Beiträge von Vulpis Lupus

    Hoffentlich ist damit das Thema Namen endgültig vom Tisch. Beim Hades was kommt denn jetzt noch, wäre Vulpis fast raus gerutscht als er die nächsten Fragen hörte. Ob die hier doch etwas von seiner Vergangenheit wussten oder ahnten?
    „Ich bitte dich wo denkst hin? Vorstrafen also nein. Säufer nein, Spieler oder sonstiges nein. Hin und wieder mit Freunden ein Würfelspiel oder eine Wette beim Wagenrennen aber welcher guter Römer macht das nicht?“ Zu brav darf man ja auch nicht erscheinen, fügte er in Gedanken hinzu.

    „Genau“, strahlte Vulpis den Optio an. „Mein Großvater, also der Vater meines Vaters, liebte dieses Stück. Bei mir hat auf den Namen bestanden, der ist wohl schon seid Generationen in der Familie ist. Ich frage mich immer wieder warum nicht jeder seinen Namen selber bestimmen kann. Mit solch einem Namen bist du doch bekannt wie eine bunte Kuh.“ Vulpis grinste nach seinem Vortrag den Optio Lepta an. „Ich hab doch Recht oder???“
    Hoffentlich reicht mein Vortrag, dachte er dann ein wenig besorgt.

    Ja? Was heißt denn das nun wieder? Verärgert schaute Vulpis den Optio an. Ist es denn nicht offensichtlich warum ich hierher komme. Na Alter schluck es runter, sagte er sich, wichtig ist erst einmal aufgenommen zu werden. „Salve Optio Lepa“ lächelte er säuerlich. „Ich soll mich hier melden, denn mein Wunsch ist es Urbaner zu werden.“ Erwartungsvoll schaute er den Optio an.

    Vulpis schnelle Schritte wurden immer langsamer je näher er dem Officium Conducendi kam. Seine Gedanken durchforsteten sein Vergangenheit. Angefangen hatte er mit Taschendiebstählen und Botengänge. Später hatte er seine besondere Schule gegründet, den Ort wo er eine Elitetruppe der besonderen Art angeheuert und untergebracht hatte. Von da bestand seine Arbeit eher aus delegieren, korrigieren und kontrollieren. Auch bei dem riesigen Auftrag den Alb an Land gezogen hatte, Seinen Auftrag, zu dieser Arbeit, war er selber nicht in Erscheinung getreten. Selbst die Ermordung des Senators hatte er sich nicht angesehen. Es war Alb gewesen nicht er.
    Auch bei dem Versuch Morigans Lupanar zu übernehmen war er nicht anwesend.
    Nein er war fast immer unsichtbar geblieben. Die lange Zeit die Rom auf seine Anwesenheit verzichten musste, hatte ihn hoffentlich in die Vergessenheit geschickt.


    Jetzt war er bei dem Gebäude angekommen. Dann mal los befahl er sich selber.
    Bei der nächsten offenen Tür hielt er an, steckte den Kopf hinein und fragte den schreibenden Soldaten.“Optio Lepta?“

    Beim Hades kannte er ihn oder ahnte er nur das er kein Bürger war, dachte Lupus.
    „Och vor Anstrengungen habe ich mich noch nie gescheut“, grinste er. „Klar bin ich ein römischer Bürger. Mein Großvater väterlicher Seits hat auf den Namen bestanden, der ist wohl schon seid Generationen in der Familie“, log er nun dreist.
    Probieren kann man es doch wohl überlegte er. Der sollte ihm zuerst einmal das Gegenteil beweisen.

    Vulpis Lupus kannte schon seit Kindertagen Wege Rom ungesehen zu betreten oder zu verlassen. Jetzt war er nach langer Reise durch das Umland zurück. Es schien als ob in seiner langen Abwesenheit sich nichts verändert hätte. Das Leben in ROM brodelte wie eh und je.
    Nein in Rom hat sich nichts verändert, dachte Lupus während er nachdenklich vor dem Tor stand, nur bei mir. Sich in der Stadt zu verstecken ist kein Kunststück, doch dabei unerkannt zu bleiben schon eher. Schließlich muss der Mensch ja Leben und Leben ohne eine Drachme ist schon schwieriger. Unerkannt an mein Vermögen zu kommen ist zur Zeit nicht möglich, genauso wie alte Pfade zu betreten. So glitten seine Gedanken hin und her.


    Seufzend trat er auf die Wache zu, mir bleibt wohl nichts anderes übrig. „Adieu Freiheit“, murmelte er. „Salve“, sprach er dann die Männer an. „Kann man Mitglied in eurem Verein werden?“
    Seinen Spott, den er immer für das Militär übrig gehabt hatte, konnte er dabei nicht so ganz verbergen.

    Vulpis meinte lachend,„gut dann lassen wir es uns jetzt einmal richtig gut gehen ehe wir das mit den Quittungen und Verträgen regeln.“ Passend erschien der Wirt und Vulpis gab die Bestellung auf. „Bitte ein Platte mit Schweine-, Schaf- Hühnerfleisch, sowie Zicklein, dazu Gemüse und Brot und moretum und Oliven. Einen Krug Falerner-Wein danach schauen wir weiter.“ Zufrieden rieb er sich die Hände und steuerte das Gespräch zu allgemeinen Themen.

    Edelholz, Malerfarbe und Wachs notierte Vulpis sich im Geiste und nickte dabei zustimmend. „Ah sehr gut, dann brauche ich mich nicht um den Schriftkram zukümmern“, kommentierte er den Vorschlag oder eher die Ansage. „Gegen Quittung, selbstverständlich“, schob er nach. Dann kam das Thema auf Seide und schon war Tachos beim Gewürzhändler. Meine Herren, was für ein Tempo, dachte er. „Ja sicherlich nur mit Quittung und ja was die Seide betrifft, direkt kenne ich keinen Händler, doch einen Weber, der dem ich meine Farben zum Teil liefere, vielleicht kennt der jemanden."
    Vulpis holte Luft, ganz so als ob er dies für den Verwalter übernehmen wolle. Das stieß er diese gleich wieder lauter und schneller wie üblich wieder aus. Ein breites Grinsen überzog danach sein Gesicht. „Mir scheint du bist ein Mann du bist ein Mann der schnellen Entschlüsse. Handelseinig! Sofern ich alles mitbekommen habe bei deinem Tempo“, er fand dies müsse er noch hinzufügen, denn er hatte ja kaum Zeit etwas aufzunehmen, geschweige denn zu überdenken. Er gab dem Wirt ein Zeichen zumindest noch einen Wein wollte er bestellen, ihm ging es jetzt wieder besser, die Zukunft sah nicht mehr grau aus. Als der Wirt sich näherte fragte er, "einen Wein trinkst du sicher noch, dann noch etwas Essen, herzhaftes oder lieber süßes?“
    Er konnte es nicht fassen, Fortuna war ihm heute gesonnen wie selten, sie hatte ihm Glück bei der Suche geschenkt denn, durch ihren Einfluss beim Zufall schickte sie ihm Tachos und schenkte ihm dazu noch Erfolg bei seinem Vorhaben.

    Zunächst bestellte Vulpis bei dem Wirt zwei verdünnte Weine und zweimal lukanische Würste. Er schaute ein wenig verwundert bei dem auf die Tischplatte klopfen, nach einem räuspern stellte er sich dann zunächst einmal vor, bevor er weiter erklärte. „Nun also mein Name ist Vulpis Lupus und ich bin der Besitzer von vier Betrieben. Einem Sägewerk, einer Farbmischerei, Maler Atelier und einer Imkerei. Wie schon von mir angemerkt, habe ich festgestellt, das unter anderem Edelholz, Malerfarben und einiges mehr im Marktangebot fehlen, besser gesagt nicht genügend angeboten werden. Ich könnte meine Betriebe vergrößern, doch es mangelt an Geld für Sklaven besonders aber für die Vergrößerung, abgesehen davon will Rom dann auch noch mehr mitverdienen.“ Da der Wirt inzwischen das Bestellte gebracht hatte machte er seinem Gesprächspartner ein Zeichen sich zu bedienen. „Bitte greif zu, wenn du keine Würste magst, bestelle ich gerne etwas anderes.“ Er trank zuerst einen kräftigen Schluck Wein, ehe er weiter sprach. „Was diesen Betrieb betrifft von dem du sprachst, wäre ich bereit diesen zu den gegebenen Bedingungen zu übernehmen. Und was die anderen Betriebe betrifft sie stehen alle erst am Anfang“. Vulpis machte eine Pause, ergriff eine der Würste und biss herzhaft hinein während er die Zeit nutze, bis sein Mund geleert war, um die zugrunde liegende Zahlen im Geiste zu addieren. Er schluckte noch einmal und schaute seinen Gegenüber nachdenklich an. „Um die Betriebe um eine Stufe zu erhöhen brauchte ich aber schon 785 plus die 2000 für die Sklaven das wären dann ca. 2785. …. Verwalter sagtes du bist du? Und das wäre für dich machbar?“ So ganz traute Vulpis dem Frieden noch nicht, aus seiner Sicht grenzte das ganze hier gerade an ein Wunder. Sollter er jetzt noch für jeden Betrieb die Zahlen extra ansagen? Er wartete erst einmal ab und nahm sich noch einen Schluck Wein.

    Zuerst hatte Vulpis, so in Gedanken mit seinem Problemen vertieft, gar nicht wahrgenommen, dass er angesprochen wurde. Doch das nächste Wort holte ihn in die Wirklichkeit zurück, Edelholz. Alle weiteren Worte ließen ihn mit halb geöffnetem Mund erstarren. Was war das? Trieb da irgendwer seinen Spaß mit ihm oder prüfte ihn ein Gott aus der riesigen Götterschar? Dann ging ein Ruck durch Vulpis. „Bitte nimm Platz, setz dich doch. Zu was kann ich dich einladen?“ Er der die Frage, ob der Platz an seinem Tisch noch frei wäre, nicht gehört hatte, konnte jetzt nicht schnell genug mit dem Fremden ins Gespräch kommen. „Doch ich kenne solch einen Händler“, beantwortete er gleich die Frage. „Ich weiß auch das der Markt noch lange nicht gesättigt ist. Es gibt nur ein Problem, derjenige der liefern könnte, benötigt dringend einen finanzkräftigen Teilhaber, damit er seine Betriebe vergrößern kann“. Vulpis wollte sich sich nicht gleich als Besitzer dieser Betriebe erkennen geben, sondern zunächst einfach nur die Lage sondieren. Aufmerksam hatte er seinen Gesprächspartner gemustert. Ob jetzt seine Sorgen ein Ende hatten? Vertrauenswürdig, so fand er sah der fremde ja aus.

    Durch die Stadt laufen macht hungrig, stellte Vulpis fest. Außerdem war er schon seit Stunden herumgelaufen, gefühlt waren es eher Tage. Er kam zu keinem Entschluss und er machte sich allmählich wirklich Sorgen. Vielleicht sollte ich eine Pause einlegen und zuerst etwas für mein leibliches Wohl unternehmen. Er schaute sich um mit dem Gedanken, das dürfte kein Problem sein, hier in Rom findet man jeder ecke eine Garküche oder Taberna. „Na bitte“ murmelte er zu sich selber. „Taberna Casperii“, las er sich vor. "Dann schauen wir mal was die uns zu bieten hat." Er musste plötzlich lachen, oje jetzt ist es schon soweit, ich rede mit mir selber, dachte er.
    Neugierig betrat er die Taberna. Die Stimmung war gut, keine mürrische Gesichter und nur einfach Essen hinunterschlingen. Die Gäste, wenn mehrer zusammen an einem Tisch saßen, redeten miteinander und sauber schien es auch zu sein. Vulpis hatte Glück und fand einen freien Tisch. Jetzt musste nur noch die Bedienung kommen.

    Zitat

    Original von Claudia Sassia
    Sassia war zwar nicht gerade begeistert doch dann ließ sie den Kerl reden und was der zu sagen hatte war ungeheuerlich. Für Geld anbieten dass hatte doch keien flavische Sklavin nötig, also zumindest nicht das Geld? Sie aus dem Weg räumen um ihren Dominus für sich zu haben?
    Sassia hatte natürlich eine Verdacht den Reif nahm sie an sich. Im Haus Flavier gab es viel Sklaven und so wollte sie sicher geht deshalb fragte Sassia nach. „Welche Haarfarbe hat diese Sklavin? Weißt du wie sie heißt? “



    Geminers Trio, - Gemi


    Das es im Hause der Flavier viele Sklaven gab konnte Gemi sich denken, er brauchte nicht lange zu überlegen. „Sie hatte rotes, lockiges Haar, ihren Namen nannte sie nicht, doch sie war stolz darauf Germanin zu sein und vom Stamm der Cherusker zu kommen. Mehr kann ich dir nicht zu ihr sagen.“ Hoffentlich nimmt der Kerl bald seine Pranken von meinen Schultern, war Gemis nächster Gedanke.


    Geminers Trio, - Gemi


    Gemi, dem noch ein wenig die Knie zitterte, begann mit leicht zitternder Stimme, denn er wusste jetzt gab es kein zurück mehr, er musste da durch.
    „Mein Name tut nichts zur Sache, ich wollte dich nur warnen vor einer eurer Sklavinnen. Sie gab den Auftrag dich töten zu lassen. Es ist jene Sklavin die öfter auf dem Forum ist und sich dort scheinbar für Geld anbietet. Sie hasst dich und möchte ihren Dominus für sich haben. Mit diesem Fußreif hat sie für den Auftrag bezahlt. Du magst nun fragen warum ich sie verrate? Sie hat auch versucht mich rein zu legen, dabei reagiere ich sehr empfindlich. Das Weib ist ein verlogenes hinterhältiges Miststück.“ Jetzt war es raus und ihr Schiksal nahm seinen Lauf.


    Geminers Trio, - Gemi


    Gemi hatte sehr schlechte Laune, denn diese Lupa von Sklavin, die noch vor Tagen vehement die Herausgabe des Fussreifes gefordert hatte war nicht gekommem. Er hatte ihr angeboten in drei Tagen zur Tibrerinsel zu kommen, damit sie nach einer entsprechenden Gegenleistung ihren Fußreifen zurück bekäme. Natürlich war sie nicht gekommen.
    Von da an hatte Gemi auf den Märkten und dem Forum der Stadt umgesehen, leider vergeblich. Jetzt drängelte er sich zwischen die Gaffer von Tranquillus Angebot auf der Suche nach Beute, aber auch gleichzeitig nach Iduna.
    Seine rechte Hand war gerade auf dem Weg zu einem Geldbeutel, als er den Namen der Flavier hörte. Schnell zog er seine Hand zurück und schaute sich zu dem um von dem der gerade gesprochen haben musste. Aufgeregt griff er nach dem Arm des großen Sklaven neben sich und zog an ihm herum. „Du sagtest gerade etwas von Flaviern? Ist das da deine Herrin?“ Natürlich hatte er gleich bemerkt, dass der von ihm angesprochene ein Custos war. „Bitte sag ihr dass ich sie unbedingt sprechen muss. Glaub mir, für das was ich ihr zu sagen habe wird sie uns beide reichlich belohnen.“ Gemi wusste wenn er Pech hatte und der riesige Kerl, an dem er gerade herumgezerrt hatte, schlechte Laune hätte, würde sein Gesicht schnell wie Brei aussehen. Zum Sprung oder Sprint bereit wartete er auf dessen Reaktion.


    Dionysius – Diony


    Diony musterte Angus eine ganze Weile, seine Miene war dabei keineswegs freundlich. Etwas stimmt nicht dachte er. Wir waren noch nie Thema in der Subura. Keiner wusste was wir dort machten. Jeder der zu uns gehört hat einen Eid bei seinem Leben geschworen, niemals zu verraten was wir machen. Entweder gibt es einen Verräter oder die Schwarzröcke sind uns näher gekommen, als uns lieb ist.
    "Deine Informationen sind falsch, wir stellen keine Fremden ein." Barsch kamen Dionys Worte. "Was heißt schon, mit Waffen umgehen und kämpfen können? Das kann jeder ausgemusterte Gladiator oder Legionär. Damit zeichnest du dich nicht aus, da musst du schon mehr können, doch das ist nicht meine Entscheidung.“
    Noch während er sprach war ein Mann näher herantgetreten.



    Cossos Veranianus - Vera


    „Da muss ich Diony beipflichten. Ich darf mich vorstellen, mein Name ist Vera, ich kümmer mich um unsere Leute. Alles was ich dir anbieten kann ist eine Art Aufnahmeaufgabe, eine von dreien, dann kannst du, wenn du alle löst und es immer noch möchtest aufgenommen werden. Doch eins sollst du wissen, bei uns gibt es kein Gehalt, jeder bekommt einen Anteil, je nach Können, von dem was er einbringt. Du bist der erste der diese Chance erhält und kannst dir bestimmt denken, dass wir dich genau beobachten. Noch eine Frage?“
    Jetzt blickten mindestens zwei Augenpaare eindringlich auf Angus.


    Dionysius – Diony


    Mit zusammengekniffenen Augen musterte Diony den Fremden. Das war jetzt nicht wirklich sein ernst? Kam hier an und meinte seine Dienste anbieten zu können. Wenn er so gut war wieso kommt er dann zu uns. Ihn noch immer musternd kratzte er sich an den Hinterkopf. „Hmm“, kam von Diony, ehe er zu klein Cato ging, der noch immer die Türe festhielt und ihm etwas in sein Ohr flüsterte. Cato nickte eifrig, trennte sich von der Türe und flitzte los in Richtung Festland.
    „Nun“, kam bedeutungsschwer von Diony. "Zunächst einmal, wie soll ich dich anreden?“ Bewusst fragte er nicht nach dem Namen seines Gesprächspartners. „Dann gäbe es vorab einiges zu klären. Woher weißt du von uns? Was kannst du? Für wen hast du bisher gearbeitet?“
    Was ihn am meisten interessierte und wovon er fast ausging fragte er natürlich nicht. Dachten die verfluchten Schwarzröcke wirklich sie könnten ihnen eine Laus in den Pelz setzen. Meinen die wirklich, wir, die wir eine harte Ausbildung hier hinter uns haben, nähmen einfach Leute auf? Zumal wir doch Spezialisten auf allen Gebieten haben. Wenn er wirklich etwas taugt, wird ihn Lupus trotzdem gründlichst durch leuchten. Seinen Gegenüber noch immer prüfend betrachtend, wartete er auf ein spontane Antwort. Würde er jetzt hier herum stottern, wäre er ein Fall für Alb. Der Tiber war groß.