upps. schon erstellt.
Beiträge von Marcus Sergius Stephanus
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Chaire Hiereus! Ich habe den Weihrauch schon parat!,
sagte ich und übergab den speziellen Orakelweihrauch. Dann legte ich mir noch einmal meine Worte zurecht und sprach meine Frage aus:
So befragt für mich den großen Apoll, der seinen Dienern treu und seiner Pythia hold ist:
Wie soll ich meiner gens zu Ruhm und ihr zu einem ewigen und guten Namen verhelfen? -
...und verkündete uns eine große Freude. Die Ziege hatte sich geschüttelt - ein sehr gutes Omen. Dann wurden wir tatsächlich in ein Baderaum geführt, in dem wir uns kultisch - und wirklich - zu reinigen hatten.
Danach galt es die Steuer zu entrichten. Ich bezahlte eine sehr großzügige Summe. Dann ein Vorbereitungsopfer - eine Ziege. Und wieder zitterte sie am ganzen Leib. Heute schien ein kairos zu sein.
Darauf ging es in den eigentlichen Tempel. Täuschte ich mich oder war es schon hier neblig vom göttlichen Pneuma, das hier wehte. Hier würde mich ein weiterer Priester erwarten und meine Frage anhören, die er dann der Pythia vorlegen würde. Vielleicht würde man mich auch zu ihr durchlassen, aber ersteinmal stand ich hier...
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Nach einigen Monaten machte ich mich in der Frühe am siebten Tag des Monats zum Tempel des Apollon auf. Vor dem Tor wartete ich mit nur einigen anderen Personen. Wenn heute ein günstiger Tag wäre, würde ich noch dran kommen und die Pythia befragen können. Ich überlegte noch einmal genau wie ich die Frage formulieren würde. Kann ich..oder doch besser.."Werde ich durch eine politische Karriere die Ehre meiner gens wiederherstellen können" oder sollte ich anders fragen. Ich war mir noch nicht sicher. So wartete ich.
Es sollte noch einige Zeit dauern, bis ein Priester erscheinen würde und uns wartenden sagen würde, ob sich die Ziege, die mit Wasser bespritzt wurde, bewegt hat oder nicht. Wenn letzteres passiert wäre, würden wir heute keine Antworten auf unsere Fragen bekommen. Wenn sie aber gezuckt haben sollte würde man uns in einen Raum führen, wo wir uns reinigen könnten. Danach müsste jeder von uns ein Vorbereitungsopfer darbringen. Schließlich würden wir in einen anderen Raum in der Nähe der Pythia geführt werden, wo wir befragt würden, nach unserem Anliegen und schließlich zur Pythia wo ich die Antwort bekäme auf meine Frage.
...auf meine Frage, aber wie sollte ich fragen...
So grübelte ich. Vielleicht lieber eine offenere Frage. "Wie soll ich meiner gens zu Ruhm und ihr zu einem ewigen und guten Namen verhelfen". Ja das ist vielleicht die Form wie ich mich an den Gott wenden sollte. Da erschien ein Priester..
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Nach einem Wallfahrt von Venezia nach Roma (ab Rimini auf der Via Flaminia) bin ich nun wieder einigermaßen dabei.
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"Du willst doch zum Orakel! Geh am siebten des nächsten Monats, denn die Zeit wird günstig sein. Vielleicht ist für Dich ja ein Kairos.", sagte an einem Tag mein Lehrer Plutarchos.
"Doch erwarte Dir nicht zuviel. Das göttliche Pneuma zieht sich aus der Welt zurück. Die Sprüche der Orakel sind nicht mehr so erleuchtet wie in den Tagen der Väter. Es ist aber noch der Funken des Pneuma da, den man hier in Delphi spüren kann - wie auch bei Eurer Römischen Sibylle.Bei der Wahrsagung handelt es sich nämlich um einen himmlischen Hauch, um ein Überströmen der Gottheit, sowohl wenn man über die Luft direkt mit ihr in Verbindung tritt als auch über das feuchte Element. Wenn der Hauch den Körper trifft, bewirkt er in der Seele eine außergewöhnliche Empfänglichkeit, deren Wesen nur schwer zu beschreiben ist."
Gut, Meister, das will ich tun. Doch vorher muss ich noch einige wertvolle Opfergaben aus Roma kommen lassen, damit Apoll mir wohl gesonnen ist.
Darauf antwortete er mir, indem er sprach:
"Du bist bescheiden nach Delphi gekommen, also opfere auch bescheiden. Außerdem könntest Du aus Roma Nachrichten bekommen, die Dich sofort abreisen lassen möchten ohne zu vollenden was Du begonnen hast.Hmm, wenn Ihr meint. So setzen wir einfach unsere Gespräche fort, wenn Ihr Zeit habt und am siebten des kommenden Monats will ich früh zum Tempel gehen, mich reinigen und das Orakel zu befragen versuchen. Bis dahin erzählt mir doch, was die Seele betrifft, wie sie beschaffen sei, ob sie vergänglich ist oder ob sie unsterblich ist.
Gut. Das will ich tun. Doch nicht mehr heute.
So verließ ich meinen Lehrer für diesen Tag und bewegte alle seine Worte in meinem Verstand und in meinem Herzen.
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Wenn Du Dich dafür entscheidest Sklavin in der gens Sergia (Meine Söhne Sulla und Glaucia meldeten sich schon zu Wort) zu werden, würdest Du als meine Sklavin geführt werden.
Es wäre uns allen eine große Freude Dich bei uns aufzunehmen (in welchem Stand Du wünschst..)
@Corvus ich bin im ordo equester..., das wäre also kein Problem!
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Viele Tage waren ins Land gegangen und ich war durch viele Länder gegangen, teils in Gesellschaft doch viel allein. Dunkle Nächte umfingen mich und meine Gedanken. In Roma hatte ich die familia - wieder einmal - zurückgelassen diesmal aber nicht auf der Flucht sondern in der Suche nach Sühne und Vergebung, nach Weisheit und Erleuchtung. Ich erreichte die Provinz Achaia und irgendwann - ich hatte schon fast nicht mehr daran geglaubt - kam ich erschöpft und abgerissen am Ziel meiner Reise an: Delphi!
Meine Pilgerfahrt vom einem zum anderen Nabel der Welt, von der urbs aeterna zum Tempel des Apollon hier in Delphi war beendet. Ich suchte den Tempel und in seiner Umgebung fragte ich nach einem Priester, der sich nioht nur die Zeremonien sondern auch auf die Weisheit versteht. Da schickte man mich zu einem Mann namens Plutarchos. Ich trug ihm meine Anliegen vor: meine Bitte um Sühne, meine Bitte um ein Opfer für P. Aelius Hadrianus, meine Fragen, alles was ich auf dem Herzen hatte, besonders aber meine Bitte um Weisheit.
Da leuchteten die Augen des Plutarchs auf und er begann zu erzählen: von den Großen der Geschichte, vom Guten Leben und von der Seele der Welt von den Emanationes und führte mich ein.
So sprachen wir Tag um Tag, Woche um Woche. Ich vergaß nicht, warum ich eigentlich hierher gekommen war. Die Zeit dafür würde noch kommen, jetzt war es wichtiger zuzuhören, zu fragen, zu grübeln. Und ich begann mich zu fragen, in was ich hier reingeführt würde, eine Philosophie, ein Mysterienkult, eine Religion? Auf jeden Fall eine Art und Weise die Welt zu sehen, wie sie mir vorher fremd war.
So begann ich die Welt und auch mich selbst und mein Leben mit anderen Augen zu sehen...
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Ich blieb länger als geplant in Virunum. Dann machte ich mich frohen Mutes wieder auf. Neben der Erholung hatte ich mit dem Händler auch sehr gute Gespräche geführt. Es war erstaunlich. Man hätte meinen können, dass er studiert war. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass die stoischen Gedankengänge, die mir und ihm vertraut waren, inzwischen auf ein gewisses Stammtischniveau gerutscht waren. Er nötigte mir einiges an Nahrungsmittels auf, was sich aber nur als gut erwies. Die nächsten Wochen traf ich nur sehr vereinzelt auf Menschen und war deshalb sehr tief in Gedanken versunken. Über mich, meine gens, mein Schicksal, meine Zukunft und Ambitionen...
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Die erste Wegstrecke meiner Pilgerfahrt - meiner Sühnewallfahrt - hatte ich genommen. Die heimatlichen Gefilde Italias lagen hinter mir. Ich betrat die Provincia Illyricum, die ich in meinem bisherigen Leben nur vom Meer aus gesehen hatte und nun würde ich sie von Norden nach Süden durchschreiten um meinem Ziel - Delphi in Achaia näher zu kommen.
Doch die ersten Spuren des langen Weges waren an mir zu bemerken. So beschloss ich einige Tage in Virunum zu rasten. Bis jetzt war es mir immer gelungen das, was ich brauchte, zu bekommen. Ein Bett für eine Nacht, ein Stück Brot. Aber das war in Italia gewesen, wo ich mir noch mit meinem Namen einige Türen öffnen konnte. Je weiter ich mich aber von Roma entfernte desto weniger brachte mir dies. Jetzt musste ich mich ganz auf die Götter verlassen...
So kam ich mit großem Hunger nach Virunum. Als ich auf dem Forum jemanden ansprach und ihn bat mir etwas zu essen zu geben, sagte der sich als nicht wirklich armer Händler herausstellende Mann:
Ihr bittet mich, um etwas zu essen. Ihr seid dünn, ausgezehrt, wohl auf Wanderschaft und wisst doch wie ihr Euch ausdrücken müsst. All Eure Gestik deutet daraufhin, dass Ihr kein armer Mann seid.
Warum seid Ihr unterwegs?Ich überlegte, ob ich mich ihm offenbaren sollte. Da er aber so freundlich war mir etwas Käse und Brot zu geben, erzählte ich ihm meine Geschichte. Er lud mich darauf ein zu sich zu kommen und einige Tage bei ihm zu bleiben. So geschah es.
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Ich packte nur die allerwichtigsten Dinge zusammen und machte mich dann - allein und zu Fuß - auf nach Delphi.
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Ich trat ohne zu klopfen ein und sprach:
Spuri! Ich muss Dir sagen, dass ich weg muss. Nach Delphi. Zu Fuß. Die Sünden der Vergangenheit lasten auf mir und ich muss Sühne leisten. Beim Tempel des Apoll in Delphi. Ich werde noch eine kurze Weile mit Packen beschäftigt sein und dann verschwinden. Ich übergebe Dir hiermit die Aufgaben des paters. Ich werde Dir auch mein Vermögen übertragen. Handle klug damit.
Sim-Off: Das RL lässt mir leider keine Wahl als mich einige Monate zurückzuziehen. Sorry. Wir sehen uns dann
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Etwas gäbe es noch...
Sim-Off: Leider bindet mich mein RL in den nächsten Monaten so ein, dass ich wohl das IR einige Monate aufs Eis legen muss. Werde daher meinen Char auf eine lange Reise schicken. Ich dachte noch etwas mehr Zeit zu haben. Sorry, dass ich Dinge angenommen habe, die ich nun nicht erfüllen kann.
... ich habe noch etwas zu erledigen. Ich wollte es eigentlich erst nach meiner Zeit in Deinem Dienst tun. Doch zwingen mich die Umstände nun sehr schnell aufzubrechen. Ich trete somit von allen meinen Ämtern und Aufgaben zurück.
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Nach diesem Geschrei betrat ich meine Casa, die ich durchwühlt fand. Teure Amphoren - zerstört. Klinen - zertreten. Truhen - ausgeräumt. Hier müssen wohl Banditen eingedrungen sein und keine regulären Truppen!
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"WILLKÜR!!! ICH PROTESTIERE !!!"
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WAS IST HIER LOS!!!!!!!!!!!!!!!
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Ich kam gerade nach Hause als ich einen tumult oder so etwas vor meinem Haus sah. Als ich näherkam, erkannte ich, dass die CU mein so schönes Haus umstellt hatte. Das sah nicht so aus, wie ich es mir wünschte. Und doch - so ging mir durch den Kopf - musste so etwas ja passieren..., so näherte ich mich meinem Haus.
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"Habt Dank! Ich werde mich bemühen, und nicht nur dies."
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"Salve o Legate!", sagte ich als ich eintrat. Noch stehend, sprach ich sogleich weiter...
"Lass mich zuallererst eine Entschuldigung aussprechen. Mich überkam in den letzten Tagen eine schwere Erkältung, so dass ich Euch keinen Bericht erstellen konnte. Irgendwie gab es zusätzlich in meiner familia einige Problemchen, so dass Euch anscheinend niemand davon berichtet hat. Das ist nicht gut und eigentlich nicht mein Stil. Ich bitte das zu entschuldigen!",
dann wartete ich auf seine Antwort, wähnrend ich schuldbewusst auf den Boden schaute.
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ok. passt scho.