Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor

    Da darfst du dir entweder selbst ein Avatar schaffen, welches den modernen Gesetzen des Urheberrechtes gerecht wird, oder eines aus der Datenbank auswählen. Diese findest du in deinem Kontrollzentrum unter dem Punkt "Avatar", wenn du auf "Standard Avatare" klickst.


    Wenn du ein eigenes Ava hast, welches du verwenden darfst, also ein Photo von dir selbst oder etwas, das du selbst hergestellt hast und nicht aus einem Film oder so "geklaut" ist, dann kannst du es über das Ticketsystem an die SL melden und unser Admin wird es dir dann einpflegen.

    Gleich nachdem Saturninus gegangen war, betrat Stella das Officium. Sie hatte so eine Art immer dann aufzutauchen, wenn ich ihr etwas zu sagen hatte. Sie drückte mich an sich und ich erwiderte die innige Umarmung und drückte ihr sogar einen Kuss auf die Stirn, ganz oben beim Haaransatz, denn sie war deutlich kleiner als ich.


    Dann stellte sich sich aber auf die Zehen und flüsterte mir verschwörerisch ins Ohr. Ich war erstaunt, denn offenbar war ich heute nicht alleine mit Überraschungen. Also zog ich sie noch enger an mich und machte mit ihr im Arm einige Schritte zu einem Stuhl ohne Armlehnen, wo ich mich hinsetzte und sie wie ein Kind auf meinen Schoss und in meine Arme bettete.


    Und was könnte das denn sein, meine Schönheit?


    Dass auch ich etwas zu berichten hatte, verschwieg ich noch, denn ich wollte ihr die Freude nicht nehmen. Immerhin war sie ja vermutlich deswegen hier, weil sie mir etwas zu sagen hatte.

    Saturninus ergriff nicht bloss die dargebotene Hand, nein, er gab mir auch zu verstehen, dass er mein Angebot in Anspruch nehmen würde. Dies freute mich und gespannt würde ich täglich abwarten, ob er am Morgen in der Schar meiner Klienten auftauchen würde.


    Dann verabschiedeten wir uns von einander und während ich ihn zur Tür des Officiums geleitete, sah ich Stella vor der Tür warten.

    Gespannt vervolgte ich den Weg von Vindex durch die Taberna und lauschte seinen Worten. Er ging einen anderen Weg als ich gewählt hätte, einen weniger angriffigen, wenn man so wollte, einen schönen, aber auch dieser war gut überlegt und noch besser strukturiert.


    Roma aeterna! rief ich fast schon gewohnheitshalber in die Runde, wo der bekannte Ruf der römischen Armeen sicher durch einige aufgenommen werden würde.

    Ich entschied mich nun kurz, mein Schweigen zu brechen und einzuhaken:


    Natürlich könnte ich ihm auch diese Möglichkeit geben, aber ich finde es nicht gut, wenn man im Familienkreis seine politische Ausbildung absolviert. Deswegen werde ich dieses Angebot nur im äussersten Notfall machen.

    Ach, du hast Annaea Crispina getroffen? Sie ist eine Cousine von mir und ist erst vor wenigen Tagen in Rom angekommen. Sie wird uns hier noch einige Zeit Gesellschaft leisten, so es die Götter wollen.


    Dass ich der Vormund war und dass wir durchaus daran interessiert waren einen Ehemann zu finden, gehörte nicht hierher, aber wer wusste was die Zukunft bringen würde?


    Ich danke dir von Herzen, dass du mir diese Nachricht überbracht hast. Es ist wirklich eine Erlösung.


    Dabei öffnete ich die Urkunde und legte sie vor mir auf den Tisch.



    IN NOMINE IMPERII ROMANI ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ernenne ich


    Lucius Annaeus Florus


    zum

    Senator Roms


    Es ist ihm ab heute gestattet, die Standesabzeichen

    der Senatoren zu tragen, den Senatorenring,

    den Latus Clavus und spezielle rote Schuhe mit

    einer Sichel als Schmuck


    ANTE DIEM VII ID MAR DCCCLXXI A.U.C. (9.3.2021/118 n.Chr.)



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    Sie sah wunderbar aus. Ich bemerkte auch die sonst nicht ganz üblichen Verzierungen mit grosser Freude. Saturninus hatte ein spezielles Papyrus ausgesucht für mich.


    Da er sich nun bereits wieder erhob, stand auch ich auf.


    Nochmals herzlichen Dank. Ich hoffe sehr, dass wir unsere keimende Freundschaft auch weiterhin pflegen können. Solltest du einmal etwas benötigen oder auf dem Herzen haben, denke an die Domus Annaea. wiederholte ich die Worte meines Abschiedes von Saturninus in der Kanzlei bei meinem Amtsende.


    Diesmal wurden sie jedoch von meiner dargebotenen Hand unterstützt. Ich war gespannt, ob er die Einladung zu dieser Geste annehmen würde.

    Ein Sklave mischte sofort auf den Wunsch hin den Wein und reichte dem Furier den Becher. Ich musste mich derweil erst einmal fassen. Tage hatte ich nun auch diese Nachricht gewartet und bereits schon leicht daran gezweifelt, dass es noch geschehen würde. Nun sass Saturninus hier und präsentierte diese bedeutende Nachricht in einer Lockerheit, die mich wegpustete.


    Halb-halb für mich, bitte. waren meine ersten Worte. Ich brauchte nun etwas Stärkeres.


    Ich danke dir, Furius Saturninus, dass du mir diese Nachricht überbringst. Seit Tagen warte ich auf diese Nachricht und fing schon an zu zweifeln. Das ist mit Abstand die beste Neuigkeit seit einiger Zeit! Nun steht auch meiner Hochzeit nichts mehr im Wege und du, als Überbringer dieser Nachricht, bist natürlich eingeladen!

    Ich sass im Officium und arbeitete an Dokumenten für die Factio und an der Vorbereitung des Opfers für die Equirria, als mir Furius Saturninus gemeldet wurde. Etwas erstaunt liess ich ihn sofort eintreten.


    Salve Furius Saturninus, dein Besuch erstaunt mich. Was gibt es denn so Wichtiges, dass du mich gleich persönlich aufsuchst?


    Ich bot ihm Wein und Wasser sowie einen Sitzplatz an. Seinen Begleiter, den ich als Sklaven oder Scriba einordnete, liess ich ebenfalls mit Getränken versorgen und ein Sklave stellte aus einer Ecke einen weiteren Stuhl hinzu, damit auch er sich setzen konnte.

    Obwohl mir bewusst war, dass jeder Mensch seine Schwächen hatte und Geld auf manche von uns eine wahnsinnige Anziehungskraft hatte, war die Vorstellung eines kleinen, grauen Varenuskindes mit offenem Mund und strahlenden Augen vor einem Türmchen von Sesterzen brachte mich zum Lachen.


    Als dieses verebbt war:


    Ja, ich habe Pläne. Ausser einer Hochzeit liegt der Cultus Deorum auch innerhalb der Möglichkeiten. Es wäre einem Senator angemessen, eine Position in einem der Collegia zu haben, wie es die Tradition auch vorsieht. Doch bislang habe ich mich noch nicht damit beschäftigt, welche Position für mich in Frage kommen würde.


    Dann wurde ich nachdenklich:


    Eigentlich wäre es mir viel lieber, wenn es eine Position geben würde, in welcher ich am Projekt des Aquädukts weiter mitarbeiten könnte. Doch soweit ich weiss, sind Nebenämter für Quaestorier eigentlich nicht vorgesehen. Man dachte damals vermutlich, dass Jungsenatoren zuerst einmal Zeit und Arbeit in den Senat stecken sollten und nicht in ein Nebenamt. Das kann ich zwar verstehen, aber da der Senat heute nicht mehr dieselbe Macht hat wie damals, als diese Gesetze geschrieben wurden, wäre es vermutlich durchaus möglich beides gut und sorgfältig zu machen.

    Opfer zu den Equirria


    Die Gens Annaea plant zu den Equirria ein Opfer an Mars. Ob sie das offizielle Staatsopfer durchführen darf oder ein eigenes vornehmen wird, das wird zur Zeit noch besprochen.


    Gesucht werden aber auf jeden Fall 4-5 SPIELER (nicht IDs), welche noch als Zuschauer einen Post absetzen möchten oder 1 SPIELER, der sich gerne als Opferhelfer anbieten möchte.


    Das Ziel ist ganz offen und ehrlich die Quest "Pax Deorum" zu erfüllen und für die Gens 2 Grundstücke zu erhalten, damit Florus diese später auch an einen Klienten weitergeben kann, wenn jemand sie braucht.


    Interessenten dürfen sich gerne per PN bei mir melden. Danke.

    An meinem Tisch, in meiner Ecke des Raumes zuckte ich unwillkürlich zusammen, als ich dem dritten Redner lauscht. Hoffentlich war Vindex ähnlich eloquent und mental auf der Höhe wie ich es gerade von mir dachte, dann wäre der Sieg wohl nur noch Formsache. Hier lagen so viele Vorlagen, die man bloss noch ausnutzen musste, dass mir schon der Kopf schwirrte.


    Erwartungsvoll sah ich zu Vindex hinüber, der scheinbar noch in Gedanken versunken war.

    Varenus sprach wie üblich die Wahrheit ganz gelassen aus.


    Da hast du absolut recht. Es wird sicherlich jene geben, die sich von mir bloss Vorteile erhoffen. Daher bin ich eher dafür, meine Gunst selbst zu vergeben, also selbst auszuwählen, wen ich zu mir einlade und mit wem ich mich anfreunde. Natürlich liegt einiges meiner Art mit Menschen umzugehen auch an der Erziehung und da hat mein Vater sicherlich Spuren hinterlassen, auch wenn er früh gestorben ist. Doch da ich mir bewusst bin, dass mich diese menschenfreundliche und selbstlose Art auch angreifbar macht, werde ich entsprechend auch auf der Hut sein. Meinem Vater ist das scheinbar gar nicht schlecht gelungen. Immerhin wird viel wohlwollend über ihn gesprochen.


    Ich liess einen leichteren Wein reichen, denn je länger der Abend dauerte, desto wichtiger war es, nicht berauscht zu werden.

    Ich konnte diese Feststellung nur teilen. Der Tag war lang gewesen und auch wenn mich mein Bad wieder auf den richtigen Weg gebracht hatte, so spürte ich die Müdigkeit auch.


    Natürlich, bis morgen!


    Danach liess ich noch kurz meinen Scriba personalis kommen und setzte mit ihm noch den Pass für Crispina auf, mit welchem sie jederzeit die Stallungen, und nur die Stallungen, der Factio besuchen konnte.


    Hiermit erlaube ich der Trägerin dieses Schreibens, Annaea Crispina, die Stallungen der Factio Albata zu jeder Stunde des Tages frei besuchen zu dürfen, es sei denn, die Pferde befänden sich gerade im Training.


    Signiert, Lucius Annaeus Florus Minor, Pater Factionis Albatae


    Morgen würde ich ihr dieses Schreiben übergeben können.