Als das Essen angerichtet wurde, nahm ich einen Teller, packte etwas darauf, nahm meinen Stuhl und stellte ihn neben ihn, ehe ich mich nieder setzte und ihm eine Traube vor den Mund hielt. Noch immer wirkte ich recht geistesabwesend, ich hörte ihm kaum zu. Als er mir sagte, dass ich ihm die Fragen stellen sollte, sah ich ihn für ein paar Minuten recht erschrocken an. Ich hatte wirklich nicht zugehört. "Was?" kam es kurz von mir und schob ihm einfach Essen in den Mund. "Oh... erm.... nein nein, nicht wirklich...also schon ganz viele...aber... es ist nicht angebracht sie dir zu stellen." gab ich ihm zu verstehen und nahm mir ohne zu Fragen einfach etwas zu essen und schob es mir in den Mund - ich glaube inzwischen war er gewohnt, dass ich einfach das machte, was mir gerade passte, solange es ihn nicht in Verruf brachte, war ihm das glaube ich auch soweit egal.
Beiträge von Adria
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Ich legte meinen Kopf schief, als die wohlbeleibte ältere Frau angelaufen kam und Caudex sofort in die Arme schloss. Ich wollte mich nicht einmischen und nicht schon wieder dämliche Fragen stellen, daher lies ich den beiden erst einmal ihr Gespräch, es freute mich, dass jemand Caudex so herzhaft begrüßte. Es hatte was kindliches - eine Seite, die man an ihm nie sieht. Dennoch hatte er etwas kühles in seinem Gesicht, als würde es ihm geradezu widerstreben, hier zu sein, aber das waren nur Mutmaßungen von mir, etwas, was ich nicht wissen konnte. Ich begrüßte die Frau, die sich Nana nannte, sehr herzlich und schenkte ihr das schönste Lächeln das ich hatte. Als er mich durch das Atrium zog und ich die ganzen Sklaven sah, musste ich schlucken. Ich verzog kurz meine Augenbrauen und seufzte einmal - so viele Menschen, die im Besitz eines Menschen waren, der hier das letzte Mal vor 5 Jahren war... das stimmte mich ein wenig traurig, vor allem fragte ich mich, ob keiner das Bedürfnis hatte, wieder frei zu sein? Ich winkte das Thema ab und seufzte einmal kurz, ehe ich mich in den Garten bringen lies. Als Caudex mich von hinten umarmte, streichelte ich ihm kurz über die Arme und sah mich weiter im Garten um. "Es ist unglaublich schön hier..." flüsterte ich ihm zu und sah eher nachdenklich in die Ferne, während mein Blick nach und nach weiter durch den Garten schweiften.
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Ich nickte ihm sofort zu, nahm mein Pferd und führte es ebenfalls in den Innenhof. Bei seinen Worten musste ich direkt schlucken - das alte Anwesen seines Vaters also...dort wo er aufgewachsen war, dort...wo er so viel schlechtes Erfahren hatte. Ich streichelte ihm einmal unbemerkt über den Rücken und lächelte ihn einen Moment schmal an, ehe ich den Sklaven grüßte und freundlich lächelte.
"Dankeschön! Was möchtest du denn hier, Dominus Caudex?" fragte ich ihn höflich und versuchte mich zusammen zu reißen, dass ich seinen Titel nicht belustigt ausspreche, da ich das wirklich so gut wie niemals tat. Ich presste meine Lippen aufeinander und schaute mich im Innenhof um. Es war unglaublich groß. -
Ich war etwas überrascht, als er ein paar Habseligkeiten einpackte. Ich war verwirrt und fragte auch öfters, wohin die Reise nun gehen würde, doch antwortete er mir nicht darauf. Ich zuckte nur mit den Schultern, folgte ihm, ohne ein Wort zu sagen und sah, dass er zwei Pferde gemietet hatte. Sofort hellte sich meine Miene auf und ich ging zu eines dieser wundervollen Tiere. Streichelte direkt über den Kopf und klopfte ihm auf den Hals. Es fasste unglaublich schnell vertrauen zu mir und wich keinen Millimeter zurück. Mein Dominus konnte sofort sehen, dass ich den Dreh mit den Tieren raus hatte.
Mein Vater ritt früher auch sehr sehr oft mit mir. Wir nahmen die Pferde meistens zum Jagen, was er mir beibrachte, daher ging ich auf wie ein Honigkuchen und strahle das Tier die ganze Zeit an. Hilfe beim Aufsatteln brauchte ich keine, ich wusste wie es geht. Ich setzte mich auf das Pferd, beugte mich einmal nach vorne und klopfte ihm gegen den Hals und kuschelte es, als wäre es ein alter Freund von mir gewesen. "Braver Junge..." flüsterte ich ihm zu und sah Caudex fröhlich an. "Das ist super! Ich -LIEBE- es zu reiten!!"Wir waren unglaublich lang unterwegs, nächtigten in Gasthäusern und mussten die Pferde leider wechseln, aber ich freundete mich schnell mit den anderen Tieren an. Die Umgebung behielt ich genau im Auge, da ich so weit außerhalb auch noch nie war. Als sich das Landgut vor uns auftat staunte ich nicht schlecht, es war riesengroß und wunderschön gebaut. In unserem Dorf hätte man von so einem Haus nur träumen können. Meine Augen funkelten geradezu in der Abendsonne, während der Wind mir meine Haare durcheinander wehte. "Es ist wunderschön.." gab ich ihm zu verstehen und sah das Gebäude nur an. Als das Pferd die letzten Meter dorthin gelaufen war, stoppte ich das Tier, stieg gekonnt ab und lies meinen Blick umher wandern. In der untergehenden Sonne, leuchteten meine Haare noch röter als vorher. Ich strich mir mit aufgestellten Fingern kurz durch diese und versuchte sie halbwegs wieder in Ordnung zu bringen, nicht das mich hier nun feine Damen erwartete und sich fragten, mit was für einem Straßenkind er nun angelaufen kam - den schein als Sklavin musste man ja waren, schließlich war ich das Vorzeigekind für seinen Stand, das wollte ich ihm nicht versauen... zumindest...nicht direkt. Ich grinste ihn an und wartete, bis er vom Pferd abgestiegen war. "Gehört es dir?"
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Alles was Caudex tat, machte ich ihm gleich. Ich zog meine Schuhe aus, wusch mich, den ganzen Flax eben, nahm den Korb mit den unglaublich guten Habseligkeiten zur Hand und gesellte mich neben ihm. Etwas verwirrt traf mein Blick auf ihn, während mein Dominus das Gebet sprach. Ich fühlte mich dabei sehr unwohl, denn noch immer hatte ich meinen Glauben an Wodan und meine Götter fest verankert in mir. Ich wollte nicht unehrenhaft sein und diese betrügen, indem ich einen anderen Gott anbetete, der nicht zu den meinen gehörte. Noch dazu musste ich bemerken, dass der Weihrauch unangenehm roch. Ich rümpfte fast schon unhöflich die Nase und wich einen kleinen Schritt zurück, damit es mir nicht meine Atemwege verätzte. Mir tat es für Caudex leid, dass ich gar so unbemerkt unhöflich gewesen war, aber wie gesagt, ich pflegte es, andere Götter anzubeten als er und das würde man so schnell nicht aus mir heraus bekommen. 18 Jahre wurde mir das eingetrichtert. Ich schwieg, während er betete, ich betrachtete es als äußerst unangemessen, wenn ich ihm nun fragen stellen würde, weswegen ich einfach mal für ein paar Minütchen meine Klappe hielt, auch wenn es mir sehr schwer fiel. Ich atmete ruhig, popelte an meinen Fingern herum und verlagerte mein Gewicht von einem Bein zum anderen. Ich betrachtete den Altar, er war schön hergerichtet und generell fand ich die Geste für seinen Gott unglaublich liebenswert. Ich wusste nicht, dass er so eine Seite an sich hatte, aber das zu beobachten war mehr als interessant. Wie gesagt - ich unterbrach ihn bei seinem Tun nicht. Das wollene Kopftuch verwirrte mich allerdings etwas.
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"Okay...wer auch immer Luna ist.. antwortete ich schulterzuckend und lief weiter neben ihm her, während ich ihm zuhörte, was er mir über die Politik erzählte. Das Thema war unglaublich trocken und folgen konnte ich ihm nicht wirklich, aber ich gab mir alle mühe. "Warum willst du wissen, ob ich schreiben und lesen kann?" fragte ich leicht abwesend und sah mich weiter in der Stadt um.
Als er den Tempel ansprach, hörte ich letztendlich auf und sah ihn an. "Tempel des Mercurius?" doch als er mir erklärte wer das war, nickte ich nur verständnlich und lächelte. "Ahh...du meinst Noerd...Der Gott der Schiffsfahrt und des Reichtums.." verbesserte ich ihn geradezu und klopfte ihm auf die Schulter. "Eure Götter sind unseren Göttern eigentlich nicht unähnlich...es ist fast das selbe nur in grün.. gab ich zu bedenken und hob die Hand. "Was Opfert ihr ihm denn? Ein Lamm? Eine Ziege? Ein Kalb? Tiere? Geld? Essen?" löcherte ich ihn weiter mit fragen und sah ihm weiter ins Gesicht. Auf den Weg achtete ich nicht wirklich, aber das war mir auch gerade egal, ich hatte so viele Fragen. -
Bei seiner Antwort kräuselte ich meine Augenbrauen. Was war das denn? Weil ich es kann? Ich zuckte kurz mit den Schultern und seufzte einmal leise auf, ehe ich ihn anlächelte und mir die Haare aus dem Gesicht strich. "Ich verstehe" gab ich nur widerwillig von mir, eigentlich hätte ich noch 10x mehr Fragen gehabt, aber ich lies es lieber darauf beruhen und fragte, wenn wir wieder alleine waren, schließlich wollte er das ja nicht öffentlich machen. Kurz schweiften meine Gedanken ein wenig ab, als ich ein paar vorbeiziehende Menschen beobachtete. Den Sklaven, die hier in Rom lebten, ging es offensichtlich alles andere als schlecht - in meinem Dorf war es ganz schön verrufen - wir strebten immer die Freiheit an, dafür kämpften wir allerdings immer ums Überleben. So eine prachtvolle Stadt hatte wirklich alles zu bieten, was man brauchte, da war es doch nicht weiter schlimm, leibeigene Sklavin eines Politikers zu sein, wobei man auch sagen musste, dass es mich nicht schlecht getroffen hatte. Bei den Göttern, ich hätte nicht wissen wollen, was mit mir passiert wäre, wenn ich sein Interesse nicht hätte wecken können. Wäre ich wohl auch nur zur Hausmagd degradiert worden und damit hätte sich die Sache wohl gehabt. Bei seiner Frage drehte ich den Kopf wieder zu ihm und sah ihn an. "Lesen und Schreiben? Nein... woher sollte ich das können?" fragte ich ihn wahrheitsgemäß und schürzte meine Lippen etwas neugierig. "Was möchtest du mir noch zeigen?"
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"Das können wir gerne." sagte ich lächelnd zu ihm und betrachtete die Rostra weiter. Mit Politik beschäftigte ich mich kaum, es war mir zu langweilig, was sie untereinander alle besprachen, allerdings interessierte es mich bei ihm. Ich drehte langsam meinen Kopf zu ihm und legte diesen schief. "Wie willst du die Welt verändern...und warum?" fragte ich ihn mit einer strengen Miene und zog eine Augenbraue hoch. "Vor allem -was- möchtest du verändern? Gibt es bestimmte Baustellen die du angreifen möchtest? Hast du einen Plan? Was spielen andere darin für eine Rolle? Möchtest du ganz hoch kommen? Wirst du dann überhaupt noch Zeit haben für andere Dinge? Muss ich dich überall hin mit begleiten? Wo werden solche politischen Treffen abgehalten? Gibt es dafür bestimmte Räume oder macht ihr das Gemütlich bei einem Kaffee?" überhäufte ich ihn erneut mit Fragen und starrte ihm weiter ins Gesicht während ich mit jeder Frage immer einen Schritt näher kam.
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Aufgeregt, weil ich wusste, das er mir heute Rom zeigen wollen würde, wusch ich mich, zog mir meine (NEUE!!) Tunika an und hüpfte direkt zu ihm. "Oh das wird super!! Ich kann ganz viel sehen!" freute ich mich wie ein kleines Kind und lief brav neben ihm her.
Die Stadt war wirklich prächtig. Wunderschön und voller Leben. In den kleinen Dörfern in Germanien gab es das nicht wirklich. Die einflussreichste Stadt der Welt und ich bekam sie endlich zu sehen. Ich presste meine Lippen aufeinander und sah mich die ganze Zeit um, lief von der einen Seite zur anderen und betrachtete alles genau. "Wofür ist das?" fragte ich und zeigte auf eine willkürliche Statue. "Wer ist das? Wer war das? Warum ist der dort? Sind das Götter? Was habt ihr eigentlich für Götter? Glaubt ihr auch an Odin oder habt ihr was ganz anderes? Ich hab mich noch nie damit beschäftigt! Du musst mir alles erklären!" redete ich in einer Tour und lenkte wohl die Aufmerksamkeit einiger vorbeilaufender Menschen auf mich, aber das war mir egal, ich benahm mich wie ein aufgeregtes kleines Kind und wuselte weiter umher.
Als er mir die Rostra zeigte, staunte ich nicht schlecht. Es war ein wunderschöner Bau und die Säulen die darauf zu sehen waren, brachten mich dazu, dass ich den Mund öffnete und einfach nur davor stand. "Was machst du eigentlich in der Politik?" fragte ich ihn, während sich mein Blick noch immer auf der Rostra befand. -
"Niemals..." flüsterte ich und fühlte wie die Panik in mir aufstieg. Ich zerrte für einen Moment an den fesseln und atmete schneller. "was soll das werden Caudex?" gab ich eher mit zitternder Stimme von mir und drehte den Kopf hin und her um die binde abreiben zu können. "mach das die Augenbinde ab!"
Er machte sie natürlich nicht ab, viele Stunden erlag ich seiner Dominanz und irgendwann gab ich mich wohl geschlagen. Ich schlief ruhig neben ihm ein, bis der Morgen heran brach. Ich schlief tief und fest an seiner Seite, nichts konnte mich wirklich wecken.
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Als er mich packte und sich mit mir drehte sah ich ihn verwirrt an. Mein Gesichtsausdruck sprach Bände, als ich die Tunika erneut reißen hörte. "Wenn du so weiter machst.. Lauf ich in Zukunft nur noch nackt durch dieses Haus und es ist mir dann egal was die Leute hier sagen! Du kannst mich auch normal ausziehen Caudex du musst nicht jedesmal den Stoff zerstören!" raunzte ich ihn genervt an und bemerkte nicht, dass er meine Hände am Bett befestigte. " man begehrt immer das am meisten was man nicht haben kann... Dominus Caudex... " flüsterte ich ihn zu und ließ mich von den fesseln nicht beirren während ich versuchte mich etwas unter ihm Heraus zu winden. "oder irre ich mich? Du weißt das du niemals die volle Kontrolle über mich haben wirst und das macht dich wahnsinnig... Du siehst den Reiz darin mich zu dominieren und es frustriert dich das ich dir niemals gehören werde.. NIE-MALS"
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Die Stille, die nur durch unsere leisen Atemzüge durchbrochen wurde, wurde mir nicht unangenehm. Ich genoss es, ihn einfach nur anzusehen und zu wissen, was er eigentlich dachte. Das er so lange für eine Antwort überlegte, brachte mich zum schmunzeln. Ich war nicht dumm - ich wusste was er wollte, ich wusste, worauf er es bei mir anlegte, er hatte es mir gezeigt, ja sogar schon halbwegs gesagt. "Lügner..." flüsterte ich in seine Richtung und richtete mich wieder auf, nahm seine Hände und legte sie an meine Hüfte, ehe ich mich kurz aufreizend bewegte und ihn dabei nicht aus den Augen lies. "Du weißt genau, was du willst... kam es beflissen über meine Lippen, ehe ich seine rechte Hand wieder nahm und anfing, seine Muskelpartien an seinen Armen zu massieren. Noch immer ruhte mein Blick ruhig auf ihm und ich lachte innterlich. Er würde eine Germanin meines Kalibers niemals kontrollieren und zähmen können, was er wollte und das gab mir Genugtuung, nicht nur das... es sportne mich an, ihn weiter zu reizen, solange, bis er die Kontrolle verlor, nur um ihm zu zeigen, dass auch -ich- so ein Spielchen spielen konnte.
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Mit gekräuselten Augenbrauen sah ich ihn an und verzog missbilligend meine Lippen. Was bildete er sich eigentlich ein? Ich gehöre niemandem und das wusste er auch. Ich leckte mir mit geschlossenen Lippen über meinen Eckzahn und sah ihn weiter ungebrochen an - etwas was an mir typisch war, dieser widerspenstige, unbrechbare Blick von meiner Seite aus. Er konnte machen was er wollte, doch besitzen würde er mich wohl niemals, so sehr er es sich auch wünschte.
Ich lies mich in ruhe zu ihm ziehen und stemmte meine Hände gegen die weichen Lacken neben seinem Kopf. "Ich werde niemals lernen, etwas wogegen ich resistent bin, vor allem wenn es um -mich- geht." gab ich von mir und strich mit meinem Daumen über seine Unterlippe ehe ich den Kuss erwiderte und die Augen dabei schloss. Der Kuss hatte eine gewisse härte, die ich zwar schon kannte, die aber immer wieder ziemlich überraschend kam. Ich drückte mich von ihm weg und sah ihm direkt ins Gesicht. "Was willst du...Dominus Caudex?" hauchte ich ihm gegen seine Lippen und fixierte ihn mit meinen blauen Augen. Das rote Haar fiel mir über die Schulter und streichten nur einen Moment seine zarten Wangen. Mit den Fingern umspielte ich seine Wangenknochen und strich über seine Wange, ehe diese über die Kieferkontur strichen und jede Faßer seines Gesichts berührt hatten. "Bei Odin...warum willst du mich so sehr?" -
Ich hörte in ruhe zu. Ich verstand worauf er hinaus wollte. Ich würde es auch nicht wollen das man ständig darauf ansprechen würde wenn ich solche Wunden hätte vor allem, wenn ich nichts mehr von dieser Vergangenheit wissen wollte. Ich fragte auch nicht weiter.
Man erzählte auch viel von der prachtvollen Stadt Rom. Es wirkte unglaublich groß und beinahe modern. Klar das jemand wie ich keine Ahnung hatte, wie es hier eigentlich zuging. Ich massierte weiter seine Hand und wirkte recht abwesend, überlegte was ich eventuell noch sehen wollen würde. Ich, als jemand der aus einem kleinen Dorf kommt, wusste nicht, wie groß die Stadt wirklich war und was sie alles zu bieten hatte. Bei seiner Aussage zog ich eine Augenbraue nach oben. "vorführen? Nur Narren führen ihren Besitz vor als wären es Hunde die keine Eier zwischen den Beinen haben... Das denke ich mit Sicherheit nicht von dir... Manchmal vielleicht, aber nicht In solchen Situationen." gab ich ihm zu verstehen und ließ von seiner Hand hab ehe ich mich seiner anderen Hand widmete.
Sichtlich genoss ich seine Berührungen und lehnte mich mit meinem Bein sanft dagegen. "du hast so schöne Augen." flüsterte ich in seine Richtung und ließ mich von ihnen einfangen. Sie wirkten so hart und undurchdringlich. Beinahe hätte ich mich darin verloren. "ich gehöre niemandem." gab ich rein des trotzes von mir und sah ihn herausfordernd an. -
Sein Lachen brachte mich zum Schmunzeln. Wenn ich daran zurück dachte, dass er am Anfang meiner Zeit eigentlich nie lachte und mich ständig wütend oder kalt ansah, ist das doch schonmal ein guter Vortschritt. Ich war nicht sehr lange hier, aber doch habe ich gemerkt, dass er eigentlich nicht so ein schlechter Mann ist, wie er sich gerne hinstellt. Die Sache mit der Kontrolle verstand ich noch nicht so wirklich, aber da würde ich auch noch dahinter steigen können.
Vor allem waren in diesem "Kontrolle"-Wahn einige Fehler vorhanden, die ich noch nicht wirklich zuordnen konnte. Er war der Meinung, dass man alles kontrollieren muss, sobald aber jemand sputet und er es unter Kontrolle hat, wird es ihm zu langweilig. Das war etwas, was ich nicht verstand - sollte ich mich nun ständig gegen ihn wehren, wenn er sich nicht beherrschen kann? Sollte ich mich die ganze Zeit gegen ihn wehren? Mir war es ein Rätsel - immerhin lag ich hier neben ihm, versuchte ihm etwas gutes zu tun und mache eigentlich genau das, was er von mir verlangt....ist ihm das auch zu langweilig?
Als er mir über den Kopf streichelte, hob ich diesen und lächelte ihm ins Gesicht. "Es wäre schön, wenn du mir die Stadt zeigen könntest." gab ich nun von mir und richtete mich auf, ehe ich eine seiner Hände in meine nahm und diese anfing zu massieren. Geschickte und kreisende Bewegungen mit meinen Daumen über seinen Handballen - das hatte mir meine Mutter beigebracht. Durch das Bogenschießen und die Kämpferei hatte mein Vater immer ein wenig Probleme mit den Händen, weswegen sie sie ihm immer massierte, während ich dabei zusah. Sie meinte immer, dass es wichtig wäre, einem Mann die Bedürfnisse von den Augen ablesen zu können, so würde eine Beziehung wohl noch besser werden, aber ich war zu Jung um das zu verstehen und ich denke, das bin ich auch heute noch. "Warum besuchst du die Thermen nicht?" fragte ich nun neugierig und setzte mich dabei auf seinen Schoß.
Das witzige war, wenn nun jemand reinkommen würde, würde es so aussehen, als würden wir uns Lieben, ich aber hatte dabei absolut keine Hintergedanken. -
Ich streichelte ihm weiter durch die Haare, sah ihn weiter an und legte bei seiner Frage den Kopf schief. "was ich mir vorstelle? Ich könnte dich massieren oder dir was zu essen bringen oooder dir Wein servieren? Was hast du dir denn vorgestellt? Was bestimmtes?" nun legte ich mich neben ihn und Strich ihm sanft über die Brust. Ich mochte es ihn zu beruhigen. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, legte mein Ohr direkt auf sein Herz und lauschte einfach seinem Herzschlag. Es beruhigte mich tatsächlich auf eine Art die ich so noch nie gekannt hatte.
"möchtest du etwas bestimmtes? Vielleicht was unternehmen? Kannst du mit dir Stadt zeigen? Ich habe noch nicht viel gesehen. Wäre schön wenn du es mir zeigen könntest oder Dinge... Die du vielleicht gerne machst?" fragte ich und lauschte weiter in ruhe seinem Herzschlag. -
Die Zärtlichkeit war mir absolut neu. Ich hörte ihm in Ruhe zu, Strich ihm weiter über die Oberarme und sah ihm weiter ins Gesicht. Ich bin mir nicht ganz sicher was er nun eigenich wollte. Nicht beherrschen können? Keine Rücksicht nehmen? Ich verstand nicht ganz, nahm es aber hin wie es war. Als er mich in den Haaren packte und mir einen groben Kuss auf die Lippen gab, schauderte ich. Den Kuss auf die Stirn habe ich genossen, sehr sogar. Als er mich los ließ und sich nach hinten fallen ließ setzte ich mich neben ihm aufs Bett und Strich ihm durch die Haare. "okay." gab ich nur leise von mir und sah ihn mit meinen blauen Augen an. Ich lächelte sanft, hielt seine Hand und versuchte mich so wenig wie möglich zu bewegen. "Soll ich dir was Gutes tun?" fragte ich vorsichtig und sah mich im Raum um.
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Noch immer ruhte mein Blick auf ihn, ehe er mich zu sich Zog und mich rücklinks umarmte. Ich war nicht sicher was er nun genau wollte aber ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Als er mir ins Ohr hauchte stellten sich sämtliche Haare an mir auf. Ich bekam direkt eine gänsehaut und biss mir auf die Unterlippe ehe ich die Augen schloss und seine Nähe auf mich wirken ließ. "Caudex?" flüsterte ich leise und betrachtete die Peitsche die nun in meinen Händen lag. Ich mochte sie nicht... Tatsache fühlte es sich fremd an so ein Ding in der Hand zu führen. Ich selbst war nie jemand der Gewalt gerne ausführte und ich wäre wohl die letzte die Gewalt an anderen ausführen würde. "Kannst du den Schmerz denn kontrollieren?" fragte ich ihn ungeniert und blickte ihm in die Augen nachdem er mich wieder umdrehte und mich anstarrte. Ich verstand nicht ganz was das nun werden sollte.. Meine Augenbrauen kräuselten sich ein wenig, ich keuchte auf als er mich packte und in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Ich krallte mich in seine Tunika, atmete schwer und verlor dabei fast den Verstand. Ich wusste nicht was er wollte, er wirkte so unglaublich unentschlossen, so unbeherrscht, dass es mir beinahe Angst machte. Aber nur beinahe. "Alles okay?" fragte ich nur flüstern und Strich mit meinen Händen über seine Oberarme.
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Ich sah ihn bei seinen Worten an. "was heißt interessieren.. Es ist mir quasi einfach entgegegen geflogen und ich fragte mich was du damit anstellst." erklärte ich ihm und legte meinen Kopf schief als er nach der Peitsche griff und das Leder über seine Hand streichen ließ. Kurz stockte ich in meiner Bewegung und sah ihn verwirrt an. Sein Blick war sehr streng doch irgendwie vernahm ich dabei ein leichtes schmunzeln in seinen Augen. Wollte er mich nun aufziehen?
Ich rümpfte meine Nase und lächelte ihn an, zuckte jedoch zusammen, nachdem er die Peitsche in die Luft schlug und das scheidende Geräusch schallend in meine Ohren drang. Da war es wieder, die sanfte Berührung an meinen Arm aber der durchaus strenge Blick. Er versprach mir mich niemals zu verletzen und das glaubte ich ihm auch. Kurz biss ich mir auf die Unterlippe und sah ihm unangefochten in die Augen. Mein Blick war sehr neutral, mein Gesicht war freundlich aber mit keinem Lächeln geziert und ich wich keinen Schritt zurück sondern sah ihm weiter nur in die Augen. -
Bei seinen Worten nickte ich nur und strich mit meinem Daumen über seine Wange, ehe ich diese wieder loslies und mich komplett von ihm löste. War es denn eine schlechte Sache, dass er so geworden ist, wie sein Vater ihn haben wollte? Nach all der ganzen Zeit und nach all dem Schmerz, den er wohlmöglich miterlebt hatte? Ich winkte meine Gedanken ab, ich wollte wie gesagt nicht, dass er dachte, ich hätte mitleid mit ihm, das wollte ich nicht und ich denke, das wollte er auch nicht.
Bei seinen Worten wischte ich mir die restlichen Tränen von der Wange und schnaufte einmal kurz, um die Fassung wieder zu erlangen, lenkte schnell beim Thema ein und lächelte ihn an. "Nun... beim "Aufräumen" waren eigentilch keine interessanten Sachen dabei...bis auf die Peitsche und... der Knebel und die Fesseln..." ich zuckte einmal kurz mit den Schultern und sah in sein lachendes Gesicht. Immerhin lachte er darüber, was schon einmal gut für mich war.
"Ich räume es weg." gab ich ihm zu verstehen und beugte mich hinunter um die Sachen wieder in Ruhe in die Truhe räumen zu können. "Tut mir leid, dass ich geschnüffelt habe, ich war neugierig."