Beiträge von Lucius Annaeus Florus

    Im Schutze der Dunkelheit machte ich mich auf den Weg. Bewusst verliess ich die Stadt durch das Tor, welches am weitesten von den ausziehenden Rindern entfernt war.
    Viel Erfolg!! rief ich den Wachsoldaten zu.
    Lass und ja nicht zu lange alleine und bring die Legion mit!! riefen sie zurück.


    So ritt ich in die Dunkelheit. Unser Gegner hatte sich in unserem Lager eingenistet und war nun sicher mit den Rindern beschäftig, die ihm Rätsel aufgeben mussten, also ritt ich auf dem schnellsten Weg zurück in der Richtung, woher wir erst gekommen waren.


    Die Strasse selbst mied ich, da der Hufschlag auf dem Pflaster mich wohl verraten hätte, aber ich blieb immer in ihrer Nähe und nutzte das helle Pflaster als Leitlinie für meinen Ritt, bis ich über die ersten Hügel hinweg war.


    Dann betrat ich die Strass, hieb meinem Pferd die Absätze in die Flanken, gab die Zügel frei und ritt was das arme Tier hergab.


    Ich hoffte, dass die Cohors I ihre Aufgabe ernst genommen hatte und Späher bis weit vor das Lager ausgesandt hatte, um den Nachschub zu sichern.

    Auf Anordnung meines Decurio schwang ich mich auf mein Pferd und nahm das Ersatzpferd an die Leine. An Ausrüstung nahm ich nur das Allernötigste mit. Alles was mich in einem Kampf behindern könnte blieb in Numantia bei meinen Kollegen. Nur Pfeil und Bogen nahm ich mit, zusätzlich zu der militärischen Grundausrüstung, und galoppierte los.

    Sim-Off:

    Sorry, ich hatte gestern wider Erwarten null Chance ins Netz zu kommen.


    Bin ich nun schon unterwegs zur I. Cohorte oder nicht? Wurde ich durch die Ankunft des Meldereiters zurückgehalten, oder soll ich versuchen meine Mission mit Postings zu untermalen?

    Glaube nicht, dass er dazu schon Zeit hatte. Er wird in der Inschrift als infans bezeichnet, also als Kleinkind, das noch nicht sprechen kann.


    Könnte allerdings auch als Bezeichnung für einen ganz jungen Lehrling verstanden werden ;)


    Vielleicht ja mein Sohn??

    Heute, oder besser soeben im Studium vorgelegt erhalten:


    Grabinschrift aus Rom:


    Florus ego hic iaceo ... (Hier liege ich, Florus ...)


    Brrrr, schon gruslig, wenn man seine eigene Grabinschrift zum lesen und interpretieren vorgelegt kriegt. :D

    Auch wir hatten uns eine kleine Rast gegönnt. Die Befehlshaber beratschlagten während dessen wohl, was nun geschehen sollte.


    Einige Männer hatten sich zu Kollegen der Cohors gesellt und kamen nun zurück. Das Gerede drehte sich vorallem um Frauen und Trophäen. Ich fragte mich ehrlich, wie die Herren jetzt schon von Trophäen reden konnten, wo wir doch noch gar nicht gekämpft hatten. Das war früher auch nicht anders gewesen, jedoch war es mir schon damals ein Rätsel gewesen.


    Ich setzte mich wieder zu meinen Contuberniumskollegen und fragte, wie sie das sehen würden. Die meisten gaben mir Recht, dass Plünderungen und Vergewaltigungen in einer Stadt nicht die Moral und Loyalität der Bevölkerung mehren würden.

    Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa
    Die Speisung für Lucius Florus liegt längst bereit!


    Ich habe sie soeben abgeholt!


    Mein hungriger Magen, mein Geldbeutel und natürlich auch ich selbst, danken euch, dem Kaiser und dem Urheber des Gesetzes von Herzen.

    Die Cohors hatte sich nun in Bewegung gesetzt. Dicht an dicht drängten sich die Legionäre, die Schilde ohne ihre Lederüberzüge, alles überflüssige Material verstaut, die Helme aufgesetzt.


    Es war eine sonderbare Stimmung. Da unten marschierte die mächtigste Armee der Welt auf eine abolut menschenleere Stadt zu und befürchtete einen Angriff.


    Ich riss die Augen los vom gepanzerten Wurm und suchte den Wald um uns herum ab. Nicht nur vor uns, sondern auch hinter uns. Schliesslich wussten wir noch immer nicht wo der Feind sein könnte und ich wollte nicht Schuld sein, wenn er plötzlich hinter uns aus dem Wald brach.

    Wir waren im Wald postiert und nahmen Gefechtsbereitschaft ein. Ich verstaute den Rest meines Materials schnell auf dem Ersatzpferd, nahm den Schild von seiner Halterung und löste den schützenden Lederüberzug.


    Schnell noch den Helm richtig aufgesetzt, das Lederband unterm Kinn neu gebunden, den Gladius nocheinmal auf seinen Sitz prüf.


    Pfeil und Bogen verstaute ich ebenfalls auf dem Erstatzpferd. Im Wald konnte ich sie ja nicht benutzen.


    So sassen wir da und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Der Eindruck dieser Stadt, absolut menschenleer, machte mir etwas Angst.
    Grosse Dinge warfen ihren Schatten voraus, während wir warteten.

    Salve, Leidensgenosse in Herkunft ;)


    Auch ich kam vor noch nicht allzu langer Zeit vom Meer her nach Rom. Als Peregrinus trat ich in die Auxilia ein, um mein Bürgerrecht zu erwerben.


    Noch habe ich das nicht erreicht, und daher würdest du, wenn du dich für meine Gens entscheiden würdest, auch weiterhin noch Peregrinus bleiben, bis wir das Bürgerrecht erhalten.


    Du würdest also in zweierlei Hinsicht profitieren, entschliesst du dich für die Gens Annaea:


    1) Du kannst den von dir erwünschten Status als Peregrinus noch behalten.
    2) Du hast dennoch bereits eine Familie im Imperium, welche dir eine Heimat geben kann. ;)


    Solltest du auch diese Möglichkeit nicht wählen wollen, so wünsche ich dir als Händler ebenso viel Erfolg.

    Buuuuääähhh, wie kann man nur!!! :D :D


    Also bei uns hat es gestern nach dem grossen Schnee etwas abgetaut und danach
    über Nacht jedoch wieder gefroren. Das erste Mal ist die Stadt nun weiss überzuckert,
    die Leute rutschen auf dem entstandenen Eis umher, die Schüler freuen sich am Schnee.


    Einfach endlich richtig Winter. So hab' ich ihn gern. Nicht einfach nass und kalt, sondern
    eben richtig: MIT SCHNEE :D

    ** Wir begleiteten auf der Anhöhe den Tross, die Augen immer schön auf alles gerichtet, was sich so bewegte, oder uns auffiel.


    Immer wieder schickte ich einen der Kollegen zum Tross zurück, um Meldung zu machen.


    Plötzlich bewegte sich hinter einem Gebüsch etwas. Schnell umzingelten wir den Ort und nahmen einen unbewaffneten Mann fest, der partout nicht mit uns reden wollte. Ja, er wollte uns nicht einmal sagen, was er in diesem Gebüsch versteckt denn von uns wollte. Ich liess ihn fesseln und schickte ihn mit Balbus zum Tross.


    Die Offiziere sollten versuchen ihn zum Reden zu bringen. **