Beiträge von Lucius Annaeus Florus

    Sim-Off:

    Macht nix.


    Die Vorschriften haben auch auch ihre Ausnahmen. Ich selbst bin auch vermählt, doch dies auch erst seit ich als Offizier darf :D


    Deine Unterstützung werden wir sicherlich sehr geniessen! Immerhin ist die Flotte die zentrale Truppe hier in Italia.

    Sim-Off:

    Ohne Abmeldung seinerseits bei mir oder im entsprechenden Thread der Classis bleibt mir dann aber keine Wahl, als ihn als Deserteur zu entlassen, wenn er sich nicht meldet.


    Gut, ich danke für diese Mitteilung. Dann will ich nicht länger warten. Wer zu spät kommt, den bestraft das Militärrecht!


    Männer der Flotte! Bürger Roms und befreundete Soldaten. Ruderer, Nautiker und Militärs!


    Ich habe euch heute zusammenrufen lassen, um euch Grüsse von eurem Kaiser zu überbringen. Ich habe während eurer letzten Mission eine Reise nach Roma gemacht, um ihm zu berichten und ihm auch in eurem Namen zum Geburtstag zu gratulieren. Dabei hat er uns erneut seine Güte bewiesen und mir diese Kiste mitgegeben. Ich zeigte auf eine Kiste welche neben mir stand.


    Was sich hier drin befindet, das muss ich euch nicht lange erklären. Doch viel wichtiger finde ich, dass der Kaiser auch ein offenes Ohr hat für unsere Probleme! Seit vielen Monaten, so hörte ich auch von meinem Vorgänger, kommt es immer wieder zu Problemen zwischen den Ruderern, den Nautikern und den Militärs auf dem Stützpunkt. Dies, weil unser Heim seit Divus Augustus unverändert geblieben ist und den heutigen Erfordernissen daher nicht mehr gerecht wird.


    Ich habe vom Kaiser die Erlaubnis erhalten, den Stützpunkt nach unseren Bedürfnissen umzubauen! Jede Einheit, Ruderer, Nautiker und Militärs wird eigene Wohngebäude erhalten, getrennt durch die Infrastrukturgebäude des Castellums. Ausserdem werden wir auch ein Forum erhalten auf welchem immer am mittleren Tag der Woche Markttag sein soll!


    Diese Einleitung liess ich erst einmal einwirken.

    Der Umbau der Schiffe wirkte sich auf die Manöver eher negativ aus. Die demontierten Geschütze gaben den Manschaften an Deck zwar mehr Bewegungsfreiheit, dafür war unter Deck umso weniger Platz, da die dort angebrachten Unterteilungen und Verstärkungsverstrebungen diesen doch erheblich einschränkten.


    Ich gehe daher davon aus, dass bei normaler Ausrüstung die Manöver mindestens ebenso schnell durchgeführt werden können, wenn nicht sogar noch eine Kleinigkeit schneller.


    Die Reaktionen der Männer, sprich deren Handlungen, wären jedoch auf jeden Fall dieselben.

    Je länger ich dem Schauspiel zuhörte, denn sehen konnte man ja wegen der fehlenden Bühne nicht wirklich viel, desto mehr gefiel es mir. Ich lehnte mich auf meinem Bank soweit zurück wie das möglich war und schloss die Augen.


    Der Text und die Betonungen der Schauspieler liessen mich in eine kleine Traumwelt entschweben, in welcher die gespielten Dinge sich vor meinem inneren Auge bildlich abspielten.


    Ach, das Theater war doch etwas Herrliches!

    Ich selbst, ein zutiefst religiöser Mann, zumindest was in mir drin passierte, war von dieser Umgebung etwas eingeschüchtert, oder sagen wir einmal zumindest paralisiert.


    Ich stand da, mit geneigtem Haupt und stammelte ein Dankeschön an den Priester und die Götter hervor, während wir auf den Scriba warteten.

    Ich setzte mich auf das Zeichen des Kaisers hin. Etwas ungewöhnlich war dies für mich, da es bisher noch nie geschehen war, doch ich war überzeugt, dass es ein Zeichen des Vertrauens sei. Dennoch war ich nervös.


    Die Truppe bedankt sich ausserdem für das Donativum, welche sie erhalten hat.


    Doch lasst mich nun erst einmal berichten was seit eurer Abreise in der Classis passiert ist. Noch kann es ja nicht wahnsinnig viel sein, denn erst ist ein Winter vorbeigezogen.


    Sicherlich die wichtigsten zwei Dinge sind die Missionen, welche in diesem Winter aussergewöhnlicherweise durchgeführt wurden. Der Transport der Prätorianer auf deinen Befehl hin, und die Informationsbeschaffung auf Grund der ausbleibenden Getreidelieferungen.


    Zuerst die Verlegung der Prätorianer nach Hispania. Die Zusammenarbeit mit dieser Truppe verlief äusserst zielorientiert und professionell. Vom Moment als wir den Befehl erhielten, bis zur Einschiffung der Truppen mussten viele Grosskampfschiffe zu Transportern umgebaut werden. Die Classis befolgte dabei meine Anweisungen schnell und konsequent, ohne sie zu hinterfragen. So wurden Geschütze von den Schiffen entfernt, zusätzliche Verstrebungen eingebaut und die Räume unter Deck unterteilt. Die Transportschiffe für die Waren wurden derweil auf ihre Seetauglichkeit untersucht und als die Prätorianer bei uns ankamen, war alles schon bereit. Die wenigen Übernachtungen im Castellum verliefen ohne Reibereien zwischen den verschiedenen Truppen.


    Der Transport selbst war unspektakulär. Wind und See waren uns gnädig und ermöglichten einen ruhige Fahrt genau im Zeitplan. Auch das Anlanden in Hispania verlief äusserst diszipliniert und ohne Probleme. Auf dem Rückweg befahl ich einige Manöver, um die Reaktionsgeschwindigkeit der Manschaften zu erproben. Alle geforderten Formationen und Möglichkeiten wurden zu meiner vollen Zufriedenheit ausgeführt.


    Nun schwieg ich und hoffte, der Kaiser würde mich nicht Dinge fragen, die ich nicht beantworten konnte.

    Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Modestus gähnte. Nach der anstrengenden Reise nach Misenum war er ziemlich müde.
    "Florus ich glaube ich werde mich demnächst in mein Zimmer zurückziehen und schlafen.
    Gibt es noch etwas, dass du vorher dringend mit mir bereden müsstest ?"


    Dringend? Nein, doch vergiss den Centurio nicht ;)
    Ich wünsche dir also eine gute Nacht ;)

    So bedankte ich mich denn beim Quaestor für seine schnelle und äusserst kompetente Auskunft, sowie den sicherlich angemessenen Preis und seinen kleinen Preiserlass.


    Dann verliess ich das Büro mit der Tabula in der Hand und ging 2 Türen weiter. Dort klopfte ich erneut an. Als ich hereingebeten wurde, öffnete ich die Türe, schloss sie hinter mir wieder und grüsste den dort sitzenden Mann.


    Salve, ich habe hier diese Tabula vom Quaestor Principis.



    Der Mann nahm die Tabula entgegen, studierte sie, tunkte seine Feder in das Tintenfass und schrieb mit feiner Handschrift eine Urkunde. Danach fragte er mich, ob ich bar bezahlen würde. Ich bejahte die Frage und kramte aus der schweren Tasche welche ich bei mir getragen hatte 2 grössere Lederbeutel hervor. Diese öffnete ich einzeln und legte sie offen vor den Mann hin. Es funkelte golden aus ihnen hervor, waren darin doch jeweils 5000 Sesterzen in Aurei.


    Der Mann zählte nach und siegelte dann den Papyrus welchen er vorher geschrieben hatte.


    Diese Besitzurkunde übergab er mir dann wenig später.


    Erneut liess ich mir die Sache durch den Kopf gehen. Es war ein sehr grosses Grundstück und hatte eigentlich alles, was ich mir vorgestellt hatte, von daher war es das Geld sicherlich wert.


    Ich glaube, ich nehme es! Es scheint auf jeden Fall alles zu haben, und die Lage ist gemäss deinem Plan auch schon beinahe idyllisch für eine Grossstadt!

    Als der Kaiser eintrat nahm ich schlagartig Haltung an, grüsste ihn militärisch und senkte danach meinen Kopf. In dieser Haltung blieb ich stehen.


    Mein Imperator, es sind bestimmt auch gute Nachrichten dabei! Ich bin mit meinem Einstand ganz zufrieden. Doch bitte lasst mich zuerst auch im Namen meiner Truppe, meinem Kaiser ganz herzlich zum dies natalis gratulieren!

    Ich verdankte einmal mehr diese für mich doch noch ungewohnt höfliche Begleitung in die Aula Regia und wartete nun gespannt auf den Kaiser. Es war nun das erste Mal, dass ich als einer seiner vertrautesten Mitarbeiter, als beinahe ranghöchster Ritter auf italischem Boden, zumindest sicher als militärisch mächtigster Ritter in Italia, vor meinem Kaiser stehen würde.


    Ich war mir über die Signifikanz dieses Momentes voll im Klaren und hoffte auf die Unterstützung meiner Familiengötter, dass ich dem Kaiser gegenüber die würdigen Worte finden würde.


    Immerhin hatte ich ihm beinahe alles zu verdanken. Er hatte mir damals mit der Corona Exploratoria den Weg zu meiner Karriere geebnet. Er hatte mir das Bürgerrecht persönlich verliehen. Beides im Rahmen eines Triumphes. Das durfte nicht mancher Bürger von sich behaupten.


    Nun also stand ich da, in meinen Gedanken versinkend und wartete.

    Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Was hat sich den so gravierend geändert, Florus ? So viel kann es doch nicht sein oder etwa nicht ?"
    Modestus wunderte sich und trank noch ein Schlückchen Posca.


    Also in den beinahe hundert Jahren seit Divus Augustus hat sich die Aufgabe der Flotte doch massiv geändert! Damals hatte Augustus Ende des Bürgerkrieges rund 700 Schiffe unter seinem Kommando die eigentlich keine richtige Aufgabe hatten. Daher schuf er die heute bekannten Einheiten der Flotte und liess an vielen Orten kleine Militärhafen entwickeln. Die 700 Einheiten wurden auf 2 Hauptstützpunkte und rund 2 Dutzend Nebenstützpunkte verteilt. Das heisst, in Misenum waren rund 75-100 Schiffe stationiert. Heute hat alleine Misenum schon fast doppelt soviele Schiffe im Hafen! Das bedeutet, dass auch die Zahl der Männer sich massiv verändert hat. Es schreit all dies förmlich nach baulichen Massnahmen.