Sie fühlte sich ausgezeichnet in dieser freizügigen Sünde. Sassia und Prisca fanden, dass ihr das Kleid hervorragend stand. Sie wollte es unbedingt haben. Nur was für eine Summe war ein angemessenes Angebot? Es war das Geld ihres Bruders. Da durfte es ruhig ein bisschen mehr sein. " Ich biete 200 Sesterzen, für dieses reizende rote Kleid." sagte Corvina laut, nachdem sich Unglück mit Umrennen und Begraben wieder entwirrt hatte. Das war das erste Kleid. Das grüne, was Axilla und Sassia ansahen sah sehr ansprechend aus. Für einen offiziellen Anlass genau das Richtige. Natürlich hätte sie sofort zugeschlagen aber sie war hier nicht die einzige und für einen wohltätigen Zweck durften die anderen genauso bezahlen. " Zieh es an Axilla, es sieht wundervoll aus und steht dir bestimmt ausgezeichnet." Sie wollte es unbedingt angezogen sehen. Falls Axilla sich nicht dafür entschied, bot sie auch auf dieses Kleid.
Beiträge von Tiberia Corvina
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Wieder mal auf ihre Kosten. Corvina fand es nicht nicht zu Lachen, dass sie von ihrem Bruder an den nächst besten verschachert wurde. „ Man kann sich daran gewöhnen, dass der eigene Bruder gern schlechte Scherze auf Kosten seiner Schwester, macht.“ Sie trank ungerührt einen Schluck. „ Erstens kommen für mich Plebejer nicht in Frage. Na und, dann wird es eben ein alter Sack. Ich bin ja auch eine alter Jungfer.“ Corvina fand es nicht lustig was ihr Bruder dem Iunius offeriert hatte. „ Zweitens würde ich mir, Iunius, an deiner Stelle ganz gut überlegen in diese verrufene Familie einheiraten zu wollen. Der Name Iunius wird dann vielleicht in naher oder ferner Zukunft mit in die kleinen schmutzigen Hinterhältigkeiten meiner Brüder einbezogen. Das willst du dir bestimmt nicht antun. Ihr entschuldigt mich. Ich muss mich um den Haushalt kümmern.“ Sie nickte dem Iunius freundlich zu. „ Valete Iunius.“ und verließ das Atrium. Ihr Bruder war für sie Luft.
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In das Kleid war Corvina sofort vernarrt. Das stand ihr ohne Frage. Das würde ihrem Körper schmeicheln. Das musste sie anprobieren. „ Man könnte es mal probieren. Ich würde es probieren.“ machte sie auf sich aufmerksam. Nur probieren!? Ach das Kleid bekam gleich ein Täfelchen mit ihrem Namen. Rot passte so unsagbar gut zu ihren Haaren. Die goldenen Sonnen und Kettchen lagen sicher kühl auf der Haut. Die Statue wurde von dem kostbaren Stück befreit. Corvina ging in eines der Zelte. Eine Sklavin half ihr beim umkleiden. Corvina fühlte sich ausgesprochen wohl in diesem luftigen etwas. Der tiefe Ausschnitt hinten und vorn. Huuuu, was für eine sündiges Ding.
Corvina betrat die Damenrunde. Das Kleid umspielte ihren Körper, es passte PERFEKT. „ Na, was sagt ihr. Es ist ja so wunderschön. Man spürt es kaum auf der Haut. Bis auf die eine Sonne am Dekolleté. Die kitzelte ein wenig.“ Corvina kicherte. Sie drehte sich langsam um ihre eigene Achse. So konnte man das Kleid im Ganzen betrachten. " Das ist meins. gekauft!" sagte sie lachend. -
Ihre stumme Unterhaltung war heute wieder am ausufern. Corvina fand es nicht lustig, dass ihr Bruder sie so derart alt machte. Die Lippen aufeinander gepresst , die Augen zu Sehschlitzen transformiert, sah sie ihren Bruder an. Wäre sie Jupiter, dann hätten ihn dutzende Blitz getroffen und nur ein kleines Aschehäufchen türmte sich, an seiner statt, auf dem Mosaik. Corvina biss sich auf die Zunge. Ihr fiel just in diesem Moment nichts passendes zum erwidern ein. Vor dem Tribun mussten sie ihren Disput nicht gar zu offensichtlich werden lassen. Sie hielt sich mit weiteren Äußerungen zurück.
Oh, das hatte er jetzt nicht gesagt. Das hatte der Tribun jetzt nicht so gemeint. Er wollte ihrem Bruder bei seinem Komplott gegen sie helfen? Corvina war entsetzt. Männer!!! " Einen verdünnten Wein, aber hurtig." bekam der erst beste Sklave an den Kopf geknallt. Sie brauchte eine Erfrischung. -
Die Räumlichkeiten waren imposant. Corvina war mit dem Betrachten des Gemäuers fertig. Langeweile an der Seite ihres Bruders. Was war anderes zu erwarten? Ihre Blicke gingen über die Anwesenden. Bekannt, Bekannt, Langweiler in Person, Bekannt, Unbekannt….. Unbekannt??? Sie stieß Nero ihren Ellbogen in die Rippen und flüsterte. „Nero, Nero! Wer ist diese Frau da hinten? Die da in dem blauen..!" Was für ein extravaganter Fummel und wie sie zurecht gemacht war! „ Nero? Wer ist sie? Die da im Gefolge des neuen Stadthalters. Bei den Göttern, sag endlich was. Kennst du sie etwa nicht?“ Corvina kaute nervös auf ihrer Unterlippe ihre Blicke spießten diese Person förmlich auf. „ Beweg dich, frag nach! Ich will es wissen! Frag den Iunier! Der weiß es! Der muss es wissen!“ Sie gab ihm einen kleine Schups. Mit Corvina‘s Langweile war es vorbei. Sie musste wissen wer diese, an dieser Position für sie unpassende Person war.
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Zitat
Original von Aurelia Prisca "Salvete! … Seid willkommen zum ludus vestium!" Kaum hatte Prisca asugesprochen,
Die Begrüßung allein machte was her. „ Salvete, Tiberia Corvina.“ stellte sich Corvina vor. Ihr Name schlug vielleicht nicht ein. Sie gehörte nun mal zu diesem Haufen von verrufenen Ahnen und Brüdern. Der eine nicht besser als der andere. Damit musste sie leben. Vielleicht brachte es Nero ja zu etwas mehr.
Corvina hatte sich an den Getränken und den Häppchen bedient. Man hatte sie ihr regelrecht auf gedrängt. Wer sagte denn dazu nein. Dem zweiten Anflug von Getränken und Speisen war sie ebenfalls nicht abgeneigt. Diese Täfelchen die mit gereicht wurden schrien förmlich nimm mich. In ihrer Hand hielt sie ein Stapel davon. Ihr Bruder musste heute bluten. Sie sah nicht ein, bei kommenden Festlichkeiten ohne neuen Fummel aufzutreten. „ Oh, wie reizend. Ihr Tanz, wie geschmeidig und das Kleid.“ Corvina war fasziniert von Morrigan und dem was sie trug. Ach was Sünde. Mit so einem Kleid rannten einem die Männer die Bude ein. Vielleicht auch nur, weil sie es unschicklich für eine züchtige römische Frau fanden. Wen interessierte das schon. Die Sünde war bestimmt auch sündhaft teuer. Allein der Reiz darin vor ihrem zukünftigen zu erscheinen. Gleich sank ihr Stimmung in den Keller. Vor ihren Augen tauchte eine fetter alter Kerl auf. Der nach ihrer Hand griff. UHH, sie verzog das Gesicht und fächelte sich Luft zu. „ Ich muss mehr Kleider sehen um diese Bilder aus meinem Kopf zu bekommen.“ Ungeachtet dieser bösen Bilder ließ sie ein Täfelchen zurück. Keine Frage, Sünden? Ach was?! Bei ihrem Namen war das ja Tradition. -
Ihr Bruder war am Arsch! Aber so was von am Arsch! Corvina freute sich frenetisch. Sie warf ihrem Bruder ein triumphierendes Lächeln zu. Hat er dich eiskalt er wischt, kleiner Bruder. Triumph! Triumph! Wie er sich wand und seine Erklärung, was er alles machen wollte. Ach und der Arme. Das war ja alles so schwer. Fauler Sack, hebe endlich deinen bequemen Hintern vom Stuhl. Hätte sie am liebsten zu ihm gesagt. „ Ja, er hat‘s ja so schwer.“ schlüpfte es bedauernd aus Corvina‘s Mund. Ups, wie unpassend. Ein entschuldigendes Lächeln flog zu Nero. Ein gedachter gestreckter Mittelfinger zum triumphierenden Lächeln hinterher.
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Wie konnte sie ihn übersehen. Das wäre ihr peinlich gewesen, wenn sie nicht Tiberia Corvina geheißen hätte. Sie tat ganz überrascht. Wie redete sie ihn am besten an? Hochoffiziell oder ganz Privat? Formlos reichte. „ Salve Tribun Iunius.“ Corvina lächelte dazu, vermied ihre Blicke wandern zu lassen. Was sie unendliche Mühen kostete. Wieso passierte das, sobald er in ihr Blickfeld geriet? Warum musste sie dann augenblicklich an seinen Hintern denken. Mal so richtig rein kneifen. Pfui, aus. Sich selbst zurückpfeifen war so was von schwer. Was wollt er. Ach, die Sklavin. Diese exotische Schönheit.
„ Naja….“ Warum fiel ihr gerade jetzt nichts Vernünftiges ein. Ablenken, wie? Geistesblitz. „ Sieh sie dir an. Sehr gepflegtes äußeres. Ihre matt schimmernde dunkel Haut. Das glänzende schwarze Haar. Ihr Auftreten. Bestimmt aber nicht frech. Ihre Figur.“ Corvina wurde neidisch. Ausblenden! er sollte anspringen! „Sie ist nicht dumm. Hast du ihre Blicke gesehen. Sachverstand das war purer Sachverstand.“Hätte Corvina gewusst, was Tuca über ihre Frisur dachte. Sie wäre heute nicht auf die Straße gegangen.
Jetzt musste sie die Kurve kriegen. Nero riss ihre den Kopf ab, kam sie mit der Sklavin nach Hause. Was weniger schlimm wäre. Er würde sie wahrscheinlich allein aus Rache an irgend was verfüttern. Das wäre ihr Untergang. Roxane war in zwei Wochen wieder da. Dann wäre das zu viel für die schmale tiberische Kasse. Sie durfte sie nicht kaufen.
„ Sie wäre was für dich Iunius. Sie würde dir ausgezeichnet stehen. Ich sage dir aus Erfahrung. Diese Sklavin da oben ist ein Kleinod. In jeder Hinsicht. Du machst bei ihr nichts verkehrt.“ Ein bekräftigendes Nicken von ihr. Sie sah ihn an. Na? noch mehr Honig? Corvina sah in Gedanken einen immer deutlicher werdenden alten Sack, an dessen Seite sie ihr restliches Dasein fristetet.Jetzt Biete endlich!!!!
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Das Geschehen war interessant. Was die Schwarzröcke mit den Fellen anstellten. Das wäre was für eine Schaukel im Hortus. Die Frage des Iuliers erwischte sie beim gedanklichen Verschönern ihres Gartens.
„ Nein, das ist nicht nötig. Er wird gut versorgt. Der Medicus hat alles geregelt. Ihm wird es an nichts fehlen.“ Was sollte sie bitte bei ihrem halbtoten dahin siechenden Bruder. Ihm beim Sterben zusehen? Der Medicus tat besser daran Luna wieder auf die Beine zu bringen. Ohne das Kind. Das wäre für beide Parteien besser.
Für Corvina stand fest, dass sie auf dem Landgut zu viel verpassen würde. Nero durfte sie nicht unbeobachtet lassen. Sonst würde sich der Verschleiß an Sklavinnen drastisch erhöhen.
„ Ich weiß ich kann mich auf einen Mann wie dich verlassen. Du würdest meine Anwesenheit eher als störend empfinden.“ Corvina schenkte dem Iulius vollstes Vertrauen. Die Schwarzröcke klebten ja förmlich aneinander. Der eine konnte nicht ohne den anderen.Sim-Off: Entschuldigung überlesen
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Ihr stockte der Atem. DER ZWEITE …..am Altar, in der ERSTEN Reihe. Luna, Luna, verflucht sie lag ja im Sterben oder so. Jedenfalls war sie nicht hier und ihr ging es nicht gut. Sie verlangte gedanklich nach jemandem, den sie nicht mochte und eigentlich doch mochte, wenigstens ein bisschen. Angetautes Verhältnis durfte man es nennen, tiefgefroren hatte Corvina hinter sich gelassen. ER war es, respektive sein Arsch schwirrte in ihrem Kopf herum und machte sie ganz kirre. Gegenwehr Corvina, Gegenwehr!! Sie riss sich mit Mühe zusammen nicht ständig zu versuchen eine Blick auf seinen Hintern zu erhaschen. Was er weiter erzählte war gar nicht so wichtig. Nicht? Oh, ein wenig. Militia Equestris, Procurator am Kaiserhof, Hispania konnte man ausblenden, jetzt Tribun. Das hörte sich gut an. Was war er? Plebejer. Weniger gut. Wer war dran schuld? Nero!!! Einer musste schuld sein. Er war immer schuld!
Würdest du, nur wenn es deine Zeit zu lässt, eine Einladung meines Bruders Caudex zu einer kleinen bescheidenen cena annehmen? Entschuldige Bruder, wenn ich vorgreife.“
Was hatte sie gerade getan?!?!? Sie hatte ihn, der eigentlich ja und eigentlich wiederum nicht in ihr Bild passte eine Einladung zu einer cena ausgesprochen? In ihrem Kopf überrannten sich die Gedanken. Sie hatte ihm keine Einladung ausgesprochen, beruhigte sie sich. Ihr Bruder war‘s. -
Der Morgen war schrecklich. Corvina war nicht nach frischer Luft, vielen Leuten und diese Sonne, ihr Kopf. Aussichtslos, ihr Bruder fiel nicht mehr auf diesen Trick rein. Wäre es tatsächlich so, wäre ihm das auch schnuppe. Diese dämliche Bemerkung dazu, sie solle sich hübsch machen. Corvina kochte. Überall fand sie etwas, unpassend, zu bunt, trägt auf und Nina war nicht die perfekte cubicularia. Ihr fehlte Roxane an jeder Ecke.
Einen Trumpf hatte sie im Ärmel. Ihr Neues vom geselligen Frauentreff. Das war wirklich eine gelungene Veranstaltung gewesen. Sie schwärmte immer noch davon.
Ein chiton aus zwei Lagen dunkelgrüner Seide, auf der linken Seite von der Schulter bis zum Saum, eine Borte aufgestickter goldener Lorbeerblätter. Dazu eine Palla aus einer Lage grüner Seide, am Rand war das gleiche Muster nur kleiner, gestickt. Ihre Sandalen mit dem Halbmondanhänger. Ein dünnes aus Kupfer geflochtenes Haarnetz, kaum auszumachen. Es hielt ihre Locken züchtig im Zaum. Eine Kette mit Perle. Ohrringe mit Perlen. Nero der Geizkragen hielt sie kurz bei neuem Schmuck. Dezent geschminkt um der Kaiserin nicht den Rang abzulaufen und mit der Drohung an einen alten Sack verfüttert zu werden, ließ sich Corvina, lammfromm, von ihrem Bruder in die Basilica führen. Nur gut, dass er nicht wusste was sie gerade in Gedanken mit ihm anstellte. Ein Stoß in die Rippen entlockte ihr ein leises. „auuu.“ Ihr Bruder verlangte Aufmerksamkeit. Wem hatte er zugenickt? Ah, dem Tribun Iunius. Sie triumphierte innerlich. Sie hatte sich den Rang dieses Mannes mit dem bewussten ***** gemerkt. Dieser ***** konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass er nur ein Plebejer war. Corvina fühlte sich hin und her gerissen. Ihre Begrüßung war ein scharmantes Lächeln und ein freundliches Nicken in seine Richtung. Sie musste ihn ja hier und jetzt nicht gleich heiraten. Obwohl sein **** schon wieder in ihrem Kopf herum geisterte. -
Flanieren gehen, denkste. Corvina war mit zwei Sklaven unterwegs, Lebensmittel für den tiberischen Haushalt zu erstehen. Ihr Weg führte am Sklavenmarkt vorbei. Tranquillus war am wirken. Das der mal nichts zu verkaufen hatte, war Corvina bisher nicht unter gekommen. Sie riskiert einen Seitenblick. Erstaunlich gute Ware stand auf seiner Bühne. Wie immer standen da Grüppchen von Männern und begafften diese annehmbare exotische Sklavin.
Corvina's Neugier war geweckt. Das wäre was für den Tiberischen Haushalt. So was hatte hier kaum ein anderer Haushalt zu bieten. Die Einkäufe waren vergessen. So wie Tranquillus drein blickte gab es noch kein Gebot."500 Sesterzen "
Aber jetzt.
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Es waren mehr als viele, die da nackt auf ihren Fellen lagen. Sie zählen? Wo käme sie denn da hin. Ihr ging es nur um den einen. Dieser eine. Was sagte er ? Erste Reihe, links. Das kam total unerwartet. Ihr wurde heiß. Sie musste sich frische Luft zu fächeln. War er der Arsch? Ja, nein, nicht so. War er der Mann mit dem bewussten Hintern? Luft, ja die Luft im Tempel, so was von ungesund. „ Ja diese Luft hat mich beinahe um meinen klaren Verstand gebracht.“ nicht beinahe. Sie hatte es ! Wer war denn seit diesem Tempelbesuch auf Hintern fixiert? Corvina dachte nicht daran je wieder einen Tempel zu besuchen, in dem riesige Mengen an Weihrauch verbrannt wurden. „ Das heißt du bist neu bei den Prätorianern? Was für einen Rang begleitest du?“ Sie sah Nero mit einem giftigen Blick. Halte ja deinen Mund. Seine Erklärungen brauchte sie jetzt nicht.
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Was hatte Corvina ihren Bruder bekniet, dass er Geld raus rückte. Die Notwendigkeit einsah, die Tiberii würdig zu präsentieren. Nichts, keine Sesterze, dieser Geizkragen!! Wenn nicht so, dann eben so. Sie plünderte ohne Gewissensbisse die Haushaltskasse. Für ein oder zwei neue Kleider reichte das.
Endlich sah sie was anderes von Rom. Nicht mehr die ausgetretenen calligae ihres Bruders, den abgewetzten Soldatenanzug und Nero? Dieser Modemuffel pfff.
Hier war ja einiges an Unbekannten versammelt. Ah, die Kaiserin war hier. Wie gut, dass Corvina sich durchgerungen hatte hier her zu kommen. Wo die Augusta war, da gab es nur das beste. Heute gab es keine Zwänge, keine gesellschaftlichen Buhlereien. Heute durfte sie Frau sein. Ein Blick in die Rund, Unbekannt, Unbekannt, Unbekannt...Kaiserin. Es gehörte sich zuerst die Gastgeberin zu begrüßen, aber wer war es unter diesen vielen Unbekannten? Corvina stand unschlüssig da. Sonst musste die Kaiserin als ersten dran glauben. Eh sie ihre weiteren Schritte überlegen konnte, hatte sie ihr erstes Getränk und ein Häppchen in den Händen. Das war ja ein Service. Der Wein half, lockerte sie auf. Dann rein ins Gewühl. „ Salve, die Damen. Wie faszinierend. Meinen Glückwunsch.“ Das meinte sie, ernst. Ungezwungen war heute das Motto. -
Ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch hätte es treffend beschrieben. Sie sah über ihre Schulter. Nina war zugegen. „ Wein, verdünnt, Trauben und Feigen. Für drei Personen.“ War ihre knappe Anweisung zu Nina. Die eilte sofort in die culina und brachte es zu den beiden Männern. Corvian nahm bei den beiden Platz. Sie sah flüchtig zu ihrem Bruder und blitzte ihn an. Du kleiner Schleimer . Corvina nickte dem Iunier mit gespielter Freundlichkeit zu. Sie war gerade nicht in Stimmung, nach dem Vorfall in der culina. Ihren Bruder hätte sie am liebsten erwürgt. Verus und fehlen? Welch eine Wohltat, dass er auf dem Landgut weilte. Beim Geld kam ihr Blut wieder in Wallung. Von wegen über die Runden kommen. Wie? Wir schränken uns ein. Er hielt sie dermaßen kurz mit dem Geld. Na warte. „ Ja, dafür sorge ich.“ Ab heute würde sie selbst dafür sorgen, dass er stark verdünnten Wein bekam und einen der alten Sklaven für seine Person, damit die Sklavinnen im Haus effektiver arbeiten konnten. Sie mussten sparen. „ Wie steht es um dein Befinden Iunius?“ lenkte sie das Gespräch in eine ihr passendere Richtung. Das Erlebnis culina wurde ausgeblendet. Da war wieder diese Neugier, ob oder ob nicht. „ Das Ereignis im Mars-Tempel war ja nicht alltäglich. Warst du dabei?“ sicher war er dabei. Sie hatte ihn in den Tempel gehen sehen. „ Wie waren die drei Tage? Sicher anstrengend. Besonders für die in der Nähe des Altars. Wegen der Luft.“ Vielleicht erzählte er ja wo er gelegen hatte. Sie hatte wieder dieses Bild aus dem inneren des Tempels vor Augen. War er's oder ein anderer.
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Die Forderung von der Sklavin kam überraschend für Corvina. War das immer so, dass man tot sterbenskrank aller Welt versprechen abrang? Sie nickte Luna zur Beruhigung zu. Wenn ihr Bruder kein vollkommener Trottel war, dann blieb er am Leben. Der Praefectus, ja sie hatte es sich gemerkt , der Praefctus riss sie aus ihren Gedanken. „ Schafsfelle? Ja, natürlich bekommst du alle die im Haus auffindbar sind.“ Corvina ging zur Tür und gab entsprechende Anweisungen. Bei ihrer Rückkehr zu Licinus hielt sie eines in der Hand. Sie hatte es kurzerhand von einem Stuhl in Verus cubiculum entfernt. „ Da wäre das erste.“ sie reichte es Licinus. Dem folgten, von den Sklaven eilig herbei gebracht, 15 weitere.
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Der schwarze Mann stellte sich vor. In Corvina's Kopf fing es an zu arbeiten. Ihr Bruder hatte sie oft geärgert, dass sie sich die Ränge der Legion nicht merkte. Das hatte sie angestachelt sich die Ränge bei den Prätorianern einzuprägen. " Princeps Praetorii? Sehr gut, ein Mann der alles im Griff hat." So sah es in den Augen Corvina's aus. Dieser mann wusste was er tat. " Bei dir ist sie in guten Händen. Brauchst du Wäsche oder sonstiges. Die Sklaven des Hauses werden dir das Gewünschte bringen, so fern es im Haus vorhanden ist." Sie ging ein Stück beiseite, machte Platz, behielt alles im Auge.
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„Dieser kleine bösartige ….“Corvina schimpfte leise vor sich hin. Am liebsten würde sie Nero und mit diesem uneinsichtigen Koch in die culina sperren. Dieser sture Hund, wollte zur heutigen cena keine Austern servieren. Es wäre nicht die richtige Zeit, bla bla bla. Vor Wut drehte sich Corvina so vehement um, dass sie zwei Schüsseln vom Tisch herunter riss. Laut scheppernd und in tausend Stücke zerplatzend landeten sie auf dem Fußboden. „ Wehe es kommt nichts vernünftiges auf den Tisch.“ zischte sie. Die Konsequenzen waren zu erahnen. Innerlich wütend und erregt stürmte sie ins Atrium. Einen Haushalt führen, nur mit dem Finger schnipsen. Ja, ja.. Huch, der Mann im hübschen Schwarz war da. Sie musste sich beruhigen. Zweimal tief durchatmen, saß die Frisur, der Peplos, der Schmuck? Hä, was war in sie gefahren. Sie hielt sich im Hintergrund bis die beiden Männer mit ihrer Begrüßung fertig waren. Verstohlen musterte sie den Mann. Da! Wo blieben ihre Blicke hängen? In Höhe des Hintern. Sie überkam wieder das Gefühl unbedingt hinein kneifen zu müssen. Der Blick unter die Tunika, ob es der, genau deeeer Hintern war.
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Was war denn jetzt wieder !!! „ Luna? Blut? Viel Blut?“ Schwirrte dieser Attentäter hier im Haus herum? Corvina rief zwei Sklaven herbei. Ohne Schutz wollte sie nicht bis in Verus cubiculum. Überall schwarz , wo kamen die denn alle her. Ohne zu fragen, drängte sie an den Prätorianern vorbei. „ Tiberia Corvina, Schwester des Trecenarius. Lasst mich durch!!!!“ Ein der schwarzen kniete bei Luna, der Arzt war da. Corvina hörte den Rest des sehr einseitigen Gespräches mit. Nichts an ihrem Verhalten zeigte, was sie dachte. Hatte es ihr heiß geliebter Bruder geschafft, die Sklavin zu schwängern. Na wunderbar. Jetzt wo sie sich mit der grauen Maus anfing zu verstehen. Keine halben Sachen, den Ruf ganz ruinieren, das hatte er drauf. „ Du da in schwarz.“ sie meinte Licinus. Hier waren sie ja alle schwarz. „ Pass auf die Kleine auf. Ich will sie beide heil wieder haben.“ Oh ihr Götter wer schmiss denn jetzt den Haushalt? „ Könnte ich deinen Namen erfahren?“ fragte sie höflich. Der Grund ihrer Frage nach dem Namen? Dann hatte sie jemanden dem man die Schuld in die Schuhe schieben konnte, sollte was schief gehen.
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Ärgerlich! Wie diese Affen,die mit dem roten Hintern. Ihren Namen hatte sich Corvina nicht gemerkt. Unterschiede waren trotzdem festzustellen. Die erste Reihe. Sie verzog keine Mine, keiner der roten Hintern sagte ihr zu. Zu breit, zu flach, uch, der war ja faltig. Entsetzt sah sie weiter. Da, der dritte von rechts, der war richtig knackig. Zu jung, gestand sie sich ein. Die hatten Flausen im Kopf, das brauchte sie nicht. Sie überflog sie die nächsten. Halt, was war das? Ziemlich weit vorn, der zweite von links. Der stach ihr ins Auge. Was für ein Ar….Hintern! Den musste sie unbedingt kennen lernen. Nicht nur den Hintern. Nein, den Mann der dazu gehörte. Aber wie? „ Luna. Luna!“ flüsterte Corvina. Sie dirigierte die Sklavin ein Stück weiter nach links um den Hintern genauer im Blick zu haben. Näher ging leider nicht. Der weiße Strich untersagte ein näher herangehen. „ Sieh mal der! Der da in der ersten Reihe, der zweite von links! Kannst du mehr sehen? Den muss ich unbedingt kennen lernen. Wenn ich nur wüsste wie der ganze Kerl aussieht?“ Corvina dachte nicht darüber nach, wieso sie sich diesen Hintern auserkoren hatte. Vor allem den Hintern, nicht das ganze Ensemble von Mann. „ Wie lange liegen die so? Wir müssen unbedingt herausbekommen wer da liegt.“ Mit dem wir war natürlich Luna gemeint. „ Hast du gehört? Ich muss das wissen.“ Manns toll? Manns-Hintern-toll !! Ja, das traf es. Corvina hatte es am Marstempel erwischt. Aber so was von. Corvina brauchte sich die anderen gar nicht mehr anzusehen. Für sie gab es nur diesen einen. „ Straff, süß auf seine Weise knackig. Lass uns gehen. Du musst raus bekommen zu wem dieses fast göttliche Hinterteil gehört.“ Mit Schieben und ein wenig Drücken waren sie endlich aus dem Tempel. „ Puh, was für eine Luft da drin.“ Vielleicht war es die Weihrauch geschwängerte Luft, die sie so hatte sich gehen lassen. Sah nicht danach aus. Ihr ging dieser Arsch nicht mehr aus dem Kopf.