Beiträge von Sisenna Iunius Scato
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"Ach, dafür bin ich doch da", sagte Scato liebenswürdig, freute sich aber über den Dank.
"Das verkürzte Bein sehe ich, deswegen hast du einen leichten Beckenschiefstand. Das ist etwas, das viele haben und an sich nicht schlimm ist, doch gibt es Menschen, die davon irgendwann Beschwerden in der Wirbelsäule und dem Steiß bekommen. Das wird dann sehr lästig, kann bis zu Totalausfällen des Beins führen. Es nützt also nichts, das herunterzuspielen, nur weil es viele haben, besonders, wenn schon ein junger Mensch Probleme deswegen hat.
Bei dir leidet momentan besonders das Knie des kürzeren Beines, das den Großteil der Last tragen musste. Es wurde schief belastet und überlastet. Seid ihr besonders viel marschiert in letzter Zeit?
Leg dich mal rücklings dort auf die Liege."
Scato zeigte in die entsprechende Richtung, wo eine Liege stand, an die er von allen Seiten herantreten konnte.
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"Hm!"
Scato richtete den Tiro an Schultern und Hüfte aus, so dass er gerade stand. Dann betrachtete er sich genau die Körperhaltung, den Stand des Beckens, die Knie und Fußhaltung und trat dann hinter ihn, um sich die Wirbelsäule anzusehen. Mit den Daumen drückte er an der Lendenwirbelsäule und am Steiß herum.
"Tut das hier auch irgendwo weh?"
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Sehr erfreut, das zu lesen! 👍🏻
Grüße aus dem Schulungsraum. 💪🏻
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"Alles zu heilen ist eine Kunst, die allein die Götter beherrschen. Aber alles zu lindern, das ist mein Metier. Natürlich kann ich dir helfen, Nummius. Vollständig ausziehen bitte, auch die Sandalen. Die Kleider kannst du dort auf den Stuhl legen. Dabei kannst du mir erklären, was genau dein Bein denn für Ärger macht und wie lange schon."
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Ich bin für den Rest der Woche, einschließlich Wochenende, auf einem Lehrgang. Daher ist mit verminderter Aktivität zu rechnen.
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"Herein."
Scato wartete, bis der Tiro eingetreten war und gegrüßt hatte. Er erkannte eines von Lurcos Küken. Leider nicht Crus beziehungsweise Mini-Pullus, wie man den kleinen Bruder vom Original-Pullus auch nannte, aber auch dieser Tiro bedurfte der medizinischen Fürsorge, die Scato ihm gern angedeihen ließ.
"Wie geht es dir?"
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Obwohl es nun schon zwei Jahre waren, in denen ihre Herzen einander verbunden waren und in denen sie Tisch und Bett teilten, wurde Scato nun etwas nervös, als Lurco sich so freute und ihm dies auch körperlich zeigte. "Wir verbringen zu wenig Zeit miteinander, seit ich im Valetudinarium arbeitete", sagte er mit einem Anflug von Wehmut.
Gemeinsam mit Lurco ließ er sich auf der geflochtenen Bank nieder, die ihnen einen Ausblick auf den im Abendlicht liegenden Garten bot. "Es freut mich, dass die kleine Überraschung geglückt ist. Terpander hat extra die Tür mit alten Brettern verstellt, wenn du daheim warst, und nur an der Exedra gearbeitete, wenn du Dienst hattest. Er wäre püntklich fertig geworden, aber leider hat Charislaus ihn im Stich gelassen, so dass die Arbeit allein auf seinen Schultern lastete. Bedien dich."
Er wies auf eine Schale mit Keksen, nahm sich selbst allerdings keinen, sondern kuschelte sich nur an Lurco an.
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Als Lurco an jenem Tag vom Dienst kam, war Scato schon da. Er hatte sich extra zeitiger freigenommen. Er holte ihn von der Porta ab, griff Lurcos Hand und führte ihn zu der Überraschung, die er in letzter Zeit - so heimlich, wie das irgendwie möglich war, wenn man die wenige Freizeit im selben Haus verbrachte - vorbereitet hatte.
"Mit einiger Verspätung: Alles Gute zu unserem Zweijährigen. Mögen es noch mindestens hundert weitere Jahre sein, die wir miteinander verbringen dürfen. Ich liebe dich."
Als sie vor der Exedra standen, küsste Scato seinen Schatz.
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Exedra
Als die beiden Hausherren die Casa Leonis übernommen hatten, war sie eine gut erhaltene Ruine. Alle Bauarbeiten wurden von ihren Sklaven vorgenommen, teils auch von ihnen selbst, wenn sie wollten, dass etwas schneller fertig wurde. Sie hatten nicht das Geld, einen Dienstleister für solch ein teures Projekt zu beauftragen. In kleinen, aber kontinuierlichen Schritten ging es voran. Nun war eine Überraschung für Lurco fertig gestellt worden: Die Exedra.
Von der emütlichen Sitznische aus konnte man den Innenhof im hinteren Bereich der Casa Leonis auch bei Regenwetter betrachten und geschützt an der frischen Luft einen Wein trinken und etwas essen. Der Blick auf den Garten mit dem Kräuterbeet und dem Granatapfelbaum lud zum Träumen ein. Eine großzügige Futterstelle für die Singvögel und eine Vogeltränke sorgten für ein ständiges Kommen und Gehen der gefiederten Gäste, sowie ein stetiges Zwitschern. Unter dem Dach hatten einige Pärchen mit dem Nestbau begonnen. Beständig im Garten wohnhaft waren die zwei frei fliegenden schwarzen Taubenpärchen, die Onkel Stilo hier untergebracht hatte, sowie der Pfau Narcissus.
Wenn niemand in der Exedra saß, wurden zwei große Vorhänge vor dem Eingang geschlossen, um zu verhindern, dass die Vögel es sich allzu gut gehen ließen.
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Willkommen zurück!
Bitte für die beiden IDs die Details, wie sie auch im Anmeldeboard benötigt werden, per Ticket schicken (oder hier), damit sie ins Profil und Tabularium übertragen werden können, auch eventuelle Ämter und Würden. Falls du Hilfe beim Wiedereinstieg benötigen solltest, einfach via Konversation anhauen. Florus für Italia und mich für Germania. Ich bin zwar momentan administrativ etwas faul, da ich gerade zwischen zwei Lehrgängen verschnaufe, aber das kriege ich schon noch hin.
Es soll keiner in der Luft hängen.
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"Na, dann ist ja gut", gurrte Scato, weil Lurco ihn so herzlich anschmunzelte. So drehte er sich rasch weg. "Sicheren Dienst noch", rief er, "bleibt anständig" und marschierte zurück zum Personal des Valetudinariums, um ihnen zu sagen, dass sie zusammenpacken sollten.
Die Weihe war zu Ende und die Menge begann sich bereits zu zerstreuen.
Niedlich, diese Tirones. Nicht unbedingt der Sinn der Sache, aber man musste die doch einfach liebhaben, so lange sie jung und lieb waren. Bald würden sie alles, was Rom nicht brauchte, in Grund und Boden stampfen, würden biestig und bissig werden, narbig, faltig und grau.
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Dann wünsche ich euch alles Gute und vor allem viel Freude!
Ich hatte gestern, einen Tag nach Abschluss, meine "Feuertaufe".
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Die Opferung an die Geschöpfe der Natur gefiel Scato, der seinen Kräutergarten und seinen Granatapfelbaum ebenso liebte wie seinen Pfau, die Singvögel und Onkel Stilos Tauben, die das Atrium der Casa Leonis in einen Ort des Lebens verwandelten. Eigentlich wünschte er sich noch Seerosen und Fische für das Impluvium, allerdings hatte Terpander sich bislang erfolgreich dagegen gesträubt, der das Regenwasser als zu wertvoll erachtete, um es mit "Viehzeug", wie er es nannte, zu verderben. Da ertrug er lieber die Mücken, die sich aus den abertausend Mückenlarven im Sommer entwickelten. Immerhin freuten die Singvögel sich über die willkommene Nascherei.
Als die drei Rauchopfer angenommen wurden, spürte Scato einen tiefen inneren Frieden, der sich warm in ihm ausbreitete.
Unter den Zuschauern entdeckte Scato Lurco mit seinen neuen Tirones. Auch die Barackenbrüder wohnten dem Opfer bei. Scato grinste herüber und grüßte in einer entspannten Weise, die es unmöglich machte, den Gruß mit irgendeinem Kommandozeichen zu verwechseln.
Als Scato sicher war, dass nun nichts mehr schiefgehen konnte, meldete er sich kurz bei Sextus ab und schlängelte sich herüber zu Lurco. "Na?", grüßte er und knuffte ihn etwas weniger stark und dafür länger, als das sonst üblich war. Die Faust rutschte sozusagen an Lurcos Schulter entlang. Dann wandte er sich den Tirones zu. "Wie hat er sich gemacht? Hat er sich auch gut benommen?"
Natürlich erwartete er, dass die Tirones ihren Ausbilder nun über den grünen Klee lobten. Es sei denn, die Frischlinge waren schon selbstbewusst genug, einen derben Scherz auf Kosten ihres Vorgesetzten zu machen. Scato hatte sich selbst schon einiges anhören müssen. Als Optio war man zu nah an der Basis, um eine Aura der Unnahbarkeit zu verströmen. Die Unteroffiziere waren wie die großen Brüder der Soldaten, einschließlich der garstigen Witze, die sie manchmal von den billigen Plätzen ertragen mussten. Gegenüber einem Centurio würde die Sache schon anders aussehen und alles, was einen roten Streifen trug, war geradezu gottgleich.
Scato genoss diese dienstliche Nähe zu den Soldaten, während Lurco gerade alles dafür tat, sich von ihnen zu entfernen. Wenn seine Karrierewünsche sich erfüllten, würden seine Barackenbrüder keine Brüder mehr sein und Tirones sah er dann nur noch als Masse im Ganzen. Seine Ziele waren höher, größer als die von Scato.
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So, wieder da und ab sofort noch ein gutes Stück wichtiger als vor wenigen Stunden. Ergo Prüfung bestanden.
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Zwei Tage am Stück musizieren? Erinnert mich an das Chorlager, in dem ich vor hundert Jahren mal war. Das einzige (in dem Fall freiwillige) Schullandheim, in dem es was zu Essen gab und wir nicht nur den ganzen Tag in der Pampa uns selbst überlassen wurden und Scheiße bauten.
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Was, du hast auch eine Prüfung, Graecus? Wir grillen hinterher vor Ort, wenn dort einer parthisches Hähnchen zubereitet, bist du entlarvt.
Danke, Flo!
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Für den Rest der Woche melde ich bei mir eine Flaute an, resultierend aus einer anstehenden Prüfung und dem Tag danach, an dem ich wahlweise hysterisch durch den Wald zu rennen oder depressiv im Bett zu liegen gedenke.
Ich werde trotzdem hier sein und etwas Rollenspiel absondern, allerdings auf Sparflamme. Tickets werde ich in der Zeit nicht angucken. PNs müssen bitte warten, da meine Antworten bekanntlich meist umfangreicher ausfallen.
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Ach, jetzt habe ich kapiert, worauf Scarpus hinauswollte! Wieder was gelernt. Mir war nur die kaiserzeitliche Praxis bekannt.
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Liste mit NSC-Zugriff bekommt ihr übrigens zeitnah! Es wurde nicht vergessen!