Beiträge von Lea

    Also wie sollte sie Anfangen. Sie musste ihm eh die Wahrheit sagen, dazu war sie verpflichtet. „Nun ich habe heute meine letzten Besitztümer geholt. Ein Freund – ein Sklave bei den Flaviern – hatte sie für mich in Verwahrung.“ Sagte sie und legte den Mantel auf dem Tisch ab. Langsam rollte sie ihn aus und zum Vorschein kamen eben jene Messer, die sie mit in die Stadt geschmuggelt hat. „Ich bat ihn an dem Tag in der Villa Claudia, also als mich deine Männer … nun ich dachte mir, das es vielleicht besser ist, wenn man die hier nicht bei mir findet.“ Sagte sie und deutete auf eben jene Messer.


    „Und ich wollte... also ich wollte dich fragen, ob ich die hier tragen darf.“ Lea reichte im ein Lederband mit einem Anhänger. „Ich bekam ihn von meiner Mutter. Sie hat sie von dem Mann bekommen, der mein Vater ist.“ Man konnte wohl unschwer erkennen, das es sich um einen römischen Anhänger handelte, auf der Rückseite war ein undeutliches Familienwappen zu erkennen.

    Srciba, Dienstbote und Erklärbär. Was kam noch? Es half nichts, da der Dominus es so wollte und die Domina eine Erklärung forderte setzte Lea nun also in ihrer typisch knappen Art und weise zu einer ebensolchen an. „Der Dominus war aus dem Markt und hat diese Sklavin erstanden. Tuca ist ihr Name und sie soll als seine Cubicularia dienen. Außerdem meinte er, dass du sie bestimmt auch unter den Schutz der Laren stellen möchtest. Gebadet und neu eingekleidet ist sie bereits. Ebenso hat sie ein Bett zugewiesen bekommen.“ Kurz überlegte Lea ob sie was vergessen hatte. Nein ihr fiel nicht ein. So trat sie nun also einen Schritt zurück. Falls die Domina noch Fragen hatte konnte sie diese Tuca auch direkt stellen. Schließlich war Lea ja nicht deren Sprachrohr.

    Nachdem sie von dem Treffen mit dem flavischen Sklaevn zurück war, betrat sie nach kurzem Klopfen mal wieder das Zimmer des Iuniers. „Dominus?Hast du kurz Zeit?“ fragte sie, den Mantel unter dem Arm tragend.

    Tuca wurde hier quasi geparkt. Also sie bekam die Anweisung kurz zu warten währen Lea sich auf die Suche machte. Tatsächlich ging es schneller als erwartet. Sie fand die Domina recht schnell und bat sie auch die neue Sklavin unter den Schutz der Laren zu stellen.
    So kam sie nun also mit der Domina im Schlepptau vor dem Hausaltar an.

    Sie kannte Götter, sie kannte Gebete, aber ein Hausaltar? Nein das kannte sie nicht. Aber so im Groben hatte sie wohl verstanden, dass Axilla sie unter den Schutz der Geister des Hauses stellen wollte. So zog sie also als es ihr angedeutet wurde auch die Schlappen, die man ihr gegeben hatte von den Füßen. Als Axilla mit ihrem Gebet anfing, tat Lea das was sie gelernt hatte, sie beugte ein Knie zu Boden und senkte den Kopf. Sie kniete in der Art der Kriegerinnen vor dem Altar, so wie sie es immer trat, wenn sie vor ihre Göttin trat, anders kannte sie es nicht.
    Sie selbst bette stumm zu den Geistern des Hauses.
    Nachdem sie nun mit Weihrauch befächelt war und Axilla verkündete, dass sie nun unter dem Schutz der Geister stünde erhob sie sich. „Danke.“ Sagte sie leise zu der Iunia.

    Bei der großen Göttin, zum Glück kannte sich Tuca aus. Lea hätte den Dominus wahrscheinlich einfach nur aus dem Stoff gewickelt und das Ding irgendwie zusammengeknüllt. Sie hielt sie mal hier und mal da, bis der Stoff schließlich ordentlich gefaltet bei Tuca auf dem Arm lag. Wären sie nun also den Dominus aus seinem Wickel ähm Toga herausholten erzählte Tuca wo sie herkam und ihr bisheriges Leben. Hiera lauschte gespannt. Die Neue war schon ihr ganzen also fast ihr ganzes Leben Sklavin. Mit 5 musste sie also in der Küche helfen. Also unterschieden sich ihre Leben doch gar nicht so viel. Auch wenn Hiera nie Sklavin war, endete ihre Kindheit ebenso mit 5 Jahren. Hiera schaute nachdenklich also sie den weiteren Ausführungen folgte. Tuca konnte also auch lesen und schreiben und sprach alexandrinisch? Eine Sprache die Hiera noch nicht kannte. Sie würde die Neue fragen, ob sie ihr die beibringen konnte. Noch eine weitere Sprache, dies konnte sicherlich nicht von Schaden sein.
    Da sie nun nichts mehr zu tun hatte und ihre Hände nicht so recht wussten wohin mit sich, verschränkte sie diese mal wieder Sklaven untypisch vor der Brust und lehnte sich an die nächste Wand und beobachtete.

    Weil so ein schöner Tag war wurde der Gast nicht ins Atrium sondern ins Peristylum geführt. "Einen Moment bitte die Domina wird gleich erscheinen."

    Sim-Off:

    ja war er :D.



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    Hiera? Der alte Mann an der Tür hatte Fragezeichen im Gesicht. "Eine Hiera haben wir nicht. Aber... der Dominus hat zwei neue Sklavinnen ... vielleicht meinst du einen von denen? Ich werde die Domina Axilla rufen lassen, die kann dir bestimmt weiterhelfen."
    Hiera? War sollte das sein? Sie hatte eine neue Lea und seien Tuca. Aber Hiera? Hm und seit wann bekamen Sklaven des Hauses Besuch? Der alte Mann schüttelte den Kopf während er den Weg ins Atirum wies.

    Ihr? Na toll der Traum ihrer schlaflosen Nächte wurde wahr. Sie sollte ihm beim Ausziehen helfen. Dabei wäre Tuca, die wohl genau in sowas wohl ausgebildet war wohl allein viel besser geeignet. Hiera kannte diese Dinger…Togas nur wenn irgendwer sie trug. Die Dinger sahen unbequem aus und waren es sicherlich auch. Wenn sie Männer in den Dingern gesehen hatte, hatte die ständig an sich rumgezuppelt. Also praktisch war was anderes. So sah sie nun also auch hilfesuchend zu Tuca, die wusste bestimmt, wie man den Römer aus diesem Ding befreite ohne was dabei kaputt zu machen. Außerdem nahm Hiera sich vor ihrem Dominus irgendwann mal zu erklären, dass sie eher eine Grobmotorikerin war. Eigentlich hatte sie angenommen, dass er das wüsste, aber scheinbar.. nun ja sie würde es ihm sagen und jetzt einfach versuchen nicht kaputt zu machen.

    “Familie?“ fragte Hier. Sie hatte ja bestimmt eine vollkommen andere Vorstellung von Familie “Meine Familie waren die Kämpferinnen… unter anderem auch Varia, sie war wie eine große Schwester. Aber sonst?“ Die Amazone zuckte mit den Schultern. “Das ist wohl nicht das was ich zum glücklich sein brauche… glaube ich. Sagte sie nachdenklich und starrte in ihren Krug, als ob sie dort Antworten finden könnte. Doch sie konnte nicht lange nachdenken, denn schon haute der Thraker den nächsten Bolzen raus. “WAS? Wir Beide? Ähm.. nein…natürlich nicht.“ Hiera schüttelte lachend den Kopf. “Du solltest wirklich weniger trinken, Thraker.. das ist nicht gut für deinen Kopf.“ Sagte sie und schüttelte sich aus vor Lachen. Scheiße? Hiera grinste doch bevor sie irgendetwas sagen konnte stürzte der Thraker los und donnerte gegen den Türrahmen. Sie schüttelte lachend den Kopf, warf die nötigen Sesterzen auf den Tisch und folgte dem Mann. Sie lehnte sich neben die Tür an die Wand und betrachte lächelnd den Mann. „Für was entschuldigst du dich? Für Ehrlichkeit?“ Hiera grinst, ging dann aber doch zu dem Thraker um ihn Halt zugeben, nicht das er in seinem Zustand noch umkippte. “So so, meine Haare sehen also Scheiße aus… sagte Hiera gespielt ernst, bevor sie laut loslachte. “Bei der großen Göttin, du hast ja recht. Ich find sie auch scheiße, aber sie sind nun mal an mir dran.“ Sagte sie immer noch grinsend. “Komm Thraker, ich bring dich nach Hause, nicht dass du unter die Räder kommst. Oder eine Amazone, der du gerade mal eben sagst, dass sie scheiß haare hat dich noch killt. Nicht jede ist soooooooooooo verständnisvoll wie ich. Sagte sie und nickte dabei übertrieben theatralisch.

    Hiera grinste. „Sag mal Thraker, warum zum Geier verträgst du eigentlich das Bier nicht? Ich dachte immer ihr Thraker sagt den Wein mit der Muttermilch auf, da sollte dich doch das bisschen Bier nicht stören.“ Hiera grinste. Im Gegensatz zu dem Mann war sie zwar leicht beschwipst, aber sie hatte noch keinerlei Ausfallerscheinungen, auch ihre Sprache war noch klar und deutlich. „Das freut mich.“ Sagte die Amazone nachdenklich. „Das heißt aber nicht, dass du glücklich bist. Wo wärst du denn glücklich? Oder was braucht es damit du glücklich bist?“ Hiera nahm einen Schluck von dem Bier. „Ich dachte eigentlich immer, dass es das größte Glück ist, dass ich als Kriegerin gewählt wurde und für mein Volk kämpfen durfte. Aber wirklich glücklich.. nein wirklich glücklich hat mich das nie gemacht.“ Sagte sie nachdenklich. „Meinst du, dass wir irgendwann mal glücklich sein werde? Oder ist es die Erfüllung des Lebens, dass es einem einfach nur gut geht?“ Ja wenn sie zu viel von dem Alkohol trank wurde sie immer etwas melancholisch und nachdenklich. Ja sie sinnierte dann gern mal über den Sinn des Leben.
    „Was?“ fragte sie nun aus ihren Gedanken gerissen und sie wurde rot. Das war neu, denn das kannte sie so nicht von sich und vor allem wusste sie nicht warum. „Also ähm...Was?“ Hiera kam ins Stottern. „Nein ich habe schon viele zu hören bekommen.“ sagte sie schlussendlich lachend. „Aber schön, nein schön war definitiv nicht dabei.“ Sie sah an sich herunter und dann zu dem Thraker. „Du findest mich schön?“ Nochmal ein prüfender Blick an ihrem Körper herunter. „Warum?“ Fragte sie schlussendlich mit einer gehörigen Portion Naivität. Woher zum geier sollte sie auch wissen, was Männer als schön empfanden.

    Tuca war nun vorzeigbar, sie war in eine schlichte beige Baumwolltunika gekleidet. Frisch gewaschen, aber nicht nach Veilchen duftend. Sie hatte ihr eigenes Öl benutzt. Hiera hatte dem ganzen Prozedere im Belneum eher gelangweilt zugeschaut. Nachdem die Sklavin nun hergerichtet und vom Staub des Marktes befreit war, brachte Hiera sie in das Zimmer ihres Dominus. Sie klopfte leise und öffnete dann. „Dominus. Ich bring die Tuca, die neue Sklavin. Du wolltest sie ja sehen.“ Sagte die Amazone und so schob sie Tuca in den Raum. Sie selbst würde sich, falls nichts anderes gesagt wurde umgehend verdrücken.

    Lea grinste, ja auch bei ihr zeigte der Alkohol seine Wirkung. „Nun ich könnte mir wohl ein paar angenehmere Todesarten vorstellen.“ Sagte sie zwinkernd, ließ aber offen welche sie meinte. „Ich würde mich nie freiwillig unterwerfen.“ Stellte sie zwar mit einem Grinsen aber mit einem ernsten Tonfall in der Stimme fest.
    Ihr Blick lag nun auch auf ihren Händen. Es war eine für sie unbekannte aber nicht unangenehme Geste. So zog sie ihre Hand auch nicht weg. Als der Thraker noch zwei Bier orderte zog Hiera spöttisch eine Augenbraue nach oben. „Meinst du, dass du noch eins verträgst? Glaub ja nicht, dass ich dich nach Hause trage.“ Sagte sie und lachte los. Ja das wäre wohl ein Bild für die Götter, wenn sie den Thraker sturztrunken vor der Villa Flavia abliefern würde. Und natürlich würde sie ihn dort hinbringen, wenn er das nicht mehr allein könnte. Die Bedingung brauchte die nächsten Biere. „Ich glaube wir sollten wohl langsamer trinken, sonst endet der Tag früher als wir es uns wünschen.“ Hiera lachte den Mann freundlich an und legte dabei den Kopf leicht zur Seite. „Du Thraker? Bist du hier glücklich in Rom?“ fraget sie urplötzlich.

    Hiera nickte. Und sagte leise. „Du vertraust ihr? Gut dann lass ihr folgende Nachricht zukommen.“
    Hiera kramte ein altes Leder hervor und schrieb eine Nachricht für die Perserin nieder.

    Ich wollte dich nur folgendes wissen lassen. Ich bin kein krankes Organ, man kann mich nicht entfernen. Mythologien brauchen lange, bis sie sterben. Helden leben lange, doch Legenden sterben nie.


    Hiera schob dem Thraker die Nachricht rüber. „Ich denke sie wird es verstehen.“ Sagte Hiera und nahm auch einen kräftigen Schluck von dem Bier. Beinahe hätte sie sich jedoch ein jenem verschluckt. „Du willst was?“ Sie lachte aus vollem Herzen und dieses Mal lachten auch ihre Augen. „Du weißt, dass ich dich dann töten werde?“ Sagte sie lachend dennoch blieb offen ob es ein Spaß oder ihr Ernst war. Sie beugte sich noch weiter über den Tisch, der Alkohol tat bei ihr inzwischen seine Wirkung und sie wurde lockerer. Sie war ihm nun so nah, das ihr Atmen seine Wange streifte. „Du weißt doch, wir Amazonen verlieren ungern und wenn wir es doch tun, dann müssen wir uns unterwerfen, da ich jenen Schwur aber schon geleistet habe, würde für dich nur der Tod bleiben. Und das wäre wirklich schade um dich.“ hauchte sie und ihre Lippen streiften wie zufällig seien Wange. „Ich unterrichte dich gern Thraker. Wärst du eine Frau, dann würdest du gut zu uns passen.“ Das war zumindest aus Hieras Sicht eines der größten Komplimente die sie aussprechen konnte. Sie setzt sich wieder normal hin und ihre Augen grinsten ihn schelmisch über den Rand des Bierkruges an. „Heute habe ich alle Zeit nur für dich.“ sagte sie und hob ihren Krug zu einem großen Schluck.

    Hiera lachte, doch das lachen erreichte ihre Augen nicht, was es dann fast schon wieder zynisch wirken ließ. „Ja wir haben Glück. Bisher wusste ich nicht ,das es anständige Römer gibt. Die die ich kannte wollten immer meinen Tod. Obwohl der Tod durch ein Gladius... nun es ist wohl nicht der Falscheste.“ sagte sie und wurde wieder ernsthafter. „Nein bitte keinen Brief. Morrigan.. ich weiß nicht viel über sie. Aber in der Subura wo ich einige Zeit lebte, sagte man, dass sie monatelang in den Händen der Prätorianer war. Man sagte auch, dass man da normalerweise nicht lebend herauskommt... aber die Perserin ist da raus gekommen.“ Hiera blickte den Thraker an. Und musste eingestehen, dass er auch recht hatte. Sie hatte ihre Sache abgeliefert, so wie Hiera gebeten hatte. Und sie hatte es niemanden vertraten. „Ich weiß nicht … traust du ihr? Vertraust du ihr so sehr, dass du ihr unser beider Leben anvertrauen würdest? Denn genau das würdest du tun, wenn du ihr sagst, dass ich noch lebe.“ Nun ruhten die braunen Augen der Amazone auf dem Thraker und sie wartete auf eine Antwort.
    Die nächste Frage kam nicht unerwartet. „Ich würde mich gern mit dir treffen und mit dir trainieren. Du bist.. anders. Anders als die Männer die ich sonst so kannte, Sobald sie erfahren haben was ich bin, hatten sie nichts anderes im Sinn als mich zu unterwerfen. Fast so als wäre es ein Sport. So ala wer schaffte es die Amazone zu bezwingen... Ich hasse es. Und du? Du hast mich immer als gleichberechtigt angesehen. Dafür danke ich dir. Ich kann es dir aber nicht versprechen, denn wie ich schon sagte ich bin durch einen Schwur gebunden. Das heißt ohne die Zustimmung des Mannes dem ich die Treue geschworen haben, darf ich nichts tun. Selbst dieses Treffen hier war nur dank Corinna möglich, die mich einfach zum Einkaufen geschickt hat. Sonst hätte ich nicht mal hier herkommen können.“ Hiera wirkte nun entsprechend unglücklich.

    Hiera beobachtet die Reaktion gegenüber es war von allem etwas dabei. Zum Glück hatte keiner seien ersten Ausbruch mitbekommen. Als er sich erhob und sie umarmte wirkte sie stocksteif. Sie konnte mit derlei Dingen recht wenig anfangen. Gute Freund hauten sich mal auf die Schulter oder so. Aber Umarmungen? Aber gut, sie ertrug es und wenn sie ehrlich war, fühlte es sich gar nicht so schlecht an. Aber sie war dennoch froh, dass der Thraker wieder seinen Platz einnahm. Den Mantel, der nun auf ihrem Schoss lag, verstaute sie in dem mitgebrachten Krupp, dann sah sie wieder zu Lyciscus und grinste schief. „Nicht nur du ...musst dich daran gewöhnen. Ich fühle mich auch vollkommen fremd. Du hast recht.. es.. es passt so gar nicht. Aber was soll ich machen? Die Alternative ist der Tod. Und außerdem wünscht mein Dominus es so und was er möchte muss ich erfüllen.“ Sagte sie und seufzte leicht. „Es ist nicht einfach, glaub mir. Aber ich bin an einen alten Schwur gebunden. Und wenn es wirklich so sein sollte, dass ich die Letzte bin, dann will ich es nicht sein, die die Tradition bricht.“ Sagte sie und zuckte wieder fast schon hilflos mit den Schultern. „Aber ich hatte Glück. Ja er und auch seien Familie behandelt mich gut. Stell dir vor, sie nennen mich Kindchen.“ Hiera lachte. "So hat mich seit ich 6 war niemand mehr genannt. Aber sie tun es." Dann wurde sie wieder ernst und Sorgenfalten bildeten sich auf ihrem Gesicht.
    „Morrigan? Nein.. nein. Sie weiß es nicht. Sag ihr bitte nichts oder besser noch sag ihr ich sei tot.“

    Es war ein kurzes Nicken. „Ich heiße Lea...jetzt.“ sagte Hiera. Sie wusste, dass sie wohl genauer erklären musste, so zog sie den Thraker mit sich in die nächste Taberna. Sie suchte eine hintere, ruhige und ungestörte Ecke. „Entschuldige bitte den mysteriösen Brief. Es ging nicht anders. Ich... ich muss dir wohl einiges erklären.“ Sagte sie und orderte zwei Bier. „Wie du sicherlich weißt, haben mich die Prätorianer verhaftet.“ Begann sie leise flüsternd. „In deren Kerker, wurde mir eröffnet, dass man aufgrund des Aufstandes, den Varia angeführt hat, mein ganzes Volk von Rom zum Tode verurteilt wurde. Eine Legion ist wohl auch ausgezogen um mein Volk zu vernichten. Mich schloss dieses Urteil natürlich auch ein.“ Sagte sie und schweig kurz, als die Bedienung das Bier brachte. Sie trank einen großen Schluck auch um ihre fast trockene Kehle zu befeuchten. „Nun ich hatte wohl Glück im Unglück. Der Tribun, der mir meine Todesurteil überbrachte fand es wohl eine Verschwendung, mich zu töten.“ Sagte sie und zuckte mit den Achseln. „Es gab einen Weg, den er nutzte. Ich musste mich ihm unterwerfen und seine Sklavin werden.“ Die genauen Umstände würde sie ihm wohl später einmal erklären. „Lyciscus, bitte vergiss, dass du Hiera, dass du eine Amazone kanntest. Ich bitte dich. Das Wissen um ihre Existenz ist tödlich für dich und für mich. Ich bin Lea und schon seit klein an Sklavin. Ich stamme auch dem nordöstlichen Griechenland.“ Gab sie ihm nun ihre neue Lebensgeschichte preis. „Bitte du darfst niemanden sagen, dass du Hiera kanntest.“ Hieras Hand glitt über den Tisch und drückte die des Thrakers. „Hiera ist tot Lyciscus.“ Sagte sie und sah ihm tiel in die Augen.

    Der Weg ins Bad war kurz, so dass Hiera erst hier antwortete. "Hier im Haus nennt man mich Lea." Sagte sie. Womit wohl auch klar war, dass sie eigentlich einen anderen Namen hatte. Kurz nachc den beiden betrat auch Corinna das Bad. „Ah hallo. Ich bin Corinna, du bist dann wohl die Neue?“ fragte sie freundlich. „Ja das ist Tucca. Sie möchte eine gelb orange streifte Tunika haben wir so was?“ Fragte Heira die Sklavin, die so was wie der gute Geist des Hauses war. „Ähm... nein, aber etwas dezent gelbes hätte ich im Angebot?“ nun sah Corinna zu Tucca, was die davon hielt. „Aber lass Tucca doch erst mal baden. Zumindest müssen wir sie vorher nicht so abschrubben wie dich, sie sieht nicht so aus, als hätte sie sich im Matsch gewühlt.“ Hiera verzog das Gesicht, doch Corinna wandte sich lachend Tucca zu. „Lea kam hier nämlich so schmutzig an, dass man denken konnte, sie hätte sich gerade im Dreck gesuhlt. Deswegen durfte sie auch nicht gleich ins Bad sonder wurde im Vorraum abgeschrubbt und unter dem ganzen Dreck, kam dann etwas ganz anschauliches hervor. Nicht wahr Kleines.“ Wieder war es Hiera, die nur eien Flusch zog. Und nun fast schon zickig sagte. „Brauchst du mich noch, wenn nicht kann ich ja gehen, dann lästert es sich wohl noch besser.“