rom mehr benötigt. Gerade jetzt nach dem Attentat auf den Trecenarius*, ist es wichtig, dass dort ein Mann ist der die Einheit im Griff hat.“ Sagte sie und machte damit noch mal deutlich, das der Iunier die Prätorianer sehr gut im Griff hatte. Aber sie ging nicht weitere darauf ein, denn im Bezug auf den Iunier hatte sie ja noch ein weiteres Eisen im Feuer. Deswegen wollte sie das Thema hier und jetzt nicht vertiefen. Stattdessen erhob sie sich und ging zu ihrem Mann um ihm ihre Hand zärtlich auf seien Schulter zu legen.
    „Ich vermisse dich und unseren kleinen Jungen jetzt schon. Du gibst gut auf ihn acht, während ich nicht da bin ja?“ Sagte sie und hauchte ihrem Mann eine liebevollen Kuss auf die Stirn. Ja die Kaiserin würde ihre beiden Männer wirklich ganz schrecklich vermissen. „Das führen wir dir auf jeden Fall vor. Wir können dich ja morgen bei der Arbeit besuchen, da wird sich der kleine Mann freuen. Heute Abend möchte ich meinen Mann aber ganz für mich allein haben." Sagte die Kaiserin und gab damit auch gleichzeitig den Sklaven zu verstehen, dass sie sich jetzt zurückziehen konnten, was diese auch sogleich taten. „Wir hatten schon lange keine gemeinsame Zeit mehr.“ hauchte sie und nun verschlossen ihre Lippen des Kaisers Mund mit einem zärtlichen Kuss. Heute war genug der Politik. Heute wollte sie einfach nur noch eine Frau sein, die Zeit mit ihrem Mann verbracht.





    Sim-Off:

    *ich gehe einfach mal das das im Palast schon bekannt ist

    Die Veturia nahm den Becher mit dem Wein dankend entgegen.
    „Nun dein Versäumnis ist es sicherlich nicht, ich denke du hast hier genug zu erledigen.“ Sagte sie und entschuldigte damit auch gleich, dass er sich nicht bei Amtsantritt vorgestellt hatte. Sie nahm einen Schluck von dem guten Wein. „Ja wirklich köstlich, dein Wein. Ich sollte öfter herkommen.“ Bemerkte sie mit einem Lächeln.
    „Wie ich höre beabsichtigst du eine Iunia zu ehelichen?“ Fragte sie nun und sah den Mann dabei an. „Eine verdiente Frau des Reiche hast du dir da herausgesucht. Eine Frau aus guter Familie.“ Setze sie noch nach umso ganz langsam den Bogen in die Richtung zu bekommen wo sie eigentlich in wollte. Nun aber gab sie dem Mann erst mal Raum zu antworten.

    Irgendwie hatten immer alle Männer das Bedürfnis aufzuspringen wenn sie eintrat. Alle bis auf ihren Mann. So schmunzelte die Kaiserin auch dieses Mal. Sie konnte ja nicht verhehlen, dass ihr das nicht gefiel. Sie sollte des Öfteren mal einfach so in die Büros schauen.
    „Ich hörte von deinem guten Wein, den würde ich gern mal probieren.“ sagte sie und nahm wie selbstverständlich Platz. „Nun ich überrasche gern mal und ich finde, das man unserer Verwaltung viel zu wenig Beachtung schenkt. Ihr tut so viel um das Imperium am Laufen zu halten. Viele sagen sogar das Herz des Imperiums schlägt hier.“ Sagte die Kaiserin so ein paar verbale Schmeicheleien taten dem Beamten bestimmt gut. „Und da ich es bisher nicht geschafft habe eben jenes Herz mal zu besuchen, wollte ich das nun nachholen. Ich halte dich hoffentlich nicht von etwas wichtigem ab?“ Die Kaiserin fing natürlich unverfänglich an, schließlich konnte sie ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen - konnte schon aber sie wollte es nicht.

    Versprochen war versprochen, also machte die Kaiserin sich nun heute auf den Weg zum Procurator a memoria Fabius. In Gedanken bereitete sie sich auf dieses Gespräch vor. Was wusste sie von diesem Mann. Er war seit einiger Zeit hier, erledigte seine Aufgaben sorgfältig. Außerdem hatte sie erfahren, dass der Mann plante die Iunia Axilla zu ehelichen, dies kam ihren Plänen natürlich zu gute. Immerhin wollte sie ja dafür sorge tragen, dass ein Iunier zum Präfekt der Prätorianer gemacht wurde. Also die Vorzeichen standen zumindest nicht schlecht. So betrat nun also eine gut gelaunte Kaiserin das Officium. „Salve Procurator Fabius, ich störe dich doch hoffentlich nicht?“ Fragte sie freundlich.

    Es war wieder mal ein Abend auf welchem sie nicht zu einer Cena oder andren Feierlichkeit eingeladen waren und so hatte das höchste Paar im Reiche mal wieder ein paar Stunden nur für sich. Obwohl nur für sich... Nein eher nicht, denn hier wurden tatsächlich wichtige Themen besprochen ja auch hier wurde mitunter große Politik gemacht. So wie wohl in allen Familie, wo die Frauen sich nicht nur auf das Kinderkriegen beschränkten. Wie eben bei jene Familien wo die Frauen ihre Männer unterstützen und mit Rat und Tat zu Seite standen.
    Nachdem ihr Mann eingetroffen war und von seinem Tag berichtet hatte setzte sie nun also an und berichtete von dem ihrem.
    „Tiberius, mein Liebster. Die Vorbereitungen für meine Reise in den Norden, sind nun schon fast abgeschlossen. Der Tribun Iunius Silanus hat wirklich gute Arbeit geleistet und eine entsprechende Eskorte mit handverlesenen Männern, denen wir blind vertrauen können zusammengestellt. Das in so kurzer Zeit, dass es schon erstaunlich ist, wie gut er sich eingearbeitet hat und auch wie gut er die Truppen im Griff hat. In der Vergangenheit hatte ich ja durchaus den Eindruck, dass unter den Prätorianern nicht alles rund läuft. Aber dies scheint nun dank deines guten Händchens den Iunius zu der Truppe zu schicken, behoben zu sein.“ Sagte sie um dann auch schon fortzufahren. „Ich werde als bald aufbrechen. Hat der Dicimus dir gegenüber verlauten lassen, wie lange er noch bis zur Abreise benötige? Der Schnee ist geschmolzen in den Alpen, eine Reise in den Norden steht nun nichts mehr im Wege und ich möchte die Abreise nicht länger als nötig verzögern, denn gerade jetzt wo es dort an einem Legaten gänzlich fehlt... es ist wichtig, dass alsbald wieder einer deiner Gesandten seine Platz dort einnimmt.“ Sie trank einen Schluck Wein bevor sie nun weiter sprach. „So weit ich hörte ist es in Rom wieder ruhiger geworden. Hat man den Mord an dem Senator schon aufgeklärt?“ Fragte sie, denn genau diese immer noch schwelenden Unruhen waren es ja die ihren Mann zum hierbleiben zwangen. „Auch Tiberius? Wie ich hörte will der Praefectus Praetorio Heius Vibulanus sich aus dem Amt zurückziehen. Hast du da schon jemanden im Augen? Gerade in solchen Zeiten wie jetzt, sollten wir keine allzu große Lücke entstehen lassen. Es sollte jemand sein, dem wir vertrauen, der aber auch die Truppe schon gut im Griff hat, damit es nicht zu einer Instabilität kommt.“ Die Kaiserin machte eine Pause so als müsste sie überlegen wer dafür in Frage kommt. „Der Iunius Silanus, würde denke ich alle diese Voraussetzungen mitbringen. Er wirklich guter Mann.“ Die Kaiserin trank einen weitere Schluck des köstlichen Weines und schwenkte zum nächsten Thema um, denn sie wollte nicht, dass ihr Mann den Eindruck gewann, dass sie ihm etwas aufzwingen wollte. „Unser Sohn.... er läuft nun übrigens ganz von allein. Also musst du vorsichtig sein und seinem Kindermädchen gern davon. Du musst also aufpassen in den Gängen hier im Palast, der kleine ist wie ein Wirbelwind. Ich habe ihn auch schon beinahe einmal umgerannt.“ Sagte die Kaiserin mit einem fröhlichen grinsen auf den Lippen.

    Serena hörte sich die Ausführungen und die Bitte des Tribuns an. War sie überrascht. Nein das war sie nicht zumindest nicht von Wunsch des Mannes seine Karriere weiter voranzutreiben. Überrascht vielleicht nur davon, dass er sie darum bat, aber auf der anderen Seite war dies auch wieder logisch. Sicherlich hatte der Mann inzwischen in Erfahrung gebracht, dass die Kaiserin schon immer große Sympathien für die Prätorianer hegte und seit dem Aufstand hatten sich diese sogar noch vertieft. So war sie auch froh, dass der Mann mit seiner Bitte an sie herantrat. „Iunius...“ Setzte sie nun zu einer Antwort an. „...ich muss gestehen, dass ich...“ Ein Langer Blick folgte, der aber nichts über die Gedanken der Kaiserin verriet. „...deine Pläne mehr als nur befürworte. Ich halte dich für einen fähigen Mann. Ich glaube niemand wäre besser geeignet als du um den Praefectus Heius Vibulanus zu beerben.“ Sagte sie und nun lag ein Lächeln auf ihren Lippen. „Natürlich werde ich mit meinem Mann darüber reden und dort für dich sprechen.“ Sagte sie und sie würde noch mehr tun, sie würde ebenso mit dem Procurator a memoria, der ihren Mann im Bezug auf derlei Personalentscheidungen beriet auch aufsuchen und diesem würde sie nahe legen, dass er ihren Mann den Iunius als den geeigneten Kandidaten präsentieren würde.
    Es war einfach hier und da in einem Lebenslauf etwas wegzulassen um einen anderen Kandidaten nicht so gut dastehen zu lassen. Und es war genau so einfach die Laufbahn des Iuniers im besonders guten Licht dastehen zu lassen, damit die Wahl nur auf ihn fallen konnte.
    Der Procurator a memoria wusste wohl genau wie so etwas ging.
    „Ich bin mir sicher, dass der Kaiser zu keinem anderen Schluss kommen wird als ich und dich als den geeigneten Mann auf diesen Posten setzen wird.“ Sagte sie, denn ja sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Mann zu einem anderen Schluss kommen würde.

    Die Kaiserin nahm dankbar jene Informationen auf. Ja es war gut, dass sie wusste, wer ihr Reisebegleiter war. Sie hatte seien Frau gekannt. Immerhin war sie ihre persönliche Beraterin gewesen. Auch sie hatte den frühen Tod der Frau des Decimus als schweren Verlust empfunden.
    „Ich denke auch, dass mein Mann weise gewählt hat. Und ja man hört so einiges aus der Provinz, dies ist ja auch der Grund meiner Reise. Ich möchte einigen Dingen auf den Grund gehen.“ Sagte sie und erzählte damit wohl kaum was neues, denn sicherlich kannten gerade die Prätorianer den Grund ihrer Reise wohl sehr genau. Nun wollte sie den Tribun aber nicht immer nur nach anderen ausfragen. So sah sie den Man nun direkt an und fragte. „Und du? Hast du dich in deiner neuen Tätigkeit gut eingelebt?“

    Die Kaiserin lächelte zufrieden als sie erfuhr, dass ich wund, dass der Octavier sie begleitete in Erfüllung geht. „Das ist sehr gut.“ Kommentierte sie. „Ich gedenke bald aufzubrechen.“ Erklärte sie weiter. „Ja ich hörte davon, dass der Decimus mich begleiten wird. Er ist dein Patron?“ Diese Information war neu für die Kaiserin. „Dann kannst du mir sicherlich einiges über ihn berichten?“ Das der Decimus der Patron des Tribun war, war wahrlich ein Glücksfall, so würde sie an Informationen aus erster Hand bekommen. Sie zweifelte nicht an seinen Fähigkeiten, denn da hatte sie Vertrauen zu ihrem Mann. Und außerdem hatte der Decimus ja schon Erfahrungen auf diversen Ämtern gesammelt. Aber hier und heute konnte sie mehr über den Menschen erfahren.

    Ad Titus Pompeius Atticus
    Casa Pompeia


    Salve Pompeius Atticus,



    wie ich vernommen habe ist dein Wunsch in Erfüllung gegangen und du wurdest zum Tribunus Vigilum ernannt. Ich möchte dir meinen Glückwunsch aussprechen und dir für die Zukunft allseits gutes Gelingen wünschen.
    Um dir den Start in deine Zukunft etwas zu erleichtern übergibt dir der Bote dieses Briefes auch eine kleine Aufmerksamkeit* meinerseits.



    Mögen die Götter ihren schützenden Hände stets über die halten.





    Vale Deine Kaiserin
    VETURIA SERENA













    *Wisim

    Gerade war sie in einige Schriftstücke vertieft, als sie angesprochen wurde. Der Tribun Iunius war es. So blickte sie von der Schriftrolle auf, rollte sie sorgsam zusammen, während sie den Mann begrüßte. „Salve Tribun, da sehen wir uns ja recht schnell wieder.“ Sagte sie mit einem Lächeln. „Natürlich darfst du stören. Was kann ich für dich tun?“

    Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus
    ...


    "Im Moment würde mir ehrlich gesagt nichts einfallen, mit dem ich dich behelligen würde. Ich kann sehr zufrieden sein mit dem was ich habe."


    Die Kaiserin nickte. „Gut ich nehme an, dass du dann alles Nötige wegen der Auszeichnung in die Wege leitest. Um den Rest werde ich mich kümmern.“ Sagte sie und wahr natürlich nicht sonderlich verwundert, der der Inuier zunächst keine Anliegen hatte. So einen gefallen, dem einen die Kaiserin schuldet forderte man dann ein, wenn man ihr wirklich benötigte. „Gut, aber du lässt es mich wissen, wenn ich dir einmal behilflich sein kann.“ Sagte sie bevor sie sich nun erhob um sich zu verabschieden. „Ach und wenn du meine Eskorte für Germanien zusammenstellst. Ich hätte den Optio Octavius Frugi dabei.“ Nun erhob sie sich. „Tribun, es war mir eine Freude dich kennenzulernen, ich denke wir werden uns in nächster zeit öfter begegnen. Also auf bald.“

    „Natürlich.“ Sagte die Kaiserin recht einsilbig. Sie war zwar mit dem Gespräch nicht wirklich zufrieden, würde das aber nicht äußern. Das dem Duccier inzwischen ein ganzes Dach auf den Schädel gedonnert war, wusste sie ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht, sonst hätte sie ihrem Mann jetzt wohl die Strafe der Götter unter die Nase gerieben, so musste diese warten, bis die Nachricht den Palast erreichte. „Ich hoffe dein Tag war sonst angenehm?“ Fragte sie nun aber unverfänglich und berichtete dann doch ausführlich was der kleine Sohnemann so alles neues gelernt hatte und wie er wuchs und das Leben jeden Tag ein Stück mehr entdeckte. Und natürlich berichtete sie lachend das der Kleine inzwischen seine Kindermädchen in den Wahnsinn trieb, weil er das Versteckspiel für sich entdeckt hatte.

    Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus
    ...."Eine Auszeichnung und die Erhebung in den Ordo Senatorius. Nun beides gemeinsam wären bestimmt ein deutliches Signal des Kaisers. Der Ordo wäre auch wesentlich passender für einen Patrizier und auch wenn ich nicht glaube, dass der Tiberier selbst eine Karriere im Senat anstrebt, so stünde es zumindest seinen Nachkommen wieder frei in die Fußstapfen der tiberischen Senatoren zu treten."


    „Eine Auszeichnung und die Erhebung in den Ordo Senatorius....“ Überlegte die Kaiserin nun laut. „Gut. Dann wäre jetzt nur noch die Frage, wie wir das bewerkstelligen.“ Formulierte sie nun ihre Gedanken. „Wegen der Auszeichnung wollte der Kaiser ja erst diesen Duccier in Germanien befragen, wie ich hörte, hat der aber etwas auf den Kopf bekommen, ein ganzes Dach.“ Das die Kaiserin dies für eine Strafe der Götter hielt, sagte sie hier nicht, aber genau dafür hielt sie es. „Gibt es jemanden hier in Rom, der mit dem Tiberer zusammen in Germanien stationiert war? Jemanden in einer hören Postion?“ Fragte sie nun ganz direkt. „Wegen dem Ordo Senatorius... fällt dir da jemand ein, der für den Tiberer sprechen würde?“ Die Kaiserin überlegte... „Mir fällt nur einer ein, den ich fragen könnte. Ich werde ihm schreiben und einen Gefallen einfordern.“ Sagte sie mit einem milden Lächeln.
    Da sie davon ausging, dass sie der Iunius um die Auszeichnung kümmern würde, war das Theman für sie abgeschlossen.
    „Nun habe wir aber lang genug über andere gesprochen.“ Sagte sie lachend und nahm einen Schluck Wein. „Was muss ich über meinen neuen Tribun Iunius wissen? Gibt es etwas was ich für ihn tun kann?“ Sagte sie und deutete damit auch an, dass sie sicherlich auch für ihn so einiges tun würde.

    Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus
    ....
    Für mich gibt es nur zwei Möglichkeiten dem Mann etwas mehr Anerkennung zu verschaffen. Entweder der Kaiser sagt Tiberius Durus von allen Anschuldigungen los, für die es im Übrigen keine Verurteilung gibt und die schon einige gefordert haben und tilgt damit den Makel aus der Familiengeschichte der Tiberier. Oder er sagt und zeigt öffentlich, dass die Tiberier nicht für die Taten ihres verstorbenen Verwandten zur Rechenschaft gezogen und in Sippenhaftung genommen werden dürfen. Damit würdest du dem Trecenarius dann tatsächlich einen großen Dienst erweisen."[/i]


    Die Kaiserin nickte und hörte sich die folgenden Worte genau an.
    „Ich möchte dir zunächst für deinen offenen Worte danken. Ich bin sogar froh, das wir offen miteinander reden.“ Nun trank sie erst einen Schluck Wein und dachte über ihre nächsten Worte nach. „Du meinst also mein Mann müsste den Tiberius Durus von allen Anschuldigungen los sagen müsste.“ Die Kaiserin legte nachdenklich ihren Zeigefinder an ihre Wange und stütze mit dem Dumen ihr Kinn. „Oder er spricht die Familie von der Sippenhaftung frei.“ Wieder machte die Kaiserin eine Pause. „Nun ich denke, wenn es keine Verurteilung gab, ist wohl die erste Variante die Bessere. Weil mit der zweiten Möglichkeit würde er ja die Schuld des Durus quasi in Stein meißeln.“ Sagte sie und sprach weiter. „Nun da ich schon wegen einer Auszeichnung für den Tiberius bei meinem Mann vor gesprochen habe, wäre es wohl unglücklich, wenn ich dies tue. Nicht das mein Mann noch falsche Schlüsse zieht. Hättest du eine Idee wer sich für den Tiberius Durus verwenden könnte?“
    Die Kaiser schaute fragend und hatte dann doch noch eine Idee. "Oder sollte Tiberius Verus in den Ordo Senatorius erhoben werden? Würde man so nicht auch zeigen, dass ihm nicht mehr die Sünden der Verwandschaft angelastet werden?"

    Die Kaiserin lehnte sich zurück und lauschte den Worten des Tribunus . „Es stimmt ein ungewöhnlicher Mann mit ungewöhnlichem Lebenslauf. Deswegen denke ich dieser Schritt ist fast die logische Folge.“ Sagte sie und trank einen Schluck Wein. „Nun ich hoffe nicht, dass wir ihn verlieren. Er macht zweifellos einen guten Job.“ Sagte sie und grübelte. „Hättest du eine bessere Idee?“ Hier war sie wirklich vollkommen offen, wenn der Mann hier nun eine bessere Idee hätte, dann wäre sie die letzte die sich dagegen verwahren würde. Nun sah sie fragend zu dem Iunier und wartete auf seine Antwort.

    Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus
    .....[/i]


    „Einen Wein verdünnt.“ War die Antwort auf die Frage nach ihrem Getränkewunsch. „Nun ich freue mich, dass du dich der Herausforderung stellst. Ich kann mir durchaus denken, dass diese Einheit hier anders ist als alle anderen im Reich.“ sagte sie und lehnte sich nun bequem auf dem Stuhl zurück. „Aber ich glaube auch, wenn man das Vertrauen der Männer gewonnen hat, sind sie bedingungslos treu.“ Sagte sie mit einem wissenden Lächeln. „Vertrauen ist doch immer die Grundlage. Nicht wahr?“ Sagte sie und sah nun den Tribun an. Sie sprach es nicht aus, aber sie wollte natürlich auch das dieser Mann ihr Vertrauen schenkte so wie sie es ihm schenken würde. „Die Speculatores, ja die sind speziell. Den Trecenarius hast du schon kennengelernt? Er genießt mein vollesst Vertrauen.“ Sagte die Kaiserin und legte damit offen, wem sie bedingungslos vertraute. „Aber ich glaube, dass er wohl auch sicher deines Vertrauens wert ist.“ sagte die Kaiserin. „Aber ich muss gestehen, dass hier und heute ist nicht nur ein reiner Höflichkeitsbesuch. Ich plane eine reise nach Germanien und dafür brauche ich vertrauensvolle gute Männer. Ich möchte, dass du mir einen entsprechende Einheit zusammenstellst.* Und dann hätte ich noch ein persönliches Anliegen.“ Nun legte die Kaiserin eine kurze Pause ein und sah den Iunius an. „Ich würde es befürworten, wenn der der Trecenarius Tiberius in den Stand eines Ritters erhoben wird. Da er keinen Patron hat fehlt es ihm an einem Fürsprecher. Würde dir jemand einfallen, der für ihn beim Kaiser vorsprechen kann?“ Sagte die Kaiserin und meinte eigentlich, dass sie erwartete, das der Iunius alles dafür nötige in die Wege leiten würde. „Ich wäre dir wirklich dankbar, wenn mein Wunsch sich erfüllen würde.“ Schob sie noch nach und bot dem Iunier damit quasi ihre Dankbarkeit auf dem Silbertablett an, er musste nur zugreifen.






    Sim-Off:

    *sollen NPC sein, es sei denn jemand reißt sich um den Job :D


    Die Kaiserin sah die Überraschung des Mannes mit einiger Freude. So lächelte sie nun auch. „Tribunus Iunius. Nun ich komme von Zeit zu Zeit gern mal die Männer, welchen ich täglich mein Leben anvertraue, besuchen. Dabei erkundige ich mich immer gern ob es was neues gibt. Und siehe da es gibt was Neues. Dich.“ Sagte die Kaiserin fröhlich, bevor sie danken Platz nahm. „Es ist mir wichtig, dass ich den Männern der Garde vertraue und eben so sollen sie mir vertrauen, deswegen sind diese Besuche hier eine lieb gewonnene Gewohnheit geworden.“ Erklärte sie weiter. Ja sie wusste wie wichtig die Garde fürs Reich, aber insbesondere für das Kaiserhaus war. Diese Männer hier waren es die schon das ein oder andere Mal über Tod oder Leben eines Kaisers entscheiden haben. Und die Kaiserin wollte die Garde auf ihrer Seite wissen. Deswegen hatte sie von Anfang an immer mal wieder die Garde besuchte oder war mal hier oder da aufgetaucht. Erkundigte sich bei den Männer nach ihrem Befinden und wenn nötig steckte sie auch mal dem ein oder anderen eine finanzielle Zuwendung zu. „Und hast du dich schon eingelebt?“ Fragte sie nun also auch erst mal. „Wir kennen uns von deiner Zeit im Palast ja nur flüchtig. Ich würde das gern ändern.“

    Ein Neuer! Es war ein Neuer im Haus. Und da die Kaiserin zu den Prätorianer einen recht engen Kontakt pflegte, ließ sie es sich nicht nehmen, dass sie auch ab und an direkt bei den Truppen auftauchte. Und heute hatte sie sogar noch einen anderen Grund. Es gab einen neuen Tribunus Cohortis Praetoriae. Sie hatte von dem Mann schon gehört. Er war kurz im Dienst des Kaisers gewesen, nach dem Amtsantritt ihres Mannes. Dann hatte ihn eine Krankheit aufs Land gezwungen. Nun war er wieder da und hatte ein neues Amt inne. So ließ es sich die Kaiserin nicht nehmen und stattet ihm einen Besuch ab. Unangekündigt wie immer tauchte sie auf. Einer ihrer Sklaven klopfte kurz – der Höflichkeit wegen. Aber eine Kaiserin wartete natürlich nicht auf ein herein, so betrat sie den Raum und grüßte freundlich. „ Salve Tribunus Iunius Silanus ich hoffe ich störe dich nicht?“ Höflichkeit reine Höflichkeit. Natürlich würde sich der Mann wohl Zeit für sie nehmen.