Die Kaiserin nickte, auch wenn es ihr nicht leicht fiel, war es dennoch klar, dass ihr kleiner Sohn nicht mit auf diese Reise kommen würde. „Natürlich bleibt Iulianus hier. Ich möchte nicht, dass ihm etwas passiert und hier bei dir in Rom weiß ich ihn in den besten Händen.“ Sagte Serena und lächelte ihren Mann an. „Nun, dann sollte wir den Duccier dazu befragen, warum er eine solchen Mann nicht entsprechend ausgezeichnet hat. Welche Gründe er dafür hatte interessiert mich schon, zumal diese Entscheidung an der Basis nicht gut aufgenommen wurde und dies sollten wir nicht außer acht lassen. Nichts ist schlimmer als eine Legion, die kein Vertrauen in ihren Legaten hat. Aber du kannst ja zeitnah eine gewissen Iulius Licinus befragen. Wie ich hörte wurde dieser nach Rom befohlen? Soweit ich den Berichten entnehmen konnte, war er der direkte Vorgesetzte von dem Tiberius.“ Sagte sie und damit war diese Thema für sie abgeschlossen und sie wandte sich einem andere Thema zu. „Wenn wir den Duccier ablösen wollen? Hättest du da schon irgendwelche Präferenzen? Haben wir einen guten vertrauenswürdigen Mann?“
Beiträge von VETURIA SERENA
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Serena nickte, ja dies war wirklich ein guter Vorschlag und natürlich konnte ihr Mann nicht aus Rom weg und der Caesar war ja weit weg von allem. „Gut.“ Sagte sie. „Ich werde als nach Germanien reise und mir vor Ort selbst ein Bild von der Lage machen.“ Sagte sie nun schon etwas besänftigter. „Natürlich sollte wir nicht nur auf das Wort eines Optios hören, jedoch gebe ich zu bedenken, dass es eben jene Basis ist wo man eher Wahrheiten zu erfahren bekommt. In den Berichten die uns erreichen, wird doch sehr vieles beschönigt.“ Die Kaiserin genehmigte sich eine Schluck Wein bevor sie weitersprach. „Weißt du Tiberius, ich finde es wichtig, dass wir gerade die Stimmen der Basis einfangen. Hier in Rom haben wir den Stimmen der kleinen Leute nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt, wozu da geführt hat haben wir alle deutlich gesehen. Ich denke es ist wichtig, dass wir uns nicht nur auf die Berichte verlassen.“ Sagte sie und sah ihren Mann an. „Und ich möchte, dass du zumindest in Erwägung ziehst den Tiberius Verus, dafür das er sich schützend vor seine Einheit gestellt hat, entsprechend zu ehren. Du sagtest auf meine Frage hin selbst, dass so ein Mann von dir eine Corona Civica erhalten hätte. Eine Beförderung ist das eine, aber eine Auszeichnung jedoch, dass ist eine besondere Wertschätzung für geleistet Taten. Es liegt natürlich ganz bei dir. Ich weiß aber das du gerecht bist und ich vertraue auf deine Entscheidung in so einem Fall.“
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Die Kaiserin nickte ob der Antwort, denn sie hätte nichts anderes erwartet von ihrem Mann. Er war gerecht in solchen Dingen. „Nun.“ Begann die Kaiserin. „Wusstest du das sich Tiberius Verus genau so verhalten hat, also wie man es von einem Centurio erwartet? Seine Einheit wurde aufgerieben. Er hat sich allein der Übermacht gestellt um seinen Leuten so den Rückzug zu sichern. Jenes aufständische Dorf wurde später von den Einheiten in Germanien eingenommen und niedergebrannt. Die Männer wurden hingerichtet und die Frauen und Kinder wurden zu Sklaven Roms.“ Berichtete die Kaiserin, die die Unterlage genau studiert hatte. „Du kennst mich, ich verlasse mich ungern auf Berichte, deshalb lud ich Octavius Frugi zu mir ein. Ein Optio, der kürzlich aus Germanien nach Rom berufen wurde. Ich fragte ihn, was er mir über die Lage in Germanien berichten könne. Ich versicherte ihm, dass er offen reden könne, da berichtete er mir, für mich besorgniserregendes.“ Nun zog die Kaiserin eine Tabula mit Stichpunkten die sie sich gemacht hat hervor.
„Er sagte, dass Germanien ist in eine Art Lethargie verfallen sei. Der Legat sei selten anwesend. Und wenn er anwesend ist muten seine Entscheidung befremdlich an. So beorderte er wohl den verletzen Präfectus Castorum zurück zu jenem bereits erwähnte Dorf, obwohl die Einheit fast schon einen halben Tages Marsch vom Dorf entfernt waren. Der Octavius sagte mir auch, dass er dir eigentlich eine Brief hatte schreiben wollen, aber davon Abstand genommen hatte, weil er dachte es steht ihm nicht zu. Er wollte dir schreiben weiler selbst mit der Corona Civica Quaercea für die Rettung des Präfectus Castorum vor einem eind ausgezeichnet wurde, während der Centurio Tiberius Verus für die Rettung seiner Einheit unter Einsatz seines Lebens nur die Torques in Bronze erhielt. Der Octavius teilte mir weiter mit, dass diese Entscheidung nicht nur bei ihm auf Unverständnis gestoßen ist, sondern es sich auf die Moral der gesamten Legio ausgewirkt hat und immer noch auswirkt. Die Männer haben den Eindruck, dass ihr Legat nicht hinter ihnen steht.“ Die Kaiserin machte eine kleine Pause um ihre Worte wirken zu lassen. „Ich denke diese Fehlentscheidung des Legaten solltest du korrigieren und den Tiberius entsprechend auszeichnen. Was mir außerdem noch aufgefallen ist. Germanien liegt in der Hand einer Familie, sie kontrollieren nicht nur die öffentliche Verwaltung, die Legion das kaiserliche Privatvermögen, nein der Legat hat auch noch einen seiner Verwandte in das höchste Priesteramt erhoben. Des Weiten kontrolliert eine Familie sämtliche Geschäfte, den Handel und damit den Markt in dieser Region. Dies ist nicht hinzunehmen und wir müssen dringend handeln.“ Die Augusta atmete tief durch. „Außerdem bin ich der Meinung, dass zeitnah jemand aus der Kaiserfamilie nach Germanien reisen sollte, um sich vor Ort ein Bild zu machen.“ -
Die Kaiserin war heute wirklich nicht die beste Zuhörerin, das musste selbst sie zugeben. Aber ihr gingen auch einfach zu viele Gedanken durch den Kopf. „Ja es gibt da schon etwas. Aber lass mich dir zunächst eine Frage stellen. Du hast doch auch selbst Einheiten angeführt. Wie würdest du einen Mann auszeichnen, der sich schützen vor seine Einheit stell bei einem Angriff um ihnen bei einer Übermacht den Rückzug zu sichern?“ Ja die Kaiserin wollt zunächst ganz neutral von ihrem Mann wissen, wie er in einer derartigen Situation mit seinen Untergebenen umgegangen wäre.
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Wie jeden Abend, wenn sie nicht gerade auf einer Feierlichkeit waren, würde das Kaiserpaar auch heute gemeinsam Essen. Es war ihr Ritual, ihre inzwischen liebgewonnene Situation. Hier tauschten sie sich aus. Stimmte Termine ab, redeten über ihre tage und was sie getan hatten. Und der kleine Sohn stand natürlich zumeist im Mittelpunkt. Serena berichtete immer gern über die kleinen Fortschritte, die ihr Sohn machten.
Auch heute saß die Kaiserin schon hier und erwartete ihren Mann. Sie hatte tatsächlich sogar ein paar Notizen dabei. Ja der Kaiser würde wohl bemerken, dass die Augusta etwas nachdenklicher war als sonst. -
Die Kaiserin hörte ruhig zu. Auch wenn sie das was sie hörte innerlich natürlich aufregte. Unmut unter den Legionären? Nein das konnte man so gar nicht gebrauchen. Was der Mann berichtet entsprach so gar nicht dem was in den offiziell Berichten stand. Aber das war ja auch mal wieder typisch. Es wurde vieles schön geschrieben. Sie nippte wieder kurz an ihrem Wein. „Octavius, ich danke dir für deine offenen Worte.“ Ja die Kaiserin hatte keinen Zweifel an dem was er berichtete. Es deckte sich mit dem was sie schon von dem Tiberius gehört hatte. „Ich wünschte du hättest dem Kaiser geschrieben. Jeder Bürger Roms hat das Recht sich an seine Kaiser zu wenden.“ Sagte sie und nahm noch einen Schluck von dem Wein. „Es ist aber gut, dass wir nun wissen, wie es um die Moral der Truppe bestellt ist. Ich werde den Kaiser davon unterrichten. Ich denke mein Mann wird entsprechend reagieren. Du bist für deine Taten schon entsprechen ausgezeichnet worden. Ich möchte dir dazu gratulieren. Wenn unsere Soldaten so handeln wie du, sollten – nein müssen sie dafür auch entsprechend ausgezeichnet werden. Damit jeder sieht, dass derartigen Taten anerkannt und gewürdigt werden.“ Sagte sie und erhob sich. Sie öffnete eine kleine Truhe und beförderte einen Lederbeute ans Tageslicht. „Ich möchte dir dennoch auch noch einmal persönlich für deine Taten danken. Ich möchte, dass du dies hier von mir als Anerkennung annimmst.“ Sagte sie und überreichte den Lederbeutel*. Ja Auszeichungen konnte sie nicht vergeben, aber sie konnte ihre Wertschätzung ausdrücken.
Sim-Off: *Wisim
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Die Spenden waren inzwischen verteilt. Die Kaiserin hatte sich noch weiter mit der jungen Frau unterhalten. Sie hatten sogar einige unverfänglich Themen als Unterhaltung gefunden. Weil auch die Kaiserin natürlich wusste, dass es nichts brachte, wenn man ständig auf jemanden einredete. So verabschiedete sie sich nun auch. „Quintilia Pina, ich danke für dir für deine Hilfe und deine Zeit. Ich bin mir sicher, das ich deine Meinung wohl nicht grundlegend ändern konnte.“ Die Kaiserin sah der jungen Frau direkt an. „Aber ich hege die Hoffnung, dass ich dich zum Nachdenken anregen konnte. Wir werden uns sicherlich einmal wieder begegnen.“ Sagte sie schließlich und verabschiedete sich mit einem freundlichen Nicken. „Vale Quintilia Pina.“ Dann bestieg sie ihre Sänfte und wurde zurück in den Palast geleitet. Den sie begleitenden Prätorianer, fiel sichtlich eine Last ab. Nun musste man nur noch dafür sorgen, dass die Kaiserin sicher im Palast ankam. Aber das war natürlich einfach, als sie hier auf offener Straße zu beschützen.
Sim-Off: Sorry für die Wartezeit
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Die Kaiserin schenkte während der Mann redete 2 Gläser mit Wein ein, eines davon schob sie dem Optio hin. Als er geendet hatte. Nickte sie. „Ich danke dir, aber ich erhoffte mir mehr. Ich würde gern das hören, was nicht in den Berichten steht.“ Sagte sie und lächelte freundlich. „Du kannst ganz offen reden. Ich möchte mir nur ein Bild über die Stimmung machen. In den Berichten, dass wissen wir doch alle, wird immer gern einiges beschönigt.“ Sie hob das Glas an ihre Lippen und trank einen kleinen Schluck. „Also Optio. Wie ist die Stimmung in der Legio. Gibt es etwas, was ich wissen sollte?“ Fragte sie nun und schaute ihr Gegenüber direkt an.
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Die Kaiserin erwartete den Mann natürlich schon, so begrüßte sie ihn auch schon bei seinem Eintreten. „Salve Optio Octavius. Ich freue mich, dass du es so schnell einrichten konntest.“ Nicht das die Kaiserin erwartet hatte eine Absage zu erhalten, aber es war eben eine Form der Höflichkeit. Zu ihren Sklaven gewandt sagte sie. „Ihr könnt jetzt gehen – alle.“ Ja auch mit diesem Mann wollte sie unter vier Augen reden. So setzte sich sich nun auch wieder an den kleinen Tisch nahe des Fensters und bot mit einer geste dem Octavius den freien Platz an. „Ich hörte du kommst gerade aus Germanien?“ War das eien rhetorische Frage? Ja natürlich. „Da ich ja sonst nur Berichte aus dem hohen Norden bekommen, wollte ich die Chance nutzen mir von jemanden der gerade noch dort oben weilte ein direktes Statement zu holen. Also Octavius? Wie läuft es in Germanien?“ Die Kaiserin fragte vollkommen wertfrei und ohne konkret anzusprechen was sie interessierte. Sie wollte den Mann schließlich nicht beeinflussen.
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Ad Optio Titus Octavius Frugi
Cohortes Urbanae
Castra Praetoria, RomaDie Augusta Veturia Serena bittet dich morgen zur neunten Stunde zur privaten Audienz bei ihr zu erscheinen.
Zeige dieses Schreiben bei der Torwache als Legitimation vor.
Im Auftrag der Kaiserin
Typewriter
Schreiber der Kaiserin -
Die Kaiserin verfolgte ide Ausführungen des Mannes sehr genau und prägte sich die entscheidende Passagen genau ein. Natürlich würde sie sich jetzt und hier nicht zu einer Äußerung hinreißen lassen. Jedoch wollte sie den Tiberius nicht ohne Kommentar gehen lassen. So sagte sie nachdem er geendet hatte. „Tiberius, ich danke dir für dienen offenen Worte. Ich werde die Berichte studieren. Ich werde mich dieser Sache annehmen.“ Mehr konnte und wollte sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen oder versprechen. Sie wollte diese Sache zeitnah angehen, weswegen sie nun auch den Tiberius verabschiedete. Er hatte seine Aufträge von ihr bekommen. Sie würde sich der Sache annehmen und wenn sie von Erfolg gekrönt war würde auch der Tiberius wissen, wem er das zu verdanken hatte.
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Kaum das der Trecenarius das Zimmer verlassen hatte, machte sich die Kaiserin Notizen und ließ sich die Berichte aus dem Norden kommen, ebenso wie die Dienstakte des Trecenarius. Sie studierte alles sehr genau. Machte sich Notizen, eine Anmerkung hier eine dort. Schließlich erfuhr sie, dass ein weiterer Soldat aus der Provinz in der Stadt war. Sie wollte was sie gelesen und gehört hatte noch durch diesen bestätigen. So ließ sie einen Brief fertigen und zustellen.
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Er verstand. Die Kaiserin quittierte dies mit einem Nicken. Worte brauchte es zu diesem Thema keine mehr so konnte sie sich nun auf die weiteren Ausführung konzentrieren. Es war die Geschichte eines römischen Soldaten, der Mut und Tapferkeit trotz widriger Umstände gezeigt hatte. Doch plötzlich legte sich ihre Stirn in Falten. Sie konnte nicht glauben was sie gerade gehört hatte. Was hatte er da gerade gesagt? Sie sah den Soldaten genau an, der Mann machte ihr nicht den Eindruck, als das er lügen würde. Er stellte sich ja nicht mal besonders in den Vordergrund. Jeder in seiner Situation hätte wohl nun mit seinen Heldentaten vor ihr geprahlt. Und er wollte sie nicht langweilen. Aber dennoch hatte er etwas gesagt, was ihn wohl mehr getroffen hatte, als er es hier gerade zugeben wollte. Und wenn es stimmte was er gerade gesagt hatte... „Der Legatus Germanien hat was getan?“ Nun war wohl klar was ihren Unmut erregt hatte.
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Zitat
Original von Thula
... Wenn ich Glück hatte und die Chose hier noch länger dauerte, kam vielleicht sogar der Kaiser auf einen kleinen Sprung vorbei....
Nicht dieser war es, der vorbeikam. Plötzlich gab es am Randes des Marktes einen Auflauf. Männer drängten Schaulustige zur Seite. Eine Sänfte umgeben von einer gehörigen Portion an Leibwächtern – die natürlich allesamt Prätorianer in Zivil waren – schob sich in das Blickfeld aller Anwesenden. Man konnte wohl eine Bewegung an den Vorhänge erkennen. Plötzlich hielt die Sänfte an und die Vorhänge lüfteten sich. Es war tatsächlich die Kaiserin in Person. Natürlich wollten nun wohl alle ihren Geschäfte unterbrechen, aber dies Lag nicht in der Absicht der Kaiserin. Sie wollte einfach nur das Treiben beobachten. So brüllte einer der Männer die sie umgaben auch über den Platz. „Weitermachen wie bisher. Die Kaiserin wünscht es so.“
Sim-Off: Sorry ich konnte einfach nicht widerstehen Die Kaiserin will nur zuschauen
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Die Kaiserin hörte zu, nahm nur ab und an kleine Schlucke aus ihrem Becher. Hier und da nickte sie. Wartete aber an bis der Mann geendet hatte. Bevor sie nun sprach erhob sie sich und ging zum Fenster aus welchem man einen wundervollen Blick über Rom hatte. Sie bedeutete dem Trecenarius , dass er zu ihr kommen möge. Mir einer Geste deutete sie auf die friedlich da liegende Stadt. „Tiberius. So möchte ich Rom sehen. Ich möchte nie wieder aus diesem Fenster brennende Häuser erblicken müssen. Ich möchte nie wieder Horden von Sklaven in dieser Stadt wissen, die sich in den Straßen Schlachten mit unseren Soldaten liefern. Ich gehe davon aus, dass ihr die Verantwortlochen in euren Reihen bereits zur Rechenschaft gezogen habt. Derartige Versäumnisse werden nicht geduldet.“ Sagte die Kaiserin ohne dabei jedoch ihren Blick von der Stadt abzuwenden. „Wir können wohl noch von Glück reden, dass es nur eine Frau war. Wer weiß was passiert wäre, wenn ein Mann diesen Aufstand geführt hätte.“ Nun wandte sie sich direkt dem Tiberius zu. „Du wirst dafür sorge tragen, das dieser Nährboden aus welchem dieser Abschaum gekrochen ist beseitigt wird. Ich will nicht wissen, wer und wie beteiligt war. Ich will nur in naher Zukunft von dir die Bestätigung bekommen, dass ihr dafür Sorge getragen habt, dass mein Sohn in einem friedlichen kaisertreuen Rom aufwachsen wird.“ Ja die Kaiserin wollte keine Detail. Was sie wollte war ein sicheres Leben für sich, ihren Mann und ihren Sohn. Es gab immer genug Feinde eines Kaisers im äußeren so wie im inneren. Und der Tiberius hatte nun dafür zu sorgen, dass diese Feinde hier in Rom dezimiert oder vernichtet wurde. Wie er das schlussendlich bewerkstelligt war ihr egal. „Außerdem wirst du eine Abordnung in Reich der Parther senden. Ich will erfahren, was der Caesar dort veranstaltet. Ich will erfahren ob er noch am Leben ist oder nicht. Ich will wissen ob er der ihm gestellte Aufgabe gewachsen ist und sie gewissenhaft ausführt.“ Tatsächlich sorgte sie sich nicht um den Caesar. Sie wollte nur informiert sein und falls er seine Aufgabe nicht erfüllen konnte oder wollte oder gar schon tot wäre, dann würde sie das nicht stören im Gegenteil, das Versagen oder der Tod des Caesars stärkte nur ihre Position und vor allem aber die ihres Sohnes. „Diese Informationen erfolgen ausschließlich an mich.“ Sagte sie und stellte damit wohl klar, dass sie nicht wollte, dass der Kaiser über etwaige Nachforschungen der Kaiserin informiert wurde. „Ich stelle dir die nötigen Mittel zur Verfügung, die für eine derartige Mission benötigt werden. Und da wäre noch was...“ Sie hielt kurz inne und betrachtete den Mann nun genauerer. Ja sie hatte schon so einiges übe rihn gehört. Und was sie sah passte ins Bild. Dieser Mann war ein Soldat Roms. „.. deine Familie musste während der Aufstände viel erdulden. Wie ich hörte ist die Villa Tiberia bereits im Wiederaufbau. So etwas frisst viele Ressourcen nicht wahr?“ Ein Frage die keiner Antwort bedurfte, deswegen sprach die Kaiserin auch weiter. „Ich möchte nicht das der Trecenarius Schulden hat, dies würde zu Abhängigkeiten führen, die nie günstig sind. Du sollst ausschließlich Rom und dem Kaiserhaus dienen.“ Sie zeigte nun auf die beiden Truhen* die unter dem Tisch standen. „Sieh es als Gabe Roms an. Ich will und ich erwarte, dass der Trecenarius des Reiches ausschließlich dem Reich seine Treue schuldet. Wie ich hörte hast du bereits tapfer für Rom gekämpft?“ Nun da sie alles was ihr wichtig war geklärt hatte, wollte sie mehr über den Mann hinter dem Trecenarius erfahren.
Sim-Off: *WiSim
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Der Trecenarius betrat das Zimmer. Langsam drehte sich die Kaiserin in seine Richtung. Erst als die Tür sich geschlossen hatte und die beiden Allein waren, erhob die Kaiserin das Wort. „Das habe ich in der Tat. Salve Tiberius.“ Sie deutete auf einen der freien Korbstühle an dem kleinen Tische nahe des Fensters und setzte sich selbst auf den anderen. „Setz dich. Möchtest du einen Wein?“ Ohne aber eine Antwort abzuwarten, sprach die Kaiserin weiter. Die Angebote waren eh nur reine Höflichkeitsfloskeln. Aber um den Austausch von Höflichkeiten ging es hier nicht. Und den Wein müsste er sich selbst einschenken, denn es war weit und breit kein Sklave zu sehen. Die Kaiserin wollte ein Gespräch unter vier Augen führen.
„Du bist also der neue Trecenarius.“ Stellte sie fest und betrachtete den Mann eingehend. „Gut.“ Wieder folgte eine längerer Blickkontakt. „Erzähl mir was ihr über den Aufstand wisst. Und vor allem interessiert mich hier, was nicht in den Akten steht. War es wirklich diese Sklavin, die das Ganze angeführt hat?“ Ja auch wenn die Kaiserin der Hinrichtung beigewohnt hat, wollte sie es immer noch nicht wahrhaben, das eine FRAU es war, die es wagte Rom in seinem Herzen anzugreifen.“Warum habt ihr vorher nichts bemerkt? Wie konnte es unbemerkt so weit kommen?“ Hier schwang nun einen ganze Portion Vorwurf an den Tiberius mit. Denn die Kaiserin war alles andere als erbaut darüber, das es ein paar lumpige Sklaven schafften Rom so vorzuführen. Nun gab sie aber dem Trecenarius erst mal die Gelegenheit zu antworten. -
Sie hatte den Wachen Bescheid gegeben. Nun stand die Kaiserin hier in ihren Zimmer und erwartete, dass sich der Einbestelle umgehend bei ihr meldete.
Sie hatte Fragen. Und die sollte man ihr beantworten. Da sie sich ungern auf Berichte, die man ihr vorlegte verließ, wollte sie es aus erster Hand erfahren. So stand sie also da mit einem Weinbecher in der Hand und schaute aus ihrem Fenster über die Dächer Roms.Sim-Off: Einladung per PM raus
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Die Kaiserin wusste sehr wohl wie wichtig Kontakte in dieser Stadt waren. Ohne Kontakte konnte man kaum Einfluss nehmen. Ohne Kontakte gewann man keine Wahlen. Man brauchte Fürsprecher. So überlegte sie einen kurzen Moment, dann sagte sie ohne zu zögern. „Also einer, der sich immer für seine Klienten einsetzt und für sie stark macht ist Consul Claudius Menecrates. Wenn du seine Unterstützung gewinne kannst, dann hilft er dir sicherlich schnell in der Stadt Fuß zu fassen.“
Sim-Off: Da du ja eh schon bei ihm vorsprichst, habe ich das mal aufgegriffen. Kannst ihm ja sagen, dass du auf Empfehlung der Kaiserin kommst
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Die Kaiserin nickte. "Ja das war es. Es war furchtbar die brennende Stadt zu sehen, die vielen Toten in den Straßen. Die gefallenen Soldaten." Antwortete die Kaiserin mit traurigem Blick. Dann aber hellte sich ihre Mine wieder auf. "Dein Angebot ehrt dich. Rom kann in diesen Tagen jeden guten Mann brauchen. Dein Vater schickte dich in Exil, damit du in Sicherheit bist. Die Götter haben dich verschont, vor der Verfolgung und dem Tod. Mach dass der Tod deines Vaters nicht sinnlos war. Die Not der Menschen hier ist mit ein paar Spenden kurzfristig zu lindern. Wir müssen aber verhindern, dass derartiges nie wieder passieren kann. Sein eine ehrenwerten Mann, einen Mann mit Prinzipien, der den Kaiser treu ergeben ist und diene Rom zum Wohle aller."
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Die Kaiserin musste nur einen Moment überlegen. Dann fiel ihr ein, woher der Name ihr bekannt vorkam. Wurde der Vater dieses Mannes, doch nach einem Urteil des Salinator als Hochverräter hingerichtet. Eine Senator und ehemaliger Consul! Sie verstand nun auch, warum der Mann hier vor ihr von seinem Vater ins Exil geschickt worden war. Sie hielt kurz inne und blickte den Mann an. "Der Tod deines Vaters… er tut mir aufrichtig leid. Es waren schwere…schlimme Zeiten. Zu viel Unschuldige wurden zu Opfern." Sie machte eine kurze Pause. "Sinnlose Opfer." setze sie leise nach. Genau war ihr der Fall natürlich nicht bekannt. Aber sie konnte sich nur vorstellen, dass dieser Emporkömmling Salinator unbequemer Senatoren entledigt hatte.
Sie griff nun schon fast dankbar die nächste Frage des Mannes auf, damit man den Tod seines Vaters nicht näher erörtern musste. "Nun wir hatten gedacht, nach dem Bürgerkrieg nun endlich wieder in Ruhe und Frieden leben zu können. Dies war ein Trugschluss. Sklaven waren es, die sich angeführt von einer Frau…" Man spürte deutlich, dass die Kaiserin gerade diesen Umstand immer noch nicht wirklich begreifen mochte. "…gegen Rom erhoben habe. Sie haben gemordet, Häuser geplündert und angezündete, bis sie nach drei Tagen schlussendlich von unseren tapferen Stadteinheiten niedergerungen werden konnten. Jene, derer man lebend habhaft werden konnte, wurden heute ihrer gerechten Strafe zugeführt. Auch deren Anführerin. So ist es nun endlich vorbei und wir können wieder nach vor blicken." -
Die Augusta lud den Mann mit einer Handbewegung ein sie ein Stück zu begleiten.
„Nun Lucius Vinicus Massa, dann sei willkommen zurück in Rom. Wenn du gerade erst wieder angekommen bist, dann hast du das Glück gehabt während der Aufstände nicht in Rom zu weilen“ Ja da konnte der Mann sich wohl glücklich schätzen. „Wie du siehst...“ Sie machte eine ausladende Handbewegung. „...hat es Teile Roms hart getroffen. Sie verdienen es, dass ihre Kaiserin ihnen Mut und Zuversicht zuspricht und ihnen in diesen Zeiten etwas unter die Arme greift.“ Dann wand sie sich wieder dem Mann zu. „Was führt dich wieder nach Rom?“ Fragte sie nun interessiert.