Beiträge von Gaius Iulius Caesoninus

    Das Erscheinen des Magister Lupercorum ließ auch Caesoninus verstummen. Prüfend blickte er auf Veraxs Hände, ehe dieser auch schon zu sprechen anhub. Verax hatte das Talent, dass egal was oder wie er etwas sagte immer dabei auch einen kleinen Seitenhieb gegen Caesoninus einzubauen schaffte, so auch heute. Genervt verzog Caesoninus den Mund zu einer schmalen Linie, doch diese löste sich gleich darauf wieder in ein breites Lächeln auf, als er hörte, dass Nasidius Verax den Luperci den Rücken kehren wollte! Er wäre weg und Caesoninus wäre das Ekelpaket von Chef endlich los! Das musste ein Geschenk der Götter sein.


    Egal wer der Nachfolger werden würde, Caesoninus war sich sicher, dass er es unter diesem um vieles leichter haben würde. Dann wäre er nicht mehr länger im Zentrum der negativen Aufmerksamkeit, sondern wäre ein gewöhnliches Mitglied der Luperci so wie jeder andere auch. Süße Zeit die da auf ihn kommen mochten. Verax erklärte dann das Verfahren zur Bestimmung seiner Nachfolge, ziehmlich zufallsbasiert wie er fand, aber wenn der Magister sagte, dass Lupercus die Lose verteilen würde, würde es bestimmt schon so sein. So zog also auch Caesoninus ein Los als der Magister vor ihm stand, dessen Blick ungerührt erwidernd.

    "Ach, nicht der Rede wert, schließlich kann ich ja nicht ohne Personal so weit alleine reisen", winkte Caesoninus ab. Können und wollen vielleicht schon, aber jetzt vom Stande eines Angehörigen des ordo senatorius sollte man schon zumindest einige Grundvorraussetzungen erfüllen was die Zurschaustellung von Reichtum anging und das ging am besten durch ein eigenes Gefolge. Verständlich natürlich, das sie sich freute mitkommen zu dürfen in ihre Heimat quasi. Als Iduna dann ein weiteres Mal den Namen ihrer früheren Herrin erwähnte brachte das Caesoninus gedanklich auf die Gens Claudia. "Diese Claudia Sassia ist doch nicht etwa eine Verwandte des Praefectus Urbi Claudius Menecrates, oder? Erzähle mir von ihr." Das wäre -falls ja- dann schon die zweite weibliche Verwandte des Senators die er kennenlernte, wenn er von ersterer auch gerade nicht den richtigen Namen parat hatte. Wieder zeigte sich Idunas an den Sklavenstand angepasstes Denken, als sie meinte sie hätte diese Strafe verdient.

    Casca schien ähnlich wie Caesoninus selbst beeindruckt von der Aussicht zu sein bald schon in den Legionen für Rom ins Feld ziehen zu dürfen. Er nahm einen träumerischen Gesichtsaudruck an, als er sagte: "Ja, ich bin selbst schon ganz gespannt darauf! Schon als kleines Kind habe ich mir immer vorgestellt wie es wohl sein würde einmal selbst Legionäre ins Feld führen zu können, mit diesem Tribunat wird das wohl meine erste Gelegenheit sein dies einmal selbst fürs erste erproben zu können. Mal sehen wie gut ich mich gegen hartgesottene Soldaten durchsetzen und ob ich mit ihnen mithalten kann!" Das war ja immerhin nicht selbstverständlich. Vielleicht würde er sich im ersten halben Jahr ihr Vertrauen erst mal verdienen müssen, weil die wackeren Krieger in ihm bloß einen gepuderten Schönling sehen würden, der sich zu fein für ein wenig Dreck und nur hier war, um in seiner politischen Karriere weiterzukommen. Doch dem war nicht so! Caesoninus wollte ja kommandieren und Militärluft schnuppern! Dafür war er dort, dafür war wer geboren. "Ich freue mich schon darauf bald im Kommandozelt zusammen mit den anderen Tribuni zu sitzen, mal sehen wen ich so als Kollegen bekommen werde. Aber das kann ich mir ja nicht aussuchen, das weiß ich schon. Ich freue mich jedenfalls. Im schlimmsten Szenario wird nichts passieren und ich werde bloß zwölf Monate am Exerzierplatz verbringen, ehe ich wieder zurück nach Rom kann. Im besten Fall jedoch gibt es einen Konflikt mit Barbaren und ich kann einmal selbst nachfühlen wie sich die großen Feldherren der Vergangenheit so gefühlt haben mochten im Gefecht mit den Wilden! Vorbereitet hätte ich mich ja schon zur Genüge. So hat mir Octavius Maro, Centurio der Urbaner, einige Monate lang militärischen Unterricht erteilt, damit ich für meine Aufgabe gerüstet bin und ich habe mich auch so viel mit militärischer Literatur auseinandergesetzt. Es wäre wohl die größte Blamage überhaupt, sollte ich trotzdem versagen, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das vermeiden lässt." Caesoninus grinste angesichts dieses Scherzes.


    Es erfreute Caesoninus, dass Casca wohl ehrlich interessiert an seinem Angebot schien ihn auf der Baustelle vertreten zu wollen. Sehr gut, so würde er durch seine lange Abwesenheit Senator Claudius Menecrates nicht unnötig im Stich lassen, sondern wusste ihn mit Casca als Caesoninus-Ersatz in guten Händen. Denn er vertraute den administrativen Fähigkeiten des Decimers. "Es ist im Grunde ganz einfach, du wirst schon sehen. Zugegeben am Anfang mag es vielleicht alles ein wenig erschlagend sein, weil es auf einmal auf einen gleichzeitig zukommt, aber du wirst dich schnell zurecht finden, da bin ich mir sicher. Wenn man die Milites der Urbaner erst einmal kennt wird man feststellen, dass es eigentlich alles nette Leute sind und ganz alleine wirst du ja nicht sein, wo es ja auch noch andere Leute in der Baukommission gibt. Auch ein Stab von Schreibern wird dir als rechte Hand des Praefectus Urbi unterstellt sein, auch alles fähige Leute mit einer einzigen Ausnahme. Auf einen Schreiber namens Gnaeus wirst du nämlich permanent ein Auge haben müssen, weil er dazu neigt Unfälle und Katastrophen magisch anzuziehen. Bestimmt wird er auch dich einiges an Schweiß kosten, wenn es daran geht seine Fehler auszubügeln, bevor der Praefectus Urbi Wind davon bekommt, glaube mir." Hätte es in Caesoninus' Macht gelegen, er hätte Gnaeus längst gefeuert. So jedoch war er eben seine Nemesis.


    Als dann Alexander neben ihnen zu Tische lag, ging die Komödie mit ihm weiter. Der Cellarius hatte ja vorher schon gewusst, dass Decimus Casca ihn mit haben wollte bei diesem kleinen Treffen, damit er die Qualität des decimischen Weinkellers erproben würde aufgrund der Tatsache, dass er ihn beim Hortusfest so von seinen Qualitäten als Weinkenner beeindruckt gehabt hatte. Doch dabei hatte sich Alexander eigentlich vorgestellt, dass er allein im stillen Kämmerlein unten bei den Weinen sein und seine Arbeit verrichten würde, während sich die hohen Herren untereinander bei Wein und Geplauder vergnügen würden. Oh ihr Götter, was hatte er nur getan, dass er jetzt hier liegen musste! Er beäugte den schon vor ihm stehenden Weinkelch. Dann nach einem Moment streckte er die Hand aus und griff nach ihm, ehe Alexander den Kelch an den Mund und die Nase heranführte und daran schnupperte. "Ich werde mein bestes geben, um euch wohlgesonnen zu stimmen, verehrte Domini" sprach's und nippte dann daran.

    Achja die Mädchen.. sie taten Caesoninus direkt leid plötzlich diesen geifernden alten Sack vorgesetzt zu bekommen, wer weiß was wirklich sein Ansinnen war, dass er sich plötzlich für seine Nichten interessierte. Womöglich waren ihm die hellhäutigen Sklavinnen ausgegangen und wollte sie jetzt als Ersatz mitnehmen? Zuzutrauen war es ihm, wenn er sich Antipaters Gefolge so ansah. Doch Iulia Stella, Iulia Phoebe und Iulia Graecina hielten sich tapfer, oder war das ein etwas voreiliges Zugeständnis, wo ja bislang erst eine von ihnen mit dem Alten sprechen hatte müssen? Genauso wie Iulia Phoebe fand auch Caesoninus Antipaters Bemerkung über die Prachtfrauen mehr als unpassend, das war eher eine Bezeichnung für eine dralle Lupa in einem Lupanar, aber bestimmt nicht für seine Cousinen! Aber Caesoninus sagte nichts weiter dazu, bei dem Kerl war sowieso schon Hopfen und Malz verloren.



    Decimus Iulius Antipater


    Antipater indessen hatte seinen Blick weiterhin auf Iulia Stella ruhen. Für seinen Geschmack war sie etwas zu dürr, ihm gefielen Frauen mit etwas mehr Fleisch auf den Rippen, vielleicht musste er sich ja doch noch einmal mit diesem Caesoninus-Kerl über die richtige Ernährung seiner Nichten unterhalten, wenn ansonsten niemand als Ansprechpartner für ihn vorhanden war. Aber ansonsten entsprach für ihn Stella ganz dem Schönheitsideal einer Iulia, immerhin waren diese für ihr Aussehen schon immer berühmt gewesen. "Ah, Tiberius! Was haben wir uns als Kinder nicht immer um diesen einen Bogen gestritten, den Pater früher immer gehabt hatte! Damit sind wir immer raus vor die Stadtmauern und waren dann auf Entenjagd. Hat er dir das einmal erzählt? Aber ich mochte ihn, guter Mann!" Dann ging er zu Iulia Phoebe weiter. Wieder so eine Schönheit, vermutlich gefiel sie ihm sogar ein klein wenig besser, als Stella, auch wenn man als Onkel ja unparteiisch bleiben sollte. "Was ist mit dir, mein Kind, wer hat dich in die Welt gesetzt?"

    Iduna wusste ja, dass dem nicht so war, doch nicht lange und er würde es bald selbst erfahren wie dieses ominöse Germanien so sein mochte. Caesoninus jedenfalls erwartete nicht recht viel mehr als Bäume und Dreck. Und da und dort vielleicht eine römische Siedlung, damit zumindest ein Fitzelchen Kultur in dieser trostlosen Ecke des Erdkreises vorhanden war. Wenn er so darüber nachdachte, dann hatten Germanen eigentlich keine Chance gegen echte Römer. Das einzige das sie stark erscheinen ließ war ihre zahlenmäßige Überlegenheit im Verhältnis zu der Zahl an Römern, die im römischen Germania siedelten. Wahrscheinlich war das der einzige Grund, wieso der Limes nötig war, aber das war dann auch schon wieder alles. "Wir werden ja sehen, wie dieses Germanien ist. Bald sehen wir es ja zusammen mit eigenen Augen, nicht?"


    Also war es wirklich so, dass Iduna im Grunde keine Ahnung hatte wer der wirkliche Vater von Aislin war. Armes Mädchen. Das nagte bestimmt hin und wieder an ihr, doch es war immerhin löblich, dass Angus die Vaterschaft übernommen hatte, ganz gleich ob er es wirklich war, oder nicht, aber da gab es leider keine einzige Möglichkeit das herauszufinden. Höchstens vielleicht (so kam ihm in den Sinn), dass man ein mit den Göttern in Verbindung stehendes Orakel befragen könnte, doch dann hatte man wiederum nicht mehr als das Wort eines Priesters, oder einer Priesterin und daran konnte man ebenfalls zweifeln mit dem entsprechenden Naturell und dem geistlichen Befinden. Aber soweit war das ja alles egal. Angus war da und Aislin würde nicht ohne einen Vater aufwachsen müssen. "Das ist sehr ehrenwert von ihm, du kannst stolz auf ihn sein. Ich zumindest könnte niemanden lieben der mich vergewaltigt hätte, wäre ich eine Frau. Doch wenn du sagst, dass du diese Strafe verdient hattest, dann ist das wohl ein Beweis dafür, dass die Sklavenmentalität dir wohl schon tiefer im Nacken sitzt, als dir bewusst ist." Er zwinkerte ihr zu.


    Idunas Hände auf seinem Rücken waren göttlich. Er sie wusste ganz genau wo sie wie zulangen musste, damit die Massage so richtig entspannend war. Daneben erzählte sie auf seine Nachfrage hin dann woher sie das hatte, bzw. wer ihr das beigebracht hatte. So, also von ihrer Mutter? Diese soll ihren Worten nach eine Kräuterfrau gewesen sein, was deren zarte Hände jedoch mit der Kunst der Handgriffe einer Massage zu tun haben mochte, blieb ihr Geheimnis. Vielleicht war dies auch eine unter den Germanen weit verbreitete Technik, die den Römern bislang nur unbekannt gewesen war? Angesichts dessen, dass dieses Volk im Staub auf harten Steinen schlief, konnte er es sich schon denken, dass da nach einer Nacht die Muskeln verspannt waren und der Rücken schmerzte. Und ein Liebesspiel mochte er sich gar nicht erst ausmalen angesichts einer solchen Unterlage. Das gab blaue Flecken, kein Wunder, dass das die Germanen so abhärtete. Jetzt war es an der Zeit, dass sich Iduna um seine Vorderseite kümmerte. So drehte er sich auf den Rücken, damit sie vorne weitermachen konnte. Jetzt wodurch der kleine Caesoninus endlich genug Platz dafür hatte, machte sich dieser auch bemerkbar angesichts dieser entspannenden Massage und da Caesoninus immer noch nackt war (die Tunika lag ja neben ihm am Boden), baumelte dieser direkt vor Idunas Gesicht.

    Zitat

    Original von Selenus
    Offensichtlich war der Iulier etwas erstaunt. Das konnte Selenus ihm nicht verdenken, denn er, Selenus, war ja nicht eingeweiht in das, was Florus und der Iulier sich gegenseitig erzählt hatten.


    Für mich sind beide Varianten möglich. Ich möchte euch hiermit keine Umstände machen, also richte ich mich nach euren Möglichkeiten.


    Caesoninus nickte. "Schön, dann sprechen wir jetzt, wo wir schon Mal alle hier versammelt sind. Einen Moment bitte." Er stand auf und ging vor die Tür. Ein Blick nach links und nach rechts, aber da war niemand im Atrium. Also ging er etwas den Weg nach rechts und durchquerte sogar das Tablinum, bis ihm endlich vor der Culina einer der Haussklaven über den Weg lief. "Terentius! Hole mir Iulia Stella herbei und schicke sie zu mir in mein Officium!" Der Angesprochene nickte und beeilte sich dem Befehl nachzukommen. Dann kehrte Caesoninus wieder zu Selenus zurück und ließ beim hereinkommen die Tür hinter sich offen. Er setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch. "Noch etwas Wein? Sie wird gleich hier sein."


    Caesoninus hörte sich Angus' Rede an. Wenigstens schaffte dieser nicht auch gleich das "Kunststück" um die Freiheit seiner Tochter zu bitten und im gleichen Atemzug die Gens Iulia zu beleidigen, immerhin etwas. Sie wollten also, dass er Aislin freigab, weil ihnen die Willkür eines Herrn nicht gefiel. Schön, aber so war nun einmal das Leben. Jeder musste mit dem fertig werden und das beste daraus machen was eben dieses einem bot, ganz gleich auf welcher Stufe der Gesellschaft man sich befand und wer man war. Für alle galten diese Regeln gleich, ohne Abkürzungen.


    Doch genau darum baten die beiden Elternteile ihn gerade für ihre Tochter, um eine Abkürzung. "Ihr habt eure Argumente vorgetragen, teils besser, teils.. schlechter. Ich kann mir schon denken wieso ihr die Freiheit für das Sklavenmädchen wollt, doch wenn ihr zu euch selbst ehrlich seid habt ihr euch das zum jetzigen Zeitpunkt nicht verdient angesichts eurer jüngsten Taten." Dabei sah er danach einmal abwechselnd Angus (Resepektlosigkeit, Rebellion), dann Iduna (Schlimme Ehrverletzung der Gens Iulia) an. "Und als Geschenk dafür soll ich euch auch noch die Tochter freigeben? Nein. Doch ich bin kein Unmensch, weshalb ich euch eine Frist von zwei Jahren gebe innerhalb derer ihr euch bewähren könnt. Seid ihr innerhalb dieser Frist vorbildhafte Mustersklaven könnt ihr nach dieser Zeitspanne noch einmal zu mir kommen und wir sehen uns diese Sache an. Das wäre alles. Ihr könnt gehen." Und zum Zeichen dafür, dass das Gespräch beendet war nahm Caesoninus das Blatt Papyrus vor sich zur Hand und begann die darauf stehenden Zahlen zu studieren.

    Nachdem Octavius Maro ihrer Verlobung zugestimmt hatte, eilte Caesoninus von der Casa Octavia aus doch nicht gleich nachhause, sondern beschloss spontan auf einen Sprung in der Regia vorbeizuschauen, um die Sache auch gleich vor dem Staat offiziell zu machen. Konnte bestimmt nicht schaden.


    So betrat er also diese heiligen Hallen und vermeldete dem zuständigen Calator: "Salve! Ich, Gaius Iulius Caesoninus, möchte hiermit meine Verlobung mit Octavia Flora ANTE DIEM X KAL MAI DCCCLXX A.U.C. (22.4.2020/117 n.Chr.) bekanntgeben und bitte um Eintragung!"


    Sim-Off:

    Octavius Maro als Stellvertreter für die Octavier hat zwar erst am 30.04.2020 seine Zustimmung gepostet, aber wir gehen mal davon aus, dass die beiden Verlobten keine 8 Tage auf dem Weg vom Hortus ins Atrium gebraucht haben. :D

    Das hast du aber, wo du ja weißt, dass deine Tochter vermutlich niemals eine andere Herrschaft als die Iulier haben wird! Wer also sonst außer ein Iulier sollte ihr dann deinen Worten nach sowas antun!“ schalt Caesoninus seine Sklavin. Den Einwand um eine Bestrafung ignorierte er. Caesoninus‘ Ärger war schon wieder abgeflaut, wo es ja bloß die Worte einer ungebildeten Unfreien gewesen waren, deren Meinung nicht weiter wichtig war.


    Das war also Idunas „Argumentation“ gewesen, nicht gerade beeindruckend (sogar eher destruktiv), mal sehen ob Angus mehr für seine Tochter rausholen konnte. Caesoninus nickte zu Angus hinüber zum Zeichen dass er jetzt dran war. „Was hast du mir in Aislins Sache zu sagen, warum ich sie freilassen sollte und das einfach so?

    Anscheinend hatte er zu viel erwartet, denn Iduna hatte genau das ausgesprochen, was er schon zuvor als ihre Worte erwartet hatte.
    Ja mehr noch. Der letzte Satz hatte dazu geführt, dass sich Caesoninus‘ Blick merklich verdüstert hatte.


    Aislin ist Sklavin der Gens Iulia und derzeit sieht es auch nicht danach aus, als ob sich das die nächsten Jahre ändern würde. Hast du also gerade im Ernst gesagt, dass sich jemand von meiner edlen Familie an ein junges Sklavenmädchen vergreifen würde? Oder schlimmer noch, behauptest du das von mir?


    Eigentlich hatte er auch noch sagen wollen, dass Aislins gesellschaftlicher Status sie nicht daran hindern würde trotzdem eine selbstbewusste Frau werden zu können, wo doch die Iulier für gewöhnlich gut für ihre Sklaven sorgten, doch der durch die Sklavin herbeigeführten Situation halber ließ er dies vorerst ungesagt. Iduna sollte ruhig die Tragweite ihrer scheußlichen Worte spüren, wenn sie ernsthaft behauptete die Iulier würden Kinder vergewaltigen!


    Caesoninus ließ viele Dinge durchgehen und machte auch gern den einen oder anderen Scherz mit, aber wenn es um die Familienehre, oder seine eigene dignitas ging verstand er keinen Spaß.

    Die Vollendung der neuen Station der Urbaner am Rande der Subura näherte sich mit großen Schritten der Vollendung. Caesoninus war guter Dinge, dass sie es wohl in 14 Tagen geschafft haben könnten und das fast ohne Ernst zu nehmende Zwischenfälle. Eine beachtliche Leistung angesichts der Ortslage wo sie am Bauen waren!


    Heute war ein besonderer Tag, da die Wasserfässer geliefert worden waren. Gerade war einer von Caesoninus‘ Baustellenschreibern, der Pechvogel Gnaeus, beim Kerl der sie geliefert hatte und unterzeichnete die Lieferdokumente. Niemand bemerkte, dass er dabei noch nervöser und zittriger hantierte also sonst. Der Lieferant nickte, als alles seine Ordnung hatte und stieg dann wieder auf den jetzt leeren Wagen, um seiner Wege zu ziehen. Caesoninus kam vom Tisch unterm Sonnensegel (der „Feldstation“ der Baustellenverwaltung) hervor, um sich die neu gelieferte Ware näher anzusehen. Zwölf große dicke Eichenholzfässer mit Wasser, die nach einer früheren Idee von Centurio Maro dafür vorgesehen waren als Brandbekämpfungsanlage hinauf unters Dach geschafft zu werden. Interessenhalber trat Caesoninus einmal gegen eines der versiegelten 300-Liter-Fässer. „Na dass sind vllt ein paar Brummer“, meinte er anerkennend, als er das dumpfe Gefühl in seinem Fuß spürte, das man eben bekam, wenn man gegen ein volles Wasserfass trat. „Iu.. Iulius Caesoninus, darf ich bitte nachhause gehen? Ich fühle mich nicht gut.“ Caesoninus hob eine Braue. „Ich fühle mich n-.. nicht gut, bitte, ich möchte nachhause.“ Der Kerl wirkte in der Tat ein wenig bleich und verschwitzt. Ständig sah er sich nach alle Seiten um, auch wenn er gleichzeitig versuchte seine Unruhe (oder war es Angst?) so gut es ging zu verbergen. Caesoninus studierte Gnaeus‘ Erscheinung, während er nachdachte. In letzter Zeit hatten sich Gnaeus‘ Unfälle und Missgeschicke ziehmlich in Grenzen gehalten, Caesoninus hatte fast keine Fehler ausbügeln müssen, ehe die Dokumente, Bestellungen, oder Berichte an Senator Claudius Menecrates weitergeleitet worden waren, was Caesoninus ihm doch irgendwo anrechnete. Und wenn er daran dachte, was dem Schreiberling erst alles passieren würde mit den Unterlagen, wenn es ihm (so wie heute) gesundheitlich nicht gut ging? Das Chaos wollte er sich nicht ausmalen, besser er verzichtete darauf. „Hm, na gut, aber wirklich nur dieses eine Mal. Geh nachhause und ruh dich ordentlich aus, aber morgen bist du wieder hier, verstanden?
    Danke! Oh vielen Dank!“ rief Gnaeus aus und war schon drauf und dran Caesoninus um den Hals zu fallen, ehe er sich eines besseren besinnen konnte und es unterließ. „Na dann, a-.. auf Wiedersehen.“ Schon wieder so ein komischer Blick von Gnaeus! Hätte er es nicht besser gewusst hätte er ihn als eine Art Stumme Entschuldigung gedeutet, so aber war er einfach nur komisch. Dann drehte sich Gnaeus um und ging, nein lief schon fast nachhause.
    Kopfschüttelnd blickte Caesoninus ihm nach. Gutes Personal war heutzutage wirklich nicht mehr leicht zu kriegen.
    Dann drehte er sich zu einer Gruppe Urbaner um und bat sie: „Die neuen Wasserfässer müssen auf den Dachboden geschafft werden. Bitte schnappt euch einen Kran und erledigt ihr das doch, ja?
    Als das auch angeordnet war, kehrte Caesoninus zurück zur Feldstation der Baustellenschreiber. Da warteten noch ein paar Schriftstücke zur Durcharbeit auf ihn.

    Als Iduna die glorreiche Idee hatte, er, Caesoninus, könnte sein Mädel doch einfach mit nach Germanien nehmen lachte er auf. „Ich bin bei der Armee im kalten, barbarischen Germania Superior, das ist kein Ort für eine Frau.“ Damit war in dieser Sache alles gesagt und er und Octavia Flora würden das eine Jahr schon mit Leichtigkeit hinbiegen. War ja schließlich nicht so, als ob er jetzt ein Jahr auf ein potenzielles Konsulat warten müsste, dass er theoretisch jetzt schon haben könnte, DAS wäre wirklich grausam!


    Nachdem das geklärt war erfuhr Caesoninus die Entstehungsgeschichte von Aislin, der kleinen Tochter von Iduna. Mitleidig lächelte er sie an. „Nicht gerade die schönste Art den Vater seiner Tochter kennenzulernen, doch das heißt ja dann auch, dass die Kleine gar nicht von ihm unbedingt sein muss und dass du ihn nicht wirklich lieben kannst als deinen Peiniger. Also ist das zwischen euch eher ein Zweckverhältnis, wobei es positiv anzumerken ist, dass er sich anscheinend so sehr für seinen Nachwuchs interessiert. Machen auch nicht viele.
    Caesoninus seufzte, als sie dann loslief, um die Toga aus dem Raum zu entfernen und Öle zu holen.


    So ganz ohne Tunika (ergo nackt) fühlte sich das Bett gleich nochmal so kuschelig an, dazu noch ein junges Ding das einen massierte, was wollte man mehr? Das ersetzte direkt ein kurzes Schläfchen vom Entspannungsgrad her. Zufrieden brummte Caesoninus. „Du machst das gut, wo hast du das gelernt?

    Bald“ antwortete er auf Floras Frage hin wann er weg müsste. Vielleicht war das auch eine gute Idee für jetzt, immerhin musste er nachhause die frohe Botschaft verkünden gehen, auf dass sich die gesamte iulische Sippe mit ihm freute! Auch Vetter Iulius Dives in Bollivae sollte es erfahren, jedoch am besten erst in dem Brief den er ihm sowieso noch kurz vor seinem Aufbruch nach Germanien schreiben wollte.


    So umarmte Caesoninus seine neue Verlobte (immer noch eine ungewohnte Bezeichnung) und hauchte ihr dann ins Ohr: „Ich werde jetzt nachhause zurückkehren, um es den anderen zu erzählen. Du hast mir heute eine große Freude gemacht, Vale liebste Flora.


    Und mit einem letzten Kuss auf die Wange drehte sich Caesoninus um und steuerte auf die Porta zu.

    Zitat

    Original von Angus
    Äh, was war das denn? Kaum stand Iduna neben mir im Officium des Iulier, begann sie auch schon loszulegen. Gerade noch hatte ich ihm verkündet, dass wir mit ihm sprechen wollten, da sprudelten ihre Worte auch schon aus ihr heraus wie ein Quellfluss. Wahrscheinlich guckte ich gerade ziemlich dumm aus der Wäsche und so fühlte ich mich auch. Eigentlich hatte ich gehofft, Iduna würde in dieser Sache besonnener und diplomatischer vorgehen. Doch das war die Holzhacker-Methode!
    Ich war ziemlich perplex, denn gerade sie war es doch, die darauf bestanden hatte, nichts mehr zu tun, was den Iulier verärgern konnte. Sie hatte ihm nicht mal Zeit eingeräumt, um sich zu äußern, Vielleicht hatte er gar keine Zeit für uns. Iduna aber schien das alles nicht weiter zu stören. Sie kam sofort zur Sache und legte ihm sozusagen den Gladius an die Kehle.
    Ich räusperte mich und trat einen Schritt nach vorne. „Verzeih bitte, Dominus. Wir würden gerne mit dir über unsere Tochter sprechen.“ Hoffentlich hatte Iduna nun nicht alles schon verdorben.


    Caesoninus hatte gerade über ein paar Dokumenten bezüglich seiner Funktion als Vigintivir gesessen, als das chaotische Duo bei ihm hereingepurzelt war. Offenbar hatten sie sich nicht besonders gut abgesprochen, denn jeder der beiden versuchte der Gesprächsführer ihrer Partei zu sein. Angus stellte den besonnenen, diplomatischen Part dar, der zuerst einmal vorfühlen hätte wollen, ehe er auf sein Anliegen zu sprechen kam, während Iduna das kopflose Huhn war, das gleich mit der Tür ins Haus fiel.
    Innerlich musste er zugeben, dass der Auftritt des chaotischen Duos ihn erheiterte mit ihrer komischen Art (im Sinne von „Komik“), doch nach außen hin bewahrte er eine neutrale und erwartungsvolle Fassade, was ihr unangekündigtes Erscheinen zu bedeuten hatte.
    Was der Grund für diesen kleinen Besuch war hatte Angus ja schon angedeutet (und Iduna dann mit Pauken und Trompeten hinausposaunt), es wunderte Caesoninus direkt, dass Angus so feinfühlig in einer Gesprächsanbahnung agieren konnte, wo er ihn ja bislang eher als aufbrausende „Livia Numero Zwo“ kennengelernt hatte. Zweifellos ein Pluspunkt für ihn. Sie wollten also dass er ihr Kind entließ. Das war natürlich ein äußerst folgenschwerer Akt für alle Beteiligten.
    Er lehnte sich in seinem Sitz zurück, legte die Fingerkuppen aneinander und ließ einen milde interessierten Blick auf den beiden ruhen.
    Ich soll also die kleine Tochter freigeben, warum sollte ich das tun?
    Mal sehen welche Argumente sie sich überlegt hatten und ob etwas besseres dabei war als die platte Aussage einer „liebenden Mutter, die es halt einfach später mal besser für ihr Kind haben wollte“, denn nach dieser Logik müsste jedes Sklavenneugeborene sofort nach der Geburt befreit werden, um den Müttern eine Freude zu machen...
    Es versprach auf jeden Fall halbwegs interessant zu werden. Ob er mit sich selbst eine Wette abschließen sollte, wann spätestens Angus während des Gesprächs einen neuerlichen Wutanfall bekommen würde?

    Beim Hören der Worte des annaäischen Abgesandten hoben sich Caesoninus Brauen ein wenig. „Tu ich das?“ fragte er rhetorisch. „Nun, dann habe ich dich wirklich falsch verstanden, denn ich hatte deine Worte so aufgefasst, dass du ein Vieraugengespräch wünschst, was natürlich nur unter Anwesenheit einer weiteren weiblichen Person möglich gewesen wäre, wenn der Inhalt schon nicht für meine Ohren bestimmt sein sollte. Wir wissen ja wie es um die Gefühle der beiden zueinander steht, ich hätte es ihm da schon nicht missgönnt, hätte er private Liebesschwüre an meine Cousine ausrichten lassen wollen“ hätte sich jetzt ein gleichberechtigter Römer vor ihm befunden, Caesoninus hätte zur Unterstreichung seines kleinen Scherzes jetzt gezwinkert, wie das eben oft seine Art war. Bei einem in der Rangordnung tiefer stehenden Mann wie Selenus begnügte er sich jedoch mit einem Lächeln.


    Dann also ein Gespräch zu dritt, ohne die Coqua. Ich habe jetzt wie auch morgen Zeit, wünschst du dieses also heute oder ebenfalls morgen?
    Caesoninus wusste leider überhaupt nicht welches spezielle Wissen er besitzen sollte, das er angeblich sowieso schon richtig anzuwenden wusste, doch vielleicht erfuhr er das auch noch im Laufe der nächsten Zeit.

    "Das hört sich gut an ich bin zufrieden mit dir", sagte er, als Iduna anbot morgen das Bett frisch zu beziehen. In einem neu gemachten Bett schlief man immer am besten. Jedoch war er sich nicht ganz sicher, ob sie seinen Witz auch verstanden hatte. Aber egal, das würde sie schon noch lernen.


    Iduna schien sich für die Hochzeit mit Octavia Flora sehr zu interessieren. Vielleicht sogar mehr als angemessen, aber ihr hatte er ja Redefreiheit zugestanden. "Wir haben schon schlimmeres durchgestanden, als ein Jahr Wartezeit, das wird keine Probleme bereiten. Und wir können ja brieflich in Kontakt bleiben so ist es ja nicht." beantwortete er damit ihre Frage. Wenn er sich richtig erinnerte war ja dieser neue da, dieser Angus(?) auch so eine Art Mann von Iduna, wenn er sich richtig erinnerte. Da er sonst gerade nichts zu denken hatte, widmete er sich daher diesem Thema ein wenig näher. "Dieser Angus, ist er bloß dein Tochtersvater, oder auch dein Gefährte? Mir will gerade einfach nicht einfallen, wie da die Details genau liegen."


    Nachdem sie die Toga weggeräumt hatte sah das Cubiculum gleich wieder besser aus. Direkt einladend. Ein wenig würde er noch bleiben und sich dann schön langsam auf den Weg in die Thermen machen. Entspannung durch ein Nickerchen würde er wohl nicht mehr finden, also musste er wohl anders dafür Abhilfe schaffen. Er zog sich die Tunika aus und legte sich dann auf den Bauch. "Iduna, massiere mich! Ich will später dann noch in die Thermen gehen."

    Caesoninus und Iulius Antipater brauchten nach Sendung des Sklaven nicht allzu lange warten und schon bald erschienen sie auch eine nach der anderen im Atrium. Zuerst kam Iulia Stella zu ihnen, dann Iulia Phoebe, gefolgt von Iulia Graecina.
    Iulia Stella beschwerte sich darüber, dass angeblich keine Zeit mehr geblieben sei sich etwas zurecht zu machen, was Caesoninus trotz seiner miesen Laune ein Glucksen entlockte. Da hatte der losgeschickte Sklave die Befehle ein wenig uminterpretiert, denn er selbst hatte nie etwas von einer Eile gesagt gehabt. Iulia Phoebe gab sich elegant we immer und stellte sich gleich selbst vor, genauso wie nach ihr auch Iulia Graecina.
    Als die Mädchen dann vor ihnen in einer Reihe standen war Antipater hin und weg vor Verzückung.



    Decimus Iulius Antipater


    "Das sind ja wahre Grazien!" rief der alte Iulier ganz begeistert aus und stand auf, um sich den dreien zu nähern und sie besser in Augenschein nehmen zu können. Caesoninus begleitete ihn und stellte die Iulias und ihren Onkel nochmal offiziell einander vor: "Iulius Antipater, das sind Iulia Phoebe, Iulia Stella und Iulia Graecina. Iulias, das hier ist Decimus Iulius Antipater, Bruder eurer Väter und damit euer... Onkel." Das letzte Wort hatte Caesoninus nur zähneknirschend hervorgebracht. Antipater ging sie der Reihe nach ab und sprach sie dann direkt an: "Also, ich bin wie schon von dem da erwähnt euer Onkel und bin nach Rom gekommen, um nachzusehen, ob es euch gut geht und ihr versorgt seid seit dem Tod meiner Brüder. Doch meine Sorge war wohl unbegründet, denn ich sehe jetzt mit eigenen Augen, dass ihr euch zu wahren Prachtfrauen entwickelt habt, eure Väter wären gewiss stolz auf euch! Doch jetzt sagt eurem Onkel Antipater einmal, wer von euch ist denn jetzt genau von wem?" Und sah dabei als erstes gleich Iulia Stella an, da er zufällig gerade vor ihr stand.

    Eine kleine Weile konnte Caesoninus seinen Träumen nachhängen, bevor er durch Idunas Worte gestört wurde. Sie beschwerte sich, dass jetzt das Bett wieder zerwühlt wäre, weil er es "gewagt" hätte sich in sein eigenes Bett zu legen. "Oh, das tut mir aber leid, das lag natürlich nicht in meiner Absicht. Am besten ich stehe auf und du machst das Bett und ich schlafe heute Nacht dann auf dem Boden, damit es nicht wieder in Unordnung gerät, wäre das besser?" Caesoninus grinste sie neckisch an.


    Dann wollte er wieder etwas weiterruhen und schloss seine Augen wieder, doch Iduna hatte noch eine Frage. "Nein sowas! Wer hat denn hierbei schon wieder geplaudert? Eigentlich sollte das noch gar niemand wissen, tz tz." Da musste er wohl ein Wörtchen mit Vibilius sprechen, denn noch nicht einmal seine eigene Familie wusste von seiner Verlobung mit Octavia Flora. Caesoninus hatte vor ein paar Tagen nur freudestrahlend dem Ianitor gegenüber eine kleine Bemerkung fallen gelassen, als er ihm beim nachhausekommen die Tür geöffnet gehabt hatte. "Es stimmt, ich habe um die Hand von Octavia Flora angehalten, doch noch wollte ich das nicht zu sehr in die Welt hinausposaunen, wo wir ja erst frühestens in einem Jahr heiraten können. Zuvor werde ich noch meinen Dienst in der Legion zu verrichten haben, erst danach wird das möglich sein. Und was deine zweite Frage angeht, sie wird genauso eine Domina für euch sein wie es Iulia Phoebe, Iulia Stella und Iulia Graecina jetzt schon sind, doch ihr werdet weiterhin in erster Linie mir gehören, also für euch ändert sich nichts. Und natürlich ist sie hübsch und aus gutem Hause, immerhin wird sie ja meine Frau." erklärte er ihr freundlich. Dominas gab es ja auch so schon genug im Haus, da machte eine mehr oder weniger auch nicht mehr das Kraut fett.


    Sein Blick fiel jetzt auf die Toga, die immer noch am Boden lag. "Wann gedenkst du eigentlich die hier wegzuräumen?" Immerhin war Iduna für sein Cubiculum zuständig und dieses große zerknitterte Tuch in seinem Blickfeld störte Caesoninus' Wohlgefühl in diesem Raum doch etwas mit der von der Toga ausgehenden Unordnung.