Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Unterwegs traf er auch auf bekanntere Gesichter, wie zum Beispiel seinen neuen Klienten Annaeus Florus Minor, den er herzlich begrüßte.


    "Annaeus! Es freut mich, dass du kommen konntest."


    Plötzlich stand mein neuer Patronus vor mir. Ich hatte mir noch überlegt, ob es nicht richtiger wäre, ihn zu Hause "abzuholen" und als Klient hierher zu begleiten, doch da ich keine Informationen hatte erhalten können über den ungefähren Zeitpunkt wann er das Haus hatte verlassen wollen, hatte ich diesen Weg gewählt.


    Patronus, das ist doch selbstverständlich! Es dient ja auch unser beider Zwecke. sagte ich mit einem Augenzwinkern.


    War ich da zum ersten Mal gerade selbstbewusst aufgetreten? Was man in Rom nicht alles in wenigen Wochen lernen konnte!

    Ich werde sicherlich hier sein. Zur siebten Stunde ist kein Problem und bis zur Achten kann man sich problemlos freihalten.


    Keine Angst, einfach nur Fähnchen schwingen ist bei mir nicht die bevorzugte Handlung.


    Herzlichen Dank für deine Auskunft und dann bis übermorgen.


    Damit verabschiedete ich mich freundlich, blickte nochmals zum Hund hinüber um sicher zu sein, dass er sich nicht plötzlich irgendwo in meinen Weg stellte, und verliess den Campus wieder. Wer hätte gedacht, dass auch dies so einfach sein könnte?

    Mit den ersten Gästen und Zuschauern des kommenden Spektakels spühlte es auch mich in die Basilica der Domus Flaviana. Ich hatte mir heute wirklich grosse Mühe gegeben die Toga auf dem Wege hierhin nicht aus dem Faltenwurf kommen zu lassen, aber in dieser Menge an Menschen war das völlig unmöglich. Es schien, als wäre mindestens die Hälfte der Stadt auf dem Weg in die Domus Flaviana und die andere Hälfte auf dem Weg davon weg um Platz zu machen.


    Dass die Wachen heute darauf verzichteten jeden einzeln zu durchsuchen und jeden nach seinem Begehr zu befragen und damit zum Glück ihren Teil zu einem grossen Auftritt meines neues Patronus beitrugen, war sehr angenehm. Niemand mochte es, wenn er schon am Eingang des Palastes stundenlang warten musste, nur weil er dummerweise am Morgen nicht der Erste am Eingangstor gewesen war.


    Zufällig hatte mich die Menge so nach vorne gespült, dass ich nun bei den Ersten war und einen Platz ganz vorne ergattern konnte. So blieb natürlich auch noch genügend Zeit die Toga wieder zu richten, was alleine gar nicht so einfach war. Im Normalfall benötigte man dafür ja mindestens 2 Sklaven, doch diese hatte ich heute nicht mitgenommen. Es erschien mir nicht als angebracht, in meiner noch geringen Stellung bereits mit einem Tross Sklaven im Palast zu erscheinen.

    Mit ganz vielen anderen Leuten, sicherlich eine grosse Menge von ihnen auch Klienten des Decimus Livianus, machte ich mich auf, am heutigen Tag seiner Entsendung durch den Kaiser beizuwohnen. Für einmal waren auch die Palastwachen nicht erpicht darauf, jeden einzelnen zu durchsuchen und so gelangte ich heute ganz schnell und völlig unbehelligt in die Domus Flaviana, respektive in die dortige Basilica.

    Der Hund schien keine Gefahr mehr zu sein, als er sich auf der Seite irgendwo hinlegte. Ich mochte Hunde noch nie speziell und hatte einen anständigen Respekt vor der Kraft, welche diese Abkömmlinge der Wölfe zeigen konnten.


    Scheinbar war ich mit Atticus auch wirklich am richtigen Ort, da er mir zu verstehen gab, dass er für ein Amt in der Factio zur Wahl stünde.


    Ja, ich glaube, ein Onkel oder so war auch noch Dominus, aber ich weiss da nicht so viel darüber. Ich komme sicherlich gerne an die Versammlung, wenn du mir sagst, wo ich da wann sein soll.


    Ob ich dann gleich wirklich aktiv an der Formung der Factio teilhaben kann, das muss sich erst noch weisen. Ich beabsichtige in den Cursus Honorum einzusteigen und da bleibt dann oft am Anfang nicht viel Zeit.


    So, nun war es das erste Mal offen ausgesprochen. Damit war mein Entschluss wohl gefasst und mein innerer Kampf um Klarheit hoffentlich beendet.

    Ich nickte dem Iulier nochmals zu. Dann beugte mich zu der kleinen Esquilina hinunter und sagt zu ihr: Vale domina Iulia Esquilina. Und herzlichen Dank für den ausgezeichneten Wein.


    Damit konnte ich sie zwar noch als Kind würdigen indem ich mich hinunterbeugte, doch ich zeigte ihr auch mit der Anrede, dass ich sie als Hausherrin bereits sehr ernst nahm.


    Wenige Momente später verliess ich das Haus der Iulier und bestieg die Sänfte wieder, welche noch immer vor der Domus wartete.

    Ich war sehr erstaunt darüber, dass mein Vater so berühmt hätte sein können, dass dieser Iulier, den ich ja erst gerade wenige Minuten kannte, ihn vielleicht von der berühmtesten Auszeichnungshalle des ganzen Imperium kannte. Das Ulpianum ... bei den Göttern, welcher kleine Junge träumte nicht irgendwann in seinem Leben davon, dass er später einmal in diesen Hallen eine kleine Büste stehen haben würde, nur um wenige Tage später ernüchtert feststellen zu können, dass er diese Möglichkeit gar nie haben würde, weil er nur ein kleines Rädlein in der riesigen Maschine des Imperium Romanum war. Nur die grössten dieser Räder, die Schwungräder, hatten die Chance überhaupt in Betracht gezogen zu werden für eine solche Aufnahme. Der Gedanke, dass mein Vater so eine Person hätte gewesen sein können, war gleichzeitig berauschend und beängstigend.


    Wie um aller Götter Willen würde ich jemals seinen Taten gerecht werden können, sollte der Iulier wirklich Recht behalten?


    Ich danke dir für den Tipp und werde diesen sicherlich umsetzen und das Ulpianum in den nächsten Tagen besuchen.


    Damit erschien mir mein Besuch bereits an einem Ende angekommen zu sein. Es war leider nicht das Ende, welches ich mir vorgestellt hatte, aber ich würde den Fehler, unangemeldet einen Besuch zu machen, sicherlich nicht wiederholen.


    Ich freue mich sehr, dass du dir die Zeit genommen hast mich zu begrüssen, Marcus Iulius Licinus. Ich hoffe sehr, dass die familiären Bande, welche durch die Heirat meines Vaters geknüpft worden sind, weiterhin halten und die Gentes Iulia und Annaea sich auch in Zukunft freundschaftlich verbunden fühlen.


    Sollte der Senator Dives in den nächsten Tagen zurückkehren, teile ihm bitte mit, dass ich mich ganz herzlich für das Geschenk bedanke, welches er mir zu meiner Volljährigkeit nach Mantua gesandt hatte.


    Da ich der Gast war, lag es am Dominus, mich zu verabschieden. Ich wusste ja nicht, ob er nicht doch noch etwas hatte, was er vielleicht noch ansprechen wollte. Die kleine Iulia würde ich dann verabschieden, wenn das Gespräch klar beendet war.

    Zum Glück war der junge Mann der mir antwortete scheinbar nicht einfach irgend ein Arbeiter. Er war Römer, wie ich seinem Namen entnehmen konnte und dazu noch aus einer ziemlich bekannten Familie. Das gab mir doch die Hoffnung, dass er vielleicht auch helfen könnte.


    Salve Tite Pompeii Attice. Mein Name ist Lucius Annaeus Florus Minor. Mein Vater war früher einmal Dominus Factionis und ich wollte nun ebenfalls der Albata beitreten. Ich bin erst kurze Zeit in Rom und versuche mir ein Netzwerk aufzubauen. Da kann eine Factio natürlich immer behilflich sein.


    Mehr Informationen wollte ich noch nicht preisgeben und wenn ich bei Atticus am richtigen Ort war, dann wüsste er bestimmt auch von meinem Vater und vom Trainingsgelände in Mantua, obwohl dieses schon seit Jahren nur noch von mir zu meiner militärischen Ausbildung genutzt worden war.


    Den Begleiter des Atticus nahm ich nicht wirklich zur Kenntnis. Erstens war das völlig normal und zweitens wusste ich, dass mein treuer Selenus mir wie ein Schatten irgendwo an den Fersen hängen würde und im Notfall schneller als ein Blitz einschreiten könnte. Er hatte jedoch den Vorteil, dass er mich nicht offensichtlich begleitete, da er wie immer seine Verbindung zu einer bestimten Familie geheim hielt.

    Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    [QUOTE]
    "Nein nicht wirklich eine Besprechung. Wir waren eigentlich aus der gleichen Absicht wie du hier. Wir hatten dazu nur den Anlass das wir die genaue Fassung der neuen Lex Mercatus noch nicht kannten. Diese abschreiben hätte natürlich auch gereicht von Neoptolemus alleine hergekommen wäre. Aber wenn man schon in Roma lebt sollte man sich meiner Meinung nach auch so häufig wie es geht hier auf dem Forum Romanum zeigen. Ich meine mehr Mittelpunkt unseres Reiches geht doch nicht mehr. Oder was meinst du?
    Ganz nebenbei mir kommt es heute sogar halbwegs voll vor! Wobei mir natürlich der Vergleich der letzten Monate und Jahre fehlt..."


    Das stimmt. Hier ist der Mittelpunkt des Reiches und unsere Aufgabe als junge Männer von Stand ist es, sich hier zu informieren und unsere Ideen zu erhalten, was wir in Zukunft verbessern wollen. Die neue Lex Mercatus betrifft mich in der Tat ebenfalls. Ich hatte gehofft die Betriebe eines Erbes wieder in Schwung zu bringen, doch mit der neuen Lex scheint mir dies nun nicht mehr möglich zu sein.

    Ich kannte die vom jungen Mann an den Tag gelegte Einstellung sehr wohl. Es war in verschiedenen anderen Kulturen absolut undenkbar, eine Leistung ohne Gegenleistung zu erbringen.


    Erinnere dich an mich und danke den Göttern für die erhaltenen Brote. Wenn du mich siehst, grüsse freundlich. Vielleicht kommst du auch einmal an der Domus Annaea vorbei und meldest dich wieder mit einem kleinen Problem bei dem ich dir helfen könnte. Das reicht völlig aus. Ich bin heute nicht zum Wahlkampf oder so hier sondern wirklich bloss weil ich erfahren hatte, dass keine Waren auf den Märkten vorhanden sind.


    Sim-Off:

    Am Tag als ich das Thema eröffnet hatte gab es in der WiSim wirklich nur noch Luxusgüter und Rohstoffe im Angebot.

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Lies nicht überall mit. Das schont die Nerven. :)


    Das kann und muss ich selbst so bestätigen. Schon lange bevor ich damals mit Florus die Zeit nicht mehr fand für das IR, las ich immer nur das, was meine IDs auch selbst wissen konnten. Für den ganzen Rest gibt es den schönen Link "alle Themen als gelesen markieren". Das tut extrem gut!


    Willkommen zurück! :app::dafuer:

    Das Gespräch schien schon beinahe beendet, was ich ja auch mehr als nur verstehen konnte. Da erinnerte sich Iulius Licinus daran, dass er den Namen meines Vaters vielleicht schon gehört hatte.


    Iulius Licinus, ich muss dir leider mitteilen, dass ich keine Ahnung habe ob mein Vater auf einer Auswahlliste für das Ulpianum stand. Er starb viel zu früh, als dass ich alles über ihn wüsste und mir wurde nie etwas darüber erzählt. Was ich sicher weiss ist, dass er in der Tat ein ranghoher Offizier und auch Senator war. Ich glaube er war am Ende Praefectus Classis in Misenum bevor er in den Senat berufen wurde und stellvertretender Kommandant der Academia Militaris.

    Ich nickte, bestätigte den Auftrag indem ich ihn kurz zusammenfassend wiederholte und verabschiedete mich danach von meinem neuen Patronus.


    Der Tag war einiges besser gelaufen, als ich mir erhofft hatte und mit dem Namen des Iunius Silanus hatte ich einen weiteren Mann, an den ich mich wenden konnte. Viel mehr hätte ich nicht im Traum zu hoffen gewagt.

    Seit ich mich erinnern konnte, hatten mein Vater und ich immer eine kleine Schwäche für die Aussenseiter bei Wagenrennen oder ähnlichem gehabt. Mein Vater war ja sogar auch Dominus der Factio gewesen und hatte als solcher das grosse Trainingsgelände in Mantua angelegt.


    Heute war ich daher auf dem Weg in den Campus der Factio Albata, denn ich wollte nun auch dieser Factio angehören.


    Auf dem Campus angekommen, suchte ich nach einem Verantwortlichen. Da mir gerade niemand begegnete ausser Stallknechten und anderen Arbeitern, fragte ich einen von ihnen:


    Salve! Wo finde ich den Dominus Factionis oder sonst jemanden, der sich den Geschäften der Factio angenommen hat?


    Ich begrüsste mit einem kurzen Nicken die mir vorgestellten Männer und nahm die unterschiedlich warme Begrüssung durchaus wahr, jedoch gehörte es eben auch zum römischen Standesdenken, dass ein senatorischer Römer sich auch durch eine gewisse Distanz auf dem Forum vom normalen Volk unterschied. Daher war es mir unmöglich den Maiordomus anders zu grüssen.


    Ich habe keinen Termin und bin bloss daran, mich über die täglichen Geschehnisse zu informieren. Die eben gerade frisch aufgehängten Acta da drüben waren zum Beispiel doch recht spannend. Du jedoch scheinst ja mitten in einer Besprechung zu sein.


    Vom Mord an einem Senator hatte ich zwar gehört, war mir aber sicher, dass ich in meiner Noch-Anonymität lediglich die Diebe auf dem Forum zu fürchten hatte und dafür beschattete mich in angemessenem Abstand und ohne von irgend jemandem als zu mir gehörig erkannt zu werden wie immer der gute Selenus.

    Die Kleine wusste schon richtig mit ihrer Position umzugehen, trat nun, da ich auf ihrer Höhe war hinter der Säule hervor und befahl sofort und mit scheinbar geübter Stimme eine Sklavin herbei. Irrte ich mich, oder konnte ich da einen fast militärischen Unterton heraushören?


    In diesem Moment kam auch schon die Sklavin herbei und die Bitte um Wein war dann wieder ganz Hausherrin, ohne einen Hinweis auf Militär. Ich musste mich getäuscht haben.


    Während die Sklavin mir einen neuen Becher Wein holte, hätte ich die Kleine am liebsten in den Arm genommen. "Meine Mama ist auch tot." Was für ein Satz aus dem Mund eines so jungen Mädchens! So süss und unschuldig aber dennoch so voller Schmerz. In diesem Moment wusste ich, dass ich auch so eine Kleine wollte.


    Dann trat ihr Vater hinzu, zumindest gab er sich als solcher zu erkennen. Schnell erhob ich mich wieder und richtete etwas verlegen die Toga.


    Salve Marce Iulii Licine. Ich bin Lucius Annaeus Florus Minor, ja. Senator Dives hatte mir zu meiner Volljährigkeit ein Geschenk geschickt, für welches ich mich bedanken wollte. Da sein Grossvater ein Bruder meiner Mutter war, könnte man sagen, er ist so etwas wie mein älterer Neffe. Schade, dass er nicht hier ist.

    Das waren ja wirklich gute Nachrichten, denn ich hatte eh im Sinne in den nächsten Tagen viel Zeit auf dem Forum zu verbringen und mir die Vorgänge zu merken, zu sehen wer auf der Rostra zu welchen Themen redete, welche Prozesse geführt wurden, et cetera.


    Ich danke dir, Patronus! Mögen die Götter dich in Germania beschützen! Ich werde in den nächsten Tagen sicherlich sehr viel Zeit auf dem Forum verbringen und hoffentlich den Termin beim Consuln nicht verpassen.


    Damit war ich sehr zufrieden und wartete gespannt, ob mein neuer Patronus von mir bereits eine Gegenleistung erwartete, oder ob er mich verabschieden würde.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Von der anderen Seite her erschien dann das eerste halbwegs bekannte Gesicht. War das nicht der junge Aennaeer, der kürzlich in der Casa Iulia aufgeschlagen war. Was wohl seine Absichten heute hier waren. Licinus folgte ihm mit seinem Blick und versuchte abzuschätzen, wo er langgehen würde. Auf die Rostra zu, oder doch an ihr vorbei? Jedenfalls aber in ihre Richtung. Ob er gedachte eine Rede zu halten? Dann würde Licinus seinen Beobachtungsposten wohl verlassen um zu lauschen. Man war ja neugierig.


    Ich bemerkte ebenfalls das erst neulich kennengelernte Gesicht des Iulius Licinus und nickte ihm von weitem zu. Da hörte ich aus der Menschenmenge plötzlich meinen Namen gerufen. Ich hielt etwas erstaunt inne und suchten den Rufer mit schweifendem Blick, bis ich Helvetius Commodus erkannte, der mir zuwinkte.


    Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    Als Burdo das gerade tat sah Commodus sich kurz um und erblickte dabei seine Thermenbekanntschaft.
    Er winkte zu ihm herüber und machte ein paar Schritte auf ihn zu.


    "Salve, Lucius Annaeus Florus Minor."


    Salve Marce Helvetii Commode. Was bringt dich denn heute auf das Forum Romanum, noch dazu mit einer solchen Entourage? Ich bemerkte nun die diversen Männer, welche Commodus umgaben. Einige davon ganz sicher Leibwächter. Du bist ja ganz schön schwer bewacht! Erwartest du heute etwa Ärger? flachste ich ihn an.

    Die Kleine machte ihre Sache ziemlich gut, aber da sie noch immer hinter der Säule halb versteckt stehen blieb, ging ich nun doch auf ein Knie hinunter und versuchte so eine etwas vertrautere Stimmung zu schaffen.


    Iulia Esquilina. Ein sehr schöner Name für eine stolze junge Dame.


    Dann zeigte ich ihr den Becher, welchen mir vor einiger Zeit die Sklavin mit der Obstschale zusammen gegeben hatte.


    Ich habe bei meiner Ankunft bereits etwas zu Trinken erhalten, aber wenn es dir nichts ausmacht wäre ein weiterer Schluck nicht schlecht. Der Wein deiner Familie ist ausgezeichnet und perfekt gemischt.


    Dann ging ich auf den Hinweis ein, dass Senator Dives anscheinend doch nicht zu Hause sei.


    Ach, das ist aber schade, dass Senator Dives nicht da ist. Ich hatte gehofft ihn zu treffen. Weisst du, meine Mutter war auch eine Iulia. Sie und auch mein Vater sind leider schon länger verstorben. Was meinst du, könnte dein Vater vielleicht ein Interesse daran haben, den Sohn von Lucius Annaeus Florus und Iulia Andreia kennen zu lernen?


    Dass ihr Vater der neue Chef der Prätorianer war, das konnte mich in diesem Zusammenhang nicht erschrecken, denn ich war ja quasi als ferner Verwandter hier und nicht als Politiker oder mit anderen Absichten.