Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor

    Lieber Macer,


    Das soeben gelesene tut weh, aber es ist mehr als nur verständlich. Mir ging es ja vor einigen Jahren gleich und du hast noch viel mehr hier erlebt als ich. Da darf man dann auch ohne Tränen zu vergiessen zugeben, dass es Zeit ist sich anders zu orientieren.


    Ich erinnere mich gerne an die gemeinsamen Zeiten zurück, auch an die im realen Leben. An deinen Besuch im tiefsten Winter, an das Ausgraben deines Wagens, damit du wieder zurück nach Hause kommst. Solche Dinge dürfen sich gerne wiederholen. Meine Frau Andrea und ich sind zwar nicht mehr ganz am gleichen Ort zu Hause, aber die Garage ist noch immer dieselbe und die Eigentumswohnung in ähnlicher Distanz dazu, nur auf der anderen Seite als damals. Du siehst, so viel sich verändert, so viel bleibt auch über die Jahre gleich.

    Corona ist auch Schuld daran, dass es unsere Gruppe, die Cives et Vicani bald nicht mehr geben wird. Die älteren Mitglieder mögen nicht mehr so und Andrea und ich haben auch gemerkt, dass es gut ohne Römer geht. In Augst ist vieles anders und eine neue Crew übernimmt hoffentlich bald die nächsten Römerfeste, ob noch mit mir und meinen Lateinschülern, oder dann auch ohne mich, das wissen wir noch nicht so genau.

    Auf jeden Fall freue ich mich auf nächsten Donnerstag, wenn die Schüler wieder dran sind das Scutum und die Übungsgladi zu probieren. Jedes Jahr glauben sie noch immer, sie hätten eine Chance. Vielleicht in diesem Jahr ja sogar wirklich, denn zwei von ihnen sind im Nationalkader der Fechter. Da muss ich sicher etwas mehr aufpassen. ;)


    Nun denn, wie gesagt, ich hoffe, dass wir uns einmal wieder sehen, denn ich erinnere mich gerne an das, was wir zusammen erlebt haben.


    Ganz liebe Grüsse aus Basel, dein Thomas - TiAnO

    Nachdem ich mich vom Schock der Kaiseraudienz erholt hatte und mich im Lararium bei den Göttern dafür bedankt hatte, war es nun endlich an der Zeit, meine Iulia wieder zu treffen, oder vielleicht endlich ihren Vormund.


    Die Nachricht vom Tode der beiden mir sehr gut bekannten Iulii war mir in der Zwischenzeit auch mitgeteilt worden und obwohl ich wusste, dass schon einige Zeit vergangen war seither, wollte ich trotzdem auch noch mein Beileid ausdrücken. Trotz der durch die Geschichte deutlich gewordene Gefahr der Strassen Roms, ging ich zu Fuss und alleine. Ich wollte sehen, was die Strassenreinigung seit meiner Amtszeit geändert hatte und war angenehm überrascht über die Sauberkeit, obwohl es bereits Nachmittag war und viel Dreck des Tages angefallen sein musste. Das verriet mir, dass scheinbar über Nacht in der Zwischenzeit grossflächig mit Wasser gereinigt wurde, denn nur so war es möglich, dass die Strassen nicht viel Dreck ansammelten.


    Erfreut über diese Tatsache gelang ich zur Porta und klopfte an.

    Nach meiner Rückkehr aus der Audienz des Kaisers führte mich einer meiner ersten Gänge zum Lararium. Mit der nötigen Andacht und voller Dankbarkeit an die Seelen meiner verstorbenen Vorfahren, vor allem die meines Vaters und meiner Mutter, brachte ich ein kleines Opfer von Früchten und Wein dar.


    Viel hatte ich in den letzten Jahren in Germania erlebt, aber nichts konnte mich darauf vorbereiten, innerhalb kürzester Zeit nach meiner Ankunft in Rom den Kaiser zu treffen, ein überaus lukratives Angebot zu erhalten und dann auch noch davor gerettet zu werden, dieses anzunehmen und mir so selbst Steine in den Weg der weiteren Karriere zu legen.

    Frage: Wäre es möglich, in den Städten bei den Familienwohnsitzen wieder die Reihenfolge nach Grösse oder Status zu machen?


    Früher kamen die Domus ... vor den Casa ..., weil eine Domus eben etwas grösser ist, die Familie einen etwas höheren Status damit signalisiert. Hat jemand sogar eine Villa, dann gehört diese eigentlich ganz nach oben und nicht wegen des Alphabets ganz nach unten.


    Ist eigentlich nur ein Detail, würde aber Sinn ergeben.

    Als einer der ersten Bürger war ich heute zum Senat geeilt und stellte mich direkt bei den Toren zu der ehrwürdigen Halle hin, wie es der Consul mir in seinem Brief geraten hatte. Ich trug meine feinste Toga und es hatte eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis die Sklaven mit dem Legen der Falten fertig geworden waren.


    Während die Herren des Senats einer nach dem anderen eintrudelten, jeweils immer bis an die Tür gefolgt von ihren Klienten um zu zeigen, welchen Einfluss sie in der Stadt hatten, gelang es mir immer wieder, meine Position zu halten, so dass ich auch als der Kaiser seine Stimme erhob und zu seiner Rede ansetzte noch immer direkt am Eingang stand.


    "Das wird vielleicht bald meine Aufgabe sein" schoss es mir durch den Kopf, denn als Quaestor Principis würde es auch zu den Aufgaben gehören, die Reden des Kaisers vorzulesen, wenn er nicht für ganz spezielle Punkte selbst sprechen wollte, und zwar egal ob er anwesend war oder nicht.


    Andächtig lauschte ich den Worten, bis der Kaiser endete und den Senatoren das weiter Vorgehen überliess.

    Mir geht es ähnlich:


    Die Grundausbildungen unterscheiden sich zum Teil massiv. Cohors Urbana ist ganz anders als Legio, ist ganz anders als Ala, ist ganz anders als Marine!


    Innerhalb einer Einheit finde ich, dass es gut möglich ist, die Grundausbildung wie von anderen hier genannt simON auch als an anderer Stelle absolviert zu erklären. Also wer sie schon einmal in der Legio gemacht hat, muss sie von mir aus nicht nochmals in der Legio machen.


    Aber in anderen Truppengattungen fände ich das absolut notwendig. Wer in die Marine will, soll dort auch die Grundausbildung machen, auch wenn er zuvor schon eine ID in der Legio und eine bei den Urbanern hat, weil das eben nochmals ein ganz anderer Schuh ist.

    Sorry, hatte im anderen Thread schon gepostet, bevor ich das hier gelesen hatte. Ein Problem der Anzeige der ungelesenen Themen ;) Wenn man da einfach von oben nach unten arbeitet, kann das schon mal passieren.


    Wie ich nun sehe, soll die Acta Diurna ja wieder geführt werden. Ob es dann sinnvoll ist, den Newsticker auch so zu nennen, darüber kann man sicherlich unterschiedliche Meinungen haben. Ich fände es dennoch richtig, ihn so zu nennen.

    Eine derartige Sache gab es sogar historisch tatsächlich! Und zwar wurden auf dem Forum jeweils Tafeln ausgehängt, mit den täglichen Nachrichten und wichtigen Ereignissen. Diese erste historisch überlieferte Tageszeitung wurde dann von den Sklaven jeweils auf Wachstafeln abgeschrieben und ihren Herren noch vor der Salutatio am Morgen zur Lektüre übergeben.


    Im IR gab es so etwas auch schon einmal.


    Ich schlage daher den historisch überlieferten Namen vor: ACTA DIURNA

    Quaestor Principis also. Der Mann des Kaisers für Belange im Senat. Derjenige, der im Senat die Bekanntmachungen und Meinungen des Kaisers verlas, sofern dieser nicht selbst seine Meinung persönlich anbringen wollte. Selbst wenn der Kaiser anwesend war und nicht selbst sprechen wollte, war es Aufgabe dieses Quaestors, die niedergeschriebenen Worte zu verlesen. Aus diesem Grund waren genau diese Quaestoren im Normalfall auch Candidati Augusti, weil sie sehr eng mit dem Kaiser zusammen arbeiten mussten und viel Zeit mit ihm verbrachten. Es war deshalb eine ganz besondere Ehre, wenn man für dieses Amt auch nur in die engere Wahl kam und mir war es soeben angeboten worden!


    Mein Kaiser ... ich weiss nicht wie ... wie ich diese Ehre verdient habe.


    Immerhin kannte mich der Kaiser vermutlich bloss aus den Akten und hatte sich heute bloss ein erstes Bild von mir machen können. Er musste sich wohl in dieser Sache auf das Bauchgefühl verlassen und hatte offensichtlich ein gutes von mir.


    Ich bin vertraut mit der grossen Würde dieses Amtes und der Bedeutung der Tatsache, dass der Quaestor Principis viel mit dir zusammen arbeiten muss. Ich bin bereit auf Grund der ausserordentlichen Umstände diese Position zu übernehmen und fühle mich äusserst geehrt, dass ich dein Vertrauen bereits nach einem so kurzen Gespräch erhalten darf.


    Klar war, dass sich nun Vieles in meinem Leben verändern würde. Wenn der Senat dem Wunsch des Kaisers folgen würde und in einer Nachwahl tatsächlich mich bestätigen würde, dann war dies nicht bloss irgend eine Quaestur sondern eine grosse Chance. Nach der langen Zeit in Germania spürte ich nun wieder einmal, dass ich auf meinem Weg des Gedenkens an meinen Vater einen weiteren Schritt machen könnte.

    Super! Dann kann man in einem Album auch die eigenen Avas dort etwas grösser lagern und wenn niemand ausser ich selbst Zugriff darauf hat, dann kann auch niemand denselben Ava nutzen.


    In einem anderen Album kann man dann die Fotos von früher einscannen und für alle zugänglich machen, etc.

    Das würde aber nur den Style betreffen und nicht die Beiträge. Beiträge ist wieder ein anderes paar Schuhe. Hier werden wiederum die Schriftarten genutzt, die jeder auf seinem Rechner gespeichert hat und da ist die Auswahl recht klein vorgegeben. Im Style könnte man andere Schriftarten einbauen, aber da ich jetzt alles auf Tahoma aufgebaut habe und das so passt, ist mein Interesse, eine neue Schrift nun einzubauen eher geringerer Natur. :P

    Danke für die Prüfung und die auch für mich verständliche Erklärung, warum das nicht so möglich ist, wie ich es gerne gehabt hätte.


    In der Tat war meine Idee, dass man den Benutzern hier eine Schriftart in den Beiträgen zur Verfügung stellen könnte, welche eine römische Handschrift imitiert. Warum das nicht geht, habe ich jetzt verstanden, danke.

    Nächste Frage: Gibt es die Möglichkeit, ins Forum vielleicht eine spezielle Schriftart einzubauen?


    Es gibt nämlich die Schrift "Big Caesar", welche eine römische Handschrift darstellt. Die ist toll und gleichzeitig historisch.


    (Die Lettern in der Galerie sind das in Bezug auf unsere Zeit ja nicht.)