Beiträge von Vulpis Lupus


    Dionysius – Diony


    Cato, der weiter die Türe festhielt, schaute zurück ins Haus. In dem Moment griff eine Hand an die Türe zog sie etwas weiter auf und heraus trat ein junger Bursche. „Salve, ich bin Diony, wenn du einen Auftrag hast, so bin ich dein Verhandlungspartner. Selbstverständlich wohnt Lupus nicht hier, also worum geht es?“ Dann erinnerte er sich, man hatte ihnen gesagt, man müsste Vertrauen aufbauen zu möglichen Kunden. Diony wusste selber er war noch sehr jung also musste er mit etwas anderem punkten, denn mit sehr viel Erfahrung konnte er nicht aufwarten. „Wir können auch gerne, wenn du es möchtest, einen anderen Ort für ein mögliches Gespräch aufsuchen. Doch sei versichert, es gibt eigentlich kein Gebiet in dem wir keine Erfahrung haben, höchste Stellen bitten uns um Hilfe.“ Damit meinte er vorerst, genug Informationen geliefert zu haben. Der Kunde sollte erst selber etwas äußern.


    Cato


    Cato der kleine Bruder eines Schülers hatte Türdienst. Keiner von ihnen wohnte in diesem Haus, sie hatten nur die Türbewachung übernommen. Alle die hier wohnten klopften natürlich nicht an, ehe sie ihr Haus betraten. Jerder der klopfte konnte ein möglicher Kunde sein.
    Langsam öffnete sich die Türe und aus dem geöffnetem Türspalt sah ein fragendes Kinderaugenpaar. Zögernd kam ein leises "jaaa?

    Zitat

    Original von Iduna


    Wie bitte? Woher wusste dieser kleine Dieb das sie aus Germanien stammte? Ihr Dialekt war doch kaum noch zu wahrzunehmen. Ob es vielleicht an ihren roten Locken liegen mochte? Sie würde ihn auf jeden Fall nicht darauf ansprechen, oder etwa doch? ”Woher weißt du das ich Germanin bin? Ich entstamme dem Volk der Cherusker.” Platzte es dann doch aufgebracht über Idunas Lippen, als sie versuchte seine Hand von ihrer Hüfte zu lösen und zugleich ihre Hände in die Hüften zu stemmen. Vielleicht konnte sie ihm dadurch Angst einjagen oder zumindest beweisen, dass sie kein verschrecktes Mäuschen war.
    ”Gib mir sofort meinen Fußreif!“ Mit einem wütenden funkeln in ihren Augen starrte sie zu dem Lockenkopf empor. Als er dann jedoch davon sprach das sie ihren Fußreif tatsächlich wiederbekommen würde, huschte ein freudiges strahlen über Idunas Gesicht. Jener Moment hielt jedoch nur für einige Augenblicke an, als sie ihren Blick unwohl von links nach rechts gleiten ließ. Doch niemand schien sie zu beobachten. ”Nein. Mein Dominus darf nichts davon erfahren.“ Sprudelte es hastig über ihre Lippen, als sie bittend zu dem Lockenkopf empor blickte. ”Was willst du?“



    Geminers Trio, - Gemi


    „Sag mal hast du eigentlich was mit den Ohren? Ich sagte doch gerade eben, ich trag deinen Reif nicht mir herum. Der ist in der Kiste mit dem Grümpel, ich konnte einiges wertvolleres verkaufen."
    Aja so war das Also, das Täubchen hatte Schiss, gut zu wissen. Obwohl wenn der Dominus so viel Wert auf das Ding legte, war er bis jetzt wohl mit Blindheit geschlagen, wenn er den Fußreif in all den Monaten noch nicht vermisst hatte. Naja ihr Problem, bestimmt bildete sie sich ein die Nummer EINS zu sein.
    „Gut komm in drei Tagen zur Tiberinsel, dort erfährst du dann mehr“ Ehe Iduna sich versah, stand sie alleine da und von Gemi war keine Spur mehr zu sehen.


    Cossos Veranianus - Vera


    "Nein danke, ich wollte mich nur verabschieden, muss die aber vorher noch sagen, denk nicht du wärst mich los. Da draußen sind viele Augenpaare, die dich im Blick haben.
    Ich nehme an, du hast mich eingeladen."

    Mit einem zutiefst zufriedenem Grinsen, stand er auf und ging in Richtung Ausgang.


    Geminers Trio, - Gemi


    „Du bist Germanin? Glaubt ihr nicht an Feen und Trolle oder son Kram? Oder... lass mich raten du bist vom Mond gefallen. Du bist mit vielleicht eine.“ während Gemi redete, hielt er sie weiter eng umschlungen und ging mit ihr mehr zum Rand des großen Geschehens. „Bei dir piept es echt, denkst du wirklich, ich würde ununterbrochen mit deinem Fußreif herum spazieren. Hör zu du hast zwei Möglichkeiten, entweder ich bekomme eine Gegenleistung, keine Sorge, nicht das was du denkst, das kann ich billiger und ohne gezicke haben. Oder aber du sagst mir wo du wohnst und ich bringe es deinem Besitzer.“ Mit einem erwartungsvollen Grinsen schaute Gemi sie gelassen an.


    Geminers Trio, - Gemi


    Leise drohend klang Gemis Stimme dicht bei ihr „Nur zu mein Täubchen, das war dann aber deine letzte sprachliche Äußerung“, lächelt Gemi kalt. „Du spürst das hier?“ Damit pikste er ihr seinen Zeigefinger in ihre Seite. „Irgendwann tropft das Blut, aber dann bin ich weg. Also möchtest du zurückbekommen was ich von dir habe? Dann nicke jetzt und begrüße mich freudig. Ein ruhigeres Plätzchen wäre auch schön“.


    Geminers Trio, - Gemi


    Gemi war bei der Arbeit und strich auf dem Forum umher, aufmerksam taxierte er mögliche Opfer und ihre Begleiter ab. Plötzlich leuchteten seine Augen auf, wenn es nicht geradezu seine Pflicht gewesen wäre, jede Aufmerksamkeit zu vermeiden, dann hätte er jetzt einen Luftsprung gemacht. Das war doch das Täubchen mit dem Fußreif. Was trieb sie hier? Natürlich was für eine dumm Frage von mir, kam Gemi zu seinem gedanklichen Ergebnis. Hinter den Kerlen ist sie her und wer bedient sie am schnellsten, die Jungs von der Truppe. Ob ihre Besitzer das wohl wissen?
    Möglichst unauffällig näherte er sich ihr, bis er dicht hinter ihr stand. „Na wenn das nicht einmal eine Überraschung ist. Lang ist es her mein Täubchchen. Magst du mich nicht begleiten? Ich habe da noch etwas von dir.“ Grinsend schlang er einen Arm um ihre Taille.

    Alb war lange durch Rom gerannt um eventuelle Verfolger abzuschütteln, ehe er in ihr Haus ging. Kurz zögerte er, dann betrat er Vulpis Culicium, die beiden führten ein vertrauliches Gespräch.
    Bald danach ertönte ein schriller Pfiff in dem Gebäude, dieser war für alle das Zeichen sich im Atrium zu versammeln. Alle der hier wohnenden wussten sie müssten bei gefahr blitzschnell reagieren, möglichst schnell und unauffällig das haus verlassen. Zuerst die Laufburschen, zukünftige Schüler, danach die Schüler und zuletzt die Kerngruppe.
    So war es auch heute, die Schule war bis auf die Kerngruppe verlassen und Vulpis sah alle anwesenden nach einanader an. Die Elite seiner Truppe waren:


    Cossos Veranianus - Vera
    Albus, - Alb
    Geminers Trio, - Gemi
    Creperes Philo, - Cre
    Suetia Camelia, - Cam
    Saxa – Sax
    Livenineae - Liv


    und schließlich Thierza, Vulpis Sklavin


    „Ihr könnt euch denken worum es geht, wir müssen so schnell wie möglich die Schule räumen. Nichts darf auf unsere Anwesenheit hier hindeuten. Du Liv kontrollierst als letzte alle Räume und ihr anderen verschwindet der Reihe nach. Treffpunkt in drei Tagen bei unserer Göttin. Thierza du kommst mit mir. Noch irgendwer eine Frage?“ Vulpis schaute alle an, „also gut beeilt euch die Schwarzen werden bald die Subura durchkämmen.“
    Weder Alb noch Vulpis erwähnten was der Grund, also was geschehen war, wenn keiner etwas wusste, konnte keiner etwas verraten.

    Albus, - Alb


    Schon bei der ersten Morgendämmerung hatte Alb sich in der Nähe der Villa Tiberia sein Versteck so gewählt, dass er den Eingang gut im Auge hatte. Jetzt hieß es wachsam sein und genauestens beobachten. Er musste sich eine ganze Weile gedulden ehe der Tiberier erschien. Er war der erste der die Villa verließ. Alb prägte sich den Ablauf ein und hatte auch, von seiner Position eine Stelle ausgemacht, die er einnehmen würde. Viel Zeit würde ihm nicht zur Verfügung stehen. Seine Hoffnung war, dass seine Leibwächter sich zuerst um den Tiberier kümmern würden. Was aber wenn nicht? Alb beschloss sich nach geeignete Fluchtmöglichkeiten umzuschauen.
    Es hatte sehr lange gedauert bis er sich entschieden hatte. Eigentlich war es die schwierigste Entscheidung die er jemals getroffen hatte. Der Auftrag konnte ihm sein Leben kosten. Dieses Opfer war geschult, was er so mitbekommen hatte, war er der gefährlichste Prätorianer den Rom seit langer Zeit gesehen hatte. Wieso dieser Auftrag? War es eine Falle? Warum aber unbedingt diese Körperstelle? Wenn, so sollte es doch keine Rolle spielen.
    Um ein wenig von dem sich drehenden Gedankenkarusell weg zu kommen, machte er einen langen Spaziergang an der Servianische Mauer entlang.


    ~~~~~~~~~~~~


    Am nächsten Morgen hatte Alb sich eng an die Hauswand der Villa Tiberia gepresst, ganz in der Nähe der Eingangstüre. Auf dem Boden neben ihm lag auf einem Tuch eine Stoßklinge. Eine Stoßklinge besonderer Art, nicht nur das ihr Kopf abgeflacht war, die Klinge war vergiftet. Damit er nicht mit dem Gift in Berührung kam, hatte Alb die Klinge vordem mit einem Stück Stoff umwickelt.
    Er spürte wie die Morgenfrische seine Muskeln erkalten ließ, deshalb spannte er sie immer wieder an und löste sie. Wichtig für ihn wäre nach der Tat schnell den Ort zu verlassen. Noch war es Zeit um alles ab zu blasen, zu seinem Zimmer zu eilen, um sich in seinem Bett zu verkriechen. Sich selber beruhigend dachte er, der Stoß braucht nicht so stark zu sein, das Gift wirkt schon, wenn die Haut nur angeritzt ist und den verminderten Kraftaufwand kann ich nutzen bei der schnellen Flucht. In der Menge untertauchen oder sich schnell in ein Versteck zurückziehen, war bei dieser Tat nicht möglich.


    Gerade hatte Alb seinen Atem, zu seiner Beruhigung, etwas lauter ausgestoßen, als er hörte wie sich die Eingangstüre öffnete. Mit einer vorher oft geprobten Bewegung hob er die Stoßklinge auf, sie lag wirklich gut in der Hand und sah drei Männer sich nebeneinander aufstellen und gleich darauf im Gleichschritt los gehen. Den mittleren Mann fest im Blick, zählte Alb kurz bis drei und rannte los. Bei dem Centurio angekommen, denn dieser sollte sein Opfer sein, stieß er mit seiner linken Schulter gegen den Begleiter während sein rechter Arm hoch fuhr und mit einer Abwärtsbewegung die Klinge den linken Oberarm des Trecenarius entlang gleiten ließ um gleich weiter zu rennen. Im Lauf warf er unterwegs die Klinge von sich und rannte auf Schritte hinter sich lauschend weiter.


    Volusus Pinarius Albus, - Alb


    Alb saß in seinem Zimmer und wusste nicht wie oft er den winzig zusammengefalteten Auftragszettel auseinandergefaltet hatte, um ihn erneut zu lesen. Normalerweise hätte er diesen sofort verbrannt. Der neue Auftrag, den er in der Taverna Apicia erhalten hatte, war aber so merkwürdig, dass er nicht sicher war, ob der ernst gemeint war oder wenn er ihn ausführte, damit sein eigenes Todesurteil unterschrieb. Er brauchte zwar dringend das Geld aber an seinem Leben hing er weit mehr. Was ihn allerdings reizte war die unbeschadete Durchführung. Es forderte sein Können heraus. Zuerst eine Nacht darüber schlafen, in aller frühe aufstehen und einen Beobachtungsposten suchen, war sein vorläufiger Plan. Nur bei genügend Informationen würde er wirklich darauf eingehen und den Auftrag ausführen. Zu diesem Entschluss gekommen, las er noch einmal genauestens den Auftrag durch, nahm eine Kerze und die schon oft für solche Zwecke benutzte Tonschale und verbrannte den Zettel. Die zerriebene Asche pustete er einfach durch die Gegend.


    Volusus Pinarius Albus, - Alb


    Alb hob leicht seine Augenbraue seines rechten Auges hoch, wie oft wenn er jemanden prüfend musterte. Dachte der Alte jetzt wirklich ihm wäre die Welt in der sie lebten, so fremd? „Da erzählst du mir nun wirklich neues. Das ist mir bekannt schon seit Kindertagen. Was denkst du warum ich gerade diesen Weg eingeschlagen habe. Es gab keinen anderen, wenn die Jüngsten meiner Familie und ich in Freiheit überleben wollten.“ Jetzt konzentrierte er sich kurzzeitig mehr auf seinen Eintopf und löffelte still vor sich hin. „Wirklich sehr schmackhaft“, betonte Alb als der Stein fast frei gelegt war. „Müsste ich für die Beantwortung von Fragen mit Antworten auf Gegenfragen bezahlen oder mit Tätigkeiten, denn an Geld liegt bestimmt kein Mangel vor. Oder liege ich damit falsch?“ Der Ziffernstein lag nun offen, sorgfältig angeschabt in der Suppenschüssel, nach einem prüfenden Blick in die Taverna, hatte Alb ihn schnell genommen und in seinem Geldbeutel verschwinden lassen.

    Zitat

    Original von Lucius Helvetius Corvinus


    Ich muss sagen, auch wenn ich schon auf beiden Seiten stand, also sowohl schon mehrfach als Untergebener "gelitten" habe als auch als Amtsinhaber inaktiv war, dass finde ich eine sehr sehr sehr gute Sache.


    Das muss ich jetzt nicht verstehen. Dies schreibt einer, der als Decurio nach ca. 3 Jahren zurückkommt, ohne Befehl unterwegs war. Zweimal im Desertatus war und erwartet das er jetzt mit "hura" empfangen wird.
    Ich mag falsch liegen, doch nach meiner Meinung hat er sich unerlaubt von der Truppe entfernt (desertiert). Meldet sich jetzt nicht bei der Legio.
    Wurde der nicht in der Historie gekreuzigt?
    Wieso ist er noch in der Legio? In meinen Augen gehört der mindestens entlassen.
    Mir scheint doch, in IR werden doch Unterschiede gemacht. Braucht man dazu gute Kontakte oder lässt man sich alles schön reden und darf fröhlich weiter machen?


    Volusus Pinarius Albus, - Alb


    Alb nickte bedächtig, „woher weißt du? Eine zweite Schüssel Eintopf kann ich wirklich gut vertragen. Wie gesagt, die Geschäfte laufen nicht so und da verzichtet man ab und an auf eine Mahlzeit.“
    Schnell aß er seine erste Schüssel leer und lächelte zufrieden als er mit seinem Löffel in der zweiten Schüssel rührte. „Es scheint, mit den Zutaten wurde hier auch nicht gespart. Aber ich hätte da eine Frage, geht das hier auch umgekehrt? Kann ich wenn nötig Auskünfte bekommen? Wenn ja was würde das kosten? Wir haben zwar ein gutes Netzwerk, doch an einige Sachen kommen selbst wir nicht heran.“ Abwartend löffelte Alb genießerisch seinen Eintopf. Bis er schließlich fast an den Grund gekommen war.

    „Thierza mein Schatz, komm der näher ich habe einen sehr wichtigen Auftrag für dich. Du bist klug und bestimmt redegewandt und nicht so ein Klotz wie die meisten hier.“ Hier machte Vulpis eine Pause und sah sie eindringlich an. „Ich habe eine vertrauensvolle Aufgabe für dich. Du hast bestimmt mitbekommen, dass unser Ovi von den Urbanern gefangen wurde.“ Seufzend schaute er einige Augenblicke vor sich hin, da ließ der Kerl sich einfach erwischen. Kurz räusperte er sich bevor er fortfuhr, „nun hier hast du einen Beutel mit 50 Sesterzen“, fest schaute er Thierza jetzt an. „Ich weiß du wirst damit nicht verschwinden oder? Damit gehst du zur Castra der Urbaner, den Weg dorthin kannst du dir erfragen. Dort versuchst du etwas von dem Verbleib von Ovi zu erfahren. Lass dich nicht ausfragen, biete dich keinem für die Auskunft an. Versuch einen wenn nötig zu bestechen, aber gib genau acht bei wem du es versuchst. Sollte keiner dabei sein dem du vertraust dann lass es.Gehe kein Risiko ein. solltest du uns verraten, ja dann.....“Das "ja dann", sagte mehr als tausend Worte. Vulpis hielt inne und überlegte kurz. „Dann könntest du so tun als ob du wieder weg gingst und beobachte den Eingang aus einiger Entfernung. Sie du, dass einer Ausgang hast folge ihm und versuche bei ihm dein Glück. So ich wünsche dir viel Erfolg. Ach noch etwas“, fügte er noch hinzu ehe sie sein Zimmer verließ. „Hab keine Angst, wir sind bei dir und im Notfall da.“
    Alleine lächelte er zufrieden vor sich hin. Letzteres konnte sie als Schutz aber auch als Warnung verstehen. Er rief gleich drauf ein paar von den jüngeren Burschen herbei, die als Anwärter auf seiner Liste standen und erteilte ihnen die nötigen Aufträge.

    Sax, der ja eigentlich Schmied war und Vera betraten nun die kleine Arena. Man konnte wohl deutlich sehen, dass Sax wohl noch nie ein Schwert gehalten hatte. Er hielt es wie einem Hammer, fest umklammert hing es an seiner Hand herunter. Vera, der ja schon einige Kämpfer hinter sich gebracht hatte, hielt sein Schwert hingegen sicher. Ja der Gladiator wusste, auch wenn sein Gegenüber keine Erfahrungen hatte musste er auf der Hut sein. Der Schmied überragte ihn um einen Kopf und hatte eine nicht zu unterschätzende Kraft.
    So war es nun auch Vera, der den Hünen im Augen behielt. Sax hingen pfiff auf Kampftaktiken oder dergleichen und stürmte auf Vera los. Er schwang das Schwert wie seinen Hammer und versuchte einen mächtigen Treffer zu landen. Vera konnte gerade noch ausweichen. Der Schmied sah groß und behäbig aus, war aber schneller als man es erwartet hätte. Vera der nun seitlich neben dem Koloss stand verpasste Sax einen kräftigen Hieb in die Seite.
    Natürlich verspürte der Schmied den Schmerz, es machte ihn wütend. Immer wieder versuchte er nun den Gladiator zu treffen, der aufgrund seiner Erfahrung den meisten Schlägen ausweichen konnte. Am und an traf natürlich auch einer der unkontrollierten und damit unberechenbaren Hiebe von Sax. Die Beiden lieferten sich ein hartes spannendes Duell. Hatte Vera am Anfang noch gehofft, das Sax irgendwann müde wurde, so wurde er eines Besseren belehrt. Der Schmied hatte nicht nur Kraft sondern auch Ausdauer. So zog sich der Kampf länger hin, als Vera das eigentlich geplant hatte.
    Doch irgendwann hatte der Gladiator das Glück, das Sax unaufmerksam wurde und sich bei einem Hieb so verzettelt, das er fast aus dem Gleichgewicht kam. Genau diesen Moment nutze Vera und hieb mit seinem Schwert von hinten kräftig auf die Wade des halt suchenden Beins. Nun da das Bein in der Luft war, verlor Sax vollends das Gleichgewicht und ging einem gefällten Baum gleich mit einem dumpfen Aufprall zu Boden.

    Vulpus war geladen, Ovi, sein bester Mann was Einbrüche anging, hatte die Dummheit begannen und sich bei einem Taschendiebstahl und das ausgerechnet bei einer Opferfeier der Urbaner,erwischen lassen. Er glaubte auch nicht, Ovi je wieder zu sehen. Trotzdem wollte er genaueres wissen und so rief er laut nach Thierza. Die sollte endlich mal zeigen was sie drauf hatte. Erholt hatte sie sich, auch sah sie jetzt ganz passabel aus. Liv hatte dafür gesorgt, dass sie vernünftige Kleider trug, jetzt musste sie einfach ran.Thierza!“, rief er laut, eine leichte Ungeduld war seiner Stimme schon an zu hören.


    Kaeso Fabius Saxa – Sax


    „Das war eine Privatsache, Vera wollte nicht, dass ich auch hier antrete.“ kam es kläglich von Sax. „Der ist doch nicht etwa?....Hinüber?"Scheiße was wird Lupus sagen, der wirft mich bestimmt raus. Das Geld sollte doch für eine eigene Werkstatt sein. Er verzog das Gesicht als Vera die Ladung Wasser ins Gesicht bekam, beobachtete aber weiter besorgt Morrigans Bemühungen. „Wir wollten doch nur trainieren, da wir keinen Garten haben. Oder ist das hier nur für bestimmte Leute vorgesehen?“



    Cossus Geminius Veranianus - Vera


    Veras Augenlider flackerten. „Was?“ Vera begann zu spucken, wischte sich mit der hand über Gesicht, „Was bei Pluto ist hier los?“ Diese Frage kam voller Entrüstung als er sich aufrichtete. „Wieso liege ich auf dem Boden?“ Sein Blick fiel auf Sax der ihn dämlich angrinste. „sag nicht das du das warst?“ Da erst nahm er Morrigan richtig war. „Und was treibst du da mit mir?“ Als Sax hörte wie Vera Morrigan anraunzte meinte er. „Ja Vera kann ein richtiger Sonnenschein sein, besonders bei Weibern“.


    Caius Ovinius Limetanus, - Ovi


    Desinteressiert hörte Ovi dem Gerede der beiden zu, zumindest tat er so. Er hatte schon von dem Augenblick, an dem sie ihn gefangen hatten gewusst, dass jetzt sein Ende gekommen war. Vor dem Aufstand wäre er ja vielleicht noch mit dem Leben davon gekommen, doch seit dieser Zeit drehten nicht nur die Prätorianer durch, die Urbaner führten sich auf, als ob sie mit ihnen gleich ziehen wollten.
    Er hatte ihn nicht kommen sehen, den Fuß, bevor er sich in sein Gesicht bohrten. Ein unglaublicher Schmerz gepaart mit aufzuckenden Blitzen, ließen ihn aufschreien. Ovi wusste jetzt, als endlich zu ihm vordrang was geschehen war, nicht nur seine Nase war zerstört. Nach Atem ringend hielt er sich beide Hände vor sein Gesicht trotz seines bohrenden Schmerzes, der von den Haarspitzen bis zu seinen Zehen ging, hörter er dumpf ihre Stimmen. Hören konnte er etwas, aber so wirklich drang nichts zu ihm vor.
    Andere Füße bauten sich vor ihm auf, langsam noch immer die Hände vor seiner Nase blickte er hoch. Da sah er ihn in seiner Hand. Mit größter Mühe konzentrierte er sich darauf. Allmählich sickerte es zu ihm durch, mein Ausweg. Der Gedanke setzte sich fest, Seine Augen hefteten sich weiter auf den Dolch, während sich sein Körper anspannte. Kurz zweifelte er an sich, die Schmerzen bohrten und bohrten sich tiefer in seinen Kopf. Sein Sichtfeld verringerte sich, denn alles schwoll zu. Panik ergriff ihn, denn er bekam auch kaum noch Luft. Seine Hände lösten sich, damit er durch den Mund atmen konnte. Tu es jetzt oder es ist zu spät, flüsterte etwas ihm zu. Erneut spannte er sich an.
    Niemand hätte im nachhinein sagen können, wie er es geschafft hatte, dem vor ihm stehenden Optio, den Dolch aus seiner Hand reißen und sich selber in die Brust zu stoßen. Du Dummkopf, war sein letzter Gedanke.