Es war wieder mal ein Abend auf welchem sie nicht zu einer Cena oder andren Feierlichkeit eingeladen waren und so hatte das höchste Paar im Reiche mal wieder ein paar Stunden nur für sich. Obwohl nur für sich... Nein eher nicht, denn hier wurden tatsächlich wichtige Themen besprochen ja auch hier wurde mitunter große Politik gemacht. So wie wohl in allen Familie, wo die Frauen sich nicht nur auf das Kinderkriegen beschränkten. Wie eben bei jene Familien wo die Frauen ihre Männer unterstützen und mit Rat und Tat zu Seite standen.
Nachdem ihr Mann eingetroffen war und von seinem Tag berichtet hatte setzte sie nun also an und berichtete von dem ihrem.
„Tiberius, mein Liebster. Die Vorbereitungen für meine Reise in den Norden, sind nun schon fast abgeschlossen. Der Tribun Iunius Silanus hat wirklich gute Arbeit geleistet und eine entsprechende Eskorte mit handverlesenen Männern, denen wir blind vertrauen können zusammengestellt. Das in so kurzer Zeit, dass es schon erstaunlich ist, wie gut er sich eingearbeitet hat und auch wie gut er die Truppen im Griff hat. In der Vergangenheit hatte ich ja durchaus den Eindruck, dass unter den Prätorianern nicht alles rund läuft. Aber dies scheint nun dank deines guten Händchens den Iunius zu der Truppe zu schicken, behoben zu sein.“ Sagte sie um dann auch schon fortzufahren. „Ich werde als bald aufbrechen. Hat der Dicimus dir gegenüber verlauten lassen, wie lange er noch bis zur Abreise benötige? Der Schnee ist geschmolzen in den Alpen, eine Reise in den Norden steht nun nichts mehr im Wege und ich möchte die Abreise nicht länger als nötig verzögern, denn gerade jetzt wo es dort an einem Legaten gänzlich fehlt... es ist wichtig, dass alsbald wieder einer deiner Gesandten seine Platz dort einnimmt.“ Sie trank einen Schluck Wein bevor sie nun weiter sprach. „So weit ich hörte ist es in Rom wieder ruhiger geworden. Hat man den Mord an dem Senator schon aufgeklärt?“ Fragte sie, denn genau diese immer noch schwelenden Unruhen waren es ja die ihren Mann zum hierbleiben zwangen. „Auch Tiberius? Wie ich hörte will der Praefectus Praetorio Heius Vibulanus sich aus dem Amt zurückziehen. Hast du da schon jemanden im Augen? Gerade in solchen Zeiten wie jetzt, sollten wir keine allzu große Lücke entstehen lassen. Es sollte jemand sein, dem wir vertrauen, der aber auch die Truppe schon gut im Griff hat, damit es nicht zu einer Instabilität kommt.“ Die Kaiserin machte eine Pause so als müsste sie überlegen wer dafür in Frage kommt. „Der Iunius Silanus, würde denke ich alle diese Voraussetzungen mitbringen. Er wirklich guter Mann.“ Die Kaiserin trank einen weitere Schluck des köstlichen Weines und schwenkte zum nächsten Thema um, denn sie wollte nicht, dass ihr Mann den Eindruck gewann, dass sie ihm etwas aufzwingen wollte. „Unser Sohn.... er läuft nun übrigens ganz von allein. Also musst du vorsichtig sein und seinem Kindermädchen gern davon. Du musst also aufpassen in den Gängen hier im Palast, der kleine ist wie ein Wirbelwind. Ich habe ihn auch schon beinahe einmal umgerannt.“ Sagte die Kaiserin mit einem fröhlichen grinsen auf den Lippen.