Das chirurgische Beispiel ist allerdings eine rein symptomatische Behandlung, denn woher kommt die Entzündung oder das "defekte Gewebe"?
Viele Infektionskrankheiten (und nicht nur diese) sind multikausal. Sekundärinfektionen mit Viren, Umweltfaktoren, genetische Disposition, Stress, Rauchen, Unterkühlung ... es ist nicht so einfach, wie du es darstellst. Antibiotika können das Immunsystem nur unterstützen, in dem sie einige Erregergruppen abtöten oder deren Wachstum hemmen, aber weder wirken sie immer auf alle Erreger, noch können sie Krankheit tatsächlich heilen - das macht der Körper selbst. Ja, auch das ist Wissenschaft.
Ich möchte dir ein anschauliches Beispiel geben:
Wie soll man die Ursachen einer Aspirationspneumonie bekämpfen, die bei bettlägerigen Patienten eine der häufigsten Todesursachen ist? Sicher nicht mit einer Pille, die man regelmäßig einwirft, denn der Infekt ist nur eine Folge dessen, was tatsächlich geschah - das Einatmen von Sekret oder Mageninhalt. Da muss ein gesunder Lebensstil her, und zwar lange bevor es so weit kommt. Das zu leugnen und jede Eigenverantwortung des Menschen für seine Gesundheit abzustreiten, nur weil es heute wirkungsvolle Medikamente und Operationstechniken gibt, ist ganz sicher nicht mit der von dir gewünschten Wissenschaftlichkeit zu vereinbaren. Ich denke auch nicht, dass du dich je ernsthaft mit gesundheitlichen Themen beschäftigt hast.
ZitatEs ist wirklich wichtig vor Esoterik und Glauben als sogenannte Heilmittel zu warnen.
Die positiven Effekte sind wissenschaftlich erwiesen und von der Schulmedizin anerkannt. Noch mal: Yoga ist ein von den Krankenkassen anerkanntes Heilmittel.
Zum Thema Misteltee: Pharmawiki Generell eine interessante Seite.
Mir hat die Diskussion bisher gut gefallen, aber der letzte Beitrag ist mir als jemandem, der aus der Branche kommt, leider - zu unwissenschaftlich.