Beiträge von Marcus Decimus Scipio

    Die Sache mit der Vertretung ist mir bekannt, nur fällt mir da keine andere ID ein die es machen könnte :)
    Und ich dachte auch eher an eine Option (Häkchen oder so) mit der man es anschalten kann, nichts verbindliches, das wäre ja blöd da gebe ich dir Recht.

    Wäre es möglich eine automatische Produktion einzuschalten, so dass man nicht von Hand die Waren freigeben muss? Wäre praktisch wenn man in den Urlaub geht und die Unternehmen weiterhin laufen sollen, bzw man kann es auch schlicht nicht vergessen :D

    Das Schreiben, oder vielmehr die Einladung, des neuen Aedils kam etwas überraschend für Marcus, hatte er nicht damit gerechnet dass der Iulier so schnell reagieren würde. Aber er war vorbereitet und hatte sich nun auf den Weg zur Villa gemacht, wo er seinen Custodes, heute mal nicht Broka, anklopfen lies.


    *poch*poch*

    Scipio musste sich ein Lachen verkneifen. "Ja, ich höre auch nur Gutes über ihn. Bis ich nach Rom kam war er einfach nur mein Großvater für mich, heute ist er der Triumphator, der große Mann als den ich ihn nie empfunden habe, zumindest nicht in diesem Sinne. Aber ich denke du kennst das selbst, Fußstapfen die man ausfüllen möchte und doch nie kann. Und nun habe ich einen Mentor dessen Fußstapfen ebenfalls nicht gerade kleiner Größe sind, ich sollte mir größere Schuhe zulegen habe ich das Gefühl."

    Livianus, ja.... er hatte ihn lange nicht mehr gesehen, eigentlich wirkte die Casa zur Zeit eh ziemlich leer, wenn man mal davon ausging wer alles vor Ort sein sollte. Aber irgendwie sah man kaum jemanden, von den Sklaven abgesehen. Gesellschaft war Scipio gerade wichtig, daher mochte er solche Anlässe, oder die Zeit seinen Tirociniums wo er ebenfalls unter Menschen war.
    "Ja da hast du Recht, aber am Ende kann mir da auch Livianus nicht helfen. Ich muss meinen Weg selbst finden und gehen. Und Kontakte, nun die baue ich mir ja ebenfalls bereits auf, auch wenn ich da sicherlich manchem in der Familie auf die Toga drehte. Aber ich entscheide für mich und das ist auch gut, so werde ich es am Ende auch bei einem Patron handhaben."


    Avianus Einwand fand Scipio etwas seltsam, auch wenn es bereits langsam Dunkel wurde, so genoss er doch den Aufenthalt, es war mal etwas anderes hier zu sein und sich über allgemeine Dinge zu unterhalten.
    "Ich habe mir extra viel Zeit genommen, es kommt ja nicht oft vor dass ich mal mit einem Tribun rede und nicht mit Politikern. Und gerade mit den Urbanern sollte man sich gut halten, was gibt es eigentlich neues aus Rom? Wen sollte ich meiden was Geschäfte angeht?" Er lachte dabei etwas, wusste er doch selbst dass die Liste wohlmöglich sehr lang werden würde.

    Marcus musste lachen. "Märchen erzählen sich die Leute doch eh über alles und jeden. Ich habe ja einen kleinen Stand am Markt der ein Sklave betreibt, was man da so mitbekommt, das ist schon sehr erheiternd, manchmal aber auch angsteinflößend." Die Leute redete eben einfach gerne und gerne viel. Und wie das eben so war, aus einer wahren Geschichte wurde sehr schnell ein Märchen.


    Er lauschte Avianus Worten und dann ging auch dem Decimer ein Licht auf. "Ich denke deine Betriebe könnten durchaus von Vorteil sein, und auch dein Name wird natürlich immer gerne erwähnt werden. Niemand soll umsonst dabei helfen die Spiele zu einem Erfolg zu führen." Er kannte das ja bereits vom Wahlkampf des Iuliers, seit er dort lobend Erwähnung fand stiegen auch seine Verkäufe am Stand, zumal der Iulier selbst nun als Stammkunde zählen konnte, worauf Marcus Stolz war. Wenn sich das erst herumsprach würde er bald wieder erweitern müssen.


    Das Thema schweifte etwas ab, was aber Scipio recht war. Es wurde persönlicher, soweit das eben zwischen zwei fast unbekannten gehen konnte. "Ja so ist es. Der Senator ist ein hervorragender Lehrer, ich genieße meine Zeit als Tiro regelrecht, was sicher nicht viele von sich sagen können." Seine Kehle wurde trocken, also nahm er einen Schluck und fuhr fort. "Einen Patron habe ich noch nicht, nein, und ich muss zugeben ich habe mir darüber bisher auch nur wenige Gedanken gemacht. Ich habe ja bereits eine starke Familie im Hintergrund, aber natürlich weiß ich auch dass ein Patron ja viele Vorteile bringt. Nur die richtige Wahl ist einfach schwierig."

    Das Thema hatte er ja bereits mit Macer besprochen, der wusste auch dass Scipio darüber nachdachte seine Zeit bei den Legionen zu verlängern. Auf die Vorstellung durch den Senator nickte Marcus freundlich dem Flavier zu.
    "Ich freue mich deine Bekanntschaft zu machen, Flavius Gracchus. Und ja, auch ich gedenke den Cursus Honorum anzustreben, sobald ich mich gut genug dafür vorbereitet fühle."

    Gespannt verfolgte das Gespräch der Beiden, innerlich belustigt. Der Flavier wirkte weiterhin etwas gehemmt, als hätte er auch gar keine Lust hier zu sein, er wollte sich nur seiner Stimme bei der kommenden Wahl versichern. Dementsprechend kurz viele seine Aussagen auch aus, sie waren für Scipio wie vorformuliert.
    Das belustigende an der Sache war aber, dass Macer wiederrum beim Thema Militär wieder aufblühte, viel redete als hätte er ein Thema gefunden welches den Flavier wirklich interessiert. Aber Marcus konnte sich kaum vorstellen, dass der junge Gracchus wirklich zuhörte. Ob alle Termin dieser Art so abliefen? Er hoffte doch nicht, etwas mehr Elan würde den Kandidaten sicher gut tun.

    Scipio musste schmunzeln. "Ich glaube ihr habt erst bei den kürzlichen Paraden mehr als deutlich gezeigt dass keiner eurer Soldaten unter Faulheit leidet. Das war alles mehr als beeindruckend, ihr habt sogar der Garde den Rang abgelaufen."
    Die Kosten hatte Scipio nicht im Blick, er steuerte nur Gedanken bei, mehr auch nicht. Aber er wusste dass so etwas wirklich Unsummen verschlingen würde, man könnte sicher viele Bürger davon ein Jahr lang satt bekommen. Aber das Volk wollte eben Spiele und nicht dauerhaft Brot, so war es eben.
    "Ja, es sind schon gewaltige Summen, die ich selbst aber gar nicht so im Kopf hab. Man könnte mit dem Geld sicher bessere Sachen tun, die Armen unterstützen oder Waisen ernähren, aber gut. Das Volk verlangt danach, das Volk bekommt es." Und dem Volk war es auch egal wenn eine Straße weiter die Leute verhungerten, jeder war sich am Ende doch selbst der Nächste. "Was einen Preis angeht danke ich dir für dein Angebot, mag hier aber nichts konkretes planen solange ich nicht mi den Kandidaten für die Aedilität und eben Senator Prugitius erneut gesprochen habe. Vielleicht komme ich aber noch einmal auf dich zurück."

    "Ich bin gespannt wie die Wahl endet, denn der Senat ist dann doch nicht immer so leicht durchschaubar wie wir es gerne hätten. Politik kann manchmal doch ausschließlich in dunklen Räumen gemacht werden, aber wem sag ich das." Es war ja nichts neues und gerade der Urbanertribun kannte sich sicher mit den Ränkelspielen bereits bestens aus.


    "Ich hoffe doch dass du mir ein paar gute Männer schickst, die den Wettkampf nicht nur aufwerten, sondern auch das Publikum fesseln. Unterhaltung ist am Ende alles, und gerade eine neue Veranstaltung muss dann schnell punkten können." Er trank einen Schluck, dachte über die restlichen Worte nach und bemerkte dass er nun schon fast nicht mehr viel sagen konnte. "Über die Preise habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, es fehlt einfach noch ein Sponsor dafür. Ich alleine kann es unmöglich stemmen, ich dachte aber durchaus an einen Geldbetrag, vielleicht mit einem kleinen Sachpreis in Form einer Trophäe garniert." Geld konnte man immer brauchen, die Trophäe war dann etwas für das Ego, so war beidem gedient.

    Der Blick des Senators war Marcus natürlich nicht entgangen und er nickte bestätigend zurück, fand er doch das ganze Gespräch als durchaus wichtig, er konnte daraus lernen. Macer stellte dann auch nach dem üblichen Smalltalk die ersten wirkliche Frage...
    Und der Flavier enttäuschte. Marcus hatte mehr erwartet, immerhin galten gerade die Flavier als Redegewand. Aber ein kleiner Satz, das konnte kaum als Redegewand gelten. Zumal der Satz die Frage nicht wirklich beantwortete, es war für den Decimer mehr eine leere Worthülse, Platzhalter für eine richtige Antwort. Gespannt wartete er auf die Reaktion des Senators.

    "Petilius Orator, was eine Freude dich hier zu sehen. Ich bin beeindruckt was Senator Iulius hier alles veranstaltet, aber so soll es ja auch sein. Und die nette Erwähnung meiner Person rechne ich ihm auch hoch an. Und der Schinken, der ist wirklich ausgezeichnet, ich muss davon einfach mehr haben, selbst mein Custodes ist hin und weg." Er lachte, denn Broka war eigentlich alles an Essen recht was mit Fleisch zu tun hatte, aber dieser Schinken fand der Sklave besonders delikat, wo er ja auch recht hatte. Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung die auch gut besucht war.
    "Ich denke mal dein Patron hat sich hier wirklich viele neue Freunde in der Bevölkerung gewonnen. Aber wo wir gerade davon reden, denkst du es wäre möglich ihn mal zu treffen? Vielleicht hätte er ja ein Interesse daran sich die Pläne von Senator Purgitius und mir wegen des Ludi anzuhören, er könnte sicher davon profitieren." Wenn auch Scipio noch nicht mit Macer darüber gesprochen hatte, aber das würde er direkt am folgenden Tag in Angriff nehmen. Es gab ja auch noch einen zweiten Kandidaten, wenn auch Scipio davon kein großer Fan war.

    Sim-Off:

    Faule NPC werden nicht berücksichtigt, die machen keinen Wahlkampf ;)


    Scipio war erleichtert dass es Iunius tat, denn einige der höheren Tiere des Reiches schienen ja gerade zu versessen darauf zu sein dass man sie immer nur mit dem Titel ansprach. Dabei waren auch sie nur Bürger Roms und würden am Ende genauso das zeitliche finden wie jeder einfache Mann auf der Straße.
    "Ja, das kenne ich. Und manchmal fallen einem die Lösungen einfach vor die Füße, man muss eben nur die Augen offen halten." Und gerade letzteres war in dieser geschäftigen Stadt gar nicht mal so eine einfache Sache.


    "Ja, das mag stimmen, aber seit ich in Rom bin schien es mir als wäre einfach kein Aedil zugange, oder hast du noch etwas von den Spielen des letzten Jahres in Erinnerung? Ich jedenfalls nicht. Diesesmal scheint es aber anders, ich habe den Wahlkampf des Iuliers aktiv mitbekommen, bin sogar mehr oder minder Teil davon geworden. Sehr ambitioniert ist er und er tut auch wirklich vieles damit er seine Stimmen verdient hat. Vom Flavier hingegen habe ich noch nichts in der Öffentlichkeit mitbekommen, er scheint sich mir zu sehr auf seinem Namen auszuruhen." Was am Ende sich sehr zu seinem Nachteil ausweiten konnte, dann für manche war ein richtiger Wahlkampf einfach Pflicht und ein Kandidat ohne diesen hatten keine Chance. Entweder man ging den Weg richtig oder gar nicht, das war auch Scipios feste Einstellung.


    Auf die konkrete Frage nach der Größe der Veranstaltung konnte Marcus natürlich eine Antwort geben, der Rest war noch Spekulation. "Ich dachte an etwa 20 Teilnehmer für alle Disziplinen, es käme eben auch auf das Interesse der Bürger an. Zur Not könnte man natürlich immer noch die Anzahl erhöhen, wenn das Interesse in solch großer Zahl vorhanden ist." Er trank einen Schluck, der Wein war wirklich gut, und redete weiter. "Ich dachte an drei oder vier deiner Männer, eben ausschließlich für alle 3 Wettkämpfe. In den Einzelwertungen würden sie dann nicht prämiert werden, so dass auch die Bürger eine Chance auf einen Preis haben. Ich rechne eben auch nicht damit dass sich viele alle Wettkämpfe antun werden um ehrlich zu sein." Das Volk wurde einfach etwas faul, immer seltener sah man in den Thermen junge oder alte Menschen bei Leibesübungen, eigentlich war es wirklich schade.

    Natürlich war auch Scipio zugegen, der den jungen Flavier freundlich grüßte, aber dabei nur den Kopf nickte und nicht viel sagte. Er erinnerte sich an das Gespräch mit der Sklavin an seinem Markstand, nun stand er zum ersten Mal vor einem Mitglied der Flavier und war gespannt wie sich der Mann ausdrücken und benehmen würde. Anscheinend war er auf der Suche nach potentiellen Wählern, was Marcus den Gedanken aufkommen lies ob der Flavier denn den klassischen Wahlkampf scheute oder schlicht keine Lust darauf hatte. Es würde wohl ein spannendes Gespräch werden, sollte Senator Purigitius etwas kritisch werden was manche Fragen anging.

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    Ephialtes


    Der Sklave grübelte kurz und betrachte dabei den pausbäckigen jungen Mann der da nun vor ihm Stand. Einen Flavier konnte er kaum abweisen, auch wenn ihm der Name erst einmal nichts sagte. Aber ob der Dominus anwesend war konnte der Ianitor auch nicht sagen, er hatte ihn heute noch nicht gesehen.


    "Kommt bitte mit ins Tablinum, ich lasse schauen ob Senator Decimus anwesend ist."

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    Ephialtes


    Der Sklave brachte den Besuch in das Tablinum und lies dort auch direkt Wein, Waser und ein paar Kleinigkeiten zum Essen bereitstellen. Da er nicht wusste ob Livianus da war lies er nach ihm schicken, gleichzeitig aber sollte auch ein Sklave den erstbesten Bewohner der Casa hier her bringen, um den Besuch nicht warten zu lassen.


    "Bitte werter Herr, nimm platz und bedien dich."


    Sim-Off:

    Da ich nicht weiß ob Livianus hier reinschauen wird geselle ich mal Scipio dazu