Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor
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Da fehlt noch eine Klammer bei "nomen gentile" im letzten Absatz. Danke für die Übersicht!
Danke für den Hinweis, das hatte ich übersehen.
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Wäre die Anrede mit dem noment gentile und dem Cognomen dann "Iuni Scato"?
Generell wäre für mich interessant, warum man manchmal im Vokativ anredet und manchmal auch der Nominativ möglich oder sogar zwingend ist. Ich habe zwar zur allgemeinen Verwendung des Vokativs etwas gefunden, jedoch nicht für diesen speziellen Fall.
Ja, Iuni Scato wäre korrekt.
Wann man den Vokativ verwenden MUSS kann ich dir nicht sagen. Soweit ich weiss, war in unserer Zeit der Vokativ im Verschwinden begriffen und der Nominativ nahm immer mehr Überhand.
Analogie zu heute: Es verwenden auch nur noch Oldies konsequent den Genitiv in der deutschen Sprache.
Fazit: Man kann im Vokativ, muss aber nicht.
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Vokativ ist im Grundsatz eigentlich ganz einfach:
- alles was auf "-us" endet wird zu "-e"
- alles was auf "-ius" endet wird zu "-i"
- alles was anders endet bleibt wie es ist.
Also Verus wird zu Vere, Tiberius wird zu Tiberi und Scato bleibt Scato.
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Da wir leider lange nichts mehr von Annaeus Milo gehört haben, habe ich die fragliche Seite im Wiki nach meinem besten Wissen und Gewissen bearbeitet:
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Mit diesen Gegengeschäften konnte ich gut leben. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob ein Kommentar zur Patria Potestas und der Manus noch vor meiner Gesetzesänderung sinnvoll war. Daher sprach ich das an.
Mein Gesetz wird in Bezug auf die Patria Potestas und die Manus doch einige kleinere Änderungen bringen. Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, noch vorher einen Kommentar zu diesem Thema zu verfassen. Ich bitte zudem darum, das geplante Gesetz rigoros zu prüfen und nicht zu schonen. Es geht ja nicht um mich, sondern um die Sache. Danach bin ich sehr gerne bereit, einem Kommentar deinerseits mein Vorwort beizufügen.
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Da war sie wieder, meine Fähigkeit Menschen in jeglichen Situationen dazu zu bringen, sich klein und nichtig zu fühlen. Innerlich verzog ich das Gesicht, äusserlich lächelte ich.
Ich benötige in dieser Sache die Sicht eines jungen Juristen, nicht die des Ehemannes. Diese kann ich selbst einbringen. Mir geht es darum, dass das Gesetz juristisch korrekt formuliert ist und alle juristischen Möglichkeiten abdeckt, damit es nicht gleich bei seinem ersten Einsatz von einem Juristen zerpflückt wird. Was die Ehe angeht, so habe ich genügend Beziehungen, um genau darüber informiert zu sein, was ich erreichen will, was künftig möglich sein soll und was eben nicht mehr. Wo ich deine Sicht als Juristen haben möchte, ist bei der Umsetzung im Gerichtssaal. Da ist es immer gut, eine zweite Meinung zu haben. Deine Aufgabe wird auch mehr sein, das Gesetz zu zerpflücken zu versuchen, nicht mir in allem zuzustimmen.
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Da gab es zwar schon etwas, was ich von einem erfahrenen Juristen hätte nutzen können, doch war dies heute wirklich schon der richtige Zeitpunkt?
Naja, da gibt es in der Tat eine Kleinigkeit. Wie du aus unserem längeren Gespräch über die Ehe und das Trinoctium schon von mir weisst, bin ich der Meinung, dass unsere Gesetze in Bezug auf die Ehe nicht mehr die Realität abdecken. Kaum jemand heiratet heute noch cum manu und niemanden interessiert es heute mehr, ob eine Frau das Trinoctium einhält oder nicht. Die Manus wird nicht mehr übertragen, wenn dies nicht der ausdrückliche Wille der Eheleute ist.
Ich schluckte kurz ein kleinen Kloss herunter, der sich in meinem Hals gebildet hatte. Ich war mir wirklich noch nicht sicher, ob dies der richtige Zeitpunkt war.Nun, da ich demnächst als Praetor meine Amtszeit beginnen werde, möchte ich gerne diese Gesetze an die Realität anpassen lassen und dem Senat einen entsprechenden Vorschlag für eine Lex Annaea de conubio machen. Wärst du eventuell bereit, mit mir zusammen daran zu arbeiten und zu diskutieren, auch wenn das Gesetz danach deinen Namen nicht tragen wird?
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Schön, dass du dich trotzdem einmal kurz meldest! Alles Gute!
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Danke an beide. Da jedes Mal, wenn ich im Tabularium etwas anpassen möchte der Code spinnt und Rusty dann nachbessern muss, konnte ich diese Einträge leider noch nicht machen. Das würde ich wirklich Rusty überlassen, damit der Aufwand nicht doppelt wird.
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Ob der Abwägungen meines Klienten musste ich laut lachen.
Das mag wohl sein, werter Iunius Tacitus, aber ob es besser ist, als freier Jurist alle diese Fälle zu verlieren? Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen, denn meist haben die Privatkläger keine Chance auf Grund der vielen älteren Urteile. Doch deswegen bist du heute sicherlich nicht gekommen. Was kann ich denn für dich tun?
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Naja, also die Prätorianer halten sie natürlich schon davon ab, die kaiserlichen Gebäude zu stürmen. Das ist klar, aber damit ist ja das Problem noch nicht erledigt. Es gibt dann immer Leute, die sich einen Juristen suchen und versuchen ihren Wasseranschluss über Gesetze wieder herstellen zu lassen. Dann braucht es entweder einen Praetor, der solche Klagen gar nicht zulässt, oder eben gute Leute in der kaiserlichen Administratio, welche solche Klagen durch entsprechende Präzedenzfälle und die richtigen Argumente zu Nichte machen.
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Es ist in der Tat interessant, ja. Nach den privaten Anschlüssen der nicht ganz obersten Schichten wird als nächstes die Strassenreinigung eingestellt. Diese braucht ja eigentlich das Überschusswasser, doch wegen einiger Plebejerfamilien ohne Einfluss in der Stadt wird natürlich die Reinigung nicht eingestellt. Nach der Reinigung sind dann weitere private Anschlüsse einflussreicher Familien dran. Sollte es ganz schlimm werden, so werden zuerst die Brunnen eingestellt, danach die öffentlichen Toiletten und am Ende erst die Thermen. Zum Glück haben die Amphitheater ihre eigenen Reservoirs, welche das Regenwasser speichern, um für die Reinigung zu sorgen. Sonst hätten wir in Rom niemals genug Wasser. Doch so weit darf es niemals kommen, denn sonst riskieren wir Aufstände. Es ist schon schlimm genug, wenn die ersten Privatanschlüsse abgestellt werden. Dann rennen die Leute uns fast die Büros ein. In solchen Fällen sind wir dann ziemlich dankbar um die Juristen der kaiserlichen Administratio.
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Und genau das ist das, was ich als Curator Aquarum versuchen muss. Garantien gibt es dafür keine und gerade die privaten Häuser sind die ersten, welche bei Wassermangel auf ihren Luxus verzichten müssen. Zum Glück gibt es für solche Fälle klare Vorgehensweisen und Listen, welche Orte welche Priorität haben.
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Ich musste lächeln, als ich mir die Szene mit dem Praetor vorstellte.
Ich nehme an, das wird mir bald ebenso ergehen und ich werde Ursus den Befehl geben müssen, dich am Morgen bei der Salutatio wieder fortzujagen, weil wir uns ja sowieso mehrmals täglich begegnen werden. Das Lachen in meinem Gesicht verriet, dass diese Aussage keinesfalls ernst genommen werden durfte.
Danke aber für den Gruss! Der gute alte Atticus hatte grundsätzlich eine ruhige Amtszeit, aber seine Gesundheit macht ihm zu schaffen. Ich kann mir daher vorstellen, dass er froh ist, sie gut zu Ende gebracht zu haben. Er ist ein sehr gewissenhafter Kollege, den ich im Senat hoch zu schätzen gelernt habe. Eine Diskussion mit ihm ist immer äusserst respektvoll und von Argumenten geprägt, nicht von persönlichen Anfeindungen. Das mag ich.
Zu den aktuellen Fällen konnte und wollte ich natürlich in meiner derzeitigen Position nichts sagen. Mir war durchaus bewusst, dass der eine oder andere Fall vermutlich auch bei mir landen würde, so dass es nicht von Vorteil war, wenn ich mich jetzt schon damit befasste.Ich habe gerade auch noch genug zu tun. Der Aquädukt ist soweit fertig gebaut und wartet bloss noch darauf, getestet und dann vom Kaiser eröffnet zu werden. Auch ich freue mich darauf, als Curator Aquarum dann einmal einfach nur die normale Arbeit machen zu können und nicht auch noch Baustellenleiter sein zu müssen.
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Es dauerte nicht lange bis Aulus Iunius Tacitus dran war. Sein Status innerhalb des Klientels von Senator Annaeus Florus Minor hatte sich massiv nach oben verändert und entsprechend schneller kam er dran.
Salve Aule Iunii Tacite, was machen die Geschäfte? Ich habe dich in letzter Zeit jeweils nur kurz gesehen, ich nehme also an, du hast reichlich zu tun?
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Danke. In der Zwischenzeit bin ich bereits bei H wie Hadriana angelangt.
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Kein Problem. Musste ja den Stammbaum eh auch noch anpassen, da ist der Werdegang eine Kleinigkeit.
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Als Senator hätte er vor 2000 Jahren nicht einfach so nach Germania reisen können. Das Verlassen der Stadt Rom war nicht einfach so erlaubt, ausser mit kaiserlichem Auftrag oder in der Zeit, in welcher auch der Senat nicht tagte und alle Senatoren sich ebenfalls um ihre Landgüter kümmerten.
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Im Stammbaum der Claudii ergänzt und im Werdegang ebenfalls wieder aus dem Exil in den Stand eines Bürgers mutiert.