Ich hatte es so verstanden, dass Florus diesen Vorschlag unterbreitete als Notlösung, falls sich niemand finden sollte, der sich der Legio annehmen möchte. So wäre trotzdem eine gewisse Betreuung und Aktivität vorhanden gewesen. Jedoch haben wir den Göttern sei Dank zwei langjährige Spieler gefunden, die sich fortan um die Legio kümmern möchten, so dass dieser Vorschlag ins Reich der B-Pläne rutscht. Die Legio wird also in Germania bleiben.
Beiträge von Sisenna Iunius Scato
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Danke für den Hinweis, habe den Link repariert.
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Sehr schön, willkommen zurück!

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PNs und Rollenspiel werden ab morgen wieder beantwortet, ich bin etwas fertig.
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"Miasmen werden nicht durchs Kochen neutralisiert. Würmer und Wurmeier sterben dadurch, aber Miasmen bleiben! Carus, denk dran, dir einen Kameraden oder Sklaven für die regelmäßige Massage zu suchen, das ist keine Empfehlung. So. Und jetzt fort mit euch."
Die Türen im Valetudinarium standen selten still. Es war ein Kommen und Gehen, ein Wuseln und Räumen. Selbst in Zeiten mit wenigen Verletzten kümmerte sich das Personal sorgfältig um die Gesundheit der in der Castra stationierten Soldaten und konnte sich Zeit für die kleinen Zipperlein nehmen, die bei einem Massenanfall von Verletzten ignoriert werden mussten. Man kümmerte sich zwischendurch auch um den Kräutergarten und um die Weiterbildung der hier arbeitenden Soldaten, räumte auf, putzte, renovierte. Auf die Idee, in ruhigen Zeiten die Hände in den Schoß zu legen und das Nichtstun zu genießen, würde hier niemand kommen.
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Mit dem weißen Rosshaarbusch, den zwei weißen Schmuckfedern und der blütenweiß gebleichten Tunika wohnte auch der Optio valetudinarii der Weihe bei. Auch seine Männer waren reinweiß gekleidet. Das hatte sich so eingebürgert, um die Ärzte und Sanitäter optisch von der kämpfenden Truppe ein wenig abzuheben. Es war jedoch nur eine stellvertretende Truppe anwesend. Der Rest des medizinischen Personals musste Dienst im Lazarett schieben.
Zwar waren keine Vorkommnisse zu erwarten, doch wie bei allen Großveranstaltungen, in welchen die Urbaner involviert waren, hatte Scato auch diesmal ein kleines Zelt aufstellen lassen mit einer Pritsche, Decken sowie einer Truhe mit Verbandsmaterial und einer Trage. Abgekochtes Wasser stand natürlich ebenfalls bereit. Vor dem Zelt befand sich ein Tisch samt Stuhl, der immer besetzt war, meist von Scato persönlich. Wenn einer der anwesenden Soldaten umkippte, sich verletzte oder elend fühlte, konnte er sich mit seinem Zipperlein hier melden und würde mit dem für das Militär üblichen hohen Standard versorgt werden.
Allerdings hatte Scato das Zelt so platziert, dass sie auch von der Weihe etwas mitbekamen. Im Geist war Scato bei den gefallenen Kameraden, während er hoffte, dass seine Anwesenheit heute ihren prophylaktischen Charakter beibehalten würde.
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Die meisten freuen sich über tatkräftige Hilfe. Um mich selbst zu zitieren: "Allein ist kacke." Am effektivsten wäre es, wenn ihr zwei euch auf direktem Wege miteinander zur Zukunft der Legio abstimmt.

Das Plotangebot wäre nur ein Bonus, damit es nicht im Zweifelsfall daran scheitert, dass es an Ideen fehlt. Das verfällt nicht, ihr könnt es auch gern beiseiteschieben und bei Bedarf in Zukunft noch darauf zurückgreifen.
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Sehr schön, so wird die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt.

Habt ihr schon eine Idee, in welche Richtung sich das Spiel in der Legio entwickeln soll? Die Ala hätte da einen Plotbunny herumhoppeln, falls Bedarf besteht.
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Scato trat beherzt gegen einen der beiden Scherenstühle. Das Sitzmöbel schlitterte rüber zum würgenden Tiro, falls er sich setzen wollte. Fast schon triumphierend stemmte Scato die Hände in die schmale Hüfte.
"Ihr werdet im Laufe des Dienstes noch viel schrecklichere Dinge zu sehen bekommen als einen Bandwurm. Und sie werden genau dort kleben, wo ihr sie am wenigsten haben wollt, an Menschen, die ihr festnehmen müsst, an Gegenständen, die ihr eigentlich benutzen wolltet und an euch selbst. Da darf man nicht zimperlich sein!
Aber keine Sorge, mit der Zeit gewöhnt man sich an das meiste. Dann ist es zwar immer noch ekelerregend, aber verursacht keine körperlichen Reaktionen mehr, welche die Handlungsfähigkeit beeinträchtigen. Und mal unter uns: Wenn man einem Kameraden beistehen muss, der auf unsere Hilfe angewiesen ist, ist es einem dann auch egal, selbst wenn er von oben bis unten eingedreckt ist und ihm zehn Bandwürmer aus dem Hinterteil winken."
Sein Blick haftete kurz auf dem kleinen kugelrunden Bruder Kerl, dessen schiere Anwesenheit Scato entzückte. Den hatte er natürlich auch gemustert, das war der kleine Bruder von Potitus Sittius Pullus. Da Scato selbst zwei Brüder hatte, genoss das Kerlchen einen Bonus.
"Nicht wahr?", gurrte er. "Keine weiteren Fragen? Niemand?"
Er blickte in die Runde und äugte auf den würgenden Kameraden. Das war doch der mit den unterschiedlich langen Armen. "Titus Sempronius Carus. Was machen die Verspannungen? Hast du jemanden gefunden, der dich knetet?"
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"Der Wurm im Glas ist inzwischen tot. Als er entfernt wurde, lebte er noch. Der Patient kam nach einem Gang zur Latrine hierher, da er dachte, er müsse sterben, weil er seine Gedärme verliere. Allerdings hat das, was aus ihm heraushing, sich bewegt! Bei so großformatigem Übeln kann eine manuelle Entfernung erforderlich sein. Der Wurm wurde vorsichtig im Ganzen herausgezogen. Ausgerollt ist er fast zwei Meter lang."
Scato brachte dem würgenden Kameraden fürsorglich eine Schale. Dann öffnete er das Fenster für ein wenig frische Luft und trug den eingelegten Wurm fort. Mit einem Ohr schnappte er dabei etwas Interessantes auf, was da getuschelt wurde.
"Das ist ein guter Merksatz", verkündete er, als er wiederkam. "Kommt er nicht oben rein, kommt er auch nicht unten raus. Und nein, die Würmer kriechen nicht selbstständig von Darm zu Darm, allerdings kann man sich anstecken, wenn einer sich den juckenden Hintern kratzt und dann mit seinen Fingern das gemeinsame Essen anfasst." Das waren die gleichen Leute, die schamlos popelten oder mit dem kleinen Finger in ihrem Ohr herumbohrten und danach den Tisch deckten."Zu den Gewürzen hat Cornicularius Purgitius ja schon alles Wesentliche erklärt, man kann auch frische Kräuter und Salz nutzen. Falls irgendwer verwurmt ist oder glaubt, es zu sein, meldet er sich bei mir und bekommt dann in allen normalen Fällen eine Spezialdiät verschrieben, die mit brachialer Urgewalt alles Übel aus dem Darm herausspült."
Er setzte einen liebenswürdigen Blick auf. "Noch Fragen?"
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War schon geknickt, als du dich rar gemacht hattest. Kanst dich ja bzgl. der Legio XXII Primigenia mal mit Publius Matinius Avianus kurzschließen.
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Die Stiländerung ist ein Zeichen deiner Persönlichkeit und folglich ein Qualitätsmerkmal.
Das hier ist ein Spiel und soll Spaß machen. Drum leite die Legio so, dass du dich darin wohlfühlst.Wenn du dich zum Führen der Legio bereit erklärst, lasse ich dir die Zugangsdaten der NSCs der Legio XXII Primigenia zukommen und du entscheidest künftig eigenständig, wem du sie weiterreichst. Beförderungen und so weiter lägen bis zum Centurio dann ebenfalls in deiner Hand.
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Salve, Avi. 😉
Die Frage, ob die Legio weiterhin bestehen soll, stellt sich mir nicht. Die Antwort ist klar: Wir brauchen sie.
Die Frage ist, wer die Legio leitet und betreut.
Derjenige entscheidet dann auch, ob die Legio ggf. versetzt werden soll oder ob er was anderes mit ihr im Sinn hat. Da würde ich an dieser Stelle gar nicht vorgreifen wollen.
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Scato blickte von seinen Unterlagen auf. Lurco war es, der samt hochmotiviertem Anhang hereingepoltert war. "Salve, Cornicularius." Scato stand auf und betrachtete die erwartungsvollen Gesichter der Neulinge. Jeden einzelnen hatte er vor kurzem gemustert und für tauglich befunden. Wohlwollend nickte er. Das Thema war sehr wichtig.
"Garum, Kameraden", sagte er im Tonfall eines christlichen Weltuntergangspredigers, "ist flüssiges Miasma." Er verschwand kurz im Lager und kehrte zurück mit einem sehr großen Einmachglas. Darin schwamm ein unwahrscheinlich langes, weißliches Etwas, das an einen eingelegten Tierdarm erinnerte. "Diesen Bandwurm hat ein Medicus dieses Valetudinariums aus dem Rektum eines Patienten gezogen, der diese Warnung nicht beherzigt hat. Seht ihn euch genau an!"
Mahnend hielt er das Glas in Richtung der Tirones.
"Das wird in allen Größenordnungen in euren Eingeweiden wachsen und im Schlaf aus eurem Anus kriechen, wenn ihr weiterhin mit Garum euer gutes Essen verderbt. Würmer, Freunde, sind in einer zivilisierten Gesellschaft ein vermeidbares Übel, weshalb wir Garum getrost in den Bereich der Barbarei verweisen dürfen."
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Publius Matinius Avianus, sofern der noch mag. Er wäre dort als
Centurioerwartet worden.Edit: Nein, als Legionarius laut Lebenslauf. Keine Ahnung, wie ich auf Centurio komme.
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Ich werde definitiv nicht die Ala aufgeben, um die Legio zu betreuen. Bevor ich an die abstrakte und strategisch motivierte Pflicht als Spielleiter für eine Legio denke, denke ich an meine persönliche Pflicht gegenüber Varro und Bonifacius. Bei der Ala stehe ich wie ein Hinkelstein, dort bekommt ihr mich nicht fort.
ZitatWenn das Szenarium durchgeht und unter der Voraussetzung, dass es vorwiegend um das "über-Wasser-halten" und nicht um Höchstleistungen geht, würde ich einen Tribunus Laticlavius stellen können oder einen Legionarius.
Das Pensum und den Anspruch legt ihr selbst fest.
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Falls tatsächlich Sempronius versetzt werden soll, findet sich schon ein Anlass.
Aber das macht nur Sinn, wenn du das auch möchtest und das scheint ja nicht gegeben zu sein.Die beiden IDs, die bisher zur Ala wechseln, wurden nicht, wie deine Aussage es suggeriert, von der Legio "abgezogen", sondern werden auf ihren eigenen ausdrücklichen Wunsch hin versetzt und sind so freundlich, die entstandene Lücke bei den Kommandeuren der Ala zu schließen.
ZitatIch sehe Florus zwar nicht als Legionslegaten in Germania, sondern eher als Praefectus Aquarum in Rom, um dem Kaiser endlich seinen Aquädukt zu bauen, aber vielleicht könnte man die aktiven Teile der Legion für diesen Bau nach Rom holen? Dann hätten sie einen Plot und etwas zu tun.
Wäre sicher ein Gedanke wert, aber das zu entscheiden überlasse ich denen, die sich der Legio am Ende widmen möchten. Meine Aufgabe ist in Germania SimOn die Ala und nur die Ala.
Zitateinen NSC Centurio oder so könnte ich vielleicht gerade noch hinkriegen, wenn die Spielideen von einer anderen Seite kommen.
Dann mal warten, ob sich noch weitere Mitstreiter finden.
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Die Abwesenheit von Duccius Ferox ist unbefristet angegeben.
Ich freue mich über jeden, der sich für die Legio interessiert und bereit wäre, es auf seine Weise zu versuchen. Ob sie nur über Wasser gehalten oder mit Herzblut bespielt wird, liegt im Ermessen dessen, der sich da heranwagt. Wenn es einen Spieler gibt, der das versuchen möchte, oder am besten zwei, damit er auch einen Gegenpart für Gespräche hat, steht die Porta der Castra der Legio XXII Primigenia jederzeit für ihn offen.
Vielleicht meldet sich ja auch noch Publius Matinius Avianus als Gegenpart hier im Thread, der ursprünglich als Centurio in der Legio XXII loslegen wollte?
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Liebe Spielerinnen und Spieler,
da Varro und Bonifacius auf unbestimmte Zeit eine IR-Pause einlegen, ist es nun an mir, der Spielerschaft von Germania ein gutes Spiel zu ermöglichen. Das kam für mich so plötzlich wie für euch, aber wir machen das Beste aus der Situation. Im Improvisieren sind wir ja mittlerweile geschult.

An erster Stelle steht die Lageerkundung. Mit unseren beiden Mods haben uns vorerst auch viele jener IDs verlassen, die wir liebgewonnen haben und die den Puls der Provinz bestimmten. Wir werden also wohl etwas umplanen müssen, um das Loch zu füllen, denn ersetzt werden können sie nicht.
Ala I Aquilia Singularis
Das schlagende Herz von Germania ist seit Jahren die Ala. Hier sieht es personell gut aus mit mindestens 4 verbliebenen aktiven IDs von 4 aktiven Spielern. Allerdings ist uns die Leitung weggebrochen. Ich würde mich bereit erklären, diese zu übernehmen, NSCs, Plots, Spielerbetreuung und so weiter.
Classis Germanica Sectioni Mogontiacum
Die Classis ist neulich geschlossen worden, um die Kapazitäten mit denen der Legio zu bündeln. Das ist für uns nun von Vorteil.
Legio XXII Primigenia
Bleibt die Legio als Sorgenkind:
- Bei der Legio ist Duccius Ferox weggebrochen, der sie eigentlich betreuen wollte.
- Matinius Sabaco wird die Legio ebenfalls verlassen und zur Ala wechseln, um die Aufgaben seines kleinen Bruders Matinius Ocella fortzuführen.
- Bleiben Umbrenus Nero und Matinius Avianus in der Legio.
Meine Frage wäre, ob jemand der beiden Verbliebenen - oder auch ein Neuzugang, der sich versetzen lassen möchte - die Legio zu betreuen bereit ist, oder ob wir uns mit den verbliebenen Spielern ganz auf die Ala fokussieren wollen.
Ich selbst kann eine zusätzliche Betreuung der Legio nicht stemmen. Die Betreuung müsste daher in völliger Eigenverantwortung erfolgen, einschließlich NSC-Steuerung, Spielerbetreuung und Entwicklung eines Plots. Ich kann die Legio nicht supporten, auch nicht vertretungsweise, das würde also eine wirkliche Herzenssache von jemandem sein müssen, der darauf richtig Bock hat und das völlig allein anpacken würde. Gleichsam wäre es nicht nur eine Aufgabe, sondern auch eine Chance für jemanden, der schon immer mal eine eigene Einheit leiten wollte, sich mal auszutoben.
Zivilleben
Auch für den zivilen Sektor der Provinz wäre Engagement natürlich gern gesehen, falls jemand sich bemüßigt fühlt, einen zivilen Plot auf die Beine zu stellen.
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen!
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Hat sich wenigstens das Seelchen erholt, wenn der Körper sich schon so plagte?
