Beiträge von Julia Duccia Germanica

    Es durchfuhr mich, wie seine Lippen die meinen berührten und klopfenden Herzens erwiederte ich diesen Kuss, mein Herz schlug mir beinahe bis zum Hals, es ergriff mich völlig und ich versank in dem Fluss der Gefühle, der mich einfach mit sich riss. Erst als sich Maximian löste, wurde ich aus diesem Fluss gegen meinen Willen errettet. Es war als wenn man mich aus einer wunderschönen, klaren Lichtung mit einem plätschernden Fluss gerissen hätte und in ein unzerstörbares Glasgefängnis gesperrt würde, noch immer sämtliche Schönheit erblickend.


    Schweren Herzens und jeder Schritt so schwer machte ich einen Schritt rückwärts und lächelte Maximian aufmunternd zu, mir wurde klar, dass ich mich lieber beeilen sollte, denn langsam drohten meine Tränen mich zu verraten. Und das wollte ich um jeden Preis verhindern. Ich trat mit einem Lächeln wieder auf ihn zu und küsste ihm flugs auf die Nase.


    Du brauchst dir keine Gedanken um mich machen, ich werde morgen da sein! Nichts könnte mich davon abhalten. Du vergisst, ich bin in der Wildnis aufgewachsen und weiß sehr gut, wie ich mich verteidigen muss. Pass du lieber auf dich auf. Deine Worte verlocken zum Ausbleiben. Doch ich werde morgen da sein, damit du dir keine Gedanken machen brauchst. Schlaf gut...


    Ich schlug seine Hilfe aus, schwang mich aus eigener Kraft auf Skadi. Ich wollte so wenig Berührungen wie möglich, denn jede macht es schwerer. Ich sah kurz hinauf zum Mond und sah dann zu Maximian hinab.


    Der Mond, ihn werden wir beide immer gemeinsam betrachten. Ich werde vor dem Schlafengehen stets zu ihm hinaufschauen, vielleicht berühren sich unsere Geister ja, wenn wir gemeinsam hinaufsehen. Schlaf gut und träum was schönes, Liebster.


    Ich ließ Skadi ein wenig mit den Hufen trappeln und drehte langsam eine kleine Runde, sah dabei traurigen Blickes immer wieder zu Maximian, wusste er konnte mein Gesicht nicht sehen. Als ich wieder neben ihm stand lächelte ich wieder und hatte ein Lächeln, dass ein wenig spitzbübisch wirkte. Bei dem Vorhaben was ich für die Nacht noch hatte.

    Ich hoffe du glaubst an Wunder?!


    Ich zwinkerte ihm zu und trieb Skadi mit leichtem Druck der Oberschenkel zu einer langsamen Gangart an. Es war komisch alleine auf ihr zu sitzen, hatte das Cape fest um meine Schultern gehüllt. Mein Blick war nach unten gesenkt, mein Gesicht nun auch verhüllt, hatte die Kapuze über meinen Kopf gezogen, wollte nicht als Frau erkannt werden.

    Es war beruhigend, meine kleine Hand in der großen und Sicherheit schenkenden Hand zu spüren. Ich hob die Hände hoch und küsste zärtlich auf seinen Handrücken, konnte meine Gefühle nicht mehr zurückhalten. Ich sah zu ihm auf, die Tränen würde ich noch zurückhalten, bis ich mich auf die Suche nach dem Schwarzen machen würde.

    Danke mir nicht für diese Begegnung, danke den Göttern, sie allein ermöglichten es uns. Sie haben uns diese Erfahrung voller Glück geschenkt und ich werde weiterhin zum glücklichsein dein Gesicht vor zumindest meinem inneren Auge brauchen.


    Ich dachte schweren Herzens daran, wie ich die Segel noch ein letztes Mal am Horizont würde erkennen können, wie Maximian langsam aus meinen Blicken verschwand und ich lenkte meine Gedanken lieber auf die nahe Zukunft der Hetzjagd auf den Schwarzen.

    Ich werde in alle Frühe morgen am Hafen sein, wetde dich dort erwarten.

    Ich kuschelte mich einmal fest in den Umhang, ich würde ihn von nun an bis zu unserem Wiedersehen tragen, denn er barg Maximians Duft nach diesen wenigen Stunden und ich wollte ihn nicht mehr missen. Als er mir anbot mir herunterzuhelfen, ohne jeglichen Wortlaut und nur mit Blicken ließ ich mich vom Pferderücken gleiten, hinab in seine warmen Arme.


    Ich schloss meine Augen, hatte einen Arm um seinen Nacken, den anderen an seine Brust gelegt und harrte so auf. Ich sog seinen Duft ein, lächelte ein wenig verklärt. Maximian roch so unendlich gut und ich würde es mir stark einprägen. Ich kraulte mit meiner Hand ein wenig seinen Nacken - warum hätten wir uns nicht ein paar Tage vorher treffen können? Dann wäre uns mehr Zeit geblieben. Lediglich morgen werde ich mich noch von ihm verabschieden können und wer wusste schon, wann wir uns dann wiedersehen würden.


    Ich... Nur meine Sinne werden dich vermissen, doch mein Herz wird nach dir Schreien, denn du wirst in ihm sein doch nicht ergreifbar. Maximian. Mir fällt da etwas einfaches und doch sehr weises ein. Mach es wie die Sonnenuhr und zähl die heit'ren Stunden nur. Für mich werden wahrscheinlich nicht viele heitre Stunden vergehen, doch ich weiß, dass ich auch stets ein Lächeln haben werde. Und ich werde nur schöne Stunden bis zu unserem Wiedersehen zählen.


    Ich musste schmunzeln, denn mir fiel noch etwas ein, ich wollte alles für uns beide ein wenig leichter gestalten. Ich nahm die Hand von seiner Brust und griff nach der seinen Hand, drückte sie fest und sah mit einem Lächeln zu ihm auf,


    Und wegen dem schwarzen wüsste ich auch noch eine gute Weisheit. Am Abend wird man klug für den vergang'nen Tag, doch niemals klug genug für den der kommen mag! Also mache dir nichts weiter daraus, diese Sache wird sich ganz bestimmt klären. Wann... können wir uns morgen sehen?

    Ich bremste Skadi, ich hoffte nur allzusehr dass wir ihren Rücken nicht überlastet hatten. Sie schien ebenso viel Spaß an dem Galopp gehabt zu haben wie ich. Ob Maximian es auch so herrlich fand? Ich brauchte nicht fragen, ich kannte seine Antwort auch so. Wir waren grundsätzlich verschieden und genau dies bestätigte die Theorie, dass er die fehlende Hälfte zu meiner Seele war. Ich drehte mein Gesicht zu ihm um und setzte ein zuversichtliches Lächeln auf. Es war ehrlich, denn ich dachte nicht an den Abschied, sondern an das Wiedersehen.


    Hmm, ich habe ehrlich keine Ahnung was man über die Spanier sagt. Wir hatten als ich ein Kind war stets die anderen Stämme im Kopf, doch niemals andere Völker. Und ich kann mir durch dich auch kein Bild über das ganze Volk machen.


    Ich ritt mit Skadi langsam über den Pflasterboden, das Klappern der Hufe war leise zu hören und prallte gegen die Wände ab. Manche einsame Leute sahen uns lächelnd hinterher, und auch ich begegnete ihnen mit einem Lächeln. Auch wenn mir der Abschied jetzt schon das Herz niederdrückte, doch ich wollte Maximian nicht so sehr damit belasten. Ich schwieg.

    Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    Der wird ja nicht dabei sein ;)


    Na Du weisst schon, was Du bekommst :)


    I freu mich jedenfalls, dass es jetzt doch klappt, das ich das sehe :)


    Ein Bussi? Krieg ich ein Bussi? *lieblächel*

    Zuckerbrot und Peitsche, ja?


    Wart erstmal ab, bis ich mit deinem Schwager ankomme X(


    Der haut dich, nicht wahr Maximian? =)



    Och menno, mein Bruder, der immer für mich da war will mich hauen *nicht drüber wegkomm*


    Na, dann kann ich Samstag wenigstens was über die Germanen lernen :D


    Gib mir lieber nen Klapps auf den Hinterkopf ^^

    Ich lauschte seinen Worten andächtig, denn ein jedes von ihnen enthielt die pure Wahrheit. Und zudem war es ein tolles Gefühl, eine übersinnliche Melodie, die seine Stimme in meinem Herzen verursachte. Ich lächelte, als ich mich seiner Worte entsann, ob er mich noch nicht recht kannte - ich würde einfach offen mit ihm sprechen.


    Nun, Maximian, ich werde einfach völlig offen meine Meinung über mich kundtun. Bevor du irgendwann einmal aus allen Wolken fällst. Ich bin schon manchmal sehr wild und durchaus kann ich äußerst unkontrolliert werden. Selten wird dies durch andere ausgelöst, eher ich selbst erzeuge wiedersprüchliche Gedanken und Gefühle, wodurch ich dann völlig unbeherrscht werde.


    Ich überlegte ein wenig, ich erzählte ihm wieder Dinge über die ich selbst noch nie so nachgedacht hatte und doch waren sie völlig wahr. Ich drückte meine Oberschenkel gegen Skadis Flanken, damit sie etwas schneller würde, sonst würden wir es bis morgen früh nicht schaffen.


    Und ich bin ein sehr verträumter Mensch, lebe häufig in meiner eigenen Welt. Es gibt viele Dinge die mich von römischen Frauen unterscheiden und ich hoffe du akzeptierst diese auch. Ich lasse mir nur sehr ungern Vorschriften machen und bin in einer lockeren Erziehung aufgewachsen, nicht so zurückhaltend wie Römerinnen und auch nicht immer alles bejahend. Doch ich denke in der Hinsicht wirst du mich schon richtig eingeschätzt haben.


    Doch ich bin eine Germanin. Es gibt dort große Unterschiede. Raubürstige Frauen kann es ebenso wie schüchterne kleine Mädchen geben, mich selbst sehe ich als eine gesunde Mischung. Die allerdings woanders wieder ihre Nachteile hat. Doch ich finde ohnehin, man kann nicht "das Volk ist so und das so" sagen, denn letztlich ist doch nur die Erziehung anders. Germanen müssen nicht unbedingt barbarisch sein. Ich hoffe ich darf es mir erlauben, wenn ich sage dass es ebenso auch barbarische Römer gibt. Mein Bruder Flavius Duccius Germanicus ist ein zivilisierte Tribunus und er hätte es nie so weit gebracht wenn er so wäre, wie die Germanen eingeschätzt werden.


    Ich schloss einen Moment die Augen, es war schön, dass ich meine Sprache wiedergefunden hatte. Insgesamt sprach ich ja nicht viel, doch hier musste ich jedes in mir sitzende Wort loslassen, ich wusste Maximian fühlte zumeist ähnlich und in jedem Fall würde er mir verständnisvoll zuhören.


    Und eben aus diesem Grund habe ich auch nie etwas besonderes von hispanischen Bürgern gehört, denn überall gibt es solche und solche Leute. Ich spreche auch weniger von Völkern als von Familien, denn wie ich sagte macht die Erziehung sehr viel aus.


    Da rückte Rom schon in sichtbare Nähe und ich musste schwer seufzen, denn das würde auch Abschied heißen. Ich spornte Skadi nun zum Endspurt an, denn nun würde es nur noch eine sehr kurze Zeit dauern bis wir ankämen. Und dieses Stück wollte ich noch einmal den frischen Wind um meine Nase spüren, tief durchatmen.

    Ich bemerkte, dass Maximian ein wenig unsicher war und das ließ mich lächeln. Ich hoffte er würde in Germanien keinen Heranfall bekommen, wenn wir daherritten und ich im vollen Galopp die Zügel losließe. Als wir uns wieder normal hinsetzten beugte ich mich kurz vor um Skadi zärtlich den Hals zu klopfen, sie hatte mein Vertrauen noch niemals missbraucht.


    Ja, ich freue mich schon sehr darauf! Vielleicht kannst du mir dann auch ein wenig mehr von der römischen Sitte beibringen, denn ich werde mich da wohl langsam aber sicher einfügen müssen. Ich bin noch immer eine Germanin, im Geiste wie auch im Blute. Ich werde dir Germanien zeigen. Du hast bestimmt nur grausame Dinge über das Volk der Germanen zu hören bekommen, niemals gehört wie sie untereinander sind, nicht wahr?


    Wie sollte es auch anders sein, die Römer kannten die Germanen zumeist nur aus den Kriegen und Kämpfen. Ich hoffte Maximian würde in keinster Weise misstrauisch sein. Ich freute mich schon darauf, wenn ich Flavius und Valentin das alles erzählen könnte!


    Das Kribbeln in meinem Bauch war einem anhaltenden Gefühl des Glücks gewichen. Bald wird mir nicht mehr bleiben als sein Gesicht und ich werde geteilt sein, in Vergangenheit und Gegenwart, doch ich würde ihn wiedersehen wir würden viel glückliche Zeit miteinander verbringen können und ich würde sie nutzen.


    Ich fühlte mich sicher so in seinen Armen zu liegen, geborgen und geschützt vor allen Gefahren der Welt. Hier würde mir niemals etwas geschehen.


    Nun ritt ich schweigend weiter, ich war in die Schönheit der Nacht vollkommen vertieft, sah zu den Sternen hinauf. Sie funkelten zu uns hinunter und Luna tauchte alles in ein verzauberndes, wunderschönes bleiches Licht.

    Sim-Off:

    Sry dass ich erst jetzt schreibe, musste eben essen ;)


    Ich rutschte ein wenig hin und her, ich fand es schon den Pferderücken unter mir zu spüren und suchte mir eine sehr stabile Position. Dann langsam machte ich Druck mit meinen Oberschenkeln und langsam setzte sich Skadi in Bewegung. Erst einmal sollte sie sich langsam aufwämen, bevor sie aus der Ruhe heraus losgaloppieren musste.


    Ich schloss einen Moment lang die Augen und überließ Skadi die Führung, denn die Nähe die mir Maximian gab, war einfach unbeschreiblich. Der warme Atem der mir in den Nacken schlug verursachte Herzschlagen und ich lehnte meinen Kopf nach hinten, sodass er auf seine Schulter zu ruhen begann. Es war ein Gefühl als wenn ich aus unglaublichen Höhen würde aufgefangen werden, obwohl es doch nur ein kurzer Augenblick war, den mein Kopf hinunterfiel.


    Vertrauensvoll breitete ich nun meine Arme aus und lächelte zu Maximian, öffnete meine Augen wieder. Für ihn musste es seltsam aussehen, wie sehr ich Skadi vertraute, doch sie hielt weiterhin das Tempo was ich ihr vorgeschrieben hatte. Leise flüstert ich zu Maximian...


    Breite deine Arme aus, nimm meine Hände, uns wird nichts geschehen. Fühle die Leichtigkeit der Nacht, fühle die Freiheit die der nächtliche Himmel schenkt. Schenke Skadi volles Vertrauen und sie lehrt dich ein Gefühl des Fliegens gleich!


    Ich fühlte, wie er zögerlich auch seine Arme ausstreckte und er ergriff meine Hände. Fest umschloss ich sie und gemeinsam taten wir es den Adlern am Himmel gleich. Mit einem Herzklopfen dachte ich an den germanischen Himmel, der kaum anders war und mir doch viel mehr gab als der römische Himmel. Unter dem germanischen fühle ich mich zuhause.


    Wenn du in Germanien einmal mein Gast bist, dann nimm dein Pferd mit. Durch di dortigen wilden, freien Wälder zu reiten, du fühlst dich wie ein Blatt im Wind, es ist ein unvergleichliches Gefühl! Dort ist der Fantasie keine Grenze gesetzt, niemand überwacht dich dort, die Wälder scheinen unendlich!

    Mir war klar, wir müssten bald wieder los und aus diesem Grunde genoss ich diese wenigen Momente umso mehr. Allzu lang war der Weg ab jetzt auch nicht mehr und wehmütig musste ich daran denken. Ich fühlte wie er weinte, ich tat nichts dagegen, mir ging es auch nicht anders. Ich strich ihm nur die zurückgebliebene Bahn der Tränen von den Wange.


    Ich wusste nun mehr denn je, wenn ich morgen früh in meinem Bett aufwachen würde, würde ich zu nichts in der Lage sein. Ich sah zu Maximian auf und seufzte leicht, noch glänzten meine Wangen leicht im Mondeslicht und dem Lächeln der Sterne, doch der warme Wind sollte diese letzten Spuren bald verwischen. Leise und doch ernst begann ich zu sprechen.


    Vielleicht... sollten wir uns langsam wirklich auf den Weg machen, denn ansonsten brauchen wir uns gar nicht mehr zu Bett begeben. Ich... Mir... fälllt das verdammt schwer, doch jeder schöne Moment findet ein Ende und manchmal eine Fortsetzung, nicht wahr?


    Ich lächelte zu ihm auf und löste mich schweren Herzens von ihm. Langsam begann ich die Sachen zusammenzupacken, es war als würde damit der letzte romantische Hauch weggewischt werden. In Germanien würde ich erst einmal genügend Zeit haben um meinen Gedanken nachzuhängen. Ich stand auf und ging zu Skadi, die mir vorwurfsvoll entgegen blickte. Ich verstaute die Sachen in einer der Taschen und holte einen Mantel hervor, den ich heute Abend noch bitter nötig haben würde.


    Maximian würde sich mit hineinwickeln können, denn nun wo es Nacht wurde, wurde der Wind frischer. Dort wo noch vor wenigen Augenblicken meine Tränen flossen wurde es unangenehm kalt. Ich ging zu Maximian und reichte ihm meine Hand, damit er mir folgen würde. Er ergriff sie und gemeinsam gingen wir zu Skadi, der ich lächelnd über die Nüstern fuhr.


    Ist gut mein Mädchen, bald kommst auch du zum Schlafen, doch jetzt musst du erst einmal noch tapfer sein...


    ...und danach würde ich es auch sein müssen. Mit Schwung schwang ich mich wieder auf das Tier und sah zu Maximian hinab, reichte ihm abermals meine Hand.

    Mein Herz wurde schwer, eigentlich wollte ich gar nicht zurück nach Confluentes. Ich wollte bei Maximian bleiben. Ich sah ihn an, doch auch mein Blick war traurig - fröhlich. So mussten Sklaven sich freuen, wenn sie gerade in Gefangenschaft geraten, sich allerdings über einen guten Herrn freuen konnten. Das Herz war schwer, doch für den Moment beföügelt, denn noch war alles gut, auch wenn die Zukunft dunkel aussah.


    Auch mir war der Appetit vergangen, wenngleich mein Bauch noch Hunger hatte. Mir fiel es so unendlich schwer mit dem Gedanken zu leben, dass wir nur noch 2 Tage haben würden. Wäre dieses Zusammentreffen doch nur eher gewesen, denn dann hätten wir mehr Zeit gehabt. Aber würde mir der Gedanke des Abschiedes nicht noch mehr zusetzen?


    Wir haben den Zeitpunkt gar nicht bemerkt, aber der Zeitpunkt hat uns gefunden. Eines jedoch nahm ich mir fest vor, ich würde ihn zum Hafen begleiten und ich würde ihn verabschieden, ihm winken wenn er am Horizont in Richtung Spanien verschwinden würde. Du hast mich auseinandergenommen und neu zusammengebaut, Maximian. Leise murmelte ich, während ich an ihm vorbeisah...


    Wenn ich mein Leben nicht so in den Sand gesetzt hätte, dann hätt ich dich nie gesehen. Ich bin dem Schicksal beinahe dankbar für meine Vergangenheit, sonst wäre ich jetzt niemals hier. Meine Familie war bisher immer alles gewesen, doch nach dem Vorfall damals habe ich mich abgeschottet und stets die Einsamkeit gesucht, ebenso wie heute. Doch heute habe ich nicht sie, sondern dich gefunden.


    Nach Beenden meiner liebevoll geflüsterten Worte sah ich ihm erst wieder in die Augen, erst jetzt fand ich wieder den Mut, seinem Blick standzuhalten. Ich bemerkte wie sehr er sich selbst zerriss denn er versuchte stark zu bleiben. Warum tat er das? Ich bemerkte wie er nun beide Hände an seinen Hals legte und ich lächelte. Es war warm dort und es war weich. Ich rückte wieder näher ran, ich konnte nicht so weit von ihm entfernt sitzen, wenn er auch so nah sein könnte.


    Doch kaum dass mein Kopf an seiner Brust ruhte fühlte ich einen warmen Tränenfluss auf meinen Wangen, der sich über die Schläfen hinzog und sich an meinem Kinn sammelte um in größrer Konzentration herunterzufallen. Zum Glück konnte er es nicht sehen, weil mein Gesicht für ihn verborgen war. Und um mich nicht zu verraten sprach ich auch nichts.


    Ich wusste ja, wir würden niemals für lange getrennt sein, doch ich glaubte inzwischen, dass mir jede Sekunde das Herz brechen könnte in der er nicht bei mir war, denn es war schon fast eine Selbstverständlichkeit. Die einzige die mich trösten könnte während der Zeit des Getrenntseins war Skadi, sie würde das Bindeglied sein. Und der Schwarze. Doch er würde nicht in meiner nähe sein.


    Ob Maximian und ich uns ohne den Sturkopf überhaupt nahe gekommen wären? Ich glaube, ich hätte mich vom ihm distanziert. Da er ein Mann war und gleich welcher Gens angehört. Doch... es war alles anders gekommen und die Frage die ich dem Orakel gestellt hätte, hätte sich hiermit erledigt. Ich lächelte, wünschte Flavius könnte mich so sehen, wünschte Valentin würde mich bald wieder in seine warmen Arme schließen.


    Nein, so schwer würde meine Rückkehr in die Realität auch nicht werden, ich hatte Familie die meinen Fall linderte und mich auffing. Und ewig würde dieser Abschied nicht dauern, denn wir werden uns wiedersehen! Ganz bestimmt. Völlig melodisch und als ob die Klänge die Worte aus einer anderen Dimension holten...


    Ich liebe dich, Maximian, dich...


    Sie waren voller Erleichterung gesprochen, voller Gefühle und sie waren so leicht. Sie waren so leicht und immer mehr Tränen flossen über meine Wangen. Aus Glück, aus Trauer, doch vorallem vor Liebe. Mein Herz würde gebrochen, doch da würde von nun an immer jemand sein, der es wieder flicken würde, immer wieder würde er es heilen, da war ich mir sicher. Ich lächelte in seine Tunika hinein, ich fühlte mich wohl und ich fühlte wie sich seine Arme fest um meinen Körper schlossen.

    Auch ich musste bereits daran denken, dass es langsam Zeit zum Aufbruch wurde. Und zwar nicht nur Zeit, um nach Rom zurückzukehren, sondern auch Zeit um nach Confluentes zu reisen. Dort war ich Duumvir und viel zu lange war ich bereits fort gewesen.


    Dieser Gedanke stimmte mich traurig, gerade erst hatte ich Maximian kennengelernt. Ob er mich vielleicht besuchen würde? Ich hoffte es sehr. Aber auf jeden Fall würde ich ihn besuchen. Ich ahnte schon jetzt, wie sehr es mich zerreißen würde, wenn wir erst einmal voneinander getrennt waren, denn schon damals bei Meridius hatte es mir zugesetzt. Wie es wohl erst bei Maximian werden würde?


    Doch hinfort mit den Gedanken, den letzten Rest dieses Tages und den Beginn der Nacht würde ich mit Maximian genießen, ohne Traurigkeit zu empfinden, ich würde mich voll und ganz auf seine Nähe konzentrieren. Und auf seine Liebe. Es wurde jedoch Zeit, langsam nach Rom zurückzukehren, denn schließlich warteten sie gewiss auf Maximian und ich wollte auch noch ein wenig Zeit zum Schlafen haben wollen.


    Ich nickte bei seinen Worten, wir schienen das Gleiche gedacht zu haben. Und nach seinen Worten trafen seine Lippen die meinen, ich vermochte es nur noch die Augen zu schließen, ließ alle geplanten Worte fallen um später zu antworten.


    Dieser Moment schien mich wieder fortzutragen, ich legte meine Hand in seine Haare, strich mit meinen Fingern durch diese. Ich öffnete meine Augen für eine Sekunde einen kleinen Spalt, wie nah er mir war. Als ich sie schloss, war der Kuss vorbei – doch schnell erwiderte ich ihn und ließ meine Lippen errötend auf seinen ruhen. Niemals hätte ich gedacht, dass ich den Mut aufbringen könnte. Mir lief ein warmer Schauer über den Rücken, es prickelte in meinem Bauch.


    Doch… es… wir würden uns auch morgen noch sehen können und ich wollte nicht, dass er Ärger bekommen würde, weil sie sich sorgten. Auf mich wartete niemand, doch auf ihn uns so löste ich mich schweren Herzens von ihm, strich ihm lächelnd übers Haar.


    Ja, der Weg nach Rom ist zum einen noch sehr weit und wir sollten uns darum, dass sich für die Nacht unsere Wege trennen, keine Gedanken machen. Der Weg durch das Leben ist noch sehr lang und..


    Ich schwieg, denn ich konnte nicht weiter sprechen. Wer vermochte es schon, sich selbst zu belügen? Es kostete schon Anstrengung Tränen zurückzuhalten, wenn ich an meine weitere Zeit entfernt von ihm denken musste und leicht wässrig waren meine Augen auch. Vorsichtig setzte ich mich hin und sah auf das Essen, das noch immer dastand. Dann sah ich grinsend zu Maximian, den ich kaum noch erkennen konnte.

    Ich war völlig fasziniert von seinen Worten, sie holten mich von jeglichen meiner bisherigen Vorstellungen weg. Das war auch möglich, das hörte sich völlig schön an. Zwei Hälften finden am Ende stets zueinander, erkennen sich. Wenn dies der richtige Weg ist, der uns bestimmt ist, dann ist er wunderschön und dann war Maximian ganz sicherlich meine andere Hälfte.


    Man konnte unsere beiden Theorien sogar miteinander berkuppeln, sodass beide Hälften füreinander verantwortlich wären und solange wieder auf die Erde kommen würden, bis beide die endgültige Weisheit erlangt hatten. Voller Glück schloss ich lächelnd meine Augen und atmete ruhig durch, dieser Moment war so wunderschön und ewig. Ewig? Wenn ich erst wieder in Germanien sein würde, würde es mir vorkommen, als wenn ich aus einem Traum gerissen wurde. Doch daran wollte ich nicht denken.


    Ich wollte nur noch an Maximian denken. An den, den ich sofort als einen Decima erkennen konnte. Hoffentlich hatte ich ihn mit meinen Worten über Meridius nicht verletzt, schließlich hatte ich zu Beginn auch erwähnt, dass eine Ähnlichkeit durchaus bestehen würde. Aber dass ich Maximian aus dem Grund liebe ist weit hergeholt, ich dachte da nicht eine Sekunde länger dran, als wie mir dieser Gedanke gekommen war. Dafür war die Liebe zu fest.

    Das ist eine gute Frage, sicherlich würde es ihn ein wenig irritieren, wenn er mich auf diese Weise wedersehen würde. Es ist schon ein riesiger Zufall, dass ich erst ihn treffe und dann dich. Und beide Treffen völlig ohne eigene Planung und mit einem solchen Zeitunterschied!


    Ich hatte noch immer die Augen geschlossen und genoss seine Nähe.

    Sim-Off:


    Sorry, dass ich so wenig schreib, aber ich bin noch immer außer gefecht gesetzt :(

    Sim-Off:

    Editier bitte deinen Post :D Ich verstehe, dass es lange braucht damit du über Violas Tod hinweg kommst *snüff*, doch bitte nenne mich doch weiterhin Julia, in Ordnung? :D :D :D


    Ich... weiß es nicht genau, ich sehe dem Leben mit gemischten Gefühlen entgegen. Wir werden so oft wiedergeboren, bis wir vollkommene Weisheit erlangt haben. Dann dürfen wir in das Reich der Götter einkehren. So hat es mir einst eine sehr alte Frau erzählt, damals als ich in Britannien war. Andererseits.. Ich weiß nicht was ich glauben soll, doch bei der Vertrautheit die ich dir gegenüber verspüre... Ist es... dann doch.... so dass ich mir gut vorstellen kann, was die alte Dame meinte.


    Ja, dies ist eine gute Frage, doch die Antwort würde ich vermutlich niemals erhalten. Wenn ich sterbe, besteht die Möglichkeit zur Hälfte, doch wenn ich wiedergeboren werde, wieviele Tode werde ich noch bis zu meiner ersehnten Antwort sterben müssen? Ich hoffte sehr, dass ich in jedem Leben auf Maximian treffen würde, sollte es Wiedergeburten geben. Und sollte ich in die Nachwelt kommen, so hoffte ich würde ich ihn dort wiederfinden.


    Doch da sah er mich an, er sah mir in die Augen. Und es war wirklich nicht schwer zu erkennen, dass er traurig war, dass etwas ihn tief in seinem Herzen berührt hatte. Waren es meine Worte gewesen? Er begann zu sprechen und er sprach von der Verstorbenen. Ich hätte nie damit gerechnet, dass er bereits heute abend mit mir darüber sprechen würde. Ob... ich ihm Fragen stellen konnte? Ob es ihm helfen würde schneller über den Verlust hinwegzukommen? Oder würde es alles nur noch schlimmer für ihn machen...


    Ich war schon verblüfft, dass es einen leisen Stich in meinem Herzen gab. Nicht etwa, weil ich böse war, dass er einst jemanden liebte. Nein. Ich wusste er würde noch lange daran zu knabbern haben und das versetzte mir einen leichten Stich, denn ich wusste wie schwer es war über Vergangenes hinwegzusehen. Ich sprach leise.


    Vielleicht... empfindest du bei mir eine andere Liebe als bei mir. Doch du darfst niemals sagen, dass du sie nicht geliebt hast. Denn sonst würde die Trauer dich nicht so tief berühren. Ich... denke da du so offen zu mir warst, sollte ich auch offen bei dir sein... Ich...


    Er strich wieder über meine Wange, es fühlte sich so unendlich gut an. Ob ich es wirklich schaffen würde, mit ihm über Meridius zu sprechen? Vermutlich war es aber eher amüsant, als dass es traurige Stimmung verursachen würde. Ich sah während meiner Worte an ihm vorbei, nachdenklich.


    Ich glaubte, auch einmal geliebt zu haben. Es... wirkte damals auf mich so intensiv, weil es das erste Mal war, dass ich mich nicht davor gescheut habe mit einem anderen Manne als mit meinen Brüdern zu sprechen. Das... ist auch der Grund warum ich zu Beginn ein wenig distanziert war... Damals bei den Wagenrennen... Meridius... Das muss ziemlich seltsam auf dich wirken, hm?


    Ich sah ihm nun in die scheinbar überraschten Augen und musste grinsen. Wie gut, dass ich Brüder hatte und wie gut, dass ich eine Arbeit hatte, die mich auf andere Gedanken gebracht hatte.

    Das ist nun schon lange her und ich habe mit ihm bei mir selbst abgeschlossen. Ich weiß nicht, was er damals empfand. Vermutlich, wie ich schon sagte, hatte ich das wegen meiner Unerfahrenheit als Liebe vermutet. Mein Bruder Valentin hat länger mit mir deshalb gesprochen und seine Worte haben auf mich gewirkt, ich habe nachgedacht, lange Zeit... Und nun läufst du mir über den Weg und zeigst mir innerhalb von Sekunden, dass das damals keine Liebe gewesen sein konnte!


    Ich lächelte ihn an, rückte etwas näher in seine Arme. Jetzt da die Sonne langsam verschwand wurde es ein wenig kühler und ich suchte automatisch Schutz in seinen Armen.

    Was wir wohl noch alles gemeinsam erleben würden? Ich schaffte es bei den vielen Gedanken und Gefühlen nicht auch nur einen halbwegs klaren Gedanken zu fassen. Ich wusste nur eines: Das konnte nur Liebe sein und ganz gewiss nichts anderes. Es war nicht nur Zuneigung, es war Liebe. Und ich wusste, ich ahnte, ich hoffte diese Bande würden für immer bestehen.


    Und ich bin mir beinahe sicher, dass dies nicht unser erster Nachmittag ist. Was wir wohl im letzten Leben verkehrt gemacht haben, dass wir zurückkehren mussten? Nun, ich bereue es auf keinen Fall und ich bin froh, dich bei mir zu haben ich… so verrückt es auch klingen mag.. Ich…


    Liebe dich. Doch die Worte schafften es einfach nicht über meine Lippen. Er hatte allerdings die Möglichkeit sie in meinen Augen abzulesen und ich wusste inzwischen, dass er das konnte. Es war seltsam, dass er ebenso fühlte. Und noch seltsamer war für mich, dass diese Liebe zwischen uns ohne Worte beinahe selbstverständlich war. Einfach fliegen. Mit ihm war alles möglich!


    Nein, ich habe noch niemals jemand anderen geliebt als meine Brüder… Und das ist nun wirklich schon allein gefühlsmäßig… ein riesengroßer Unterschied! Und wie ist es mit dir…?


    Hatte ich gesagt, ich hätte noch nie jemand anderen so geliebt? Das war für ihn eine Bestätigung und mir ging es so leicht von den Lippen. Warum? Weil er mich etwas gefragt hatte? Als ich es selbstständig aussprechen wollte hatte ich es nicht geschafft. Ich ließ meine Hand nun einfach auf seiner Wange ruhen. Was war das damals mit Meridius gewesen? Es war eine Verbundenheit, doch nun erkannte ich, dass meine Brüder Recht hatten… Es war keine Liebe gewesen, es war nur Zuneigung, freundschaftliche Zuneigung. Ich bin damals nur auf mich selbst hereingefallen, weil es das erste Mal war, dass ich einen Mann nicht fürchtete.

    Am liebsten würde ich weinen. Weinen vor Glückseligkeit. Noch vor ein paar Tagen wirkte mein Leben wie die pure Dunkelheit, völliger Einsamkeit, kein Spiegel der verlockendes spiegeln würde. Trauer. Und nun lag ich neben einem Manne, neben einem besonderen. Er war nicht nur ein Mann, er war Maximian. Ich hatte kein Gefühl mehr für Raum und Zeit, das Licht strahlte heller als es das jemals in meinem Leben tat. Doch es blendete nicht, es fing mich mit seinen sanften Strahlen auf.


    Und das Strahlen, was sein Gesicht in Form eines Lächelns ausdrückte ließ mich ebenso abheben, wie mich die Strahlen der Freude emporhoben. Am liebsten würde ich ihn einfach auf mein Pferd nehmen und ins Ungewisse reiten. Ohne eine Richtung, den Gefühlen und der Freiheit entgegen. Als er seine Hand in mein Gesicht legte, durchzuckte es mich kurz, nicht einmal diese Bewegung hatte ich gesehen, so sehr war ich in seine braunen Augen vertieft. Ich lächelte, als er begann mit meinem Haar zu spielen.


    Zärtlichkeit war ein Fremdwort für mich gewesen, seit dem damaligen Vorfall. Sicherlich, meine Brüder hatten mich auch stets liebevoll behandelt, doch das auf einer völlig anderen Ebene, denn sie selbst waren auch noch von damals gezeichnet. Ich stütze meinen Kopf auf meiner Hand ab, und meinen Ellenbogen auf dem noch warmen Gras. Seine Frage, die eigentlich keiner Antwort bedurfte, beantwortete ich mit einem kessen Zwinkern und dem Schalk in den Augen.


    „Mir wurde das bereits gesagt, ja! Doch niemals hat es mich berührt, niemals wurde das von dir gesagt, von dir, auf den ich mein ganzes Leben lang gewartet hatte. Ich glaube inzwischen daran, dass Seelen für immer aneinander gebunden sind, denn ich glaube ich kenne dich länger als nur wenige Stunden… Mir ist als hätte ich dich schon immer gekannt!“


    Und wirklich war es da, dieses Gefühl der vollkommenen Vertrautheit und das vollkommenen Vertrauens. Ich hob nun auch meine Hand und legte sie auf seine Wange, streichelte mit dem Daumen am Ohr entlang. Es war kribbelnd, schön. Und erst seine Augen… Ich schenkte der untergehenden Sonne noch einen letzten Blick.


    „Mit der untergehenden Sonne, geht etwas für mich sehr wichtiges auf…“


    Ob er wusste was ich meinte? Ob er ahnte, dass für mich ein neues Leben begann? Ganz gleich ob er an meiner Seite war oder nicht, jede Sekunde würde er in meinem Herzen zubringen und dies würde mein Leben verändern. Ich würde stets an ihn denken, er hatte mich so tief berührt, der Moment ging so tief in mein Herz ein, dass ich gar nicht mehr anders können würde.


    Da stellte ich mir eine andere Frage… Ob ich auch mit körperlichem Verlangen würde klarkommen? Ob ich es würde fühlen können? Ich hatte es bisher nur an meinem eigenen Leibe erfahren, doch nicht in mir, in meiner Seele drin. Maximian würde Verständnis aufbringen, wenn ich es nicht könnte, doch könnte ich es ihm überhaupt sagen? Würde ich es übers Herz bringen? Ich glaubte nicht, dass ich ihm das würde zumuten können…

    Ich hätte mich jetzt gerne einmal gesehen, ich würde gerne dieses übersinnliche an mir sehen, was meine Seele erfasst hatte. War mein Körper auch anders geworden? Mein Gesicht? War es verliebt? So wie Maximian mich ansah, konnte ich einfach nicht anders, sein Blick wirkte so fern der Realität.


    Als ich ein Picknick vorgeschlagen hatte, hatte ich mir etwas Nähe erhofft, doch niemals hätte ich mir Liebe erträumt. Oder war es etwas in mir drinnen gewesen, was mich dazu ermutigte? Was war nur los? Ich war so überwältigt, so verliebt. Seine Worte klangen verführerisch, als wenn ich einer fremden Macht würde folgen, als wenn mich jemand voller Sanftheit in eine andere Welt entführen wollte. Gab es eine noch höhere Ebene als diese? Ob überhaupt schon viele diese Ebene beschritten haben?


    „Ja, es ist ein schmeichelnder Gedanke, doch es schmeichelt mir nicht so sehr wie… Wie der Gedanke gemeinsam mit mir diese Welt zu betreten, dich an meiner Seite zu haben… Es ist verzaubernd, bezirzend..“


    Ich streichelte noch immer liebevoll über seine Hand und schloss einmal mehr lächelnd meine Augen. Erst langsam konnte ich mich an die strahlende Helligkeit in mir gewöhnen. An die Hitzewelle die mein Herz erfasste. Ich lächelte und stürzte mich auf ihn, einfach ohne jegliche Bedenken an Ungeziefer auf dem Boden hinter ihm und so lagen wir nebeneinander…


    So überraschend kann das Leben sein! Eine Überraschung geschieht und wirft alles über den Haufen!

    Zurechtgelegt hatte ich mir diese Worte und zwar sehr sorgfältig. So konnte ich meine Gefühle in meiner Tat und diesen Worten erklären und ich war mir sicher, ihm würde es ebenso gehen, er würde es verstehen. Ich legte mich auf die Seite und schaute ihn an. Ich konnte wieder völlig normal sprechen, doch das tat der Welt um mich herum, dieser verschwommenen, unwirklichen Welt nichts weiter an. Noch immer träumte ich scheinbar, ich träumte wach. Der Traum war real. Und dies erfüllte mich mit Angst und noch mehr mit Liebe. Niemals hatte ich damit gerechnet.


    Sim-Off:

    2Edit weil die Farbe net so recht wollte :D