Viel schlimmer ist, dass ich mir gerade den Mausfinger verletzt habe!
Beiträge von Sisenna Iunius Scato
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Cassivellaunus
Wäre seine Blase nicht schon entleert, hätte sie das nun nachgeholt, als Pullus ihm drohte. Mir riesigen Augen und offenem Mund nickte Cassivellaunus.
"Ja, Herr!"
Grieche mit Sturmfrisur ... das musste dieser bösartige Locken-Lupo sein. Die Aussicht auf eine Bratwurst war dann aber doch wieder sehr verlockend. Cassivellaunus schulterte so viele der mit Lebensmitteln gefüllten Säcke, wie er tragen konnte, und machte sich bereit, Pullus zu folgen.
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Ramnus reichte Scato die Schüssel von Lurco, in die er eine kleine Portion Puls gekleckst hatte. Darin steckte der Löffel. Scato probierte, ob die Temperatur stimmte und ließ sich auch einen Becher Wasser reichen.
"Lurco", sagte er und weckte ihn sanft. "Trink und iss noch was, bevor du einschläfst. Schlafen kannst du hinterher, niemand wird dich munter machen. Komm."
Er half Lurco, sich noch einmal ein Stück seitlich aufzustützen, wie wenn man auf einer Kline lag zum Essen. Er bemerkte Aspers Blick, als er den Löffel so hielt, als wolle er Lurco füttern, was er in der Tat vorhatte. Sollte Asper glotzen, er wusste nicht, ob Lurco seine malträtierten Finger benutzen konnte für solche Feinarbeit.
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Cassivellaunus hatte sich mehrmals erbrochen und zitterte wie Espenlaup aufgrund der übel zugerichteten Toten und seinem eigenen abgeschnittenen Ohr, auf dem er fast ausgerutscht wäre. In dem Moment hatte er sich eingepinkelt. Trotz allem hatte er angefangen, die Lebensmittelvorräte und alles, was sonst noch brauchbar aussah, innen neben der Tür zu stapeln.
"Ja?", fragte er, als Pullus ihn rief. Sehr angstvoll trat er einen halben Schritt in dessen Richtung, da er nicht sicher war, ob die Urbaner Wort halten würden. "Dominus Iunius Scato kennt mich", platzte er rasch heraus, in der Hoffnung, dass ihm dies das Leben rettete.
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Da ist wohl was durchgerutscht, die PN hättest du erhalten sollen ...
Bezüglich der Namensänderung am besten eine PN an die SPIELLEITUNG, so bildet sich im Postfach eine Merkliste, die nach und nach abgearbeitet werden kann.
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Scato hob erfreut die Augenbrauen, als der Senator meinte, er hätte seine Kohorte einst als Tribun befehligt. Der Iulius hätte sicher die eine oder andere Anekdote aus dieser Zeit zum Besten geben können, nur war der Rahmen dafür gerade denkbar schlecht. Dass er für die Sicherheit auf den Straßen sorgen sollte, ließ Scato einen Blick auf seine Capsa werfen, die er geleert als Einkaufstasche zweckentfremdete und aus der ein grüner, würzig duftender Busch von frischen Kräutern ragte. Er war eher dafür zuständig, wieder zusammen zu flicken, was andere zerstört hatten. Der Senator schaute jedoch schon wieder zu dem Mädchen, das blass geworden war. Und dessen Ansichten waren gar nicht dumm.
"Zwei Mächte wüten momentan in Rom", erklärte Scato, denn das war kein Geheimnis. "Rivalisierende Verbrecherbanden und Christen." Er überlegte kurz. "Wobei das wohl ein und dasselbe ist."
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Die Barackenbrüder standen von ihren Stühlen und Betten auf, als sie sahen, in welchem Zustand Lurco hineingeführt wurde. Ohne, dass Scato es sagen musste, räumten sie alles beiseite, so dass Lurco vernünftig in Richtung seiner Schlafstatt gehen konnte. Scato half ihm, die Caligae und die Tunika auszuziehen und reichte alles dem sehr neugierigen Asper zum Aufräumen. Er sollte sich nützlich machen und nicht blöd gaffen. Scato schlug die Decke beseite, schüttelte das Kissen auf und half Lurco beim Hinlegen. Vorsichtig deckte er ihn zu.
"Was ist passiert?", fragte Ramnus besorgt.
"Erzähl ich euch dann. Kümmert euch um euch selbst, ich mach das hier. Lurco, hast du Hunger oder Durst?"
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"Ich bringe dich in dein eigenes Bett", versprach Scato fürsorglich. Die Betten im Valetudinarium sollten möglichst frei bleiben, dort verblieben nur die Fälle, welche einer dauerhafter Beobachtung oder Pflege bedurften. Aber Lurco hatte ja ihn. Scato half seinem Freund, sich wieder hinzustellen, indem er ihm unter den Oberarm fasste. Genau so führte er ihn auch in Richtung Tür. Er verabschiedete sich notgedrungen sehr unförmlich vom Centurio und half Lurco, seinen Weg auf eigenen Füßen in Richtung Baracke VII zu gehen, wo jetzt sicher schon das Abendessen zubereitet wurde.
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Ich schreib morgen im Rollenspiel weiter, es ist nicht vergessen!

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Ein weiterer Karriereweg ist eine gute Option, zumal diese Karriere in abgewandelter Form auch Frauen offen steht. Daran mangelt es ja noch. Aber auch die bekannteren Eunuchen-Galloi sind auf jeden Fall eine sinnvolle Ergänzung für das Tabularium.
Wir arbeiten hierzu etwas aus, ein wenig Geduld bitte.
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Die Tür öffnete sich und Scato trat ein. Er stellte sich neben Lurco und wartete darauf, was man von ihm wünschte.
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Ich möchte mich hiermit bei dir, Eireann, öffentlich für meinen harschen Tonfall von gestern entschuldigen. Ich habe öffentlich ausgeteilt, also sollte auch eine öffentliche Entschuldigung drin sein. Die gestrige Wortwahl war verletzend und daher nicht angebracht. Die Nerven liegen inzwischen etwas blank, denn das IR macht nicht gerade wenig Arbeit und spielen möchte man ja irgendwo auch noch. Dennoch sollte Unmut stets sachlich geäußert werden. Ich gelobe künftig Besserung.
Bezüglich deiner ID besprechen wir das, wie angekündigt, in Ruhe und ohne Publikum hinter den Kulissen. Wir finden schon eine Lösung.
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Scato salutierte und ging vor die Tür, die er hinter sich schloss. Dort wartete er außer Hörweite und las ein paar Aushänge, um sich die Zeit zu vertreiben und von seiner Nervosität abzulenken.
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Scato hatte sich Lurcos Arm über die Schultern gezogen und stützte ihn, als sie ins Officium eintraten.
"Salve, Centurio. Du wolltest Lurco sprechen."
Lurco erinnerte teilweise an eine ägyptische Mumie, da Scato die Nähte noch mit Verband bedeckt hatte, um sie vor Dreck zu schützen und da sie noch Flüssigkeit absonderten. Scato angelte mit dem Fuß einen Stuhl herbei, der knarrend über den Boden rutschte und so perfekt unter Lurcos Hintern stand. Ganz vorsichtig half Scato ihm dabei, sich hinzusetzen. Dann stellte er sich schräg dahinter und wartete, ob er bleiben oder vor die Tür gehen sollte.
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Die brüchigen Mauern von Scatos Selbstbeherrschung brachen zusammen. Er drückte die Stirn neben Lurcos Kopf auf den Rand der Pritsche. Das Zucken seines Körpers verriet, dass er lautlos Tränen vergoss. Einer der Capsarii stellte ihm einen Becher Wasser hin - ein guter Trick, um jemanden zu beruhigen, der die Nerven verloren hatte, denn die Geste bedeutete stummen Beistand und durch das Trinken beruhigten sich die Atmung und der Puls. So griff Scato nun also mit tränennassem Gesicht nach dem Becher und trank ihn langsam in kleinen Schlucken aus. Danach ging es ihm zumindest äußerlich besser.
Ein Blick in den Raum offenbarte, dass niemand außer ihnen hier war. Er brachte Mund und Nase neben Lurcos Ohr, um "Ich liebe dich auch" zu flüstern und ihm einen Kuss auf die Schläfe zu drücken. Danach setzte Scato sich wieder gerade hin und schaute sich die Nähte an. Egal, was er gerade fühlte - in erster Linie war Lurco gerade Patient. Und er würde sich um ihn kümmern. Alles andere musste später kommen.
"Ich verbinde ... die Schnitte jetzt noch", erklärte er stockend. "Danach bringe ich dich zu Centurio Octavius Maro ins Officium." Gesagt, getan.
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Scato nickte knapp, auf die Anweisung, sich zusammenzureißen. Jedoch wurde das Zittern seiner Hände davon auch nicht besser. Er war froh, als Maro endlich einen Medicus anschleppte. Lucius Murena bot Scato an, zu gehen, da er wohl sah, wie elend es ihm ging. Doch Scato wollte bleiben, zuschauen und lernen, damit er das nächste Mal besser helfen konnte. Murena trennte die Nähte wieder auf, bis auf zwei kleinere, mit denen er so zufrieden war, dass sie bleiben konnte. Dann nähte er nach einer kurzen Kontrolle der Sauberkeit, wobei er noch ein kleines Steinchen fand, das recht tief steckte, die Wunden noch einmal neu. Besondere Sorgfalt legte er bei Lurcos Gesich an den Tag, damit die Narbe nicht schlimmer endete, als sie unbedingt aussehen musste. Es dauerte, obwohl der Medicus routiniert war, nach Scatos Empfinden sehr lange. Doch als er fertig war, sahen die Schnitte viel besser aus, als nachdem Scato sie verarztet hatte.
"Danke", wisperte Scato, dem schlecht war. Kaum war der Medicus verschwunden, ging auch der andere Capsarius, nachdem er Scato noch ein paar Tipps gegeben hatte, wie die Nachsorge auszusehen hatte.
Erschöpft wischte Scato sich mit dem Handrücken über das von Lurcos Blut rot und braun gefleckte Gesicht.
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"Lurcos Wunden müssen genäht werden. Aber keiner der verdammten Ärzte nimmt sich Zeit. Das Zeitfenster, in dem man eine Wunde nähen kann, ist klein! Man kann nicht ewig warten, das muss sofort genäht werden! Ich weiß nicht, was passiert ist, vielleicht ist Lurco auf dem Heimweg in der Subura niedergestochen worden?"
Scato fummelte mit seinen zittrigen Fingern einen Knoten in das lange Haar, das er als Faden benutzte. Dann ließ er die Hände auf die Pritsche sinken und schaute in Lurcos Gesicht.
"Ich weiß nicht, ob Lurco sprechen kann oder darf. Ich weiß es einfach nicht, ich weiß überhaupt nichts."
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Scato blickte von der Wunde auf, an der er gerade arbeitete. Seine zitternden Hände und seine Tunika waren voll von Lurcos Blut. Als Capsarius war Scato Krankenpfleger und kein Wundarzt.
"Du könntest mal den Ärzten hier in den Hintern treten, wenn du so freundlich wärst, Centurio", empfahl Scato, der verzweifelt versucht hatte, Lurcos Wunden ohne jegliche ärztliche Hilfe zu nähen. Entsprechend sahen die Resultate aus.
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Ich verrate so viel:
Es wird eine bislang unbespielte Provinz, um nicht die im IR bereits ausgespielten Plots versehentlich ad absurdum zu führen, da diese Figuren ja bereits fest etabliert sind in ihrem Umfeld und so, wie die IR Figuren auch, auf eine Vergangenheit zurückblicken können. Nur spielte diese eben nicht hier.
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Einverstanden.
Edit: Entsprechend editiert.