Warum auch immer, aber das rauschen des Meeres, die Luft und der Wind, entspannten den Thraker sehr, zugleich bildete sich ein äußerst zufriedener Ausdruck in seinem Gesicht. Das Gefühl das seinen Körper erfasste, verdrängte so gut wie alle üblen Gedanken die der Sklave bisher hatte. Nicht nur das er sich Körperlich zufrieden fühlte, auch für seinen Kopf war es eine wohltat, selbst wenn dieser Effekt nur von der dauer der Reise abhängig war.
Die Antwort seiner Herrin erwiderte Lyciscus mit einem Nicken, zugleich verspürte er aber eine riesen Freude, denn die Zeit die sie auf See verbringen würden, reichte vollkommen aus um das Schiff an jeder Ecke zu begutachten. Zugleich freute er sich noch mehr, das Deck Nachts aufzusuchen, der Anblick des Himmels samt Mond und Sterne bei Nacht, gemeinsam mit den entspannenden Effekten die er auf dem Schiff geboten bekam, er genoss es schon nur daran zu denken.
"Ja Domina, zwar war keines von den Schiffen so groß wie Deines, aber ich bin öfters mit dem Schiff unterwegs gewesen." antwortete der Thraker auf die Frage seiner Herrin. Es waren meist kleine Schiffe die rein dem Zweck der Reise dienten. Keines war jemals vergleichbar mit dem Schiff der Aurelia, daher faszinierte es ihn noch mehr. Der Sklave bemerkte die gute Laune die seine Domina ausstrahlte, es erwärmte ihm das Herz sie so zu sehen, schließlich gefiel sie ihm so am besten. "Nun, wenn es so sein sollte, hoffe ich doch das Du Dich mit vollster Fürsorge um Deinen Leibwächter kümmerst!?" scherzte Lyciscus zurück, jedoch wartete er mit ernstem Blick einige Sekunden, bevor er selbst herzhaft zu lachen begann. Abgesehen davon das er froh war seine Domina begleiten zu dürfen, und das auch noch auf so einem Schiff, stellte es ihn auch sehr zufrieden, die schöne Aurelia in solch einem Zustand zu sehen, dabei hoffte er insgeheim, das es für eine lange Zeit so bleiben würde.
Auf die Frage bezüglich des Rückweges, reagierte Lyciscus zuerst nachdenklich, jedoch schenkte er seiner Domina rasch ein liebevolles lächeln "Wenn es Deine Zeit erlaubt, und Dich nicht zu sehr belastet, könnten wir uns wirklich mehr Zeit lassen bei der Rückreise, denn... wie mir scheint, wirkt es sich nicht nur auf mein Wohlbefinden positiv aus." es folgte ein Zwinkern und ein breites Grinsen, bevor der Thraker wieder seine Aufmerksamkeit dem Ausblick widmete. "Doch ich würde es erst dann entscheiden, sobald Du Deine Antwort von dem Orakel bekommen hast... sollte es Dein Wunsch sein danach so schnell wie möglich Heim zu Reisen, dann soll es auch so geschehen." fügte er schließlich hinzu, während seine Augen die kleinen Wellen verfolgten, die vorbeizogen. Sollte die Aurelia mit der Antwort des Orakels nicht zufrieden sein, oder gar große Trauer oder Angst verspüren, so könnte Lyciscus kaum die Rückreise genießen. Da seine Gedanken und sein Handeln stets zum Wohle seiner Herrin verwendet wurden, vergaß er eigentlich, das er selbst gerne das Orakel befragt hätte, in Bezug auf sein Gefühlschaos. Was wenn er wirklich diesen Dienst in Anspruch nehmen würde, und er selbst dabei eine Antwort erhielt, die ihm zum nachdenken zwang. Bestimmt wäre es wohl die längste Reise die er je hinter sich gebracht hätte, und so fragte er sich, ob er das Risiko eingehen sollte, oder eben nicht, schließlich wollte der Sklave stets Gewissheit haben. Nun, er konnte es immer noch entscheiden sobald, das Schiff sein Ziel erreicht hatte.