Aufgewühlt machte Cara sich auf, um wie sie gesagt hatte, nach einem Weinhändler zu schauen. Der eigentliche Grund war aber, sie wollte ein wenig Zeit für sich haben. Sie konnte die Fröhlichkeit und Unbekümmertheit der anwesenden Claudier zur Zeit nicht ertragen. Sie war schließlich ein Mensch und kein schmückendes Beiwerk. Jetzt war sie genau dort wo sie gedacht hatte nie hinzukommen. Sie musste nach all den Jahren, dass lernen, was sonst anderen Sklaven eingebleut wurde, sie war das Eigentum ihrer Herrin. Genau wie ein Tisch, ein Stuhl, ein Blatt Papyrus, sie konnte damit machen was immer ihr in den Sinn kam, pflegen oder zerstören, behalten, verschenken oder töten.
Sie war nicht wirklich Freundin, Dienerin, nein sie war eine Sklavin. Sie erinnerte sich daran, wie eine alte missgünstige Vettel ihr spöttisch gesagt hatte, „ du glaubst du bist was besseres? Glaub mir, auch du wirst einmal begreifen wo du hingehörst, nur wirst du dafür von deinem Sockel fallen, du wirst dich dann verraten und verkauft fühlen“ Ihr höhnisches Lachen klang Cara jetzt wieder in den Ohren.
So mit sich selber beschäftigt, hatte sie gar nicht bemerkt, dass sie viel schneller vorwärts kam, weil fast alle Zuschauer fest auf ihren Plätzen blieben, da alle Augen gespannt in Richtung Kaiser Loge schauten.
Erschrocken rannte Cara los um einen Weinhändler zu finden. Der Kampf war zu Ende und dann würde nach mehr Wein gerufen werden.
Endlich sie hatte einen entdeckt, Knabbereien hatte dieser auch, da fiel ihr ein wie sehr Silana doch Nüsse liebte. Wein und Nüsse brachte ein Sklave von ihr geführt auf schnellsten Wege zu ihren Herrschaften. Schließlich war sie Sassias Leibsklavin und konnte diese nicht warten lassen.