Cara konnte sich gar nicht satt sehen an dem reichhaltigen Angebot der Märkte. Weniger gut gefiel ihr allerdings der Gestank und das Gedränge. Gut das Sassia so vernünftig war Sklaven mit zu nehmen,sie sollten nicht nur ihre Einkäufe tragen sondern, was für Cara noch wichtiger war, ihre Herrin beschützen.
„Du stellst mal wieder Fragen“, lachte sie über Sassias Überschwang. „Willst du etwa Kleider und Schmuck passend zu den Schuhen kaufen? Wie ich dich kenne, möchtest mal wieder, vor Ungeduld, am liebsten alles gleichzeitig erledigen.“
Kopfschüttelnd dachte die Sklavin wir wollen doch einen Einkaufsbummel machen und kein Rennen veranstalten. Da sah sie wie die Gehilfen eines Händlers neue Kleider ausbreiteten. „Schau mal, der da drüben hat eben neue Waren bekommen. Vielleicht bekam er gerade den neuesten Schrei der Mode geliefert.“
Fast hätte sie Sassia bei der Hand genommen um dort hin zu führen. Gerade rechtzeitig war ihr noch eingefallen, dass dies nicht passend war. Aus dem Alter waren sie raus, sie musste die nötige Distanz halten.
Beiträge von Cara
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Cara atmete innerlich auf, in Rom schien das Thema Haare, für ihre Herrin erledigt zu sein. Bei dem was dann folgte musste Cara kicher, „du hast recht, du stehst wirklich an der Grenze zur Fettleibigkeit. Der Flavier mag bestimmt Hungerhaken, denn als solcher wirst bald herumlaufen. Schau dich doch an, jede Schönheit Roms wird dich um deine Figur beneiden, die hast du aber nur, weil ich so auf dich achte.“
Cara hatte sich langsam gesteigert und sie hielt ein mit dem abtrocknen. Sie hatte selber gemerkt wie ihre Hände immer stärker zupackten, bei dem immer wieder aufkommenden Streitgespräch über Essen und Figur. „Entschuldige bitte“, kam zerknirscht von ihr während sie vorsichtig das Körperöl in ihre hohle Hand goss. „Du schaffst es aber auch immer wieder, dass ich mich bei diesem Thema aufrege. Du weißt doch, ich möchte nur das beste für dich, denn du sollst die Nummer eins in Rom bleiben.“ Mit geübten Händen ölte sie dann ihre geliebte Sassia ein. -
Cara war es in Fleisch und Blut übergegangen, auf Sassias Bewegungen zu achten, sie zu deuten und dann zu handeln. Sie war dazu erzogen worden. Sehr oft bedurfte es keiner Worte um ihre Aufgabe zu erkennen, so war es auch jetzt. Mit geübten Handriffen hatte sie ihre Herrin entkleidet und ihr geholfen ins Bad zu gleiten, nachdem sie dieses mit dem gewünschten Rosenduft angereichert hatte.
Während die Kleine ihre Herrin wusch, hörte sie sich deren Redeschwall an. „ja sicher du ärmste, musst ja auch ständig in Fetzen herumrennen“, kicherte sie. Weiter kreiste sie mit dem Schwamm über den Rücken der jungen Patrizierin und hörte sich dabei an was für den nächsten Tag geplant war. Ihren Einwand, aber ich brauche doch nicht so viele neue Kleider, die alten sind doch noch gut genug, schluckte sie runter, denn wenn Sassia einmal in der Planung ihres Kaufrausches war, dann konnte sie niemand aufhalten.
Bei der Erwähnung von der neuesten Haarmode verfinsterte sich allerdings Caras Mine sehr schnell. Haare zurecht machen war etwas was ihr wirklich nicht lag, nur vergaß ihre Herrin dies immer wieder. Woran es lag wusste sie nicht, dafür hatte sie einfach kein wirkliches Geschick. Gut die alltägliche Frisuren hatte sie irgendwann hin bekommen, aber neue, nein das war immer misslungen und einige Male für sie nicht ohne eine Tracht Prügel abgegangen. Schnell antwortete sie deshalb, „selbstverständlich werde ich dir den besten Barbier besorgen“.
Um von dem Thema Haare abzulenken griff sie zu dem Badetuch, „ich glaube das Wasser wird langsam kalt, außerdem wird es langsam Zeit, das du etwas isst“, fügte sie leicht tadelnd hinzu, „immer wieder vergisst du es." -
Cara überlegte noch ob es nicht sinnvoller wäre, wenn Sassia bevor sie zu ihrem Großvater ging ein Bad zu nehmen. Sie zuckte mit den Schultern und seufzte, denn schon war ihre Herrin weiter geeilt. Hoffentlich würde sie sich in der Öffentlichkeit oder gar in der Cena nicht so übereilt umher hasten, dies wäre einer Patrizierin unwürdig.
Cara machte sich auf zum kleinen Balneum. -
Cara schaute dem einlaufen des Wassers zu und träumte ein wenig vor sich hin. Wie schön wäre es wenn sie auch jemanden für sich kennen lernen würde. In Cemenelum hatte sie, kurz bevor sie nach Rom reiste, die ersten Kontakte mit einen hübschen Griechen geknüpft, doch nun war das ja zu Ende und wenn Sassia heiratete, musste sie die Villa Claudia auch verlassen. Sie schüttelte den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben, jetzt galt es sich um das hier und jetzt zu kümmern. Sie schaute Badezusätze an, wählte aber noch keines aus, denn Sassia liebte es sie je nach ihrer Stimmung selbst auszuwählen.
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Mehrmals hatte Cara den Mund geöffnet um zu antworten oder eine Frage zu stellen, kam aber nicht dazu. Sie gab es dann auf, sie kannte Sassia ja überschwänglich und temperamentvoll wie immer. Erst als Sassia nach ihrem Bruder fragte kam sie zum antworten.
„Ich glaube er ist bei deinem Großvater, aber sag doch sieht er gut aus? Ist er jung? Hat er einen guten Ruf? Ach richtig das kannst du noch gar nicht wissen?“ Sie hatte ganz vergessen so lange waren sie noch nicht in Rom.
„Was hast du dir denn neues gekauft? Ist da auch etwas für die Cena bei ? Oder gehen wir dafür nochmal los?“ Cara liebte es mit Sassia einen Einkaufsbummel zu machen. -
Cara war schon mehrmals im Atrium gewesen, sie erwartete gespannt ihre Herrin Claudia Sassia. Diese war heute ohne ihre Sklavin zum Einkauf unterwegs. Eigentlich war Cara mehr für Sassia als ihre Leibsklavin. Sie war ihre engste Freundin. Die mit der sie alles bereden konnte, der sie alles anvertraute und die, die immer für sie da war, egal wie es ihr ging.
An Sassias ditten Geburtstag war Cara ihr geschenkt worden. Gemeinsam waren sie aufgewachsen und unterrichtet worden. Alle Sorgen und Nöte hatte sie mit ihrer jungen Herrin geteilt und so schon von Kindesbeinen an gelernt ihre Bedürfnisse zu erkennen und für diese da zu sein.
Jetzt konnte Cara kaum erwarten, zu hören was ihre Herrin von ihrem Einkaufsbummel zu erzählen hatte. Normalerweise wäre sie mitgegangen, doch sie musste zu einer Kräuterfrau, die besondere Zutaten für eine neue geheime Gesichtscreme rein bekommen hatte.
Da zu befürchten war, dass die Geheimrezeptur in Rom gar nicht so geheim war und sich alle jungen Römerin auf diese Kräuterlieferung stürzten , war Eile geboten. -
Danke Marcus Tiberius Magnus
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Salvete
Name: Cara
Stand: Sklave
Standort: Rom