ZitatOriginal von Darsas Mezena
Das leise Lachen des Dunkelhaarigen ließ Iduna verwirrt dreinblicken. Denn so recht verstand sie nicht wieso ihr Gegenüber auf einmal zu lachen begonnen hatte. Lag es an ihr? An ihren Worten? Aber was hatte sie denn gesagt das ihn zu diesem Laut animierte? Sichtlich verwirrt blickte die Rothaarige aus großen Augen zu dem Dunkelhaarigen empor. Und dennoch entwich keine Silbe ihren Lippen. Im Gegenteil. Presste sie sogar ihre Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen und senkte ihren Kopf gen Boden. So als suchte sie die Schuld alleinig bei sich.
Zum Glück war es seine Stimme, die Iduna aus ihren nachdenklichen Gedanken holte. Sodass sie ihren Kopf vorsichtig anhob und dem Dunkelhaarigen mit einem zögerlichen Lächeln direkt entgegen blickte.
“Du hast keinen festen Wohnsitz? Ähm. Hast du es denn schon in den Tavernen probiert? Die meisten Tavernen bieten auch Schlafmöglichkeiten an.“
Dies wusste die Cheruskerin zwar nicht mit Bestimmtheit. Aber es war zumindest vorstellbar.
“Möchtest du hier dauerhaft bleiben? Oder wirst du irgendwann in deine Heimat zurück kehren? Ich hätte die Chance gehabt wenigstens einen Teil meiner Heimat wiederzusehen. Aber dann ist mein Dominus ... gestorben und...“
Das Ende des Satzes blieb Iduna schuldig. Aber der Dunkelhaarige konnte sich mit Sicherheit zusammenreimen was die Rothaarige noch sagen wollte.
“Was tut dir Leid?“
Wollte die Cheruskerin mit einem unsicheren Klang in ihrer Stimme wissen und knabberte nervös auf ihrer Unterlippe herum.
“Aislin ist ein.. ein Geschenk.“
Ein Geschenk das ihr mit Gewalt aufgezwungen wurdr. Aber dies musste der Fremde nicht wissen. Und so entwich Idunas Lippen ein leises Seufzen. Als ihr Blick für einen kurzen Augenblick mit dem des Kelten kollidierte und Iduna sichtlich erbleichte.
“Ich möchte für Aislin stark sein. Meine Tochter braucht mich.“
Versuchte Iduna Kraft in ihre Stimme zu legen. Auch wenn dem Dunkelhaarigen das feine zittern ihrer Stimmbänder wohl nicht entgehen dürfte.
Das neue Gebot über eintausendfünfhundert Sesterzen ließ Iduna sichtlich zusammen zucken. Wer gibt so viel Geld für einen Sklaven aus? Hoffentlich jemand der den Kelten gut behsndelte.