Beiträge von Narrator

    Anders als ein Blick ins Atrium vermuten ließ, war die Casa allerdings keineswegs leer. Schon bald würde den Soldaten, die die Casa stürmten, auf verängstigte Sklaven und verunsicherte sonstige Anwesende stoßen: In den Schlafzimmern, in den Sklavenunterkünften, in der Küche, in der Speisekammer hinter der Küche, im Abstellraum hinter der Speisekammer hinter der Küche, in der hauseigenen Latrine, im Garten, hinter den Büschen im Garten. Überall dort, wo man sich vermeintlich verstecken konnte, was offenbar nicht mehr so einfach war, nachdem das verfügbare Mobiliar zur Barrikade hinter der Haustür verarbeitet worden war.


    Die Ursache für die Angst und den fehlenden Widerstand der Hausbewohner würden diejenigen Soldaten finden, die das Arbeitszimmer des Hausherrn stürmten.

    Was die Soldaten nach dem Durchqueren der Tür als erstes erwartete, war allerdings kein Stapel von Klienten und anderem Gesocks, sondern ein Stapel Möbel, aus dem durchaus kundige Hände eine nicht völlig unfachmännische Barrikade gebaut hatten. Aber auch dahinter konnte man keine kampfeslustige Meute erkennen, soweit es die wenigen Ritzen überhaupt zuließen, zwischen den Holzteilen hindurch ins Atrium zu spähen.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Proximus
    Die Skythen hatten die Warnung bekommen. Als sie ihre Waffen und Körper einzusetzen versuchten um sich den Weg frei zu machen, stellte sich die anwesenden Urbaner in den Weg. Durch das Getümmel aufmerksam gemacht, kamen umstehende Urbaner schnell hinzu, sodass die Skythen schnell einer Übermacht an Cohortes Urbanae gegenüberstanden.


    In der Folge lag es an Ihnen, ob sie diesen Weg bis zur anderen Welt gehen wollten.




    Die Skythen ließen sich weder durch das Geschrei noch die Waffen beeindrucken, immerhin hielten sie sich für größer, stärker, besser ausgerüstet, besser trainiert und außerdem waren sie die Leibwache des Kaisers. Entsprechend furchtlos warfen sie sich auf ihre Gegner, so dass von diesen nicht weniger sterben sollten als sie selbst waren, wenn man sie schon mit Gewalt aufhalten wollte.

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    Faustus Scaevius Latro


    Diesen jungen Mann sah der Centurio schon sehr viel lieber.


    "So ist es Recht! Mutig und tapfer voran für Rom!"


    erwiderte er laut und deutlich, um auch die Umstehenden zu motivieren. Sofort eilte auch ein zweiter Soldat herbei, der den Freiwilligen in Empfang nahm, um ihn später dorthin zu leiten, wo er seine Ausrüstung erhalten sollte. Nicht wirklich vollständig ausgerüstet, ohne gründliche Einweisung, aber dafür zumindest motiviert, fand sich der junge Mann dann wenig später auf der Befestigung Roms wieder.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Proximus
    Die Wache stellte sich dem Wortführer der demonstrativ in den Weg.
    Der Tribun hat jetzt keine Zeit ! antwortet sie kurz und knapp, die Hand immer noch am Gladius.


    "Derr Kaiserr will ihn sehen!"
    wiederholte der Anführer etwas lauter, während seine Begleiter demonstrativ ihre Waffen fester fassten und grimmig auf die Soldaten der Wache schauten.

    "Da hast du Wohl Recht. Geduld ist jetzt auch gefragt. Unter den besonderen Umständen lässt sich wohl keine eindeutige Entscheidung treffen. Wer kennt schon die Ausgangssituation?"


    Wer wusste schon, ob die Familie nach dem Krieg überhaupt noch Macht und Einfluss hatte und ob er in der Politik noch erwünscht war. Es war schon erstaunlich, was ein bisschen Ansehen und Kontakte für eine bedeutende Rolle spielen konnten. Oder doch viel mehr mussten, denn ohne Kontakte war man nichts.
    Als Livianus wieder mit dem Sprechen einsetzte, hörte er ganz gespannt zu, denn nun schien es konkret zu werden. Livianus ging scheinbar ein paar Namen im Kopf duch, welche für ihn in Frage kamen, bei welchen Albus einen Einblick in das Feld der Politik bekommen würde und Albus war sich sicher, dass er sicher eine gute Ausbildung bekommen würde.


    "Du bist da wohl etwas besser informiert, als ich es bin," sagte Albus mit einem Lächeln auf die Namen hin, die Livianus nannte.
    Auch Albus wurde etwas überrascht von den Kindern, war aber doch erfreut über ihr auftauchen. Vielleicht lockerten sie die Atmosphäre noch ein wenig mehr auf, als sie ohnehin schon war. Doch plötzlich kam Albus noch ein ganz anderer Gedanke in den Kopf.
    Diese Kinder waren einfach so sorglos, kaum zu vergleichen mit denen des jungen Erwachsenen. Und da stieg in ihm eine gewisse Sehnsucht auf, die Sehnsucht nach Sorglosigkeit, nach dem Gefühl, sich nicht so viele Gedanken machen zu müssen, sondern einfach nur instinktiv vorzugehen.


    "Es ist schon faszinierend, wie sorglos die Kinder noch sind. Manchmal sehne ich mich jetzt schon danach, dass auch ich einen kleinen Teil dieser Sorglosigkeit wiedererlangen würde. Die Leichtigkeit geht doch mit den Jahren verloren. Und das sage ich ja jetzt schon." Albus lächelte breit über seine Worte, denn wenn er bedachte, dass Livianus noch einige Jahre mehr an Lebenserfahrung besaß als Albus, er aber diese Aussage tätigte.

    Fragen über Fragen und Entscheidungen über Entscheidungen, die sich Albus stellten und die er treffen musste. Die Politik schien doch wahrlich ein sehr harteer und steiniger Weg zu sein, doch Albus war nicht so naiv, als dass er nicht damit gerechnet hätte. Ihm war klar, dass die Politik alles andere als ein Spaziergang werden würde. Das es ihn viel harte Arbeit und Ehrgeiz und Fleiß abverlangen würde, wenn er seine Ziele verwirklichen wollen würde.
    Und Livianus hatte Recht, der Bürgerkrieg in Rom machte wahrlich alles noch komplizierter.
    Was würde er hervorbringen? Familien konnten ihr ganzes Ansehen verlieren, ihre hart erarbeitete Tradition durch einen solchen Krieg verlieren.
    Doch Livianus hatte auch in einem weiteren Punkt recht: Albus musste entscheiden. Letztlich würde er entscheiden müssen, was er will und wie er die Zukunft seines Lebens gestalten will, doch das war eine wahrlich schwere Entscheidung.


    "Ja, der Bürgerkrieg. Wahrlich ein Faktor, der die Sache um unlängen komplizierter macht. Aber es ist schon fast anmaßend, wenn ich das nur allein auf mein Schicksal beziehe. Der Krieg macht alles komplizierter und wirft das Gefüge der Welt wohl allzusehr durcheinander."
    Albus seufzte, bevor er fortfuhr:
    "Selbstverständlich ist auch die Provinzialpolitik erstrebenswert und, wie du schon sagst, kann man auch dort höchst ehrenvolle Aufgaben und Ämter bekleiden. Doch...wie soll ich es ausdrücken. Ich fürchte mich davor, dass ich mich später dann mit dem Gedanken plage, dass ich doch mehr hätte machen können. Und mehr hätte erreichen können. Ach, es ist wahrlich eine schwere Entscheidung. Aber ich danke dir, dass ich so offen mit dir sprechen kann.


    Bei all der Unsicherheit war Albus aber wahrlich froh, so offen mit Livianus sprechen zu können über seine Gedanken und Pläne. Es tat ihm gut, sich dann doch jemanden anzuvertrauen, auch jemand, der ihn bestimmt verstehen und seine Zweifel nachvollziehen konnte. Doch entscheiden konnte er nicht für ihn, dass wusste Albus sehr genau. Die Bürde der Entscheidung musste er selbst und ganz alleine tragen, die konnte ihm niemand abnehmen. Wer hätte Gedacht, dass die Gestaltung der Zkunft eine doch so knifflige Frage ist?


    "Letztlich hängt doch vieles von den Ereignissen in Rom ab. Dieser verdammte Krieg."

    Livianus musste es ja wissen und das was er sagte, hatte Albus auch schon erwartet. Um den Dienst in der Legion würde auf lange Sicht nicht herum kommen. Seine Absicht war es auch gar nicht. Es ging ihm nicht darum, die Legion zu meiden, doch er sah seine Qualitäten nicht in der vodersten Front. Natürlich hatte auch Albus schon mal ein Gladius in der Hand gehabt und ein paar Schwünge geübt, doch ein bisschen Training und Nachhilfe würde ihm auf seinem Werdegang sicher nicht schaden.


    "Ja, da hast du wohl recht. Aus dem Weg gehen kann ich der Legion nicht in Gänze, doch darum geht es mir auch gar nicht. Ich fürchte mich nicht davor und werde natürlich meinen Dienst leisten, ich sehe meine Qualitäten einfach anders. Doch eine Schulung mit dem Gladius würde mir sicherlich nicht schaden, also wenn du da was arrangieren kannst."


    Doch sein Hauptaugenmerk würde Albus wohl trotzdem nicht unbedingt auf den Kampf legen. Oftmals gefiel ihm die Theorie des Kampfes doch auch noch besser, als die körperliche Anwendung der Taktiken. Doch es war ja auch nicht Albus weg, als Legionär in der ersten Reihe zu dienen.
    Die beiden Decimer hatten eine kleine Biegung im Garten erreicht, welcher sie auch folgten.


    "Ich denke, dass ich doch stets auf deinen Rat zählen kann, wenn ich einmal einen brauche, oder? Immerhin bist du bereits ein gestandender Mann, welcher einiges erreicht und vorzuweisen hat. Ich muss gestehen, dass die Angst zu scheitern schon irgendwie da ist. Und das, obwohl ich noch nicht einmal begonnen habe."

    Albus hörte gespannt den Ausführungen von Livianus zu. Ja, so etwas in der Art hatte er bereits befürchtet. Es würde sicher einige Zeit brauchen, bis man sich an den ganzen Trubel der Großstadt gewöhnt hatte, wenn man zuvor nur die Ruhe von Hispania gewöhnt war.


    "Dann sollte ich mich wohl lieber darum bemühen, mir möglichst viele Erinnerungen an die Ruhe hier zu bewahren. "


    Doch trotzdem konnte sich Albus nicht davor erwehren einen gewissen Reiz bei den Ausführungen von Livianus zu verspüren. Etwas o neues und so großes wie Rom hatte er wohl noch nicht erblickt in seinem Leben und das würde eine Erfahrung sein, die er wohl niemals vergessen würde.


    "Doch trotzdem verspüre ich einen gewissen Reiz. Bei all den scheinbaren Unannehmlichkeiten, von denen du sprichst, muss Rom doch auch etwas fast schon magisches besitzen."


    Oh und die nächste Frage wurde dann ziemlich spannend, denn immerhin ging es um die Zukunft von Albus. Er selbst war sich doch schon recht sicher, dass die Politik der Weg sein würde, welchen er einschlagen will und vor ihm stand mit Livianus jemand, der Erfahrung auf diesem Gebiet besaß, denn immerhin hatte er sich bewährt.


    "Nun, ich will ganz offen zu dir sein. Wenn ich ehrlich bin, reizt mich vor Allem die Politik. Ich weiß nicht, ob ich der geborene Kämpfer mit dem Schwert bin. Ich glaube, dass die Worte da eine bessere Waffe für mich sind.
    Die Legion war wohl derzeit wirklich nicht das Ziel von Albus. Die Politik, da wollte er hin. Da gehörte er hin. Hoffentlich.

    Der Decimer sprach Albus schon fast aus der Seele.
    "Die Fähigkeit, einfach an nichts zu denken, wäre wahrlich sehr wertvoll und befreiend. Aber wer besitzt diese schon?"
    Die Worte unterlegte Albus noch mit einem leichten Lächeln. Manchmal sehnte er sich auch danach, einfach alles aus seinem Kopf zu verbannen und einfach eine befreiende Leere in seinen Gedanken vorzufinden, doch gleichzeitig war die Vorstellung auch leicht beängstigend. An gar nichts denken? Das klang auch irgendwie nach Vernachlässigung.


    Auf das Angebot von seinem Gegenüber, einen kleinen gemeinsamen Spaziergang durch die Gärten zu unternehmen, antwortete Albus mit einem freundlichen Lächeln und den Worten: "Oh, sehr gerne sogar.", woraufhin sich die beiden auch durch die Türe nach draußen begaben, auf die Livianus gedeutet hatte.
    Durch die Türe getreten, atmete Albus auch abermals tief durch, um die frische Luft durch seinen Körper strömen zu lassen, das Wetter gefiel ihm wirklich gut.
    Mit einem leichten Lächeln setzte Albus dann auch zu sprechen an.


    "Wenn mich meine Pläne irgendwann nach Rom bringen werden, werde ich das hier wohl doch ziemlich vermissen. Einfach diese freie Umgebung, diese Landschaften. Wer weiß schon, wie mir das Stadtleben zusagen wird?"

    Albus sah gerade noch, dass der Verwalter der Landgüter sich zurückzog, vermutlich wieder zurück an seine Arbeit ging und Livianus alleine zurückließ, welcher sich auch gleich Albus zuwandte. Also hielt Albus auf den Senator zu, das Wasser konnte er sich auch noch später genehmigen und ein klein wenig Gesellschaft würde ihm vielleicht sogar gut tun.
    Bereits von weitem, lächelte Albus dem Mann zu.
    Er hatte doch schon einiges erreicht und Albus hoffte, dass er vielleicht noch einige Ratscläge von ihm mit auf den Weg bekommen würde, welche es ihm dann vielleicht etwas erleichtern würden, Fuß zu fassen. Doch er machte schon wieder den zweiten Schritt vor dem ersten. Erst einmal war das hier die Realität, er war noch in Hispania und niergendwo anders.
    "Salve. Ein herrliches Wetter für diese Zeit, welches ich doch sofort nutzen wollte. Den Gedanken einmal freien Lauf lassen. Bei so einem Spaziergang nimmt man doch alles anders wahr." Er deutete noch einmal zur Tür nach draußen hin, durch die er den Eingangsbereich betreten hatte, dann warf er einen Blick auf den Weg, welchen der Verwalter genommen hatte, um sich zu entfernen: "Doch dich beschäftigt wohl einmal mehr die Arbeit, wie ich sehe?"

    Warm schien die Sonne auf den Körper von Albus, welcher in seine Gewänder gehüllt war.
    Fast bedächtig setzte er einen Fuß vor den anderen, so als würde er gerade seinen wohlverdienten Ruhestand genießen, doch davon war er noch lange entfernt. Jung war er noch, hatte noch vieles vor sich und wollte noch einiges erreichen, doch noch war er in Hispania.
    Während er voller Gedanken über das Land schaute, zog vor seinem inneren Auge seine Vergangenheit vorbei. Er sah, was er alles erlebt hatte, wie er zusammen mit den anderen Decimern hier auf den Gütern der Familie aufwuchs und langsam zu dem jungen Mann heranwuchs, der er nun war.
    Eigentlich war er recht glücklich in Hispania, hatte er doch so viel hier erlebt. Doch trotzdem reizte ihn die Ferne, er verspürte das Bedürfnis, zu gehen. Er wollte ins Zentrum des Reichs!
    Der Nabel der Welt! Doch der war derzeit wohl für ihn unerreichbar und so blieb ihm nichts anderes übrig, als weiter in Hispania zu verweilen und sich bestmöglichst auf seine Zukunft gefasst zu machen und sich innerlich darauf vorzubereiten. Denn gestehen musste er schon, er würde Hispania sicherlich vermissen.
    Was wäre, wenn es in Rom nicht so läuft, wie er sich das erhofft und erträumt hatte? Was wäre bloß, wenn er eine Enttäuschung darstellen würde? Alles Gedanken, die Albus schnell beiseite schob. Sie belasteten ihn und da war ihm lieber, dass er sie bestmöglichst verdrängte und sich stets selbst einredete, dass er dafür geschaffen sei und dass er es packen würde, diese Hürden zu überwinden.
    Albus fuhr sich mt sener Hand durch die Haare, er war doch voller Tatendrang. Mehr Geduld müsse er aufbringen, dass bekam er öfters zu hören. Oh, er war sich sicher, Geduld würde er aufbringen können, wenn es so weit war, doch diese ungewissheit setzte ihm schon irgendwie zu.


    Albus atmete die frische, warme Luft in sich hinein, als könne er mit ihr all die zehrenden Gedanken aus seinem Körper verdammen und wandte dann seinen Blick auf die Länderein der Familie, denen er sich doch recht schnell wieder näherte. Und wieder war da ein kleiner Stich der Trauer, wenn er daran dachte, dies alles verlassen zu müssen. Doch für seine Pläne war das unausweichlich und von diesen Plänen wollte er nun wahrlich nicht mehr abrücken. Während er auf eines der Gebäude zuging, klopfte er sich den Staub aus den Sachen, welcher sich in einer hauchzarten Schicht auf die Gewänder gelegt hatten. Wie der Staub fielen auch die Gedanken von ihm ab, denn für den heutigen Tag hatte er sich mal wieder lang genug den Kopf zerbrochen, wie immer in der letzten Zeit. Ein Glas Wasser, dass wäre nach diesem Spaziergang wohl erst einmal das Beste und somit machte er sich auf den Weg, sich eben jenes zu organisieren.

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    Faustus Scaevius Latro


    Das machte den Centurio ziemlich baff. Ein Römer, der Rom nicht als seine Heimatstadt betrachtete? Wo gab es denn sowas?


    "Dann solltest du vielleicht lieber 'rüber zu den Rebellen gehen, Feigling!"


    kommentierte er die Aussage nur noch und zog kopfschüttelnd weiter - die Jugend von heute war auch nicht mehr das, was sie einmal gewesen war! Wie sollte Rom nur überleben, wenn seine Kinder ihre Heimat nicht mehr liebten und das auch noch ganz offen auf der Straße sagten?

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Proximus
    Diesmal stellte die Wache sich jedoch sehr wohl in den Weg !
    Die Hand am Gladius und sehr wachsam blaffte die Wache wohin HALT wohin ?
    gerade so, dass die umstehenden Urbaner aufmerksam wurden.


    "Wirr wollen zu Trribun Iulius! Derr Kaiserr will ihn sehen!"
    antwortete der Anführer der Skythen-Truppe befehlsgewohnt. Dabei hielt er sein goldenes Medaillon hoch, das Salinator mit Lorbeerkranz im Profil zeigte und die Leibwächter auswies.

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    Faustus Scaevius Latro


    Ausflüchte über Ausflüchte - das hatte der alte Centurio gern!


    "Ach, und dein Vater verbietet dir, deine Heimatstadt zu verteidigen? Er sollte lieber daran denken, dass er bald niemanden mehr zum Herumscheuchen haben wird, wenn Rom eingenommen und sein Sohn mit den Frauen und Kindern zur Kriegsbeute der Rebellen wird! Von seinem Besitz ganz zu schweigen!"


    gab er deshalb unbeeindruckt zurück.


    "Sag das deinem Vater! Und dann melde dich hier, um verdammtnochmal deine Stadt zu verteidigen!"

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Proximus
    Nachdem der Legat geschlossen hatte, stand er auf Legat, Ich werde Deine Nachricht überbringen. Seine übrigen Gedanken behielt er für sich. Vor ihm stand der potentielle Gewinner in diesem Konflikt.


    Ein Trupp der skythischen Leibwache des Kaisers erschien am Kommandoposten der Cohortes Urbanae, wo sie den Tribun vermuteten. Jeder wusste, von wem diese Männer kamen und auch, dass man sich ihnen nicht in den Weg stellte!

    Tatsächlich ließ der Consul seine Liktoren aktivieren und eine Sänfte vorbereiten. Kurz darauf verließ er das Haus.


    Die Sänfte bog allerdings nicht in Richtung des Hauses seines Mitconsul, sondern machte sich auf den Weg hinunter in Richtung Forum und dann zum Palatin...

    http://www.imperium-romanum.in…ava_galerie/Senator11.jpg Voller Aufregung war der Consul von seinem Haus direkt zum Palatin gekommen. Als höchster Beamter und Günstling des Kaisers ließ man ihn auch sofort vor, zumal er eine wichtige Nachricht für die Ohren Salinators hatte!
    Als der Kaiser ihn dann endlich empfing, berichtete er:
    "Mein Kaiser, ich habe von einer Verschwörung erfahren! Iulius Proximus, der Kommandeur der Cohortes Praetoriae, hat mir ein hochverräterisches Angebot gemacht: Er wollte mich drängen, eine Kapitulation Roms vor den Rebellen-Truppen zu verkünden!"
    Er hatte eine Weile überlegt, aber das Risiko, bei solch hochverräterischen Umtrieben entdeckt zu werden, war zu hoch! Besser der Iulier sprang über die Klinge als der Consul und der ganze Senat! Abgesehen davon: Wer wusste schon, wie sehr die Cohortes Urbanae, die jahrelang unter dem Vescularier gedient hatten, nun hinter dem jungen Bürschchen standen?